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Frühkindliche Lese- und Sprachförderung gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung. Wie die Vorlesestudien der Stiftung Lesen, der ZEIT und der Deutschen Bahn aus den Jahren 2007 und 2013 belegen, fangen Eltern jedoch oft spät bzw. zu spät mit dem Vorlesen an. Um diesem Problem entgegenzuwirken, startete 2011 das bundesweite Leseförderprojekt der Stiftung Lesen „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“. Ziel des Projektes ist es, Kinder frühestmöglich an Lesen, Sprache und Bücher heranzuführen und bei den Eltern ein Bewusstsein der Wichtigkeit für frühe Lese- und Sprachförderung zu schaffen.
Oktober 2018 endet das Projekt „Lesestart“. Diese Bachelorarbeit geht den Fragen nach, ob und wie eine Fortführung ohne bundesweite Förderung, das heißt mit eingeschränkten zeitlichen, personellen und finanziellen Ressourcen, auf kommunaler Ebene gewährleistet werden kann. Am Fallbeispiel Hilden und der Stadtbücherei Hilden - der Bibliothek des Jahres 2016 - wird exemplarisch gezeigt, wie eine mögliche Weiterführung aller drei Meilensteine umsetzbar ist.
Die Möglichkeit, Investments in kryptographische Währungen zu tätigen, kam in den letzten Jahren vermehrt in den Medien zur Sprache und erfreut sich nach dem Erfolg des Bitcoins großer Viralität. Laut dem Online-Finanzportal Investing existieren mittlerweile über 1600 kryptographische Währungen. Die Möglichkeiten in diesem Bereich sind dementsprechend breit gefächert und werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch weiterhin im öffentlichen Interesse stehen. Die Thematik ist insofern aus journalistischer Sicht besonders interessant und wertvoll. Des Weiteren ist es spannend, verschiedene medienethische Aspekte in diese Arbeit mit aufzunehmen und kritisch zu beleuchten. Darunter fallen auch die Graubereiche der Beratungspflicht sowie des Verbraucherschutzes. Aus diesen Gründen befasst sich die vorliegende Bachelorarbeit mit der Konzeption und Umsetzung einer Website, welche Informationen über kryptographische Währungen enthält. Der Auftraggeber ist der Unternehmer Axel Tröger, welcher sich im Jahr 2016 dazu entschieden hat, in den OneCoin und 2017 in den Ducatus Coin zu investieren. Um weitere Investoren für kryptographische Währungen zu gewinnen, möchte Herr Tröger jetzt eine Online-Präsenz generieren.
Die medienpraktische Bachelorarbeit befasst sich mit dem Konzept und der
Umsetzung des Blogs 67achtung.de, sowie seinem Nutzen für die lokale
Verständigung. In ihm werden Menschen und ihre Meinungen aus der Kölner
Südstadt – mit der Postleitzahl 50678 – portraitiert. Als Grundlage dienen Interviews,
welche mit den Protagonist*innen geführt wurden, und eine Portraitfotografie in
einer ihnen gewohnten Umgebung in der Kölner Südstadt. Eine Kommentierung
durch Rezipienten ist nicht erwünscht. Stattdessen wird das Angebot gemacht, mit
der Autorin des Blogs in Kontakt zu treten und ebenfalls ein Interview zu geben. So
soll das Blog in Zukunft um weitere Inhalte wachsen.
Der Onepager wird mithilfe des Content Management Systems Wordpress
umgesetzt und mittels eines Child Themes angepasst. Ziel ist es, dass die
Rezipienten den wiedergegebenen Interviews mit einer besonderen Aufmerksamkeit
und Achtung begegnen. Außerdem finden sowohl online als auch offline
Verknüpfungen statt, damit Interessierte auf das Blog aufmerksam gemacht werden
und mitwirken. Denn die Bewohner*innen eines Stadtteils prägen diesen am
stärksten und haben das größte Potenzial, durch ihre Meinungsäußerung zu einer
Verbesserung der Lebensumstände in ihrer Umgebung zu sorgen.
Das Hochschulwesen und die Studienlandschaft in Deutschland haben sich in den letzten Jahren verändert, neue Zielgruppen mit neuen Informationsbedürfnissen sind entstanden. Wissenschaftliche Bibliotheken in ihrer Funktion als Informationsdienstleister reagieren auf diese Veränderungen und müssen ihre Informationsangebote und -services neuen Bedarfen anpassen.
Duale Studenten sind eine in den letzten Jahren rasant gewachsene neue Zielgruppe auf dem deutschen Hochschulmarkt. Sie absolvieren ein Studium, dessen zentrale Kennzeichen die enge Verzahnung von wissenschaftlicher Lehre an der Hochschule und praxisorientierter Ausbildung in einem Unternehmen sind. Ein duales Studium findet an zwei verschiedenen Ausbildungsorten statt, der Hochschule und dem Unternehmen. Wissenschaftliche Bibliotheken in ihrer Funktion als Informationsdienstleister stehen demnach vor der Aufgabe, Studenten dieser spezifischen Studienform bedarfsgerecht an beiden Studienorten mit Fachinformationen zu versorgen.
Vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die Informationsbedarfe dualer Studenten durch eine Informationsbedarfsanalyse zu ermitteln, um die bibliothekarischen Dienstleistungen der Bibliotheken passgenauer und besser auf die Bedürfnisse dieser spezifischen Zielgruppe ausrichten zu können. Im Mittelpunkt stehen dabei gleichermaßen das Medienangebot und Portfolio verschiedener Informationsdienstleistungen wie auch die optimale Gestaltung der Zugänglichkeit zu diesen. Am Beispiel der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW), einem der größten Anbieter dualer Studiengänge in Deutschland, wurden Lehrende und Studenten in zwei standardisierten anonymisierten Online-Umfragen zu Informationsbedarfen im dualen Studium befragt.
Analyse der Übertragbarkeit allgemeiner Rankingfaktoren von Web-Suchmaschinen auf Discovery-Systeme
(2018)
Ziel dieser Bachelorarbeit war es, die Übertragbarkeit der allgemeinen Rankingfaktoren,
wie sie von Web-Suchmaschinen verwendet werden, auf Discovery-Systeme zu analysieren.
Dadurch könnte das bisher hauptsächlich auf dem textuellen Abgleich zwischen Suchanfrage
und Dokumenten basierende bibliothekarische Ranking verbessert werden.
Hierfür wurden Faktoren aus den Gruppen Popularität, Aktualität, Lokalität, Technische
Faktoren, sowie dem personalisierten Ranking diskutiert. Die entsprechenden Rankingfaktoren
wurden nach ihrer Vorkommenshäufigkeit in der analysierten Literatur und der daraus
abgeleiteten Wichtigkeit, ausgewählt. Von den 23 untersuchten Rankingfaktoren sind 14 (61 %) direkt vom Ranking der
Web-Suchmaschinen auf das Ranking der Discovery-Systeme übertragbar. Zu diesen zählen
unter anderem das Klickverhalten, das Erstellungsdatum, der Nutzerstandort, sowie die Sprache.
Sechs (26%) der untersuchten Faktoren sind dagegen nicht übertragbar (z.B. Aktualisierungsfrequenz
und Ladegeschwindigkeit). Die Linktopologie, die Nutzungshäufigkeit, sowie die
Aktualisierungsfrequenz sind mit entsprechenden Modifikationen übertragbar.
In den letzten Jahren sind viele Asylsuchende nach Deutschland gekommen, um dort Zuflucht zu finden und sich ein sicheres Leben aufzubauen. Das Erlernen der deutschen Sprache und Schrift, der in Deutschland geltenden Gesetze sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben bilden die Grundlage für dieses Vorhaben. Öffentliche Bibliotheken können einen bedeutenden Beitrag zur Unterstützung dieser Menschen leisten, indem sie für diese und ihre Integrationshelfer spezielle Angebote und Dienstleistungen entwickeln. Ziel dieser Masterarbeit ist die Erarbeitung einer Bestandsaufnahme, die den aktuellen Status Quo vorhandener Angebote für Asylsuchende sowie deren Multiplikatoren (z.B. Lehrkräfte oder ehrenamtliche Betreuer) in Öffentlichen Bibliotheken aufzeigt. Als Untersuchungsinstrument wird eine eigens erstellte Online-Umfrage eingesetzt, die über die fachlichen Mailinglisten forumoeb und inetBib sowie die Fachstellen für Öffentliche Bibliotheken im März 2017 an die Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland verschickt wurde. Des Weiteren wird das derzeitige Dienstleistungsportfolio für Asylsuchende von fünf ausgewählten Großstadtbibliotheken durch eine intensive Analyse vorgestellt. Dazu wurden im Zeitraum von März bis Mai 2017 Experteninterviews mit den fachlich zuständen Mitarbeitern von vier der fünf ausgewählten Bibliotheken durchgeführt.
Aus den ermittelten Untersuchungsergebnissen der deutschlandweiten Umfrage und der Analyse der einzelnen Großstadtbibliotheken wird abschließend eine Wertung zu den derzeitigen Angeboten Öffentlicher Bibliotheken und der Erreichbarkeit der Zielgruppen Asylsuchende und Multiplikatoren erstellt. Zudem wird ein Ausblick auf mögliche quantitative bzw. qualitative Entwicklungen im Kontext dieser zielgruppenspezifischen Arbeit Öffentlicher Bibliotheken gegeben.
Werden Marktforschungsstudien über mehrere Länder und Kulturen hinweg
durchgeführt, so tritt häufig die Problematik auf, dass verwendete Konzepte und
Methoden zwischen den Ländern und Kulturen nicht äquivalent sind. Allerdings
muss Äquivalenz hergestellt sein, um aussagekräftige interkulturelle Vergleiche
vornehmen zu können und somit Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen
Ländern und Kulturen zu identifizieren. Die vorliegende Masterarbeit knüpft an
dieser zentralen Herausforderung interkultureller Marktforschung an und gibt dabei
einen Überblick über die verschiedenen Ebenen, auf denen Äquivalenz herzustellen
ist. Darüber hinaus werden methodische Herangehensweisen angeführt,
anhand welcher die Herstellung von Äquivalenz sichergestellt und überprüft
werden kann. Besondere Betrachtung findet die Herstellung und Überprüfung
von Messäquivalenz. Eine Gegenüberstellung der konfirmatorischen Faktorenanalyse
als traditionelles Verfahren zur Überprüfung strikter Messäquivalenz und
des Bayesianischen Ansatzes als relativ neues Verfahren zur Überprüfung von
approximativer Messäquivalenz gibt dabei Aufschluss über die zu erfüllenden
Äquivalenzbedingungen, um Beziehungen zwischen Konstrukten sowie Mittelwerte
von Konstrukten aussagekräftig zwischen Ländern und Kulturen miteinander
zu vergleichen. Zu diesem Zweck wurde sowohl geeignete theoriebasierte
als auch empiriebasierte Literatur ausgewertet. Anhand letzterer werden gewonnene
Erkenntnisse aus der theoriebasierten Literatur gestützt und veranschaulicht.
Die Gewöhnung der Internetnutzer an den einzelnen Suchschlitz bei Google stellt Bibliotheken vor eine neue Herausforderung. Ihre Recherchewerkzeuge sind vergleichsweise kompliziert aufgebaut und für die jüngeren Internetnutzer zunehmend unattraktiv in ihrer Anwendung. Die Lösung scheint in Discovery-Systemen zu liegen, nicht nur aufgrund größerer inhaltlicher Angebote, sondern auch hinsichtlich ihrer Anwendung mit nur einem Suchschlitz. Die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) stellt eine Teillösung bereit. Ihr Discovery-System Primo Central der Firma ExLibris bietet die Suche sowohl über mehrere Suchparameter als auch über einen Suchschlitz an. Die Suchergebnisse präsentiert es in drei Reitern, zusätzlich verfügt es über die Möglichkeit zu selektieren. Ziel der folgenden Arbeit ist die Prüfung der Usability des Discovery-Systems der Bay-erischen Staatsbibliothek anhand von zwei Tests, der Heuristischen Evaluation und des nutzerorientierten Usability-Tests sowie die Zusammenführung der daraus entstehenden Erkenntnisse. Es kristallisiert sich heraus, dass die neue Form der Suche in vielen Teilen attraktiv ist, jedoch Mängel hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit offensichtlich sind. Das im Pilotbetrieb an der BSB gestartete System Yewno Discover ist ebenfalls Bestandteil der Usability-Prüfung und zeigt sich als sinnvolle Ergänzung der aktuellen Suchsysteme.