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Die mindshape GmbH ist Spezialist für Suchmaschinen-Optimierung und TYPO3-Web-sites. Das Unternehmen möchte sich dabei zukünftig stärker als Agentur für die ganzheitliche Webkonzeption bzw. Website Konzeption (Strategieberatung, Kommunikationskonzept, Design, Umsetzung, Redaktion sowie SEO/SEA & FB-Betreuung) aufstellen.
Die vorliegende Bachelorarbeit beinhaltet die Konzeption und medienpraktische Umsetzung einer Microsite zur Erschließung neuer Zielgruppen für die ganzheitliche Website Konzeption. Der Fokus liegt dabei in der Erstellung eines informativen Webauftritts, welcher der gewünschten Zielgruppe – unter Berücksichtigung entscheidender Inbound-Marketing-Methoden – relevante Informationen zum Angebot der Internetagentur vermittelt. Die technische Umsetzung der Microsite erfolgte mit dem Content-Management-System WordPress.
In einer reiz- und insbesondere werbeüberflutenden Gesellschaft gestaltet
es sich immer schwerer für Unternehmen potenzielle Kunden zu erreichen.
Auf der Suche nach Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit im Web
und speziell in sozialen Medien wenden sich Unternehmen zunehmend
an Influencer und integrieren das Influencer-Marketing als festen Bestandteil
in ihren Marketingmix. Basierend auf dem bewährten Meinungsführerkonzept
genießen Influencer eine hohe Authentizität und hohe
Glaubwürdigkeit sowie ein hohes Maß an Vertrauen. Als Absender der
Werbebotschaften von Unternehmen besitzen sie ein hohes Beeinflussungspotenzial
auf die Wahrnehmung eines Produktes, einer Dienstleistung
und einer Marke, auf die Reputation eines Unternehmens sowie
schlussendlich auf den Kaufentscheidungsprozess ihrer Rezipienten.
Doch der Einsatz des Influencer-Marketings birgt neben Chancen auch
Gefahren, die es abzuwägen gilt.
Die vorliegende Bachelorthesis beinhaltet eine Einschätzung über die
Chancen und Risiken des Influencer-Marketings für Unternehmen zur Erreichung
ihrer Unternehmensziele. Dafür wurden die Begriffe des Influencer-
Marketings und des Influencers definiert. Anschließend wurden
diese mit einem zeitlichen Rückblick zum Ursprung des Influencer-
Marketings mit der Entdeckung der Meinungsführer sowie zur Entwicklung
des Influencer-Marketings durch soziale Medien eingeordnet. Zudem
wurde das Influencer-Marketing als Marketinginstrument durch eine
Auflistung der Ziele, einer Einordnung in den Marketing-Mix sowie einer
Abgrenzung zum klassischen Marketing betrachtet. Darauf aufbauend
wurden die Chancen und die Risiken des Influencer-Marketings abgewogen,
sodass abschließend eine Einschätzung über den Einsatz des Influencer-
Marketings für Unternehmen zur Erreichung ihrer Unternehmensziele
abgegeben wurde.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschreibt die Konzeption und medienpraktische
Umsetzung der Website nerd-and-the-kitchen.de, die als „Food-Blog“ bezeichnet
wird. Die Grundlage bestand aus einer Marktanalyse, die eine Zielgruppen- und Wettbewerberanalyse
enthält. Im Bereich Konzeption wurden die Inhalte der Website festgelegt und geplant,
die Navigationsstruktur herausgearbeitet, das Design entworfen und technische Anforderungen
formuliert. Anschließend fand die Umsetzung der Website, unter Verwendung des Content-
Management-System WordPress, statt. Darin wurden Änderungen im Quellcode, verwendete
Plugins und Widgets dokumentiert. Ein weiterer Teil der Umsetzung bestand aus der Content-
Produktion. Weiterhin wurde eine Marketing-Strategie für veröffentlichte und geplante Inhalte,
insbesondere durch die Nutzung von sozialen Netzwerken, thematisiert.
Curated Shopping spiegelt als neues Online-Geschäftsmodell die ursprüngliche
Aufgabe des stationären Händlers als Gatekeeper zwischen Hersteller und
Konsument in modernster Form wider. Das Ziel liegt dabei in der Problemlösung,
das perfekte Outfit für den Kunden zu finden und ihm den Online-Kauf
durch eine kuratierte Produktauswahl und individuelle Beratung möglichst einfach
und bequem zu gestalten. Auf diese Weise werden Erlebnisse entlang des
gesamten Kaufabwicklungsprozesses geschaffen. Dieses individuelle Nutzererleben
entsteht durch eine positive User Experience. Demnach stellt User
Experience einen bedeutenden Faktor im Curated Shopping dar. Durch die
Gestaltung von positiven Nutzererlebnissen kann der Kundenertragswert gesteigert,
langfristige Kundenbeziehungen hergestellt und ökonomischer Erfolg
erzielt werden.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Entwicklung von Elementen einer Bibliothekskonzeption für die Stadtbibliothek Siegen. Dieses Vorhaben wird abgeleitet von der funktionalen Veränderung der Einrichtung, da die Nutzer die Bibliothek vermehrt als Aufenthaltsort aufsuchen, jedoch den ursprünglichen Zweck der Bibliothek, das Ausleihen von Medien, weniger nutzen. Somit wurde der Bedarf nach einem „Dritten Ort“ bereits erkannt und Maßnahmen zur Entwicklung der Bibliothek eingeleitet. Jedoch erfolgen diese Maßnahmen bislang intuitiv und ohne konzeptionelles Grundgerüst. Um eine Basis für eben jenes durch Elemente einer Bibliothekskonzeption auszuarbeiten, werden zunächst die lokal-kommunalen Gegebenheiten und der Zustand der Stadtbibliothek untersucht, um die Rahmenbedingungen für die Ausarbeitung festzulegen. Hierbei wird die verknappte Personallage der Stadtbibliothek Siegen deutlich, die weitere Umsetzungen erschweren kann. Anhand der Rahmenbedingungen wird ein Modell für die Stadtbibliothek Siegen skizziert, welches den Weg zu einem „Dritten Ort“ konzeptionell stützen soll. Umsetzungsempfehlungen und Zielformulierungen zeigen auf, dass die im Modell für die Stadtbibliothek Siegen konzipierten Rollen realisierbar sind. Jedoch bietet die aktuelle Personallage keine Grundlage für den vermehrten Bedarf an inhaltlicher Arbeit. Deswegen werden Optionen aufgezeigt, wie dieses Defizit behoben werden könnte, um den Weg zu einem „Dritten Ort“ fortzuführen. Diese Fortführung wird innerhalb des abschließenden Fazits kritisch betrachtet.
Die vorliegende Bachelorarbeit erforscht, inwiefern sich eine Analyse des
Projektes BibChatDe, eines bibliothekarischen Twitterchats, und der im Zuge
dessen diskutierten Themen als Grundlage für die Konzeption bibliothekarischer
Weiterbildung eignet. Nach einer Beschreibung der Funktionen von
Twitter und der Eigenschaften von Twitterchats wird durch eine Analyse der
Beteiligung festgestellt, dass das Projekt BibChatDe nach einem Jahr Laufzeit
als Erfolg gewertet werden kann. Hinsichtlich der Nachhaltigkeit besteht
Optimierungspotenzial, daher werden Handlungsoptionen zur Verbesserung
der Nachhaltigkeit aufgezeigt.
Nach Erläuterung der Anforderungen an Weiterbildungsinhalte und -
formate werden die diskutierten Themen des BibChatDe anhand eines Kategorienschemas
analysiert. Das Ergebnis zeigt, dass eine Themenanalyse nur
bedingt Anhaltspunkte für die Konzeption bibliothekarischer Weiterbildung
liefert. Auf Grundlage der Themenanalyse zusammen mit den Anforderungen
an Weiterbildungsinhalte und -formate werden Konzepte für ein digitales
Fortbildungsangebot auf Twitter und eine Präsenzveranstaltung erarbeitet.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit lesbischer Literatur und deren Stellenwert in öffentlichen Bibliotheken. Neben einer Definition der Begriffe Lesbe und lesbische Literatur behandelt diese Arbeit die mangelnde Sichtbarkeit und Vorurteile gegenüber lesbischen Frauen. Zudem wird in diesem Bezug auf die Rolle von öffentlichen Bibliotheken eingegangen. Der zeitgeschichtliche Kontext und die Entwicklung der lesbischen Literatur werden vom 20. Jahrhundert ausgehend dargestellt.
Beispielhaft findet die Analyse der Bestände von vier Stadtbibliotheken statt. Dies geschieht durch eine Sichtung der vorhandenen lesbischen Literatur und ein darauf folgendes Interview mit den Bibliotheksbeschäftigten. Zudem soll ein Vergleich zwischen der Anzahl und der Aktualität von schwuler und lesbischer Literatur in den Beständen die These prüfen, ob beim Bestandsaufbau lesbische Literatur weniger berücksichtigt wird.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Bibliotheken Maßnahmen aufzuzeigen, mit denen sie ihren Bestand an lesbischer Literatur aufbauen oder erweitern können. Dafür wird eine Liste mit empfehlenswerten Buchtiteln erarbeitet.
Die vorliegende Arbeit gibt einen umfassenden Einblick in das Phänomen Fear of Missing
Out (FoMO) – der Angst etwas zu verpassen - und dem Zusammenhang zu emotionaler
Werbung in Form von Storytelling-Werbevideos. Es werden theoretische Verbindungen
aufgezeigt die deutlich machen, dass Betroffene des Phänomens anfälliger für
emotionale Werbevideos sind und dementsprechend intensiver auf diese reagieren.
Dazu findet eine empirische Untersuchung mit Hilfe einer Online-Befragung über das
soziale Netzwerk Facebook statt. Aufgrund mangelnder Repräsentativität der erhobenen
Daten wegen geringer FoMO-Werte aller Teilnehmer findet im weiteren Verlauf der Arbeit
eine Kritisierung des Fragebogens, sowie ein erneuter Testdurchlauf statt. Doch
auch die Daten des erneuten Testdurchlaufs ergeben eine geringe FoMO-Ausprägung
aller Teilnehmer. Schlussfolgernd weist eine Analyse der Ergebnisse darauf hin, dass –
je intensiver der FoMO-Wert - Werbevideos mit traurigem Inhalt mehr Mitgefühl auslösen
und FoMO die Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit von Betroffenen des Phänomens maßgeblich
beeinflusst. Es werden weitere Untersuchungen empfohlen, die für eine zukünftige
erneute Untersuchung relevant sind, um der Forschungsfrage dieser Arbeit weiter
nachzugehen. Es wird ein Einblick in die Thematik gegeben. Die Untersuchung ist für
Leser interessant, die Erfahrungen in der Werbeindustrie aufweisen und/oder soziale
Medien nutzen.
Die Analyse der Angebote zur Vermittlung von Informationskompetenz an Bibliotheken künstlerisch-praktisch orientierter Hochschulen in Deutschland und Österreich zeigt, dass die Hochschulbibliotheken den Studierenden trotz eines Bedarfs an Schulungen zur Vermittlung von Informationskompetenz, nur in sehr begrenztem Rahmen Hilfestellung zur Informations- und Literaturrecherche oder zum wissenschaftlichen Arbeiten bieten. Ein Studienalltag, der hohe zeitliche Anforderungen an seine Studierenden stellt und in dem wissenschaftliches Arbeiten nur eine begrenzte Rolle spielt, legt Schulungsformate im Bereich des E-Learnings nahe, bei dem Lehrinhalte jederzeit und mobil allerorts kurzfristig verfügbar gemacht werden können. Besonders geeignet sind dafür gestalterisch ansprechende und didaktisch durchdachte Lehrvideos als informationstragende Elemente, die eingebettet sind in gut strukturierte, flexible Leitsysteme, welche die Orientierung in der Online-Hilfe erleichtern. Lehrvideos lassen sich auch von Laien der Film- und Animationskunst mithilfe geeigneter Hilfswerkzeuge ohne hohen Aufwand umsetzen.
Die Technische Hochschule Köln betreibt derzeit drei Repositorien. Die inhaltliche Verwaltung
von Cologne Open Science und ePublications wird von der Hochschulbibliothek
vorgenommen; PubLIS Cologne hingegen vom Institut für Informationswissenschaft.
COS wurde mit dem DINI-Zertifikat 2013 ausgezeichnet. Doch das aktuellere DINI-Zertifikat
aus dem Jahre 2016 stellt neue Mindestanforderungen an Repositorien. Diese Arbeit
untersucht, welche Veränderungen an den Repositorien vorgenommen werden
müssten, um das aktuelle DINI-Zertifikat 2016 zu erhalten und gibt weitere Empfehlungen,
wie die TH Köln ihre Repositorien zukunftsweisend ausbauen sollte.
Das Hochschulwesen und die Studienlandschaft in Deutschland haben sich in den letzten Jahren verändert, neue Zielgruppen mit neuen Informationsbedürfnissen sind entstanden. Wissenschaftliche Bibliotheken in ihrer Funktion als Informationsdienstleister reagieren auf diese Veränderungen und müssen ihre Informationsangebote und -services neuen Bedarfen anpassen.
Duale Studenten sind eine in den letzten Jahren rasant gewachsene neue Zielgruppe auf dem deutschen Hochschulmarkt. Sie absolvieren ein Studium, dessen zentrale Kennzeichen die enge Verzahnung von wissenschaftlicher Lehre an der Hochschule und praxisorientierter Ausbildung in einem Unternehmen sind. Ein duales Studium findet an zwei verschiedenen Ausbildungsorten statt, der Hochschule und dem Unternehmen. Wissenschaftliche Bibliotheken in ihrer Funktion als Informationsdienstleister stehen demnach vor der Aufgabe, Studenten dieser spezifischen Studienform bedarfsgerecht an beiden Studienorten mit Fachinformationen zu versorgen.
Vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die Informationsbedarfe dualer Studenten durch eine Informationsbedarfsanalyse zu ermitteln, um die bibliothekarischen Dienstleistungen der Bibliotheken passgenauer und besser auf die Bedürfnisse dieser spezifischen Zielgruppe ausrichten zu können. Im Mittelpunkt stehen dabei gleichermaßen das Medienangebot und Portfolio verschiedener Informationsdienstleistungen wie auch die optimale Gestaltung der Zugänglichkeit zu diesen. Am Beispiel der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW), einem der größten Anbieter dualer Studiengänge in Deutschland, wurden Lehrende und Studenten in zwei standardisierten anonymisierten Online-Umfragen zu Informationsbedarfen im dualen Studium befragt.
Die Förderung von Informationskompetenz (IK) ist eine Kernaufgabe von Hochschulbibliotheken
und entsprechende Veranstaltungen sind zu einem festen Bestandteil
ihrer Dienstleistungen geworden. Dabei lag der Schwerpunkt zunächst auf klassischen
Veranstaltungsinhalten wie Einführungen in die Bibliotheksbenutzung und Rechercheschulungen
in Datenbanken und Katalogen, welche lange Zeit als Kern bibliothekarischer
Informationskompetenzvermittlung betrachtet wurden.
Diese Sichtweise hat sich in den letzten Jahren verändert und es wird überlegt, wie die
Angebote zu erweitern sind, um neuere Entwicklungen in der Informations- und Forschungslandschaft
zu berücksichtigen. Diese Erweiterung wurde u.a. befördert durch
Konkurrenz in Form von Informationsangeboten außerhalb der Bibliothek und durch
die Informationsflut, in der Bibliothekare als Informationsexperten Suchenden den
Weg weisen, aber auch durch suchmaschinenbasierte Kataloge, die das Finden von
Literatur einfacher machen (sollen). So hat sich – zumindest in der bibliothekarischen
Fachdiskussion – zunächst der Fokus von der Recherche von Informationen, hin zu
ihrer Bewertung und Weitererarbeitung verlagert und es wurde darüber hinaus der gesamten
Prozess wissenschaftlicher Arbeit in den Blick genommen.
Dessen ungeachtet gilt, dass in der Praxis klassische Inhalte wie objektorientierte
Schulungen weiterhin überwiegen. Letztlich wird derzeit nur ein kleiner Ausschnitt
des Spektrums der Informationskompetenz abgedeckt. Zugleich haben im Zuge des Bolognaprozesses unter dem Stichwort der employability
Schlüsselkompetenzen und -qualifikationen und somit auch Informationskompetenz an
Bedeutung gewonnen.
Mit dem US-amerikanischen Referenzrahmen für Informationskompetenz aus dem
Jahr 2016, der mit dem Gedanken der threshold concepts auch Eingang in die bibliothekarische Fachdiskussion in Deutschland
gefunden hat, liegt nun ein Papier vor, das diese umfassende Sichtweise einnimmt
und zugleich nicht nur Bibliotheken, sondern auch Fakultäten und Hochschulverwaltungen
auffordert, Informationskompetenz entsprechend ihren lokalen Gegebenheiten
und individuellen Bedarfen auszugestalten.
Diesem Referenzrahmen – dem Information Literacy Framework for Higher Education
der Association of College and Research Libraries (ACRL), nachfolgend kurz
„Framework“ genannt – und seinen Chancen und Grenzen in einem konkreten Fachbereich
widmet sich vorliegende Studie.
Methoden und Werkzeuge zum professionellen Umgang mit Forschungsdaten spielen
im wissenschaftspolitischen Diskurs seit einiger Zeit eine wesentliche Rolle. Adäquate
organisatorische und technische Lösungen ermöglichen die nachhaltige Sicherung,
Auffindbarkeit und Nachnutzung von Forschungsdaten. Relevante Akteure in diesem
Kontext sind neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Rechenzentren und
Bibliotheken der Forschungseinrichtungen. Vielfach liegt der Fokus der Diskussion um
Forschungsdaten und Methoden des Forschungsdatenmanagements auf naturwissenschaftlichen
Disziplinen. Spezifika von Forschungsdaten der Geisteswissenschaften
divergieren jedoch substantiell von Beobachtungs- und Messdaten der Naturwissenschaften.
Diese Arbeit beschreibt einerseits beispielhaft geisteswissenschaftliche Forschungsdaten
und skizziert unterstützende Dienstleistungen wissenschaftlicher Bibliotheken
für den Forschungsprozess und die hierfür notwendigen Organisationsstrukturen.
Die Gewöhnung der Internetnutzer an den einzelnen Suchschlitz bei Google stellt Bibliotheken vor eine neue Herausforderung. Ihre Recherchewerkzeuge sind vergleichsweise kompliziert aufgebaut und für die jüngeren Internetnutzer zunehmend unattraktiv in ihrer Anwendung. Die Lösung scheint in Discovery-Systemen zu liegen, nicht nur aufgrund größerer inhaltlicher Angebote, sondern auch hinsichtlich ihrer Anwendung mit nur einem Suchschlitz. Die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) stellt eine Teillösung bereit. Ihr Discovery-System Primo Central der Firma ExLibris bietet die Suche sowohl über mehrere Suchparameter als auch über einen Suchschlitz an. Die Suchergebnisse präsentiert es in drei Reitern, zusätzlich verfügt es über die Möglichkeit zu selektieren. Ziel der folgenden Arbeit ist die Prüfung der Usability des Discovery-Systems der Bay-erischen Staatsbibliothek anhand von zwei Tests, der Heuristischen Evaluation und des nutzerorientierten Usability-Tests sowie die Zusammenführung der daraus entstehenden Erkenntnisse. Es kristallisiert sich heraus, dass die neue Form der Suche in vielen Teilen attraktiv ist, jedoch Mängel hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit offensichtlich sind. Das im Pilotbetrieb an der BSB gestartete System Yewno Discover ist ebenfalls Bestandteil der Usability-Prüfung und zeigt sich als sinnvolle Ergänzung der aktuellen Suchsysteme.
Der Standardisierungsausschuss, das im deutschsprachigen Raum für bibliografische Standards überregionale Koordinierungsgremium, hatte sich am 6. Dezember 2001 für einen Umstieg von dem deutschen Regelwerk RAK und dem Austauschformat MAB2 hin zu den anglo-amerikanischen Standards AACR2 und MARC 21 ausgesprochen. In seiner 9. Sitzung am 15. Dezember 2004, nach Bewertung der Ergebnisse der durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Studie "Umstieg auf internationale Formate und Regelwerke (MARC 21, AACR2), hat der Standardisierungsausschuss einstimmig die Internationalisierung der deutschen Standards beschlossen.
Nach nun fast fünfzehn Jahren des Umstiegs versucht die vorliegende Arbeit die hieraus entstandenen Arbeiten und Aufwände im Umfeld der deutschsprachigen Verbundsysteme zu benennen und zu bewerten. Schnell wurde jedoch klar, dass im Rahmen einer Masterarbeit nicht wirklich alle notwendigen Aufwände beschrieben und bewertet werden können. Aus diesem Grund wurde die Fragestellung auf die Einführung von MARC 21 im deutschsprachigen Raum unter dem Hauptaspekt des Datenaustauschs "Titeldaten" der Verbünde eingegrenzt.
Untersucht und bewertet werden diese Umstiegsarbeiten hinsichtlich der durch den Standardisierungsausschuss, der Deutschen Nationalbibliothek und der Deutschen Forschungsgemeinschaft beabsichtigten Ziele der Internationalisierung der deutschen Standards für das Format und Regelwerk sowie der Integration der deutschsprachigen Forschung in die internationale Forschungsgemeinschaft.
Die seit Anfang der 1990er Jahre eingesetzten „Integrierten Bibliothekssysteme“ werden derzeit durch sogenannte Next-Generation-Bibliotheksmanagementsysteme abgelöst, die innerhalb vernetzter Strukturen ihre Dienstleistungen erbringen und in deren Online-Katalog Suchmaschinen-Technologie eingesetzt wird. Mit der Bibliothekssoftware Koha können auch Bibliotheksdienstleister wie die Büchereizentrale Schleswig-Holstein ihr Dienstleistungsangebot erweitern und modernisieren. Diese Arbeit untersucht, wie Arbeitsabläufe innerhalb der Büchereizentrale durch den Einsatz von Koha mit einem Discovery-System in den Bereichen Zentralkatalog bzw. Verbundkatalog und zentrale Erwerbung effizienter gestaltet werden können. Besonders bei der Aktualisierung des Zentralkataloges lassen sich nennenswerte Einspareffekte erzielen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit ausgewählten Problemfeldern, die spezifisch sind für die Formalerschließung koreanischer Publikationen. Eine wesentliche Rolle spielt hierbei der Bereich "Sprache und Schrift" und hier wiederum insbesondere die Romanisierung des Koreanischen, die auch aus bibliothekarischer Sicht eine große Bandbreite an spezifischen Fragen aufwirft. Abgesehen von der Tatsache, dass Altdaten aus der Zeit vor der flächendeckenden Einführung des RDA-Standards noch ein Nebeneinander unterschiedlichster Regelwerke widerspiegeln, liegt nach wie vor kein international einheitlicher Standard für die Romanisierung des Koreanischen vor, so dass gerade hier eine inkonsistente Handhabung zwischen Datensätzen aus verschiedenen Quellen zu beobachten ist. Ein zweiter, mit der Frage der Romanisierung aufs Engste verbundener Problempunkt ist im Bereich der Personennamen auszumachen. Abschließend soll zudem auch die Formalerschließung von Altkoreanica (d.h. Publikationen vor 1910) thematisiert werden. Ziel ist es hier, ihre Besonderheiten gegenüber modernen Publikationen aus Korea aufzuzeigen und so auch deren Formalerschließung zu ermöglichen bzw. zumindest zu vereinfachen.
The purpose of this thesis is to find out how to execute a selection process to check the interdisciplinary competences of job applicants in IT startups. Through the example of the bold ventures GmbH. For this purpose the question was asked how such a selection process might look like and wheter it makes it possible to assess job applicants on the basis of their interdisciplinary competences.
To answer this question a selection procedure was designed on the basis of various specialist literature to assess the job applicants at every stage of the process from the job posting to the job interview. For the job interview a specially developed questionnaire was used, which makes the competencies measurable. Subsequently, the recruited applicants were reassessed after 4 weeks and the results compared. The selection procedure showed that it is not sufficiently possible to address suitable candidates by means of the job posting. It was similar when looking at applications, but in principle it was possible to see whether an applicant referred to his interdisciplinary skills and gave examples. During the job interview and the subsequent second assessment it was possible to prove, with the help of the questionnaire, that the hired employees corresponded to the interdisciplinary competences of bold ventures GmbH. This case study shows that it is possible to assess an applicant within the interview on the basis of defined interdisciplinary competences.
On this basis, it is advisable to extend the research period in order to obtain significant data and thus to improve the selection process by means of a study independently of the company.
The goal of this bachelor thesis is to investigate the chances of success of augmented and virtual reality in selected fields of application. The investigation is carried out by the determination of direct and indirect network effects.
Indicators were set up for each field of application. The indicators were examined on the basis of the data that were found. To determine direct network effects, the communication among users was investigated. Indirect network effects were determined by investigating the product benefit. The fields of application studied are the games, marketing, medical, education and industry sectors.
Network effects could be determined on all five fields of application. The network effects are equally strong in the medical, educational and marketing sectors for AR and VR. Therefore, the chances of success for AR and VR in the sectors are the same and the technologies are used in different areas. VR is more successful in the game sector, but the potential for AR in this field is high. AR has greater chances of success in the industrial sector.
It is meaningful to repeat the investigation in a few years, when the data basis is larger, in order to check the measurement method by means of the determination of network effects.
Landes- und Regionalbibliotheken heute : Typologie, Aufgabenwahrnehmung, Strukturveränderungen
(2018)
Die vorliegende Masterarbeit hatte zum Ziel, die Landes- und Regionalbibliotheken in Deutschland, ihre Aufgabenwahrnehmung, Strukturveränderungen und Typologie aus der Perspektive der heutigen Zeit zu untersuchen. Laut Bibliothekstrukturplanungen Bibliotheksplan 1973 und Bibliotheken 1993, gehören die Regionalbibliotheken zur sog. dritten Versorgungsstufe und sind für den gehobenen wissenschaftlichen Bedarf breiter Bevölkerungsschichten zuständig. Die Gruppe der Regionalbibliotheken ist sehr heterogen, verfügt über eine große Namensvielfalt und hat ein sehr breites Aufgabenspektrum, das meist weit über die reinen regionalbibliothekarischen Aufgaben, darunter das Sammeln, Erschließen und Aufbewahren von Medienpublikationen aus und über die Region, hinausgeht. Um sich in der heutigen digitalen Welt als Informationsvermittler weiterhin behaupten zu können, versuchen immer mehr Regionalbibliotheken sich als Dienstleistungs- und Kompetenzzentren für Medien und Information zu behaupten. Anhand zahlreicher Beispiele aus verschiedenen Bundesländern werden Strukturveränderungen, Fusionen und Zusammenlegungen von Regionalbibliotheken untersucht. Die Arbeit basiert auf der Auswertung einschlägiger Fachliteratur und Internetressourcen sowie auf der von der Verfasserin durchgeführten Umfrage einiger ausgewählten Regionalbibliotheken. Es gilt unter anderem folgende Fragen zu klären: Wie hat sich das Aufgabenspektrum von Landes- und Regionalbibliotheken in den letzten rund 20 Jahren verändert? Welche Aufgaben verlieren an Bedeutung und welche werden immer wichtiger? Was sind die Vor- und Nachteile der zahlreichen Fusionen der letzten Jahre? Welche Erwartungen haben die Regionalbibliotheken an ihrer Mitgliedschaft in der AG Regionalbibliotheken der Sektion IV des DBV? Wie können sich die Landes- und Regionalbibliotheken in der heutigen digitalen Welt neu positionieren? Was sind die spezifischen Probleme dieser Bibliotheksgruppe? Kann man heute im Falle von Regionalbibliotheken hoch von einem geschlossenen Bibliothekstypus sprechen?
Die Wissenschaftskommunikation unterliegt ebenso wie die Wissenschaft und die Gesellschaft dem digitalen Wandel und hat sich durch diesen stark verändert. So sind in diesem Zuge auch Soziale Netzwerke für Wissenschaftler entstanden. In dieser Arbeit wurde die Attraktivität der Sozialen Netzwerke für Wissenschaftler Academia.edu, ResearchGate und Mendeley für die Wissenschaftskommunikation innerhalb der drei Wissenschaftscluster Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften untersucht. Festgestellt wurde, dass die untersuchten Netzwerke von allen drei Wissenschaftsclustern zur Wissenschaftskommunikation genutzt werden. Ebenso konnten einzelne Netzwerke bezüglich ihrer Attraktivität einzelnen Wissenschaftsclustern zugeordnet werden. Weiter wurde festgestellt, dass die Sozialen Netzwerke für Wissenschaftler vor allem bezüglich ihrer Recherchemöglichkeiten noch Entwicklungspotenzial haben.
Die vorliegende Arbeit nimmt eine Bestandsaufnahme von Inhalten, Funktionen und integrierten Angeboten und Dienstleistungen von Online-Fachportalen vor, die durch Fachinformationsdienste (FID) angeboten werden. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Fragestellung, inwieweit FID-Portale neue Wege beschreiten, um der Kritik an den ihnen vorangehenden Fachportalen für die überregionale Literaturversorgung, den Virtuellen Fachbibliotheken (ViFas), zu begegnen, die durch die Gremien der Fördereinrichtung DFG ebenso wie durch das wissenschaftliche Bibliothekswesen selbst immer wieder geäußert wurde. Dabei geht es um die mangelnde Integration von elektronischen Ressourcen, aber auch die geringe Attraktivität und Usability der älteren Portale.
In dieser Arbeit wird zunächst kurz die beschriebene Problematik erläutert. Das wesentliche Ziel ist es dann, einen ausführlichen Überblick über die Portallandschaft im Kontext der FID-Förderung zu geben. Daran schließt sich der Versuch einer Einschätzung an, ob FID-Portale die von ihnen erwarteten Leistungen erbringen können – oder ob die Probleme der überregionalen Literaturversorgung, die durch die Neuausrichtung der Förderlinie vor einigen Jahren ausgeräumt werden sollten, bestehen bleiben.
Die digitale Transformation führt auch bei Bibliotheken und bei Forschungsinfrastrukturen, die
durch die Geistes- und Kulturwissenschaften genutzt werden, zu strukturellen Veränderungen. So
werden kritische Editionen und Wörterbücher elektronisch publiziert, große Mengen an Büchern
digitalisiert und deren Inhalt als elektronisch erschlossene Volltexte der Öffentlichkeit zur Verfügung
gestellt. In den eHumanities etablieren sich durch die Anwendung computergestützter Verfahren
neue Publikationsformen. Es werden neue Arbeitsabläufe für die Publikation und die langfristige
Speicherung der Daten benötigt. Im Rahmen dieser Studie werden Entwicklungspotenziale dieser
neuen fachwissenschaftlichen Anforderungen am Beispiel der Virtuellen Forschungsumgebung TextGrid
analysiert. Es werden zugleich Konzepte und Lösungen entwickelt, die als Funktionserweiterungen in
dieses System implementiert werden. Zugleich stehen neben der Funktionserweiterung, basierend
auf konkreten, erhobenen Anforderungen, die ebenfalls im Rahmen dieser Arbeit vorgestellt und
diskutiert werden, intuitiv bedienbare Implementierungen im Fokus. Darüber hinaus werden technische
Erweiterungen für die Langzeitarchivierungs-Strategien des TextGrid Repositorys und die Verbesserung
des Import- und Publikationsprozesses implementiert und beschrieben.
Die Martin-Opitz-Bibliothek in Herne ist eine Spezialbibliothek mit dem Sammelschwerpunkt deutsche Geschichte und Kultur im östlichen Europa. Ein Großteil ihrer derzeitigen Nutzer war meist noch direkt von der Vertreibung während und nach dem Zweiten Weltkrieg betroffen, diese Nutzergruppe stirbt nun jedoch langsam aus. Daher sollte die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) gerade für jüngere Generationen an Nutzern bekannter und attraktiver werden. Am Beispiel der MOB wird der Frage nachgegangen, wie Marketingkonzepte in erfolgreiche Marketingstrategien für Spezialbibliotheken umgesetzt werden können. Um die Grundlagen für eine Marketingstrategie zu schaffen wurde die Nutzerdatenbank und die Jahresberichte von 2000 bis 2016 der Bibliothek, das Facebook-Profil, ihr Wikipedia-Artikel, ihre Homepage und Werbematerialien ausgewertet. So konnte ein guter Überblick über die derzeitigen Nutzer und ihr Ausleihverhalten sowie darüber, wie stark die Martin-Opitz-Bibliothek mit anderen Bibliotheken und Einrichtungen im In- und Ausland vernetzt ist und wie sie sich im Internet präsentiert, gewonnen werden. Auf Grundlage dieser Daten und mithilfe unterschiedliche Analyseinstrumente wurde geklärt, welche Marketingstrategien für die MOB in Frage kommen. Dabei zeigte sich, dass ein Marketing-Mix aus Content-, Social-Media- und Guerilla-Marketing besonders vielversprechend ist, um auch gerade neue Nutzer zu gewinnen und im Idealfall langfristig an sich binden zu können.
Analyse der Übertragbarkeit allgemeiner Rankingfaktoren von Web-Suchmaschinen auf Discovery-Systeme
(2018)
Ziel dieser Bachelorarbeit war es, die Übertragbarkeit der allgemeinen Rankingfaktoren,
wie sie von Web-Suchmaschinen verwendet werden, auf Discovery-Systeme zu analysieren.
Dadurch könnte das bisher hauptsächlich auf dem textuellen Abgleich zwischen Suchanfrage
und Dokumenten basierende bibliothekarische Ranking verbessert werden.
Hierfür wurden Faktoren aus den Gruppen Popularität, Aktualität, Lokalität, Technische
Faktoren, sowie dem personalisierten Ranking diskutiert. Die entsprechenden Rankingfaktoren
wurden nach ihrer Vorkommenshäufigkeit in der analysierten Literatur und der daraus
abgeleiteten Wichtigkeit, ausgewählt. Von den 23 untersuchten Rankingfaktoren sind 14 (61 %) direkt vom Ranking der
Web-Suchmaschinen auf das Ranking der Discovery-Systeme übertragbar. Zu diesen zählen
unter anderem das Klickverhalten, das Erstellungsdatum, der Nutzerstandort, sowie die Sprache.
Sechs (26%) der untersuchten Faktoren sind dagegen nicht übertragbar (z.B. Aktualisierungsfrequenz
und Ladegeschwindigkeit). Die Linktopologie, die Nutzungshäufigkeit, sowie die
Aktualisierungsfrequenz sind mit entsprechenden Modifikationen übertragbar.
Eine Erscheinungsform der elektronischen Mundpropaganda im Web 2.0 stellen nutzergenerierte Online-Produktbewertungen dar. Fast jeder gängige Onlinehändler bietet seinen Nutzern die Möglichkeit, solche Rezensionen zu verfassen. Für Kaufinteressenten bieten diese Informationen bei der Produktrecherche und im Vorfeld ihrer Kaufentscheidung eine wichtige Beurteilungsgrundlage. So werden Rezensionen von Kaufinteressenten aufgrund ihrer augenscheinlichen Authentizität und Unabhängigkeit oftmals zur Recherche vorgezogen und ersetzen in vielen Fällen die idealisierten Herstellerinformationen. Um Nutzer bei der Bewältigung der immer größer werdenden Fülle an nutzergenerierten Online-Produktrezensionen zu unterstützen, werden gängige Methoden wie beispielsweise das community-basierte Nützlichkeitsvoting oder verschiedene Sortierfunktionen eingesetzt. Eine der größten deutschen Online-Verkaufsplattformen setzt zudem zur Erhöhung der inhaltlichen Qualität eine redaktionelle Filterung von nutzergenerierten Online-Produktrezensionen nach bestimmten Kriterien ein. Die Akzeptanz dieses Prozesses wurde in dieser Arbeit empirisch mithilfe verschiedener Gruppendiskussionen untersucht. Dabei begegneten die Diskussionsteilnehmer diesem Verfahren mit erheblicher Skepsis. Sie waren sich in weiten Teilen darin einig, dass sie die redaktionelle Filterung nur dann akzeptieren, wenn entsprechende Standards implementiert würden. Diese beinhaltetem vor allem die Offenlegung und Transparenz des Prozesses. Deshalb verlangten fast alle Teilnehmer die Option, sich alle Rezensionen, also auch die durch eine Redaktion gefilterten, wieder anzeigen lassen zu können, damit ihnen keine Informationen vorenthalten würden. Aufgrund subjektiver Wertevorstellungen und unterschiedlichem Nützlichkeitsempfinden von Inhalten sei es zudem ratsam, eine Filterung nur nach wenigen, allgemeingültigen Grundsätzen vorzunehmen.
Die vorliegende Bachelorarbeit geht der Frage nach, wie die Süddeutsche Zeitung und die BILD die G20-Krawalle 2017 in Hamburg in ihrer Online-Berichterstattung abbildeten. Zu diesem Zweck wird eine qualitative Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring durchgeführt, in der die Artikel beider Zeitungen auf Qualitätskriterien politischer Berichterstattung untersucht werden. Ziel ist es, durch die Ergebnisse eine Aussage treffen zu können, inwiefern das Online-Angebot beider Zeitungen diesen Kriterien entspricht oder nicht entspricht. Im theoretischen Teil der Arbeit wird zunächst die Bedeutung der Medien für die öffentliche Meinung erläutert, hierbei werden Qualitätskriterien politischer Berichterstattung aufgezeigt und der Begriff der Leitmedien definiert. Anschließend wird der G20-Gipfel 2017 in Hamburg geschildert und die Untersuchungsziele und Hypothesen als forschungstheoretische Grundlagen aufgezeigt. Der anschließende praktische Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Online-Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung und der BILD zu den G20-Krawallen und analysiert diese im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse.
Mütterlichkeit im Netz : eine kritische Diskursanalyse des Mutterbildes anhand von Mama-Blogs
(2018)
Mutterschaft und ihre gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen werden in
öffentlichen Diskursen gegenwärtig stark thematisiert. Im Zentrum dieser
Kontroversen steht häufig die Frage, was eine 'gute Mutter' ausmacht. Hierbei
fällt auf, dass das Ringen um die 'richtige Ausgestaltung' von Mutterschaft
insbesondere unter zwei Generalimperativen verhandelt wird: nämlich zum
einem dem der Fürsorge für das Kind und zum anderen dem der beruflichen
und privaten Selbstverwirklichung der Mutter.
Die vorliegende Arbeit stellt in diesem Zusammenhang die Frage, wie Mütter
diese diskursiven Handlungsaufforderungen in Bezug auf ihre eigene Identität
deuten, bewältigen und beantworten. Ausgehend von einem
diskursanalytischen Ansatz wird Mutterschaft und ihre Verwobenheit mit
anderen Kategorien wie Geschlecht, Elternschaft und Kindheit nicht als
ontologische Gegebenheit verstanden. Vielmehr handelt es sich um ein
kulturelles und normatives 'Wissen', das einem Wandel in Zeit und Raum
unterliegt.
Die empirische Basis der vorliegenden Untersuchung bildet sich aus Beiträgen,
die zwischen 2011 und 2017 auf drei ausgewählten „Mama-Blogs“ – also
Weblogs, in denen Frauen öffentlich über ihre Mutterschaft berichten –
veröffentlicht wurden. Unter Berücksichtigung historischer und
sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse zum Forschungsgegenstand werden
rund 40 Beiträge auf ihre Mutterschafts- und Geschlechtsdiskurse hin
analysiert. Inwiefern hat sich die Blogosphäre als Raum etabliert, in dem das
diskursive 'Wissen' über Mutterschaft (neu) verhandelt werden kann? Wie
'performen' die Bloggerinnen ihre Mutterschaft im Netz? Welche
Schwierigkeiten und Konflikte lassen sich in ihrer Identitätsbildung als Mutter
beobachten? Im Verlauf der Analyse zeigt sich, dass das soziale Konstrukt von
Mutterschaft zum Austragungsort von sozial-kulturellen Konflikten geworden ist:
In den teils widersprüchlichen Handlungsaufforderungen an Mutterschaft
spiegeln sich der Wandel, die Brüche und die Kontinuitäten der
Geschlechterordnung wider.
Wie divers sind deutsche Redaktionen? Die Arbeit beschäftigt sich mit dieser Frage und stellt wissenschaftliche Untersuchungen hinsichtlich der personellen Vielfalt in der journalistischen Landschaft zusammen. Ausgehend von einer kulturtheoretischen Annäherung an den Journalismus-Begriff wird darüber hinaus untersucht, welche Bedeutung eine mögliche Diversität in deutschen Redaktionen für den Journalismus hat – und ob eine solche Diversität überhaupt wichtig ist.
Die Aufschlüsselung des Ist-Zustands deutscher Redaktionen gibt einen kurzen Überblick über die tatsächliche personelle Aufstellung. Im Anschluss werden kulturtheoretische Perspektiven aufgezeigt, die eine Diversität in Redaktionen generell befürworten. Das Konzept 'Cultural Citizenship' benennt das Recht des Individuums auf kulturelle Teilhabe in einer Gesellschaft, ebenso wie kollektive kulturelle Praktiken in einer diversen Gesellschaft.
Ohne eine kulturelle Teilhabe, so stellt das Konzept heraus, können auch politische und soziale Dimensionen des Bürger-Seins nicht erreicht werden: eine kulturelle und 'bürgerliche' Identität wird verwehrt. Auch die Bedeutung der Wirklichkeitskonstruktionen, für die mediale Angebote verantwortlich sind, spricht für eine Diversität in Redaktionen. Zudem wird die integrative Funktion von Massenmedien untersucht. Alle angeführten kulturtheoretischen Herangehensweisen an das Thema Journalismus, Medien und kulturelle Teilhabe zeigen: Diversität in deutschen Redaktionen ist sehr wichtig, wenn es darum geht, sämtlichen sozialen und diversen Gruppen des Landes eine kulturelle Teilhabe zu gewährleisten.
Daraufhin muss sich die Untersuchung mit dem Gegenargument auseinandersetzen, dass das Wiedergeben fremder Lebensrealitäten das tägliche Geschäft von Journalist*innen ist – und eine diverse Besetzung aus diesem Grund möglicherweise doch nicht so ist.
Im Anschluss geht die Arbeit auf Diversität angesichts des digitalen Zeitalters ein – und formuliert schließlich einen Ausblick auf die Entwicklung des Journalismus – im rasanten, digital geprägten Zeitalter der Medien.
Welche verschiedenen Gesetzesrahmen gibt es in Deutschland bei dem Thema Informationsfreiheit? Da wären die Landespressegesetze, Informationsfreiheitsgesetze auf Bund- und Länderebene, das Verbraucherinformationsgesetz, das Umweltinformationsgesetz und weitere. Was diesen Gesetzen gemein ist, ist, dass sie auf einer föderalen Struktur angelegt sind. Und selbst als es vor 2006 noch kein IFG gab, das auch Bundesbehörden zu Informationszugang verpflichtete, hatten einige Bundesländer schon seit Jahrzehnten eigene Informationsfreiheitsgesetze. Deswegen gibt es auch Länder, die der Bundesgesetzgebung um zwei Gesetzesnovellierungen überholt haben. Doch es gibt auch erfreuliche Entwicklungen, auch ohne Transparenzgesetz auf Bundesebene gibt es ein zentrales Informationsregister des Bundes. Dies ist ein richtiger Schritt in Richtung eines Kulturwandels, der in den öffentlichen Behörden Deutschlands stattfinden wird, müssen. Transparenz erhöht das Vertrauen der Bürger in die Politik, es ermöglicht ihnen die politische Partizipation und stärkt eine zielgerichtete Debatte. Um weiter eine elementare Rolle zu spielen und die Meinungsbildung positiv zu stärken, müssen sich auch die Medien weiterentwickeln. Sie sollten darauf verweisen, wenn sie Informationsfreiheitsgesetze genutzt haben, um dessen Bekanntheit zu steigern, sie müssen weiter auf Zugang zu Informationen drängen, wie im Falle der Wissenschaftlichen Dienste. Eine Weiterentwicklung ist auch, dass manche Medien Originaldokumente zugänglich machen, auf die sie sich berufen, um Fake-News entgegen zu wirken. Ganz nach Bernard Debatin sollen sie den Menschen helfen sich in einer Welt voller Daten und Informationen zurechtzufinden. Weiter geht es in dieser Arbeit um die Wichtigkeit von allgemein zugänglichen Informationsquellen und deren rechtliche Grundlangen. Zudem finden sich wissenschaftliche Erkenntnisse, Urteile und Expertenmeinungen zum Themenkomplex Informationsfreiheit in dieser Arbeit. Nach Ansicht der Autorin sollte die Gesetzgebung zur Presse- und Informationsfreiheit ähnlich veränderlich wie die Digitalisierung gesehen werden, es besteht eine kontinuierliche Notwendigkeit zur Weiterentwicklung.
Das Phänomen der parasozialen Interaktion hat die Wandlung vom klassischen
Fernsehen ins heutige Streaming-Zeitalter überlebt. Obwohl die
Medienlandschaft sich durch die digitale Revolution und das Internet stark
gewandelt hat, interagieren Rezipienten noch immer mit Medienfiguren, auch
Personae genannt, als ob sie ihnen von Angesicht zu Angesicht begegnen
würden. Mit dem Unterschied, dass Personae heute viel vielfältiger sind und die
neuen Medien, in Form von Fan-Foren, Social Media und Avataren in Video-
Games, im Vergleich zu früher einen echten Austausch zwischen ihnen und
Rezipienten ermöglichen. Zudem hat das Streaming-Zeitalter neue
Nutzungsphänomene hervorgebracht – Binge-Watching zum Beispiel. Die
vorliegende Arbeit untersucht, wie sich parasoziale Interaktion in der heutigen
Medienlandschaft gewandelt hat, und fragt, welche Auswirkungen das auf das
reale Sozialverhalten haben kann und ob es heute einer neuen Definition des
Phänomens bedarf.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Problematik fehlender Richtlinien und Standards zur Gestaltung der Präsenz des Dienstleistungsangebots, speziell mit Bezug auf »Vermittlung von Informationskompetenz«, auf den Websites von Hochschulbibliotheken.
Die Vermittlung von Informationskompetenz gehört zu den Kernaufgaben von Hochschulbibliotheken und die damit verbundenen Angebote müssen auf den Bibliothekswebsites für die Nutzer intuitiv auffind- und nutzbar sein, da es sich bei den Websites in der Regel um die erste Anlaufstelle von informationssuchenden Nutzern handelt.
Das heißt im Genauen, dass das Dienstleistungsangebot auf der Startseite der Bibliothekswebsite zu finden und verlinkt sein muss. Durch wenige Klicks zu den einzelnen Angeboten der Hochschulbibliotheken und den damit verknüpften Informationen, wie beispielsweise Inhalts-, Termin- und Ortsangaben sowie mithilfe von Funktionen, wie der Kontaktmöglichkeit und der Onlineanmeldung, wird es den Nutzern möglich gemacht das Dienstleistungsangebot zu finden, sich darüber zu informieren und sich dafür anzumelden.
Zwecks Aufstellung entsprechender Richtlinien in Form eines Idealkonzepts wurde sich zunächst mit dem allgemeinen Aufbau einer Website beschäftigt. Darauf aufbauend wurde ein Fragebogen für eine Begutachtung von Bibliothekswebsites erstellt. Die allgemeine Konzeption, die Ergebnisse einer Begutachtung von 20 Websites deutscher Hochschulbibliotheken und ein daran anschließender Vergleich der Websites, führten zu der Erstellung eines Idealkonzepts.
Es wurden Richtlinien bezüglich der Auffindbarkeit, der Zugänglichkeit und des Umfangs des Dienstleistungsangebots und der damit zusammenhängenden Informationen aufgestellt.
Die FernUniversität in Hagen erlaubt ein Studium neben dem Beruf und/ oder dem Familienleben. Auch Inhaftierte können an der FernUniversität studieren, einen Abschluss erwerben und ihre Qualifikation erweitern. Lange Zeit waren es vor allem gedruckte Studienbriefe, Aufsatzkopien und Bücher, die zum Studium nötig waren. Doch mehr und mehr findet das Studium online statt. Die Universitätsbibliothek hat ihr Erwerbungsprofil zunehmend auf Onlineressourcen ausgerichtet. Doch kaum eine Haftanstalt bietet den Inhaftierten einen Internetzugang. Ist so ein Studium überhaupt noch möglich? Wie verhält sich die Situation in anderen Ländern? Können Studenten in Haft dort das Internet nutzen? – Das Internet ist allgegenwärtig, der Umgang mit elektronischen Medien zur Kulturtechnik geworden zu sein. Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es in dieser Situation – und was ist in der Zukunft wichtig?