Die vorliegende Bachelor-Arbeit untersucht die Rolle der kroatischen Bibliotheken im Kontext der bereits bestehenden international formulierten Nachhaltigkeitsziele im Rahmen der UN-Agenda 2030. Die Rahmenbedingungen und der öffentliche Diskurs zur Umsetzung „grüner“ Bibliotheken sind sehr landesweit in Kroatien verbreitet. Der Umweltgedanke findet im kroatischen Bibliothekswesen einerseits größere Erwähnung und wird andererseits stark popularisiert. Ausgehend von der ersten internationalen Bibliothekskonferenz zu dem speziellen Thema ‚Grüne Bibliothek‘ erläutert diese Arbeit anhand von Best-Practice-Beispielen sowohl auf deutscher als auch auf kroatischer Seite, wie entsprechende Projekte vorangetrieben werden. Hierbei wird besonders auch auf die Arbeitsgruppen auf Landesebene repräsentiert in Deutschland vom „Netzwerk Grüne Bibliothek“ (gegründet in Berlin) und in Kroatien von der Arbeitsgruppe „Zelena Knjiznica“, eingegangen. Die zentrale These stellt dar, dass auf beiden Länderseiten bereits jetzt viel in unterschiedlichsten Formen, sei es gebäudetechnisch oder über Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeitskompetenz getan wird, um auch im Bibliothekswesen zur besagten UN-Agenda beitragen zu können.
Die Potenziale (auch unabhängig von der finanziellen Situation im jeweiligen Land, d.h. entweder über Fördermittel oder intrinsisch per Eigeninitiative) auszunutzen und somit Nachhaltigkeit in das gesellschaftliche Bewusstsein weiter zu rücken, ist hierbei primäres Ziel. Der finale Anteil dieser Bachelor-Arbeit bildet ein sogenanntes (partizipatives) Multiplikatorenkonzept, wo Vertreter der Arbeitsgruppen beider Nationen zusammenkommen und sich über ihre Arbeitsweise und Erfahrungen in den Bibliotheksverbänden als auch in den Bibliotheken selbst, austauschen. Dies kann zusätzlich dazu führen, dass auch im internationalen und vor allem interkulturellen Bibliothekskontext durch den Austausch entsprechender Arbeitsgruppenvertreter, einerseits eine Vernetzung stattfindet und andererseits neue gegenseitige Erkenntnisse in der jeweiligen Arbeit gewonnen werden können.
Öffentliche Bibliotheken bieten Veranstaltungen zu verschiedenen Themen an. Dabei
wird der Einsatz von Smartphones und Tablets zunehmend unvermeidlicher. Diese Arbeit untersucht die aktuelle Nutzung der Bildungs-App Biparcours in der Vermittlung
von Informations- und Medienkompetenz in Öffentlichen Bibliotheken. Anhand einer
Mitarbeiterbefragung wird aufgezeigt, welche Erfahrungen die Öffentlichen Bibliotheken mit diesem Lerntool gemacht haben. In Anlehnung an die Ergebnisse werden zukünftige Einsatzmöglichkeiten dieses Lerntools konzipiert.
Die Frage, in welcher Umgebung Informationskompetenz in Hochschulbibliotheken
erworben wird und wie sich die Gestaltung der Räumlichkeiten auf den
Lernprozess auswirken kann, hat bisher in der Forschung wenig Aufmerksamkeit
erhalten. Dieser Fragestellung geht die vorliegende Bachelorarbeit nach.
Die Leitfrage lautet dabei: Wie kann die Gestaltung von Hochschulbibliotheksräumen
den Erwerb von Informationskompetenz fördern?
Anhand der Kleinkindpädagogik von Maria Montessori und Loris Malaguzzi sowie
deren Vorstellung vom Raum als Erzieher wird die Relevanz der Gestaltungsfragen
von Lernräumen in einem ersten Teil der Arbeit begründet. Im Anschluss
werden didaktische Anforderungen an bibliothekarische Räume vorgestellt.
Dabei führten die Veränderungen durch den Bologna-Prozess zur Ausbildung
von Lernmethoden, die teilnehmerzentriertes und selbstbestimmtes Lernen
in den Mittelpunkt stellen. Die Vermittlungsformen von Informationskompetenz
verändern sich unter diesen Bedingungen hin zu offenen und aktivierenden
Formaten. Zusätzlich werden neue Aspekte der Informationskompetenz, sogenannte
E-Kompetenzen, wichtig. All diese Aspekte stellen Anforderungen an
Bibliotheksräume. Sie sollen durch die neuen Lernmethoden und Lerninhalte
zunehmend flexibel und multifunktional sein und ein breites Spektrum an Arbeitsplätzen
für unterschiedliche Lerntypen bieten.
Im Anschluss werden best pratice-Beispiele der räumlichen Gestaltung von
Hochschulbibliotheken identifiziert, analysiert und bewertet, die den Erwerb von
Informationskompetenz in besonderem Maße fördern. Für die vorliegende Arbeit
wurden die Universitätsbibliotheken Duisburg-Essen, Konstanz und Mannheim
ausgewählt, die durch ihre räumliche Gestaltung die in der vorliegenden
Arbeit als positiv bewerteten Aspekte umsetzen.
Abschließend werden auf der Grundlage der dargestellten Ergebnisse Einrichtungsempfehlungen
für Bibliotheksräume formuliert. Hierbei liegt der Schwerpunkt
auf flexibler Möblierung und multifunktionaler Nutzung der Räume.
Gleichzeitig werden Aspekte wie flache Hierarchisierung zwischen Bibliothekar
und Nutzer, der Wandel von formalen zu informellen Lernsituationen sowie die
Verfügbarmachung von Software- und Hardwareangeboten für Nutzer als Voraussetzung
für lernfördernde Räume vorgestellt.
Das Angebot von Discovery Systemen durch Bibliotheken ist als Reaktion auf die sich verändernde Informationsumgebung und die steigenden Möglichkeiten auf Informationen zugreifen zu können zu sehen. Die steigende Zahl an Informationen und Rechercheportalen zwingen Bibliotheken ihre Bibliothekskataloge in ihrer Benutzerfreundlichkeit anzupassen und eine größere Anzahl an Medien, durch die Integration von lizenzierten Datenquellen in den Katalog, anzubieten. In der Vermittlung von Informationskompetenz werden veränderte Schulungsinhalte notwendig, um sie den Suchgewohnheiten, die sich durch moderne Internetsuchmaschinen entwickeln, anzupassen. In Bezug auf Rechercheportale und Bibliothekskataloge sollen universelle Informationen zur Nutzung und zu Suchstrategien und -techniken vermittelt werden. Die Untersuchung der Katalogschulungen zu OPACs und Discovery Systemen von Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken in NRW zeigt, dass einige Bibliotheken die Schulungsinhalte bereits an diese Entwicklung anpassen. Schulungen zu Discovery Systemen behandeln eine größere Zahl unterschiedlicher Themen als Schulungen zu OPACs. Es zeigt sich, dass Schulungen umfangreicher werden und, dass versucht wird allgemeine Informationen zu Recherchestrategien zu vermitteln. Im theoretischen Teil der Arbeit liegt der Fokus auf der Literaturanalyse und auswertung. Um die Entwicklung der Bibliothekskataloge von Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken in NRW zu erarbeiten, wurden die einzelnen Bibliotheken per E-Mail zu ihren Katalogen befragt und es wurden die Online-Kataloge selbst gesichtet. Zur Erarbeitung der Unterschiede zwischen Schulungen für OPACs und Schulungen für Discovery Systeme werden die Katalogschulungen von Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken analysiert und verglichen. Unter Berücksichtigung der in der Analyse erarbeiteten Ergebnisse wird anschließend ein Konzept für den KatalogPlus der Bibliothek der HfMT erstellt. Dieses wird in einem praktischen Teil dieser Arbeit umgesetzt.
Die vorliegende Bachelorarbeit thematisiert die Open-Access-Transformation und ihre Auswirkungen auf die Vermittlung von Informationskompetenz an wissenschaftlichen Bibliotheken. Ziel dieser Arbeit ist es, eine Handlungsempfehlung für wissenschaftliche Bibliotheken zu entwickeln, welche anhand eines Idealkonzepts für die Publikationsberatung aufzeigt, wie entsprechende Angebote gestaltet werden sollten, um die Bibliothek zukunftsorientiert als Partner des Wissenschaftsbetriebs zu positionieren. Dabei geht es zum einen um die unmittelbare Unterstützung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Kontext von Open Access und den Entwicklungen im Bereich des elektronischen Publizierens, zum anderen jedoch auch um die Umsetzung der Empfehlungen der Hochschul- und Wissenschaftsorganisationen in Bezug auf die Vermittlung von Informationskompetenz und deren geforderter Ausweitung auf den gesamten Prozess von Lehre und Forschung. Diese Entwicklung bietet den Bibliotheken die Chance, sich aktiv als Bindeglied zwischen Forschung und Publikation in den Fokus der Hochschulleitungen zu rücken und dabei gleichzeitig ein zukunftsweisendes Profil als Publikationsdienstleiter zu entwickeln. Diesbezüglich werden im Rahmen einer Literaturrecherche zunächst die aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Open Access und elektronischem Publizieren dargestellt, bevor deren Auswirkungen auf die Rolle der wissenschaftlichen Bibliotheken thematisiert werden. Im Anschluss erfolgt eine Beschreibung des Themengebietes der Publikationsberatung und dessen Umsetzung in der bibliothekarischen Praxis anhand von Best-Practice-Beispielen. Die Frage, welche Themen im Rahmen der Publikationsberatung von besonderer Relevanz sind, soll schließlich durch die Ergebnisse einer Online-Befragung beantwortet werden, im Rahmen welcher die Open-Access-Beauftragten der im Nationalen Open-Access-Kontaktpunkt OA2020-DE organisierten Institutionen um ihre Einschätzung zu dieser Thematik gebeten wurden. In einem abschließenden Fazit werden die Ergebnisse dieser Arbeit schließlich zusammengefasst und in Form einer Handlungsempfehlung zur Rolle der Bibliothek als Partner des Wissenschaftsbetriebs wiedergegeben.
Die Analyse der Angebote zur Vermittlung von Informationskompetenz an Bibliotheken künstlerisch-praktisch orientierter Hochschulen in Deutschland und Österreich zeigt, dass die Hochschulbibliotheken den Studierenden trotz eines Bedarfs an Schulungen zur Vermittlung von Informationskompetenz, nur in sehr begrenztem Rahmen Hilfestellung zur Informations- und Literaturrecherche oder zum wissenschaftlichen Arbeiten bieten. Ein Studienalltag, der hohe zeitliche Anforderungen an seine Studierenden stellt und in dem wissenschaftliches Arbeiten nur eine begrenzte Rolle spielt, legt Schulungsformate im Bereich des E-Learnings nahe, bei dem Lehrinhalte jederzeit und mobil allerorts kurzfristig verfügbar gemacht werden können. Besonders geeignet sind dafür gestalterisch ansprechende und didaktisch durchdachte Lehrvideos als informationstragende Elemente, die eingebettet sind in gut strukturierte, flexible Leitsysteme, welche die Orientierung in der Online-Hilfe erleichtern. Lehrvideos lassen sich auch von Laien der Film- und Animationskunst mithilfe geeigneter Hilfswerkzeuge ohne hohen Aufwand umsetzen.
As technology advances, the services offered by libraries and the roles of
librarians continue being reconsidered. This paper describes the traditional
model and development of liaison and embedded librarians, examines the
online visibility of liaison librarians and their services in an embedded sense,
especially regarding instruction, of selected Canadian Academic Libraries, and
provides a short view to German libraries and their subject librarians.
It has been shown that even if not clearly a development of liaison librarians to
certain embedment is emphasized for each library, it at least evolves to a usercentered
approach and a preference to stronger collaborations. The selected
libraries seek to broaden their scope of partnerships. In which deepness it is
realized, lastly depends on the willingness of both participators and capacities.
Libraries have stated their flexibility in various ways and are ready to step in at
the point of need. The one closest to embedded services is the instruction of
information literacy as its effectiveness requests a longer relationship in order to
flourish. Nevertheless research support in Health Sciences obviously has
become an integral part.
Im Rahmen der Bachelorarbeit fand eine Umfrage zur Informationskompetenz unter Lehrenden und Studierenden der Hochschule für Musik (HfM) Detmold statt. Ziel der Umfrage war es, relevante Schulungsinhalte für Musik-Studierende zu ermitteln. Die Umfrage basierte auf dem Referenzrahmen Informationskompetenz und gliederte sich in die Teilkompetenzen Suchen, Prüfen, Wissen, Darstellen und Weitergeben. Ausgewertet wird die Umfrage differenziert nach den Studienrichtungen Musik aufführen, lehren, produzieren und erforschen, in die die Studiengänge an der Hochschule eingeordnet sind. Im ersten Teil der Bachelorarbeit werden die Grundlagen der Informationskompetenz, die Recherche im Fach Musik und die Rahmenbedingungen an der Hochschule für Musik Detmold vorgestellt. Im zweiten Teil folgen die Auswertung der Umfrage und die daraus resultierenden Empfehlungen für Schulungsinhalte an einer Musikhochschulbibliothek.
Öffentliche Bibliotheken setzen Filtersoftware aus Gründen des Jugendschutzes
ein. Die Programme sind wenig effektiv, besonders bei multimedialen
Inhalten und Anwendungen des Web 2.0. Daraus können sich Einschränkungen
der Informationsfreiheit ergeben, sowohl für Kinder und Jugendliche als auch
für erwachsene Kunden einer Bibliothek. Darüber hinaus besteht die Gefahr,
dass Softwareanbieter ihre Produkte für Zensur und das Sammeln personenbezogener
Daten missbrauchen. Die Vermittlung von Informationskompetenz stellt
eine Alternative zu Filtersoftware dar. Das Ergebnis der vorliegenden Arbeit sind
ethisch begründete Handlungsempfehlungen für den Einsatz von Filtersoftware
in öffentlichen Bibliotheken.