Refine
Year of publication
Document Type
- Bachelor Thesis (654)
- Master's Thesis (273)
- Part of a Book (50)
- Diploma Thesis (43)
- Article (16)
- Other (12)
- Report (10)
- Book (9)
- Study Thesis (6)
- Conference Proceeding (2)
Keywords
- Social Media (47)
- Öffentliche Bibliothek (47)
- Informationskompetenz (33)
- Digitalisierung (32)
- WordPress (22)
- Bibliothek (19)
- Instagram (16)
- Wissenschaftliche Bibliothek (16)
- Marketing (14)
- Journalismus (13)
Innerhalb von Bibliotheken besteht die größte Herausforderung des Bibliotheksmanagements darin, die internen und externen Anforderungen so auszubalancieren, damit flexible Strukturen zur Förderung von innovativen Projekten entstehen und gefördert werden können. Für die strategische Planung von nachhaltigen Innovationsimpulsen, müssen Fragestellungen entwickelt werden, die aus Sicht der Nutzer tatsächlich Relevanz beanspruchen können. Dies Wissen kann jedoch nur in der persönlichen Interaktion mit den Nutzern gewonnen werden. Daher soll in dieser Arbeit der Frage nachgegangen werden, wie sich die benutzerorientierte Methode des Design Thinking für unterschiedliche Anwendungsbereiche in Bibliotheken adaptieren und implementieren lässt. In zwei verschiedenen Use-Case-Szenarien soll deshalb auf spekulative Weise darüber nachgedacht werden, wie verschiedene Tools für die Gestaltung von Publikationsdiensten und Leitbildern zur Anwendung gebracht werden können. Daran anschließend, sollen auch die Fragen aufgeworfen werden, welche Konsequenzen ein solcher Ansatz auf die bibliothekarische Ausbildung haben könnte und inwiefern sich der erfolgreiche Einsatz von Design Thinking bewerten lässt.
Schönheit und Schönheitsideale bilden einen integralen Bestandteil der Gesellschaft. Durch soziale Medien, insbesondere Instagram hat sich die Verbreitung dieser Ideale verändert und im Laufe der letzten Jahre körperbezogene Trends wie die „tigh gap“ oder „fitspiration“ hervorgebracht. Ein Zusammenhang zwischen der Nutzung traditioneller Massenmedien wie Fernsehen oder Zeitschriften konnte anhand zahlreicher Forschungsarbeiten bereits belegt werden. Diese Zusammenhänge auf soziale Medien zu übertragen, ist bisher nicht gelungen. Die vorliegende Bachelorarbeit hat das Ziel, die zu beobachtenden Phänomene im Zusammenhang mit Körpertrends auf Instagram zusammenzutragen und in einen Gesamtgesellschaftlichen Kontext einzuordnen. Dabei konnte ermittelt werden, wie der Wandel der Medienlandschaft zu den Veränderungen in der Rezeption von körperbezogenen Inhalten beigetragen hat und welche Rolle Influencer auf Instagram in diesem Zusammenhang spielen. Durch ihre parasozialen Beziehungen und den daraus resultierenden sozialen Vergleichen, tragen sie zur Verbreitung und Etablierung normierter Körperbilder bei. Weiterhin konnte dargestellt werden, dass nicht nur junge Mädchen innerhalb der Identitätsbildung von idealisierten Instagram Bildern und möglichen Folgen für das Körperbild betroffen sein können, sondern beispielsweise auch erwachsene Frauen, während und nach der Schwangerschaft und Männer. Abschließend wurde außerdem auf die Gegenbewegung „Body Positivity“ eingegangen
In dieser Arbeit wird das junge Phänomen des automatisierten Journalismus behandelt. Unter Verwendung internationaler Studien werden erste Erkenntnisse zur Wahrnehmung von Glaubwürdigkeit bei Rezipienten*innen und Journalisten*innen in Nachrichtenartikeln untersucht. In diesem Zusammenhang wird ein umfangreicher Einblick in den Aspekt der Glaubwürdigkeit und des automatisierten Journalismus geschaffen. Die Ergebnisse zeigen, dass Rezipienten*innen zwischen den Autoren Computer oder Journalist*in nicht unterscheiden konnten. Sie bewerteten die Glaubwürdigkeit automatisierten Artikel höher als von Journalisten*innen. Zudem konnte eine Gewichtung in der Wahrnehmung von Glaubwürdigkeit bei automatisierten Sport- und Finanzartikeln ermittelt werden, sodass die Bewertung der Glaubwürdigkeit themenabhängig sein kann.
Streaming Wars - Der Kampf um die Zuschauer. Eine Analyse des deutschen Video-on-Demand-Marktes
(2020)
Die vorliegende Masterarbeit trägt den Titel „Streaming Wars – Der Kampf um die Zuschauer“ und befasst sich mit der Analyse der Entwicklungen auf dem deutschen Video-on-Demand-Markt. Der Fokus liegt auf dem Anbieter Disney+, welcher erst kürzlich, am 24. März 2020, in den Markt eingetreten ist. Ziel dieser Untersuchung ist es, aus den gewonnenen Erkenntnissen eine Prognose über die Entwicklung von Disney+ auf dem Video-on-Demand-Markt in Deutschland aufzustellen. Zu Beginn dieser Arbeit wird anhand einer Literaturrecherche ein inhaltlicher und theoretischer Bezugsrahmen für die Analyse hergestellt. Anschließend werden relevante Fachartikel, Branchenreports und Studien von Markt- und Meinungsforschungsinstituten, Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen sowie statistischen Bundesämtern und -verbänden herangezogen und aufgearbeitet. Aus der externen Analyse des Marktes sowie der internen Analyse der Walt Disney Company geht hervor, dass Disney+ das Potenzial hat, sich neben den Marktführern Netflix und Amazon Prime Video langfristig als drittgrößter Video-on-Demand-Anbieter zu etablieren. Die umfassende Bibliothek an Filmen und Serien bekannter Marken (Disney, Marvel, Star Wars), die konzerneigenen Hollywoodstudios (ABC Studios, Pixar, 20th Century Fox) sowie die relativ günstigen Abonnementbeiträge werden dazu beitragen. Aufgrund der Nischeninhalte ist zu anzunehmen, dass Disney+ zusätzlich zu einem bereits bestehenden Streaming-Angebot abonniert wird. Schon wenige Monate nach Markteintritt verzeichnet Disney+ eine hohe Markenbekanntheit und mehr als 60 Millionen Abonnementen weltweit. Die vorliegende Arbeit beschränkt sich auf die Untersuchung des kostenpflichtigen Video-on-Demand-Markts. Werbefinanzierte Streamingdienste sowie kostenfreie Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten werden nicht berücksichtigt. Es wird ein
Überblick in das Wettbewerbsumfeld sowie gegenwärtige Chancen und Risiken des deutschen Video-on-Demand-Marktes gegeben. Die Ausarbeitung dient somit als Grundlage für neue sowie etablierte Marktteilnehmer zur Identifikation des Marktpotenzials, Planung von Marketingaktivitäten und strategischen Geschäftsentscheidungen.
Als Open Educational Resources (OER) werden Lehr- und Lernmaterialien jeglicher Art bezeichnet, die unter einer freien Lizenz zur Verfügung gestellt werden. Sie dürfen von Dritten legal und kostenfrei vervielfältigt, verwendet, modifiziert und weiter verbreitet werden. Durch ihren Mehrwert und die fortschreitende Digitalisierung finden freie Bildungsmaterialien im Hochschulbereich zunehmend ihren Einsatz. In Deutschland rückte das OER-Thema in den vergangenen Jahren dank verschiedener Akteure und Initiativen in die breite Öffentlichkeit. Das führte zu der Vielfalt von OER-Hochschulprojekten, die ihre Unterstützung von Seiten der Politik fanden. Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, Open Educational Resources und ihre Anwendungsmöglichkeiten zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei auf dem deutschen Hochschulbereich. Es werden Potentiale und Herausforderungen von Open Educational Resources diskutiert und potentielle Akteure aufgezeigt. Darüber hinaus wird Hochschulbibliotheken, die zu den zentralen Akteuren in der OER-Bildung gehören, besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Um die praktische Anwendung von Open Educational Resources im deutschen Hochschulbereich zu verdeutlichen, werden zum Schluss der Arbeit abgeschlossene und aktuelle OER-Hochschulprojekte dargestellt und analysiert.
Virtual Reality gewinnt im Entertainmentbereich zunehmend an Bedeutung. Doch auch für Unternehmen stellt die Technologie zukunftsweisende Möglichkeiten bereit, um beispielsweise zu einer schnelleren Marktreife von neuen Produkten beizutragen. Neben effizienzsteigernden Maßnahmen im Bereich der Produktion bieten sich auch in weiteren Bereichen Anwendungsmöglichkeiten. Die vorliegende Arbeit behandelt die Frage, welche Potenziale sich bei Virtual Reality Applikationen auf der Oculus Quest für die Unternehmenskommunikation im B2B Bereich bieten. Nach der theoretischen Behandlung des B2B Bereichs, der Unternehmenskommunikation und Virtual Reality in Bezug auf die Oculus Quest wird diese Frage zunächst quellenbasiert beantwortet. Um weiterführende Fragen zu beantworten, wurden im Rahmen dieser Arbeit Experteninterviews durchgeführt und ausgewertet. Am Ende der Auswertung steht schließlich die Zusammenführung mit den Erkenntnissen aus der Theorie. Die Ergebnisse stellen heraus, dass Virtual Reality Applikationen vor allem zur Zusammenarbeit, zu Trainingszwecken und zur Produktkommunikation auf Messen im Bereich der Unternehmenskommunikation geeignet ist. Die Virtual Reality Anwendungen sind besonders für den B2B Bereich interessant, da sie relevante Markenassoziationen bei Stakeholdern hervorrufen können. Besonders in der internen Kommunikation ist die Verwendung sinnvoll, da sich beispielsweise Effekte auf das Behavioral Branding herausgestellt haben. Durch die Zusammenarbeit in virtuellen Arbeitsumgebungen kommt es zudem zu CO2-Einsparungen, die im Rahmen der Corporate Social Responsability Kommunikation der PR-Abteilung das Image und die Reputation eines Unternehmens aufwerten. Die Oculus Quest bietet durch seine Benutzerfreundlichkeit und die Möglichkeit zur effizienten Bereitstellung von Applikationen Vorteile für die Verwendung in B2B Unternehmen. Dennoch ist die Verbindung zum Oculus Mutterkonzern Facebook kritisch zu betrachten, da Datenschutzbedenken auf Seiten der B2B Unternehmen vorliegen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es herauszustellen, wie sich die aktuelle Corona-Pandemie auf die Videospielbranche und insbesondere Videospielpublisher auswirkt, sowie Handlungsempfehlungen für den weiteren Umgang mit und die Zeit nach der Pandemie zu erarbeiten. Dazu wird etwa die Frage beantwortet, inwiefern die Geschäftsmodelle der Publisher an die Pandemie angepasst sind und wie Unternehmen mit Beeinflussungen durch diese umgehen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde der internationale Markt für Videospiele untersucht, sowie eine Geschäftsmodellanalyse dreier Publisher auf Grundlage des Business-Model-Canvas von Osterwalder und Pigneur in Kombination mit Managementvariablen für Unternehmen der Informationsbranche von Linde und Stock durchgeführt. Diese Methoden zeigten, dass die gesamte Videospielbranche von der Corona-Pandemie profitiert hat und die Unternehmen der Branche in verschiedenen Bereichen ihrer Geschäftsmodelle bereits durch bestehende Strukturen abgesichert waren, aber auch auf die Pandemie reagiert haben. Es ist zu erkennen, dass die Videospielbranche aktuell einen Aufschwung durch die Corona-Pandemie erlebt und diesen auch darüber hinaus noch wird beibehalten können. Publisher sollten sich in naher Zukunft besonders auf Cloud-Gaming und Langzeiteinnahmen aus Videospieltiteln konzentrieren, um auch weiterhin erfolgreich zu bleiben.
Wachsende Kundenanforderungen an die Marktforschung führten in den letzten Jahren verstärkt zu einem automatisierten DIY-Ansatz in der deutschen Marktforschungsbranche. Branchenspezifische Medien werben damit, dass Kunden durch automatisierte Plattformen nun die Möglichkeit haben, Marktforschungsprozesse institutsunabhängig durchzuführen. Auf der anderen Seite werden persönliche Kundenbeziehungen im B2B-Segment jedoch zunehmend wichtiger, um Kunden langfristig binden zu können.
Das Ziel der Arbeit ist, Touchpoints der Customer Journey, welche durch den Einsatz von DIY-Marktforschung entstehen könnten, zu identifizieren und im Hinblick auf ihr Kundenbindungspotenzial zu untersuchen. Ausgehend von den Thesen, dass DIY-Marktforschung die Customer Journey des Kunden verändert und zu einer Reduktion des persönlichen Kontakts zwischen Kunde und Anbieter führt, wird im Rahmen dieser Arbeit untersucht, welchen Einfluss DIY-Marktforschung auf die Customer Journey hat und inwieweit die identifizierten Touchpoints der Customer Journey Kundenbindungspotenzial aufweisen.
Um dieses Vorhaben zu erfüllen, wurde die folgende Forschungsmethodik angewendet: Es wurden Experten im Rahmen semi-strukturierter Interviews zu ihren Erfahrungen mit DIY-Marktforschung im B2B-Segment befragt, wobei es insbesondere darum ging, Erkenntnisse über die Kontaktsituationen zwischen Kunde durch den Erwerb sowie die Nutzung von DIY-Marktforschung zu erlangen. Die Ergebnisse der Interviews wurden anhand einer Customer Journey Map visualisiert und anschließend auf der Basis theoretischer Erkenntnisse über die Kundenbindung im B2B auf ihr Kundenbindungspotenzial hin analysiert.
Die Ergebnisse zeigen, dass DIY-Markforschung für das Entstehen einer langen und intensiven Phase der Customer Journey verantwortlich ist, welche wiederum durch viele persönliche und unpersönliche Touchpoints zwischen Kunden und Anbieter charakterisiert ist. Darüber hinaus konnten Erkenntnisse über kritische Situationen zwischen Kunde und Anbieter erlangt werden, welche den identifizierten Potenzialen der Kundenbindung kritisch gegenüberstehen. Diese Forschungsarbeit fungiert somit als erster Forschungsansatz zu Kundenbindungspotenzialen von DIY-Marktforschung und beinhaltet praktische Implikationen, um Kunden über DIY-Marktforschung langfristig binden zu können.
Die aktuelle Fleischproduktion durch Tierhaltung sowie der wachsende Fleischkonsum haben negative Auswirkungen auf die Umwelt, die menschliche Gesundheit und das Wohl der Tiere. Die Reduktion des Fleischkonsums kann durch Alternativprodukte erleichtert werden. Da Konsumierende jedoch mit den bereits existierenden pflanzlichen Alternativprodukten nicht vollkommen zufrieden sind und auch auf insektenbasierte Alternativprodukte eher mit Ablehnung reagieren ergibt sich der Bedarf an weiteren Alternativen zu forschen. Cultured Meat wird von seinen Produzenten, Investoren und Befürwortern als eine mögliche technologische Alternative zu konventioneller Fleischproduktion präsentiert, die unter anderem umweltfreundlicher, tierfreundlicher, gesünder und sicherer sein soll. Neben den Fragen nach dem tatsächlichen Potenzial von Cultured Meat und der Umsetzbarkeit einer Produktion im industriellen Maßstab, stellt sich die Frage inwiefern Konsumierende Cultured Meat als Lebensmittel und Ersatz für konventionelles Fleisch akzeptieren würden. Um die Akzeptanz der Konsumierenden erfassen zu können ist ein Befragungsinstrument erforderlich. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin theoriegestützt ein solches Befragungsinstrument zu entwickeln und einer ersten Prüfung zu unterziehen.
Aus bisherigen Forschungsarbeiten zu der Thematik und dem aus der Informationstechnologie bekannten Technologieakzeptanzmodell wurde ein Akzeptanzmodell für Cultured Meat erstellt, auf dessen Grundlage dann ein Befragungsinstrument zur Messung der Akzeptanz von Cultured Meat bei Konsumierenden konstruiert werden konnte. Mit einer online Befragung wurde das entwickelte Befragungsinstrument anhand einer homogenen Analysestichprobe getestet. Dazu wurde eine Skalen- und Itemanalyse durchgeführt sowie die Testung grundlegender Zusammenhänge des Modells vorgenommen.
Die Konsumintention, bestehend aus der Probierintention, der Intention eines regelmäßigen Kaufs und der Bereitschaft konventionelles Fleisch durch Cultured Meat zu ersetzen, wird gut durch den wahrgenommenen Nutzen und die wahrgenommene Konsumfreundlichkeit von Cultured Meat vorhergesagt. Darüber hinaus hat der Ekel, den Konsumierende hinsichtlich eines Konsums von Cultured Meat empfinden, den stärksten negativen Einfluss auf die Konsumintention. Auch die Wahrnehmung der Lebensmittelsicherheit und die Probierbereitschaft des direkten sozialen Umfeldes einer Person haben einen Einfluss auf die Konsumintention. Folglich sollten diese Konstrukte in jedem Fall Bestandteil des Befragungsinstruments zur Messung der Akzeptanz von Cultured Meat sein. Da die Konsumierenden noch über einen geringen Kenntnisstand zu Cultured Meat verfügen und das Produkt noch nicht testen können, ist es für die Erfassung der wahrgenommenen sensorischen Qualität und die Wahrnehmung gesundheitlicher Aspekte sowie die Einschätzung der Zubereitungsleichtigkeit noch zu früh.
Der Wandel der Gesellschaft zeigt sich immer stärker im Abbild der deutschen Gesellschaft und Diversity gewinnt an Bedeutung. Die Anzahl der zugehörigen Menschen in den Diversity Dimensionen steigt stetig an. Zudem werden Social-Media-Kanäle wie Instagram aufgrund ihrer starken Entwicklungen, durch die Digitalisierung, immer interessanter für Unternehmen, um Werbung zu veröffentlichen. Die Herausforderung dabei ist, zu planen welche Inhalte effektiv sind und bei den Nutzenden den gewollten Werbeeffekt auslösen. Beispielhaft ist hier der Effekt der Glaubwürdigkeitszuschreibung zu nennen, denn diese ist häufig die Basis für eine steigende Bindung der Kundschaft.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war zu ermitteln, wie Werbung mit Diversity-Bezug über Instagram die Glaubwürdigkeit von Unternehmen beeinflussen kann und welche Faktoren sowie Indikatoren dabei zu berücksichtigen sind. Dazu wurde die folgende Forschungsfrage untersucht: „Inwiefern kann Werbung mit Diversity über Instagram, als externe Unternehmenskommunikation, die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens in Deutschland steigern?“.
Im Rahmen einer Literaturrecherche wurden die Themen Diversity, Glaubwürdigkeit und die Indikatoren der Zuschreibung sowie die Unternehmenskommunikation detaillierter erläutert. Anschließend wurde eine qualitative Inhaltsanalyse durchgeführt, bei der 122 Instagram Beiträge mit Diversity-Bezug von vier ausgewählten Unternehmen untersucht wurden, um zu ermitteln, wie die Gesamtglaubwürdigkeit der veröffentlichten Beiträge ist. Dazu wurden verschiedenste Indikatoren betrachtet. Die Beiträge wurden im Zeitraum September 2020 bis November 2021 von den Unternehmen veröffentlicht und im März 2022 anhand eines theoriegeleiteten Kategoriensystems analysiert. Basierend auf der zuvor dargelegten Theorie wurden sieben Glaubwürdigkeitsindikatoren festgelegt: Transparenz, Objektivität, Sympathie, Vertrauenswürdigkeit, Konsistenz und Authentizität, Verständlichkeit und Kompetenz. Die qualitative Inhaltsanalyse zeigte auf, dass das reale Abbilden der Gesellschaft durch die fünf Diversity Dimensionen (Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft und Nationalität, körperliche und geistige Fähigkeiten sowie sexuelle Orientierung) einen positiven Effekt auf die Glaubwürdigkeitszuschreibung hat. Auch die Verwendung von Hashtags oder die Kommunikation der Unternehmenswerte in Bezug auf Diversity haben einen Einfluss auf die Unternehmensglaubwürdigkeit. Die Indikatoren Objektivität, Kompetenz und Transparenz konnten den Beiträgen im Vergleich am wenigsten zugeschrieben werden, nehmen aber einen bedeutenden Aspekt in der Zuschreibung der Glaubwürdigkeit von Unternehmen ein.
Anhand der vorliegenden Bachelorarbeit wird die Frage beantwortet, welche Herausforderungen und Learnings die barrierefreie Gestaltung eines Social Learning Environment mit sich bringt. Hierfür wurden bei der Social Learning Plattform THSpaces die Bereiche Konzeption, Entwicklung und Betrieb untersucht. Grundlage dafür ist eine Abgrenzung der relevanten Begriffe und eine theoretische Ausarbeitung der rechtlichen Rahmenbedingungen bezüglich digitaler Barrierefreiheit. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde zusätzlich ein bereits vorhandener Prüfbericht zur Barrierefreiheit von Spaces ausgewertet. Außerdem wurden qualitative Interviews mit Beteiligten am Projekt Spaces, sowie mit Nutzerinnen und Nutzern geführt, um Herausforderungen und Learnings zu evaluieren. Spezifisch wurde dabei sowohl das grundsätzliche Wissen der Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner über digitale Barrierefreiheit abgefragt, aber auch Hintergründe zum Entstehungsprozess der Plattform und der Arbeit daran in Erfahrung gebracht, beziehungsweise das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer in Spaces genauer beleuchtet. Nach Auswertung der Antworten konnte festgestellt werden, dass besonders mangelnde Ressourcen, sowie der hohe Aufwand eines semantisch korrekten HTML Codes der Barrierefreiheit im Weg stehen.
Da Social Media immer mehr in den Alltag integriert wird, kommen auch Kinder schon früh mit dem Thema in Berührung und die Nutzung von Social Media im Kindesalter wird mehr zur Normalität. Dies bringt viele Probleme mit sich, die unter anderem für das Kind schädlich sein können und auch im späteren Leben zu Problemen führen können. Eltern, die manchmal unbewusst gegen wichtige Rechte ihrer Kinder verstoßen, fördern diese Probleme. Dazu gehören zum Beispiel das Persönlichkeitsrecht und der Datenschutz. Das wachsende Phänomen der Kinderinfluencer sorgt dafür, dass das Thema der Rechtsverletzung in diesem Bereich aktuell bleibt und auch der Aspekt Kinderarbeit in diesem Zusammenhang diskutiert werden muss. Durch die weltweite Corona-Pandemie intensivierte sich die Nutzung von Social Media und durch Einschränkungen auf dem Arbeitsmarkt und der Verluste von Jobs, treiben die Menschen an, schnell eine Lösung zu finden, wieder an Geld zu kommen. Die Wahl es mit Social Media zu versuchen, scheint in diesen Zeiten sehr verlockend, da man keine besonderen Qualifikationen braucht und man selbst entscheiden kann, wie intensiv man dieser Beschäftigung nachgehen möchte. Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung und der entstandenen Einflüsse, findet man immer mehr Kinderinfluencer oder Accounts von Kindern, die versuchen erfolgreich zu werden. Es steigt also auch die Wahrscheinlichkeit, dass vermehrt Fälle dabei sind, bei denen aus Not der Eltern das Kind vor der Kamera steht. Denn eines ist in den letzten Jahren mit Social Media klar geworden: Kinderinfluencer oder Content mit Kindern generieren viel mehr Klicks und Aufsehen als so mancher Content von erwachsenen Influencern. Umso wichtiger und umso mehr muss man auf die rechtliche Lage und auch ethischen Rahmenbedingungen eingehen, kritisch hinterfragen und diskutieren. Die Bachelorarbeit bietet einen Blick auf die aktuelle Lage.
Die Schöpfung und Vergabe von Bibliotheksauszeichnungen fördert den Wettbewerb zwischen Bibliotheken und bietet ihnen einen Anreiz für Weiterentwicklungen ihrer Produkte und Dienstleistungen. Die nationale Auszeichnung „Bibliothek des Jahres“ wird jedes Jahr an eine Bibliothek vergeben, die innovative und vorbildliche Arbeit, vor allem im digitalen Bereich, leistet. Bisher wurden zweiundzwanzig Bibliotheken mit innovativen Konzepten in Bereichen wie Bibliothek als Dritter Ort, Forum der Stadtgesellschaft, Open Science und anderen digitalen Angeboten, prämiert. Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, ob der Erfolg der ausgezeichneten Bibliotheken mit ihrer Orientierung an wichtigen Trends im Bibliotheksbereich, die in entsprechenden „Trend Reports“ beschrieben werden, zusammenhängt. Hierbei stellte sich heraus, dass die Gründe, die für den Sieg in diesem Wettbewerb angegeben werden, überwiegend mit den fünf Haupttrends Digitalisierung, Bibliothek als Ort, Wandel von Bestands- zu Serviceorientierung, Kooperationen und nachhaltige Bibliothek übereinstimmen. Diesen identifizierten Haupttrends sind thematisch passenden Untertrends zugeordnet. Auch ein kleiner Einblick in verschiedene regionale und internationale Bibliotheksauszeichnungen wird gewährt.
Die gesellschaftliche Debatte um das Thema Rechtsextremismus berührt auch Bibliotheken. 2012 wurde die Bibliothek des Konservatismus (BdK) gegründet, die ihren Sammlungsschwerpunkt auf den Konservatismus legt und sich selbst als wissenschaftliche Spezialbibliothek bezeichnet. Sie kooperiert mit Institutionen sowie Personen der Neuen Rechte und ist seit 2012 Mitglied im Deutschen Bibliotheksverband (dbv). Letzterer setzt sich aktiv für die Demokratieförderung durch Bibliotheken ein. Die vorliegende Bachelorarbeit verfolgt das Ziel, die Mitgliedschaft der BdK im dbv anhand von bibliotheks- und institutionenethischen zu analysieren.
Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: „Inwiefern ist die Mitgliedschaft der Bibliothek des Konservatismus im dbv unter bibliotheks- und institutionenethischen Gesichtspunkten vertretbar,
wenn die Bibliothek des Konservatismus spätestens seit 2017 als ein Treffpunkt der Neuen Rechten gilt?“ Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde die bibliothekarische Arbeit der BdK mit bibliotheks- und institutionenethischen Werten sowie mit Stellungnahmen des dbv zum Thema Demokratie verglichen. Zusätzlich wurde ein Interview mit dem Ethikbeauftragten des dbv geführt. Die Ergebnisse der Analyse der BdK in Bezug auf bibliotheks- und institutionenethische Grundwerte zeigen, dass sich die BdK bei ihrer bibliothekarischen Arbeit oft in einer demokratischen Grauzone aufhält und unter dem Deckmantel des Konservatismus eine Diskursverschiebung nach rechts anstrebt.
Die Öffentliche Bibliothek steht seit dem Beginn der 1980er unter dem Eindruck radikaler gesellschaftlicher und technologischer Transformationsprozesse.
Diese Entwicklung spiegelt sich in ihren Versuchen eine adäquate konzeptionelle Antwort auf die Fragen der Gegenwart zu finden, um sich als wichtiger gesellschaftlicher Akteur zu legitimieren. Auf Grundlage einer historischen Diskursanalyse und am Beispiel der Düsseldorfer Zentralbibliothek kann dieser Prozess anschaulich nachvollzogen werden.
In den letzten Jahren hat die Thematik der Barrierefreiheit von Bibliotheken zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch die Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Jahre 2009 sind Öffentliche Bibliotheken in Deutschland als öffentliche Einrichtungen zu der Umsetzung von Barrierefreiheit verpflichtet. Durch Barrierefreiheit stellen Bibliotheken den uneingeschränkten und gleichberechtigten Zugang zu Informationen, Bildung sowie sozialer und kultureller Teilhabe für jeden Menschen sicher. In der vorliegenden Arbeit wird dargestellt, wie Öffentliche Bibliotheken ihren Ist-Zustand hinsichtlich der Barrierefreiheit überprüfen können und wie eine umfassende barrierefreie Ausrichtung erzielt werden kann. Die Ausarbeitung eines Bewertungsbogens für die Analyse der Barrierefreiheit in Öffentlichen Bibliotheken zeigt, dass die Umsetzung von Barrierefreiheit eine umfassende Aufgabe darstellt und ganzheitlich betrachtet werden muss. Es wird festgestellt, dass die Barrierefreiheit nicht auf die Zugänglichkeit für Menschen im Rollstuhl reduziert werden darf, da neben der Zugänglichkeit auch die Orientierung, die Sensibilisierung von Mitarbeitenden, das Bereitstellen von speziellen Medienformaten, Hilfsmitteln, Services und Veranstaltungsformaten sowie ein barrierefreier Internetauftritt berücksichtigt werden muss. Darüber hinaus wird der Bewertungsbogen an dem Fallbeispiel der Stadtbibliothek Neuss angewandt sowie Handlungsempfehlungen gegeben. Es zeigt sich, dass Barrierefreiheit einen Mehrwert für Öffentliche Bibliotheken und für alle Kund*innen darstellt.
Die Theorie und Umsetzung des Konzeptes "Dritter Ort" in ausgewählten öffentlichen Bibliotheken.
(2022)
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Theorie des Dritten Ortes sowie dessen Umsetzung in deutschen öffentlichen Bibliotheken. Als Grundlage sollen die Bibliotheken und ihre Herausforderungen mit unserer heutigen Gesellschaft sowie die Entwicklung zur Bibliothek als Lern- und Begegnungsort betrachtet werden. Darauf aufbauend sollen die Ausführungen zum Dritten von Ray Oldenburg von 1989 und die Ausführungen von Aat Vos aus dem Jahr 2017 erläutert werden. Zudem werden zwei weitere Konzepte mit ähnlichen Schwerpunkten vorgestellt. Um ein Verständnis für die Diversität von Dritten Orten zu erzeugen, werden Beispiele von diesen in öffentlichen Bibliotheken sowie in der Gesellschaft vorgestellt. Um festzustellen, wie das Konzept die öffentlichen Bibliotheken beeinflusst, wird anhand der Ausführungen von Ray Oldenburg und Aat Vos eine Online-Umfrage erstellt, die das Verständnis des Konzeptes bei bibliothekarischem Fachpersonal untersucht. Weiterhin soll anhand der daraus entstandenen Erkenntnisse analysiert werden, wie öffentliche Bibliotheken das Konzept in ihren Einrichtungen umsetzen und ob sie davon ausgehen, dass dieses Konzept die Zukunft der öffentlichen Bibliotheken ausschlaggebend beeinflussen wird.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, ob deutschsprachige Fachzeitschriften aus der Bibliothekswissenschaft, Checklisten, die von Bibliotheken erstellt wurden, um Predatory Journals zu identifizieren, standhalten können. Überprüft werden Merkmale, welche das äußere Erscheinungsbild der Zeitschrift ausmachen. Die Checkliste mit 19 Kriterien wurde aus verschiedenen, bereits vorhandenen Checklisten erstellt. Insgesamt werden 14 bibliothekarische Fachzeitschriften untersuch. Die Ergebnisse werden im Anschluss analysiert und diskutiert. Dabei steht die Bedeutung der Ergebnisse für die Bibliothekswelt und die Zeitschriften im Mittelpunkt, aber auch die Bedeutung der Ergebnisse für die zukünftige Nutzung von Checklisten wird kurz beleuchtet.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Customer Centricity und den Auswirkungen der Digitalisierung auf die zugehörigen Anwendungsweisen. Im Vordergrund steht die Gewinnung von essenziellen (Kunden-)Daten, die durch die Digitalisierung ermöglicht wird. Dabei liegt der Fokus auf Big Data, sowie der Datenverarbeitung durch Technologien wie dem Data Mining oder dem Tracking von Internetaktivitäten durch das Verwenden von Cookies. Die Schnittstellen, an denen Unternehmen Kundendaten zur Weiterverarbeitung gewinnen, werden präzise erläutert und grafisch dargestellt. Nach einer theoretischen Fundierung werden die Chancen und Risiken herausgearbeitet, die uns bei der Umsetzung eines Customer-Centricity-Konzepts begegnen können. Dazu zählen einflussreiche Faktoren, besonders in Bezug auf personenbezogene Daten, wie zum Beispiel der Datenschutz und die Ethik bei der Datenverarbeitung. Zusätzlich wird ein zukunftsrelevantes Modell, das „Metaverse“, als Mittel für die Umsetzung der Customer Centricity analysiert. Den Fokus eines Geschäftsmodells auf den Kunden zu legen hat sich in den vergangenen Jahren als äußerst positiv erwiesen. Die Digitalisierung bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die zur Verbesserung der Customer Centricity dienen. Ob in sozialen Medien, in Online-Shops oder in Spielwelten; die Plattformen, die durch die Digitalisierung entstanden sind, scheinen grenzenlos zu sein.
Unternehmenskommunikation durch Social Media – die Selbstdarstellung von Unternehmen auf TikTok
(2022)
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, darzustellen, wie Unternehmen auf der Social-Media-Plattform TikTok versuchen, mit neuen Strategien Marketing zu betreiben und mögliche neue Kunden zu erreichen. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wird zum einen das identitätsbasierte Markenmanagement an den Best-Practice-Beispielen Duolingo und Ryanair auf TikTok erläutert. Außerdem werden Content-Kampagnen in den Fokus gestellt und am Beispiel des Brand Hashtags von Guess #InMyDenim und dem viralen Sound ‚It Costs That Much‘ erörtert. Die gewählten Beispiele verdeutlichen, dass Marketing auf TikTok erfolgsversprechend sein und die Reichweite vergrößern kann, wenn die Strategien auf die Zielgruppe angepasst sind und auf der vorgegebenen Identität eines Unternehmens basieren. Aufgrund dessen ist es für Unternehmen mit ausreichend Ressourcen sinnvoll, eine anhaltende Social-Media-Präsenz auf TikTok zu verfolgen.
Relevanz und Umsetzung von gendergerechter Sprache in deutschsprachigen journalistischen Angeboten
(2023)
Die Diskussion um gendergerechte Sprache geht nicht am Journalismus vorbei, sondern betrifft ihn vielmehr in besonderem Maße. Diese Bachelorarbeit stellt dar, dass es gerade im Journalismus wichtig ist, Alternativformen zum generischen Maskulinum zu finden, um den gedanklichen Miteinbezug von Frauen und nicht binären Personen in der Öffentlichkeit zu fördern. Es wird zudem herausgearbeitet, dass sich hierbei besonders eine Kombination aus Neutralformen sowie Genderzeichen eignet, da diese am besten mit den Anforderungen an journalistische Sprache vereinbar ist.
Der Diskurs um die Themen Rassismus und Geschlechterstereotypen in Kinderbüchern hat in den vergangenen Jahren vermehrt zugenommen. An dem Diskurs nimmt nicht nur die bibliothekarische Fachwelt, sondern auch die gesamte gemeine Bevölkerung teil. In dieser Bachelorarbeit soll untersucht werden, inwiefern Kinderbücher in den 15 größten Bibliotheken in NRW in Hinblick auf rassistische und geschlechterstereotype Inhalte behandelt werden. Dabei wird sich konkret auf ausgewählte Klassiker der Kinderliteratur beschränkt. Neben der ethischen Betrachtung des Themas soll in einem praktischen Teil anhand mehrerer Methoden analysiert werden, ob die Bibliotheken bestimmte Sensibilisierungsmaßnahmen bezüglich der betroffenen Bücher ergriffen haben. Dazu werden eine Webseitenanalyse, Katalogrecherchen, Beobachtungen und eine kurze Umfrage durchgeführt. Ziel ist es, festzuhalten, wie weit sich die untersuchten Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen mit diesem Diskurs beschäftigt haben und welche Lösungsansätze darüber hinaus in Bibliotheken deutschlandweit bereits angewendet werden. Die Analyse zeigt, dass viele Öffentliche Bibliotheken sich allgemein mit Rassismus und Rollenklischees auseinandergesetzt haben und besonders das Thema Diversität aufgreifen. Die konkrete Beschäftigung mit Rassismus und Geschlechterstereotypen in Kinderbuchklassikern lässt sich somit für die nahe Zukunft in NRW prognostizieren.
Durch gesellschaftspolitische Dynamiken und innen- und außenpolitische Konflikte ist das 16. Jahrhundert in Europa geprägt von Veränderungen. Diese sind nicht zuletzt Resultat der Reformation, die ab 1519 all diese Veränderungen mitbestimmt. Reformation und Buchdruck sind dabei eng miteinander verknüpft. Dies führt zu unterschiedlich gestalteten Ausprägungen von Systemen zur literarischen Zensur in Europa. Mittels der Methode eines Vergleichs kann ermittelt werden, welche länderspezifischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Auswirkungen von literarischer Zensur und politischem Geschehen auf das Verlagswesen des 16. Jahrhunderts existieren. Dazu wird das Augenmerk auf Frankreich und die Niederlande gerichtet. Die Offizinen (Druckereien) Estienne in Paris und Plantin in Antwerpen dienen als Beispiele für die Ausarbeitung von Länderspezifika in der Zensurgesetzgebung, in der Ausprägung von kirchlichen und weltlichen Einflüssen und dem Umgang mit Zensur durch die beiden Offizinen.
Ende des Jahres 2019 brach das Virus SARS-CoV-2 aus und verbreitete sich so rasant, dass bereits ab März 2020 von einer Pandemie gesprochen wurde. Große Teile des öffentlichen Lebens kamen zum Erliegen und öffentliche Einrichtungen, einschließlich Bibliotheken, waren von sogenannten „Lockdowns“ betroffen und mussten schließen. In dieser Zeit wurde den digitalen Medien und Angeboten mehr Beachtung geschenkt und die Vorteile, die diese mit sich bringen, entdeckt. Daher passten auch die Bibliotheken ihr Angebot an die herrschenden Bedingungen an und entwickelten neue Veranstaltungskonzepte für den digitalen Raum. Auch heute, drei Jahre später, ist die Covid-19 Pandemie nach wie vor Thema des alltäglichen Lebens.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Fragen nach der Veränderung des Nutzungsverhaltens und der Zufriedenheit der Nutzenden in Bezug auf die Online-Angebote der öffentlichen Bibliotheken, damit diese auch zukünftig auf aktuelle Entwicklungen eingehen und sich daran anpassen können. Dazu wurde eine Online- Umfrage konzipiert und an die größten Bibliotheken Nordrhein- Westfalens geschickt.
Diese Online-Umfrage ergab, dass die Nutzenden der öffentlichen Bibliotheken ihr Verhalten an die Bedingungen, die die Covid-19-Pandemie geschaffen hat, angepasst haben und die Online-Angebote gerne und regelmäßig nutzen. Zudem sind die Nutzenden weitestgehend zufrieden mit den neuen digitalen Angeboten. Jedoch wurde auch der Wunsch nach umfassenderen Informationen über neue Online-Angebote deutlich. Dies zeigt, dass die öffentlichen Bibliotheken trotz positiver Rückmeldungen, ihre Angebote weiter ausbauen und Handlungsweisen weiter anpassen sollten, um den Forderungen ihrer Nutzerschaft gerecht zu werden.
Die Plattform TikTok steht im Jahr 2023 als eine der erfolgreichsten Plattformen der sozialen Medien dar. Mit immer weiter steigenden Nutzerzahlen und der wachsenden Bedeutung der App im Alltag eines Menschen, liegt der Bedarf vor, die Wirkung des Mediums auf das Individuum genauer zu betrachten. Hier fällt jedoch auf, dass nur wenige Forschungsergebnisse vorliegen, welche den psychologischen Einfluss auf die Nutzenden untersuchen, insbesondere bezüglich der Suchttendenzen auf TikTok. Diese Arbeit soll vorliegende Forschungsergebnisse zusammenfassen und ein besseres Verständnis der Thematik, wie auch der Nutzenden von TikTok in Deutschland ermöglichen. Dabei wurde ein qualitatives Interview mit acht Teilnehmenden und eine quantitative Befragung mit 120 Probanden durchgeführt, um Prävalenz, Risikofaktoren und mögliche Maßnahmen von suchtartigen Verhaltensweisen auf TikTok zu analysieren. Die Ergebnisse zeigen, dass das Suchtpotenzial auf TikTok ein bekanntes Thema darstellt, während 12,79% der vorliegenden Stichprobe ein Risiko gezeigt hat, suchtartige Verhaltensweisen auf TikTok zu entwickeln. Der Selbstwert und die Faktoren der Bindung (Nähe, Vertrauen und Angst) haben einen moderaten signifikanten Zusammenhang mit dem Risiko suchtartiger Verhaltensweisen aufgewiesen und können dementsprechend als Risiko- und Schutzfaktoren wahrgenommen werden. Bezüglich möglicher Maßnahmen des Suchtverhaltens stehen Maßnahmen der Mediensucht bereit, wie auch der Zugang zur professionellen Hilfe. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die von TikTok implementierten Funktionen zur Kontrolle des Gebrauchs von vielen Nutzenden nicht bekannt sind und die Wirksamkeit zur Bekämpfung übermäßigen Gebrauchs eher neutral eingeschätzt wird. Weitere Studien sind notwendig, um ein besseres Verständnis von der Entwicklung des Suchtverhaltens zu bekommen und angemessene Maßnahmen, wie auch deren Wirksamkeit, zu identifizieren.
Non-fungible tokens (NFTs) have become a popular topic in the art world in recent years, with many museums and other cultural institutions exploring ways to incorporate them into their operations. The technology has the potential to revolutionize how museums conduct their internal business, how they collect, display, and preserve digital art, as well as how they enable engagement and an immersive experience for visitors. The research question of this paper thus addresses the significance of NFTs in the evolution of museum practices.
Using a qualitative research approach, eleven museum experts were interviewed in semi-structured interviews about the evolution, the impact and the viability of NFTs. The results of the content analysis were then summarized, interpreted, and discussed in relation to the theoretical framework, and were subsequently converted into general conclusions for the museum sector. The process resulted in relevant information about the opportunities, challenges, and strategy of museums for implementing NFTs in museum practices.
Produkte der Kategorie Fast Moving Consumer Goods (FMCG) wie Lebensmittel oder Hygieneartikel werden von Konsument*innen schnell verbraucht und wieder eingekauft. Trotz der Konkurrenz auf diesem Markt entwickeln Unternehmen zunehmend neuartige Produkte, die sich durch ihren Nutzenvorteil, ihre Originalität und ihre besonderen Eigenschaften etablieren sollen. Angesichts aktueller Veränderungen in den technischen Möglichkeiten sowie gesellschaftlichen Bedingungen und damit im Konsumverhalten der Menschen stellt sich für die Forschung und Unternehmen die Frage, welche Aspekte den Erfolg dieser Produkte bestimmen. Vor dem Hintergrund bestehender Literatur zu Einflussfaktoren auf das Kaufverhalten untersucht diese Arbeit daher anhand eines eigenen Forschungsmodells, inwieweit die zentralen Produktfaktoren Preis und Produktwissen sowie die individuelle Eigenschaft der Innovationsbereitschaft die Kaufintention von Innovationen im FMCG-Bereich beeinflussen.
In einer experimentell angelegten Onlinebefragung im 2×2-Between Subjects-Design wurde Proband*innen (N = 305) ein neuartiges Tiefkühlprodukt (Cherry Chocolate Bowl der Marke spoondays) vorgestellt, dessen Präsentation sich hinsichtlich des Preises (niedrig vs. hoch) und des Produktwissens (wenig vs. viel) unterschied. Neben der allgemeinen Innovationsbereitschaft und der Kaufintention beinhaltete der Fragebogen zusätzliche Messungen zu kaufrelevanten Variablen wie der Wahrnehmung der Produktqualität und des Produktwerts.
Die Ergebnisse von Varianzanalysen zeigten, dass sich ein niedriger Preis und viele Informationen signifikant positiv auf die Kaufintention zum gezeigten Produkt auswirkten; eine Interaktion der beiden Faktoren ergab sich nicht. Eine Moderation durch das individuelle Merkmale der Innovationsbereitschaft ließ sich bei beiden Effekten nicht feststellen. Eine explorative Analyse auf Basis von Gruppenvergleichen und Regressionsmodellen zeigte außerdem, dass eine gesteigerte Kaufintention mit einer positiven Wahrnehmung im Hinblick auf Produktqualität und Produktwert verbunden war.
Zusammenfassend deuten die Ergebnisse darauf hin, dass der Kauf innovativer Produkte im FMCG-Bereich eher durch produktbezogene Merkmale als durch individuelle Eigenschaften der Konsument*innen bedingt wird. Die Arbeit diskutiert die Implikationen dieses Befunds für die zukünftige Untersuchung von Innovationen sowie für das Marketing entsprechender Produkte.
This study was conducted in the context of a master’s thesis for the M.Sc. Market and Media Sciences at the University of Technology, Arts and Sciences Cologne. It examines the censorship of LGBTQ+-content on TikTok in Germany and the United States of America, more specifically the ways in which content creators handle this censorship.
The study builds on seven qualitative interviews of LGBTQ+ content creators from Germany and the USA as well as previous studies and literature. In order to achieve a scientifically valid outcome, the study also treats the dynamics of said censorship, as there is not enough literature and past scientific studies in this field to support and underly the topic correctly without own research. With its explorative qualitative study design, this thesis results in five hypotheses. This thesis is to be published before the end of 2022 and has to be seen in the light of the current events of an ever-evolving situation.
Starting with the dynamics of oppression and censorship on TikTok in Germany and the USA and finishing with the consecutive tactics and ways which LGBTQ+ content creators on TikTok use to avoid the censorship, the hypotheses created can be summed up as the following:
H1: TikTok creators with intersectional identities in different minority groups, such as the LGBTQ+-Community, are systematically oppressed by TikTok's algorithm.
H2: The algorithm, more specifically the Auto-R system, flags affected accounts using markers and strikes and then subjects them to shadowbanning or reduced discoverability.
H3: By abusing the reporting fiction on TikTok, so-called mass-reporting, content creators in Germany and the US can be targeted and harmed by other users.
H4: Censorship of LGBTQ+ topics on TikTok occurs in the U.S. as well as Germany, but in different ways and to different degrees.
H5: Affected content creators deal with censorship of LGBTQ+ topics using the following tactics: (1) self-censorship, (2) testing and research, (3) deliberately not censoring content and then dealing with the consequences, (4) public education about the issue, (5) organizing self-help, and (6) switching to other social media and creating secondary accounts.
In der heutigen Gesellschaft streben Menschen in ihrem Leben vermehrt nach facettenreichen Erlebnissen, die emotional, kognitiv aber auch körperlich oder sensorisch ansprechend sind. Dies spielt insbesondere im Rahmen des Konsumverhaltens eine wichtige Rolle. Kunden und Kundinnen erwarten aufregende und stimulierende Erlebnisse. Hierdurch haben sich sowohl die Wissenschaft als auch die Unternehmenspraxis verstärkt dem Kundenerleben (der Customer Experience) zugewandt. So wurde versucht, die das Kundenerleben bestimmenden Wirkmechanismen zu verstehen, Möglichkeiten zu analysieren, um die Customer Experience gestalten zu können und das Kundenerleben ganzheitlich zu orchestrieren. Aber trotz intensiver wissenschaftlicher sowie unternehmerischer Befassung mit diesem Themenkomplex, existieren noch Lücken und offene Fragen, die durch weitere Forschung beantwortet werden müssen, wenn man das Customer Experience Forschungsfeld auf einen höheren Reifegrad bringen will.
Das Ziel dieser Masterthesis besteht daher darin, durch eine nuancierte Untersuchung (relevanter) Antezedenzien und Konsequenzen, das nomologische Netzwerk der Customer Experience zu erweitern und einen Beitrag zum Ausbau sowie zur Validierung des aktuellen Wissensstands zur Customer Experience zu leisten. Schwerpunktmäßig wird dabei die Frage untersucht, welche Wirkungsbeziehungen sich jeweils zwischen dem Customer Involvement als intrapersonellem Einflussfaktor, der Einfachheit als Angebotsmerkmal, der Customer Experience und dem Customer Commitment als evaluativem Outcome identifizieren lassen.
Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde auf Basis theoretischer und empirischer Erkenntnisse ein mehrdimensionales Customer Experience Modell als Rahmen für die empirische Forschung konzipiert. Basierend hierauf wurde eine Customer Experience Messung in Echtzeit, d. h. unmittelbar nach der Erlebnisinteraktion einer Customer Journey, im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung in einem Unternehmen der Telekommunikationsbranche, durchgeführt.
Durch die empirische Untersuchung konnte Einfachheit als Einflussfaktor für die Customer Experience sowie das Customer Commitment bestätigt werden. Während Einfachheit die Customer Experience sowie zwei der untersuchten Customer Commitment-Dimensionen (affektives Commitment, normatives Commitment) beeinflusst, besitzt es auf eine der untersuchten Dimensionen (habituelles Commitment) einen negativen Effekt. Die Customer Experience fungiert dabei als wichtiger Mediator zwischen Einfachheit und Customer Commitment und wirkt darüber hinaus als sechsdimensionales Konstrukt facettenreich auf die einzelnen Customer Commitment-Dimensionen ein. Customer Involvement konnte – als Konstrukt erster Ordnung – nicht als Einflussfaktor bestätigt werden, jedoch ließ sich feststellen, dass sich der Indikator für die wahrgenommene Wichtigkeit positiv auf das Kundenerleben sowie das Customer Commitment auswirkt.
Leider finden Gewaltereignisse in unserer Gesellschaft immer noch statt. Die Berichterstattung über solche Taten stellt einen sehr wichtigen Bestandteil der redaktionellen Arbeit dar. Die Entscheidung, welche Informationen in welcher Zeit und Form an die Öffentlichkeit getreten werden sollen, ist nicht nur eine ethische, sondern auch eine rechtliche Frage. Redaktionen stehen immer wieder vor der Frage, wie über Gewaltereignisse berichtet wird. Die Frage nach der redaktionellen, ethischen und rechtlichen Linie ist ein fortlaufender Prozess. Diese Arbeit widmet sich der Frage, inwieweit Grenzen der Berichterstattung in Bezug auf Gewaltereignisse überschritten werden und wie dies in Zukunft vermieden werden kann.
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Diversity Management und Diversity Marketing anhand der Diversitätsdimension „sexuelle Orientierung“, die im Vergleich zu weiteren Dimensionen mit am wenigsten erforscht ist. Dass Unternehmen Mitarbeiter*innen verschiedener sexueller Orientierungen und Geschlechtsidentitäten fördern, ist keine Garantie dafür, dass sich Unternehmen nicht mit dem Vorwurf „Pinkwashing“ konfrontiert sehen müssen. Dieser beschreibt eine Marketing-Strategie, mit der sich Unternehmen als tolerant und solidarisch mit der LGBTQ-Community positionieren wollen, jedoch nur firmeneigene Interessen verfolgen. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit lautet daher: Inwiefern lässt sich Pinkwashing durch den Einsatz von Diversity Management vermeiden?
Die vorliegende Bachelorarbeit dokumentiert den Prozess der Entwicklung und Erstellung einer App, die als Empfehlungsplattform für die Kölner Gastronomie dienen soll. Die App trägt den Namen Joode Plan und wird als Prototyp mit dem Design-Tool Figma umgesetzt. Kernfunktion der App ist die Suchfunktion inklusive einer individuellen Filterfunktion. Mit dieser Filterfunktion haben die User*innen die Möglichkeit, ein persönlich angepasstes Suchergebnis beruhend auf dem Kölner Gastronomieangebot, zu erhalten.
Neben der Suche als Kernfunktion bietet die App redaktionell betreute Inhalte mit detaillierten Informationen über alle 32 aufgeführten Kölner Lokalitäten. Die Auswahl der gezeigten Lokalitäten beruht auf den Ergebnissen einer dafür angelegten Bewertungsmatrix.
Die Konkurrenzanalyse zeigt die Relevanz einer redaktionellen Betreuung der Inhalte, als Alleinstellungsmerkmal. Aus der Zielgruppenanalyse gehen die relevanten Veedel und das Alter der User*innen hervor, das 20 bis 35 Jahre beträgt. Diese Analysen liefern dabei die Grundlage für die Konzeption der App. Die Konzeption umfasst den Aufbau, die Struktur und das Design der App. Anhand der Anforderungen von Usability und User Experience wird die App erstellt.
Konzeption und Umsetzung eines Instagram-Accounts zum Thema „Das Leiden spanischer Jagdhundrassen“
(2022)
Die vorliegende Bachelorarbeit beschreibt die Konzeption des Instagram-Accounts Spanische Pfoten und dokumentiert dessen Umsetzung. Spanische Pfoten informiert über die Haltung und Ausbeutung von spanischen Jagdhundrassen. Ziel und Zweck des Accounts ist es, über die Hunderassen Galgo Español und Podenco und ihre Nutzung als Jagdhunde aufzuklären. Es sollen Zusammenhänge und Hintergründe dargestellt und erläutert werden, um ein umfassendes Bild über das Thema zu erzeugen. Spanische Pfoten soll sowohl für Hundehalter als auch für Personen ohne Hunde relevant sein. Auch Vereine und andere Organisationen sollen angesprochen werden. Um möglichst vielfältigen Content zu kreieren, der ein breites Publikum anspricht, sollen die Beiträge möglichst vielfältig sein und verschiedene Teilaspekte des Themas abdecken. So informiert Spanische Pfoten nicht ausschließlich über die Situation von Jagdhunden in Spanien, sondern behandelt auch allgemeinere Themen wie Auslandstierschutz und Haltung von Tierschutzhunden. Spanische Pfoten soll durch Aufklärung und informativen Content dazu beitragen, die Situation der Hunde positiv zu prägen. Die vorliegende Arbeit dokumentiert eine Analyse, die vor der Erstellung des Accounts erfolgt ist, um den Content für die Zielgruppe und unter Beachtung der Konkurrenz planen zu können. Die sich daran anschließende Konzeption umfasst die Planung des Designs und der Inhalte von Spanische Pfoten. Die Konzeption ist die Basis für die praktische Umsetzung, die in dieser Arbeit anhand von Beispielen dargestellt wird.
Das Ziel dieser medienpraktischen Arbeit ist es, einen Prototyp für eine mobile App auf der Grundlage einer wissenschaftlich fundierten Analyse und Konzeption zu erstellen und diesen Prozess zu dokumentieren. Es wird dabei eine eigens entwickelte Geschäftsidee einer Geschenk-Gutschein-App für den lokalen Handel ausgearbeitet und anhand der App umgesetzt. Ein Schwerpunkt der Entwicklung liegt auf der User Experience, da sich zeigte, dass diese für den Erfolg einer digitalen Anwendung obligatorisch ist. Darüber hinaus wurde ein großes Potenzial dieser Idee identifiziert, unter anderem gemessen an der Existenz großer B2C- sowie B2B-Zielgruppen. Die Umsetzung des Clickdummys erfolgte mit dem Programm Figma.
Die medienpraktische Bachelorarbeit dokumentiert und reflektiert die Konzeption und Umsetzung eines Online-Shops für den Verlag „Community Editions“. Der Verlag publiziert und vertreibt Bücher sowie Stationery-Produkte von Influencer*innen, die unter anderem über den unternehmenseigenen Online-Shop vermarktet werden.
Diese Arbeit dient als individuell anpassbare Vorlage für zukünftige E-Commerce-Projekte mit Influencer*innen und hat zum Ziel, eine Kosten- und Zeitersparnis bei der Erstellung von Online-Shops zu erreichen. Darüber hinaus soll die Standardisierung von zukünftigen Webprojekten gefördert werden. Inhaltlich beschäftigt sich der Webshop mit einem Produkt der Influencerin und Illustratorin Sue Hiepler, die bereits zwei Kreativbücher mit Community Editions publiziert hat.
Die Bachelorarbeit beginnt mit einem analytischen und konzeptionellen Teil, der sich mit dem Inhalt, der Gestaltung und der technischen Infrastruktur des Online-Shops befasst. Bei der Umsetzung der Arbeit wurde das Content-Management-System Wordpress genutzt und durch die Online-Shop-Erweiterung WooCommerce ergänzt. Mittels Plugins und individuellen Anpassungen im Backend des Systems wurde der Online-Shop mit Blick auf die konzeptionellen Überlegungen schrittweise angepasst und finalisiert.
Live Escape Rooms kommerzieller Anbieter für Erwachsene sind mittlerweile in vielen Städten etabliert und erfreuen sich großer Beliebtheit. Auch manche öffentlichen Bibliotheken greifen diesen Trend bereits auf und entwickeln eigene Escape Rooms für ihre Nutzer*innen. Bei der Konzeption gilt es, räumliche, finanzielle sowie personelle Ressourcen mit den Merkmalen von Escape Rooms und der individuellen Zielsetzung zu vereinen. Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Konzipierung eines Live Escape Rooms für Kinder ab zehn Jahren sowie dessen Umsetzung in der Kinder- und Jugendbibliothek Karlsruhe. Dazu werden zunächst das Spielprinzip von Escape Rooms sowie bereits existierende Umsetzungsmöglichkeiten in Bibliotheken vorgestellt. Basierend auf einer Zielgruppenanalyse, theoretischen Grundlagen zu Spielerischem Lernen und einer Zieldefinition wurde ein Konzept entwickelt, welches anschließend in der Praxis durchgeführt wurde. Die Evaluation der Veranstaltung zeigt auf, dass ein Live Escape Room für Kinder, welcher eine Zielsetzung abgeleitet von bibliothekarischen Angeboten verfolgt, mit geringem Mitteleinsatz und angepasst an die räumlichen Gegebenheiten erfolgreich umgesetzt werden kann. Zur Nachnutzung des Konzepts werden die Spielmaterialien im Anschluss mittels einer Creative Commons-Lizenz für andere Einrichtungen zur Verfügung gestellt.
Die Lesekompetenz bei Kindern nimmt stetig ab. Gründe dafür sind unter anderem die Covid-19-Pandemie und das damit einhergehende Homeschooling. Kinder waren somit zu großen Teilen auf sich allein gestellt, sofern sie keine ausreichende Unterstützung innerhalb ihrer Familien erhielten. Studien zeigen, dass zwischen den Jahren 2016 und 2021 Kinder im Durchschnitt in Bezug auf ihre Lesekompetenz um ein halbes Schuljahr zurück liegen. Eine weitere wichtige Rolle spielt die soziale Ungleichheit innerhalb der Familien. Kinder aus einkommensschwachen Familien verfügen nicht über die nötige Ausstattung, Eltern lesen ihren Kindern wenig vor und sie haben von vornerein einen schwereren Start als Kinder aus sozioökonomisch starken Haushalten. Die Kinderarmut in Deutschland ist jedoch nicht in jeder Region gleichgewichtet. Gerade im Ruhrgebiet lässt sich eine negative Tendenz feststellen. Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Arbeit mit sechs Öffentlichen Bibliotheken im Ruhrgebiet und deren Dienstleistungsangebote zur Leseförderung bei Kindern bis zum Teenageralter. Bei der Untersuchung der einzelnen Webseiten der Bibliotheken konnte festgestellt werden, dass das Angebot zur Leseförderung bei Kindern nicht in jeder Bibliothek gleich ausgeprägt ist. Die Stadtbibliothek Gelsenkirchen ist bei der Analyse besonders positiv aufgefallen. Gelsenkirchen ist mit einer Armutsquote von 42 Prozent am stärksten von Armut in Nordrhein-Westfalen betroffen. Gleichzeitig leistet die Stadtbibliothek Gelsenkirchen im Bereich der Leseförderung von Kindern das größte Angebot bei den untersuchten Bibliotheken. Die Stadt- und Landesbibliothek Dortmund und die Stadtbibliothek Duisburg bieten im Vergleich zu den anderen Bibliotheken am wenigsten Angebote in der Leseförderung an. Dienstleistungen, welche bei den Bibliotheken besonders beliebt waren, sind unter anderem Lesungen und Vorlese-Aktionen für Kinder, Bilderbuchkinos, Kamishibais, Medienkisten/ Themenkisten und Klassensätze. Es konnte festgestellt werden, dass die Lesekompetenz eine bedeutende Stellung in der Gesellschaft hat. Die Leseförderung in außerschulischen Einrichtungen kann die Gleichheit im Bildungsprozess stärken.
Die sozialen Medien werden in allen Bereichen des alltäglichen Lebens immer präsenter, auch Bibliotheken sind von diesem Wandel betroffen. Es entwickeln sich auf allen sozialen Plattformen Nischen, die verschiedene Aspekte widerspiegeln, so zum Beispiel auch die Instagram-Nische Bookstagram. In dieser haben sich verschiedene Trends zu Ästhetiken oder Aesthetics herauskristallisiert, die neben dem rein optischen Aspekt auch eine bestimmte Gattung Literatur, die besondere Motive wiedergibt umfasst. In dieser Bachelorarbeit werden die beliebtesten Aesthetics erklärt und eine Auswahl dazu passender Romane wird getroffen. Auf dieser Basis wird eine konzeptionelle Handlungsempfehlung entwickelt. Diese zeigt, wie öffentliche Bibliotheken diese Ästhetiken nutzen können, um ihr Image zu verbessern, Neukunden zu gewinnen und das Community Building zu fördern.
Die vorliegende Arbeit behandelt die Präsenz des Themas „Fake News“ in öffentlichen Bibliotheken. Das Erkennen und der Umgang mit Falschmeldungen erfordert Recherche- und Informationskompetenz, die Bibliotheken ihren Nutzer*innen bereits vielfach vermitteln. Zu Beginn erfolgt eine Begriffserläuterung von „Fake News“ und eine Diskussion der Fragestellung „Fake News – ein Aufgabenbereich für Bibliotheken?“. Als erste Forschungsfrage wurde festgelegt, wie öffentliche Bibliotheken in Deutschland mit dem Thema Fake News umgehen und welche Maßnahmen und Angebote bisher vorhanden sind. Zu diesem Zweck wurde die jeweils größte öffentliche Bibliothek der sechzehn Bundesländer hinsichtlich vorhandenen Angeboten, deren Vermittlungsmethode, Inhalt, Zielgruppe und Anbieter untersucht. Insgesamt verfügen 15 von 16 Bibliotheken über Informationen, Maßnahmen oder Veranstaltungen zum untersuchten Themengebiet. Die Informationslage ist sehr unausgeglichen, da diese oftmals schwer auffindbar und im Internetauftritt kaum präsent sind. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass sich unter den Veranstaltungen viele einmalige Events oder lediglich auf Anfrage verfügbare Angebote finden lassen. Auffällig ist der niedrige Prozentanteil der Zielgruppe „Erwachsene“. Die Analyse beinhaltet Vergleich zwischen der Angebotsdichte in ganz Deutschland im Verhältnis zu den in Nordrhein-Westfalen vorhandenen Angeboten. Zu diesem Zweck wird sich auf die Projektarbeit „Schulungsmaterial zum Thema Fake News in den Stadtbibliotheken nordrhein-westfälischer Großstädte: Darstellung des aktuellen Angebots und des zukünftigen Bedarfs“ von Sebastian Ziem (2021) bezogen. Abgeleitet von diesen Ergebnissen wurde eine zweite Forschungsfrage entwickelt: Wo und warum gibt es Verbesserungspotential im Umgang der öffentlichen Bibliotheken mit Fake News – und wie könnte eine eventuelle Optimierung aussehen? Im zweiten Teil der Diskussion wird auf mögliche Verbesserungen in der Erwachsenenbildung eingegangen und wie die vorhandenen Angebote besser beworben werden könnten. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse und ein Ausblick auf weitere Forschungsdesiderate.
Im Laufe der letzten Jahre haben sich immer mehr, vor allem wissenschaftliche Bibliotheken, zu Verbünden zusammengeschlossen, um die Zusammenarbeit untereinander besser zu koordinieren und in ihrer Arbeit gemeinsame Ressourcen nutzen zu können. Vor allem die Katalogisierung in eine gemeinsam genutzte Datenbank, die am Ende auch für alle teilnehmenden Institutionen einsehbar ist, spielt bei der Arbeit dieser Verbundkataloge eine wichtige Rolle.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand einer Literatur-Arbeit und einer Analyse der Vor- und Nachteile, herauszustellen, ob eine Teilnahme an einem solchen Bibliotheksverbund für die Bibliotheken lohnenswert sein kann. Behandelt wird dies innerhalb dieser Arbeit am Beispiel des „Hochschulbibliothekszentrums des Landes Nordrhein-Westfalen“.
Omni-Channel-Marketing in Öffentlichen Bibliotheken – Entwicklung eines theoretischen Konzepts
(2022)
Öffentliche Bibliotheken haben die Aufgabe, einen vergleichsweise großen Kundenkreis mit ihren Dienstleistungen zu versorgen. Die Kommunikation mit mehreren, in sich sehr heterogenen Zielgruppen ist dementsprechend äußerst komplex. Damit die Bibliothek eine Strategie entwickeln kann, mit der sie ihre Kund*innen passend ansprechen und erreichen kann, muss sie sich einen Überblick über die unterschiedlichen Zielgruppen und deren Bedürfnisse verschaffen. Mithilfe von Personas, die anhand ausgewählter bibliothekarischer Dienstleistungen jeweils eine Customer Journey durchlaufen, können Erkenntnisse über Touchpoints und relevante Kanäle gewonnen werden. Beim Omni-Channel-Marketing stehen die Kund*innen im Fokus, da sie die Möglichkeit haben, auf den von ihnen bevorzugten Kanälen zu agieren und das ohne Hindernisse oder Informationsverlust. Durch Omni-Channel- Marketing lässt sich eine hohe Kundenzufriedenheit und -bindung gegenüber der Bibliothek erreichen. Diese Bachelorarbeit entwickelt ein theoretisches Konzept für Omni-Channel-Marketing in Öffentlichen Bibliotheken.
Streamingdienste haben in den letzten Jahrzehnten einen beachtlichen Markt geformt. Mit einer disruptiven Entstehungs- und Entwicklungshistorie wurden sie vor allem durch das zugrundeliegende technische Potenzial zum Medium für die Allgemeinheit. Die Beliebtheit zeigt sich mit beachtlichen, marktrelevanten Kennzahlen sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Video-on-Demand Angebote können sich als Systemgut des Informationsmarktes allerdings nur durch das bewusste Zusammenspiel von direkten und indirekten Faktoren behaupten. Diese bestehenden Wirkmechanismen innerhalb der Welt des Bewegtbilds können vor allem dann nachvollzogen werden, wenn die holistische Perspektive auf vorherrschende Netzwerke gelegt wird. Hierfür wird der Grundbegriff der Netzwerkeffekte definiert und in Bezug auf Informationsgüter kontextualisiert. Innerhalb der empirischen Analyse werden die Teilbereiche der direkten, indirekten und zweiseitigen Netzwerkeffekte beleuchtet. Der praktische Fokus fällt auf die Betrachtung des Unternehmens RTL mit dem hauseigenen Streamingdienst RTL+. Konsekutiv erfolgt eine akribische Produktanalyse des Systemguts sowie die Identifizierung vorherrschender Markt-Strategien. Im Zuge dieser Arbeit werden relevante Netzwerkeffekte innerhalb des Video-on-Demand-Angebotes von RTL identifiziert und im Kontext des wirtschaftlichen Handelns auf bestehende Netzeffektnutzen in den individuellen Produktbereichen hin analysiert. Daraus ergeben sich bisher ungenutzte Potenziale und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten, die in Form eines Ausblicks aufgezeigt werden.
Am 11. März 2020 deklarierte die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen (WHO) die Krankheit COVID-19 als weltweite Pandemie. Seitdem wirkt sich das Coronavirus nicht nur auf den medizinischen Sektor, sondern auf alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens aus. Auch Deutschland kämpft seit dem Frühjahr 2020 gegen das Coronavirus und dessen verheerenden wirtschaftlichen Folgen an. Zur Eindämmung des Virus verhängte die Bundesregierung einen bundesweiten Lockdown mit einschneidenden Maßnahmen. Infolgedessen waren nahezu alle Einzelhandelsbetriebe in Deutschland dazu verpflichtet von heute auf morgen ihre Geschäfte zu schließen. Während der stationäre Handel aufgrund der Corona-Pandemie vor enorme Herausforderungen gestellt wird, ist im E-Commerce eine gegenteilige Entwicklung zu beobachten. Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, ob und in welchem Maße sich die Corona-Pandemie insbesondere auf den Lebensmittel-Onlinehandel ausgewirkt hat. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen dazu beitragen, die Folgen einer weltweiten Pandemie auf den Online-Lebensmittelhandel, insbesondere in Anbetracht des veränderten Konsumverhaltens während der Pandemie, aufzuzeigen.
Hierzu wird eine umfassende Literaturrecherche zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Lebensmittel-Onlinehandel durchgeführt. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen deutlich, dass der Lebensmittel-Sektor während der Pandemie einer der größten Wachstumstreiber des E-Commerce war. Die verhängten Maßnahmen und die Angst vor dem Virus haben dazu geführt, dass Kunden ihr Kauf- und Konsumverhalten nachhaltig geändert haben. Auch wenn der Lebensmittel-Onlinehandel insgesamt bisher nur einen Bruchteil des gesamten Onlinehandels ausmacht und den stationären Lebensmittelhandel nicht ersetzen kann, stellt er eine gute und beliebte Ergänzung zum stationären Lebensmittel dar. Gerade in Anbetracht der fortschreitenden Digitalisierung besteht auch weiterhin großes Wachstumspotential für den E-Commerce von Lebensmitteln.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Herausforderungen an den stationären Handel im Zeitalter der Digitalisierung herauszuarbeiten. Dafür wird als Beispiel die Fahrradbranche herangezogen und die folgende Fragestellung formuliert: Wie können stationäre Fahrradhändler*Innen in Zukunft konkurrenzfähig zum Onlinehandel bleiben?
Um diese Frage zu beantworten, wurde zunächst die Entwicklung des stationären Handels sowie des Onlinehandels im Allgemeinen, aber auch branchenspezifisch mit Bezug auf die Fahrradbranche betrachtet. In einem zweiten Schritt wurde die in Zukunft wichtige Omnichannelstrategie sowie Instore Maßnahmen vorgestellt, die von stationären Händler*Innen der Fahrradbranche ergriffen werden können, um ihre Attraktivität erhöhen und so konkurrenzfähig zum Onlinehandel zu bleiben. Anschließend wurden mithilfe von Customer Journeys die Ist-Zustände zweier Fahrradhändler beispielhaft analysiert um an ihren Beispielen eine Einarbeitung der zuvor vorgestellten Marketingmaßnahmen, Technologien und Services theoretisch zu erproben. Die Ergebnisse der Analyse zeigten: Die Vielfalt der Möglichkeiten für stationäre Fahrradhändler*Innen, sich den neuen Kundenbedürfnissen anzupassen ist groß. Es können jedoch keine pauschalen Handlungsanleitungen gegeben werden, die Herausforderungen müssen individuell gelöst werden und immer angepasst an die jeweilige Zielgruppe der Händler*Innen erfolgen.