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Feminismus ist ein breites und komplexes Thema, das verschiedene Bereiche umfasst, einschließlich der Mode. Im Laufe der Jahre hat sich die Modeindustrie verändert, und eine zunehmende Anzahl von Designern, Marken und Medien haben eine feministische Haltung eingenommen. Eines dieser Medien ist das Modemagazin Vogue. Die Vogue hat eine lange Geschichte und beeinflusst nicht nur die Modeindustrie, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, ein besseres Verständnis für die Haltung von der deutschen Vogue und ihre Rolle im Modejournalismus zu entwickeln. Um zu untersuchen, inwiefern die Vogue eine feministische Haltung vertritt, werden zunächst die Begriffe Mode, Modejournalismus und Modezeitschriften erklärt. Anschließend wird eine theoretische Grundlage zu thematischen Aspekten des Feminismus erarbeitet. Außerdem wird die Vogue als Modemagazin vorgestellt und ihre Entwicklung und Zielsetzung beleuchtet. Durch die Durchführung einer qualitativen Inhaltsanalyse der Printausgaben von 2022, kann festgestellt werden, welche Themen, Personen und Meinungen im Magazin erscheinen und wie sie dargestellt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Vogue in ihrem Magazin diverse gesellschaftskritische und feministische Anliegen thematisiert und diese oftmals in den Fokus der einzelnen Beiträge und der gesamten Ausgabe rückt. Auch durch inklusive Sprache und die Auswahl von präsentierten Personen und Meinungen wird ein vielfältiges, offenes, feministisches Bild vermittelt.
Durch das immer stärkere Aufkommen der Bibliothek der Dinge in den letzten Jahren, verbreitet sich konstant das Angebot der Instrumentenausleihe an Öffentlichen Musikbibliotheken. Dadurch wird auch Personen, die aus den unteren sozialen Schichten stammen, einen leichteren Zugang zu Musikinstrumenten ermöglicht. Neben den Öffentlichen Musikbibliotheken verfügen auch Musikschulen über Leihinstrumente. In der vorliegenden Bachelorarbeit wird der Frage nachgegangen, wie sich die beiden Institutionen bezüglich der Instrumentenausleihe vom Angebot und Konditionen unterscheiden. Dabei wird ein besonderer Aspekt auf die Kundenorientierung gelegt. Außerdem werden drei Hypothesen überprüft. Um die Situation der Instrumentenausleihe zu erforschen, kommen verschieden Forschungsmethoden zum Einsatz. Bei der Gruppe der Öffentlichen Musikbibliotheken kommt eine quantitative Inhaltsanalyse zum Einsatz, in der anhand der Websites Daten gesammelt sowie eine persönliche Befragung. Aufseiten der Musikschulen wird anhand einer quantitativen Online-Befragung Informationen erhoben. Die Untersuchungen kommt schließlich zum Ergebnis, dass sich Angebot und Konditionen, gerade in Bezug auf die Punkte Bestand, Kosten, Höchstausleihdauer oder Haftung zwischen den beiden Institutionen deutlich unterscheidet.
Die vorliegende wissenschaftliche Thesis thematisiert Internet Memes als Kommunikationsform und soll die Frage klären, inwiefern Meme Pages im Social-Web eine popkulturelle Relevanz im Alltag aufweisen. Die Entstehung von Memes wird in einen historischen Kontext eingebettet und zeigt den Weg der ersten Memes bis heute. Anhand der Analyse von drei Meme Pages, sowie der Beschreibung von vier der relevantesten Entstehungsorte für Internet-Memes, wird ein wichtiger Baustein zur Klärung der popkulturellen Relevanz gelegt. Die Arbeit wird auf Nutzungszahlen von Plattformen wie Instagram eingehen, sowie Bekanntheitsgrade von Meme Pages anhand von Followerzahlen festmachen. Es werden beliebte Memes der Seiten gezeigt, um die Relevanz und Popularität weiter zu verdeutlichen. Dabei stützt sich die Diskussion u. a. auf Limor Shifman, die sich in ihrem Buch „Memes in Digital Culture“ ausgiebig mit dem Thema Memes in einer digitalen Kultur auseinandergesetzt hat. Die Relevanz persönliche Erlebnisse im Netz zu teilen und Memes als rekontextualisierte Form popkultureller Ereignisse im Netz zu verbreiten ist dabei Kern der Ergebnisse.
Die Datenschutzbestimmungen rund um die Datenschutzgrundverordnung, das Telekommunikations-Telemedien-Datenschutz-Gesetz und die App-Tracking Transparenz unter dem Betriebssystem iOS 14.5 von Apple haben Werbetreibende in den letzten fünf Jahren vor neue Herausforderungen gestellt und Werbemaßnahmen auf Social Media stark verändert. Insbesondere der Umgang mit Cookies und personenbezogenen Daten wurde stark beschränkt. Expert:innen sind sich einig, dass das Cookie-Tracking bald der Vergangenheit angehören und das Cookieless-Tracking die Online-Werbewelt dominieren wird. Heutzutage gibt es vielfältige Möglichkeiten, mit denen Werbetreibende ihre Zielgruppen ohne große Streuverluste und Cookies entlang des Marketing-Funnels erreichen können. Mit dem serverseitigen Tracking über die Conversion API bietet der Konzern Meta Platforms eine davon. Es bedarf jedoch weiterhin der aktiven Zustimmung der Nutzer:innen, sodass Datenlücken entstehen können und Retargeting-Zielgruppen dadurch nur eingeschränkt einsetzbar sind. Eine alternative Tracking-Methode ist das Arbeiten ausschließlich mit plattformeigenen Daten von Meta. Der Vorteil liegt darin, dass keine zusätzliche Tracking-Zustimmung durch die Nutzer:innen benötigt wird und somit keine Datenlücken entstehen. Auf der anderen Seite können keine Websitedaten analysiert und Daten der Zielgruppe eingesehen werden, das möglicherweise dazu führt, dass wichtige Erkenntnisse im finalen Kaufprozess auf der Website verloren gehen. Aktuell gibt es keine Tracking-Methode, die nur Vorteile mit sich bringt. Vielmehr müssen Werbetreibende durch strategisches Testen individuell entscheiden, welche Tracking-Methoden für ihr Unternehmen am besten geeignet sind. Die vorliegende Arbeit definiert dabei konkrete Handlungsempfehlungen, die Werbetreibende bei der Auswahl der Tracking-Methode für einen strategischen Werbeauftritt auf Meta unterstützen.
Seit des Neurodiversity-Movements sind vor allem die Zahlen der Autismus- und ADHS-Diagnosen konstant gestiegen. Eine Anpassung von Bibliotheken bezüglich inklusiver Maßnahmen zur Förderung neurodivergenten Bibliothekspersonals blieb jedoch bisher aus. Dies könnte im Zusammenhang dazu stehen, dass Neurodivergenz unsichtbar ist, oft nicht oder erst spät erkannt wird und in beruflichen Kontexten meistens maskiert wird. Personalmanager wissen bei unsichtbaren Behinderungen außerdem häufig nicht, dass diese unterstützt werden müssen und wie genau Unterstützungsangebote hierfür überhaupt aussehen können.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es über diesen Unterstützungsbedarf aufzuklären und es werden Vorschläge möglicher Unterstützungsangebote formuliert, welche das Personalmanagement in Bibliotheken bedarfsspezifisch umsetzen kann. Dabei werden die neurodivergenten Konditionen Autismus, ADHS, Dyskalkulie und Legasthenie im Fokus stehen.
Das Fundament der Arbeit bildet ein triangulatorischer Ansatz, wobei auf den Erkenntnissen der Vergleiche verschiedener Bewegungen sowie Modelle der Behinderung aufgebaut wird. Die Literaturauswahl stellt dabei einen umfassenden Mix aus Studien dar, deren Ergebnisse zum Teil mit Praxisbeispielen Neurodivergenter in Verbindung gesetzt wurden. Der Auskunftsdienst wird zusätzlich separat im Hinblick auf die Herausforderungen betrachtet, vor die sich Neurodivergente bei der Ausführung gestellt sehen.
Die Ergebnisse weisen dabei darauf hin, dass neurodivergente Bibliotheksangestellte ein sehr hohes Risiko für Diskriminierungen am Arbeitsplatz aufweisen, weshalb es wichtig ist, dass neurodiverses Personal in diese Richtung geschult wird. Außerdem bedürfen Neurodivergente voraussichtlich individuell auf sie zugeschnittener, inklusiver Maßnahmen am Arbeitsplatz. Dies trifft besonders auf den Auskunftsdienst zu, bei dem auch ein Paradigmenwechsel in Bezug auf seine Kriterien notwendig ist.
Das Metaverse ist eine computergenerierte virtuelle Welt, in der Benutzer interagieren und kommunizieren können, als ob sie in einer echten gemeinsamen Umgebung existieren. In den letzten Jahren haben sich die Gespräche um das Metaverse intensiviert, was wahrscheinlich durch öffentliche Persönlichkeiten wie Elon Musk und Mark Zuckerberg für die Allgemeiner interessanter gemacht wurde.
Aufgrund von neuen Technologien und Arten der Monetarisierung blicken Investoren und Experten auf die Videospieleindustrie als Vorreiter des Metaverse, denn sie beschäftigt sich seit jeher mit digitalen Welten. Besonders das erfolgreiche Spiel Fortnite als auch die Spieleplattform Roblox werden als mögliche Plattformen für das Metaverse ins Gespräch gebracht. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob das Metaverse bereits Auswirkungen auf die Videospieleindustrie hat. Auftretende Netzwerkeffekte innerhalb der Branche werden durch eine Literaturanalyse im ersten Teil des Hauptteils herausgearbeitet, um im späteren Verlauf Netzwerkeffekte von Fortnite und Roblox mit Hilfe eines an Informationsprodukte angepassten Business Model Canvas zu erforschen.
Durch einen Vergleich der Effekte soll die Auswirkung des Metaverse greifbar gemacht werden. Es stellt sich heraus, dass beide untersuchten Anbieter mehrseitige Plattformen als Geschäftsmodell haben und werbende Marken für das Gewinnen von Geld in ihre virtuellen Erzählwelten integrieren. Bei den untersuchten Anbietern treten die selben Netzwerkeffekte auf wie bei regulären Multiplayer-Spielen der Videospieleindustrie, doch werden diese durch Netzwerkeffekte ergänzt, die besonders für Plattformen eine Rolle spielen. So können die Ergebnisse der Arbeit dahingehend interpretiert werden, dass das Metaverse bereits Auswirkungen auf die Industrie hat, da sich Fortnite und Roblox mehr zu Plattformen entwickeln, die für das Metaverse genutzt werden können.
Die spannende Zukunft von Videospielen in Bezug zum Metaverse sollte durch weitere Untersuchungen begleitet werden.
Aktuell ist kein Expertensuchsystem auf Webseite der TH Köln vorhanden, über das Interessierte oder Forschende nach Themengebieten bzw. Wissenschaftsfächer der jeweiligen Experten suchen können. Im Rahmen des Projekts Research Knowledge Discovery – Detektion von Experten und Aufbau eines Recommender-Systems für die TH Köln wurden einige Arbeitsergebnisse geschafft, wie die durchgeführte inhaltliche Erschließung und somit die Erstellung eines einfachen Erschließungskonzept. Da bei der Strukturierung des Vokabulars Verbesserungsmöglichkeiten vorhanden sind, ist das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit die Erstellung eines systematischen Thesaurus der TH Köln für ein Expertensuchsystem auf Basis der durch Research Knowledge Discovery – Detektion von Experten und Aufbau eines Recommender-Systems für die TH Köln gemachten Projekte. Sowohl für ein Suchsystem als auch Expertensuchsystem ist eine Navigations- und Suchfunktion erforderlich. Infolgedessen wird das Vokabular für das Navigieren benötigt.
Um dies zu erzielen, wurden im Programm MIDOS6 – MIDOSThesaurus Thesaurus und Systematik der Wissenschaftsfächer der TH Köln entwickelt. Vor der Erstellung des Thesaurus in der Kombination mit Systematik wurde die inhaltliche Erschließung der ausgewählten Datenbasis in der Excel-Datei durchgeführt. Inhaltlich erschlossene Begriffe wurden als Deskriptoren der dritten Hierarchiestufe im Thesaurus zugeordnet.
In weiterführenden Projektarbeiten kann der systematische Thesaurus weiter mit Verbesserungsvorschlägen optimiert und in ein Expertensuchsystem eingebaut werden, sodass die Suche der Interessierten oder Forschenden nach Experten der jeweiligen Wissenschaftsfächer erleichtert wird.
Durch den rasanten Anstieg der Digitalisierung gewinnt die Datenanalyse in Unternehmen und Forschungsprojekten immer mehr an Bedeutung. Dabei ist eine Datenanalyse für nicht ausgebildetes Personal schwierig umzusetzen. Dementsprechend wird im Rahmen der Bachelorarbeit ein Tutorial für die Durchführung einer Datenanalyse in Microsoft Power BI entwickelt. Die Entwicklung wird sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sich die Grundlagen zielgerichtet erklären lassen, wenn die Nutzer des Tutorials keine Kenntnisse in Programmiersprachen besitzen. Denn der theoretische Teil behandelt die Grundlagen von Microsoft Power BI und der Formelsprache DAX. Darauf aufbauend werden im praktischen Teil des Tutorials die DAX-Funktionen für die Datenanalyse auf einen zur Verfügung gestellten Datensatz angewendet. Zum Schluss wird aus dem entwickelten Tutorial ein abgeleitetes Visualisierungsbeispiel vorgelegt.
Durch den Aufstieg der sozialen Medien und deren Potenzial zur direkten Kundeninteraktion wird das Medium E-Mail als Kommunikations- und Marketingkanal heutzutage oftmals als veraltet angesehen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zu untersuchen, wie relevant E-Mail-Marketing in der heutigen Zeit noch für die Kundenbeziehungen speziell von E-Commerce-Unternehmen ist. Als Grundlage für die Untersuchung werden Quellen von E-Commerce- und E-Mail-Marketing-Experten verwendet. Es handelt sich um eine Literaturarbeit. Es wird analysiert, mit welchen Methoden E-Commerce-Unternehmen ihre Kunden durch E-Mail-Marketing an sich binden können und wie signifikant sich E-Mail-Marketing auf die Kundenbeziehungen auswirkt. Aus der Bachelorarbeit ergibt sich, dass sich durch die personalisierte Ansprache der Kunden, sowie der engen Begleitung während der Customer Journey eine starke Bindung aufbauen lässt und ein loyaler Kundenstamm etabliert werden kann, der den langfristigen Erfolg von E-Commerce-Unternehmen sicherstellt.
Wikidata ist eine frei zugängliche Plattform, die von Menschen und Maschinen bearbeitet werden kann. Um zu verstehen, wie die Plattform funktioniert und wie die Daten miteinander verknüpft sind, beschäftigt sich diese Bachelorarbeit mit dem Import von Orcid-autor:innen- und The Research Organization Registry (RoR)-Organisationsdaten in Wikidata und den Möglichkeiten, diesen Prozess zu automatisieren. Um dies herauszufinden, wurden verschiedene Ansätze untersucht, beschrieben beziehungsweise getestet. Beispiele sind der Wikidata Integrator, SPAQRL und Quickstatements. Die Tests wurden durchgeführt, indem einzelne Datensätze auf unterschiedliche Weise durch die Tools gelaufen wurden. Die Tools mit den größten Erfolgsaussichten waren Wikidata-integrator und Quickstatements. Beide ermöglichen das Hochladen von Daten per Skript. Wobei Quickstatements auch eine manuelle Eingabe der Daten ermöglicht, sofern sie als Quickstatements strukturiert sind. Das Ziel der Arbeit war, es die Autor:innen Metadatei „Affiliation“ auf Wikidata zu integrieren. Dies ist schlussendlich aus verschiedenen Gründen nicht gelungen. Diese werden ausführlich in den Problemen und Ergebnissen beschrieben. Als alternative wurde der RoR-Datensatz verwendet, um die Organisationsmetadaten „established“ auf Wikidata gepusht.
Verbesserung der automatischen Dokument-Klassifikation für den Discovery Service LIVIVO von ZB MED
(2023)
Diese Arbeit beschreibt, wie eine Grundlage geschaffen wird, um die Dokumentenklassifikation der Suchmaschine LIVIVO durch eine Eigenentwicklung der ZB-Med zu ersetzen. Das bisher eingesetzte
System basiert auf einer proprietären Software der Averbis GmbH und bietet keine Möglichkeit, diese von ZB-Med anpassen oder erweitern zu lassen. Damit die Klassifikation der Dokumente innerhalb der Datenbank, der Suchmaschine LIVIVO, verbessert werden kann, soll ein neues System entwickelt werden.
Um dieses Ziel erreichen zu können, konzentriert sich diese Arbeit auf eine explorative Analyse der vorhandenen Daten sowie auf die Erstellung erster Klassifikationsmethoden und den damit verbundenen Aufbau eines Textkorpus. Diese neu erstellten Methoden basieren auf existierenden Klassifikationsmodellen wie Stochastic Gradient Descent Classifier (SGDC), Term-Frequenzy Inverse-Document-Frequenzy (TF-IDF) und Latent Dirichlet Allocation (LDA). Die Ergebnisse dieser Modelle
werden diskutiert und evaluiert. Die erstellten Leistungskurven der Modelle und Textkorpi können somit als Vergleich, sowie Grundlage für weitere Arbeiten am System verwendet werden.
Die Zahl der wissenschaftlichen Publikationen steigt von Jahr zu Jahr. Der technologische Fortschritt hat es den Forschenden erleichtert, Daten zu sammeln, zu analysieren und zu verarbeiten. Aufgrund von Faktoren wie dem starken Wettbewerb um Forschungsgelder, Arbeitsplätze und Anerkennung wird die Anzahl und Reichweite von Publikationen als ein wichtiger Indikator für die Leistung und den Erfolg von Wissenschaftlern angesehen. Die Zunahme von Publikationen kann aber auch zu einer Zunahme von unzureichend überprüften oder nicht reproduzierbaren Ergebnissen führen.
Die Integrität der wissenschaftlichen Literatur wird durch das Zurückziehen (engl. Retraction) fehlerhaft veröffentlichter Publikationen gewahrt. Die Kennzeichnung zurückgezogener Artikel in online verfügbaren Quellen ist daher von großer Bedeutung. In dieser Ausarbeitung wird die im Suchportal LIVIVO verfügbare Literatur auf zurückgezogene Artikel untersucht. Retraction Watch, ein amerikanischer Blog, bietet eine Datenbank zurückgezogener Artikel mit fast 40.000 Einträgen. Um die beiden Datensätze miteinander vergleichen zu können, wird eine lokale Datenbankanwendung entwickelt, die einen Abgleich und eine anschließende Analyse ermöglicht. Für die Anreicherung der Metadaten für LIVIVO wird empfohlen, den Digital Object Identifier (DOI), das Datum und die PubMedID, unter der der zurückgezogene Artikel veröffentlicht wurde, mit aufzunehmen.
Der Abgleich gibt einen ersten Eindruck über das Vorhandensein zurückgezogener Artikel im Suchportal. Es wurden 14.206 Einträge identifiziert, wobei in den letzten Jahren ein stetiger Anstieg in der Anzahl zu verzeichnen ist.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der durch Social Media ausgelösten „Fear of missing out“ (FoMO) und verfolgt das Ziel, auf Basis einer Literaturrecherche die Auswirkungen von FoMO auf das psychische Wohlbefinden in der frühen und mittleren Adoleszenz zu untersuchen. Hierfür werden zunächst das Phänomen FoMO erklärt und dessen Relevanz in der betrachteten Altersphase ermittelt. Darauf aufbauend zeigt diese Arbeit die Zusammenhänge von FoMO und Social Media auf und erläutert die Einflüsse von FoMO auf das psychische Wohlbefinden. FoMO ist gekennzeichnet durch die Angst, andere könnten lohnendere Erfahrungen machen als man selbst. Zentrale Erkenntnisse dieser Arbeit sind, dass FoMO und Social Media in einem engen Zusammenhang stehen und FoMO das psychische Wohlbefinden durch Gefühle von Stress, Niedergeschlagenheit und Unzulänglichkeit stark beeinträchtigten kann.
Dieses Dokument umfasst den schriftlichen Teil meiner medienpraktischen Bachelorarbeit, deren Ziel die Konzeption und praktische Umsetzung eines Gaming-Podcasts ist. Dieser beinhaltet die Formatidee eines kritischen Gesprächs zwischen zwei Videospieler*innen mit unterschiedlichen Spielvorlieben und Expertisen. Ferner wird die Zielgruppe als Gamer*innen identifiziert und eine Analyse relevanter Wettbewerber*innen durchgeführt. Aufbauend auf den Ergebnissen all dessen wird Inhalt, Gestaltung, Technik, und Distribution des Podcasts sowie eine Strategie für einen begleitenden Instagram-Kanal konzipiert. Anschließend wird die Umsetzung beider Konzepte dokumentiert und schlussendlich reflektiert.
Insbesondere Forschende von Einrichtungen in Ländern des Globalen Südens haben bis vor zwanzig Jahren unter Zugangsbeschränkungen zu aktuellen Forschungsergebnissen, in Form hoher Subskriptionsgebühren wissenschaftlicher Fachzeitschriften, gelitten. Mit der Budapester Open Access Initiative von 2002 wurde die Hoffnung auf eine Verbesserung der Zugangsverhältnisse sowie der Wahrnehmung von wissenschaftlichen Publikationen aus Ländern des Globalen Südens geweckt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, am Beispiel Kolumbiens als ein Land des Globalen Südens, zu untersuchen, ob positive Auswirkungen der Open Access-Maßnahmen auf den Publikationsoutput wissenschaftlicher Erkenntnisse, den Zugang zu Literatur und die Wahrnehmung des Publikationsoutputs empirisch belegbar sind. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Welche Auswirkungen haben die Open Access-Maßnahmen Kolumbiens auf die Zugangsmöglichkeiten kolumbianischer Autor:innen zu Artikeln impact-starker Zeitschriften und die Wahrnehmung kolumbianischer Publikationen von 2002 bis 2022 gehabt? Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine quantitative Literaturstudie in der Datenbank Scopus zum Publikationsoutput Kolumbien von 2002 bis 2022 durchgeführt. Speziell wurden Daten in Bezug auf die Entwicklung des Open Access-Publikationsaufkommens Kolumbiens inklusive und exklusive internationaler Mehrautor:innenschaften erhoben. Zusätzlich wurden die Daten der Referenzen und die Zitationsrate der meistzitierten kolumbianischen Open Access-Veröffentlichungen ermittelt sowie der Anteil der kolumbianischen Publikationen in den Referenzen des meistzitierten, internationalen Publikationsaufkommens von 2002 bis 2022 gemessen und im Hinblick auf das zeitliche Auftreten von Open Access-Maßnahmen interpretiert.
Die ergriffenen Open Access-Maßnahmen Kolumbiens innerhalb der vergangenen zwei Jahrzehnte korrelieren mit einer kontinuierlichen Wachstumsrate des Open Access-Publikationsaufkommens sowie einem erhöhtem Zugang zu Artikeln impact-starker Zeitschriften und einer gestiegenen Wahrnehmung des kolumbianischen wissenschaftlichen Publikationsoutputs. Aufgrund der zum Erstellungszeitpunkt der vorliegenden Arbeit kürzlich beschlossenen nationalen Open Science Policy werden weiterführende Studien zur Auswirkung auf den Publikationsoutput Kolumbiens empfohlen.
Das Fernsehen als beliebtes und einflussreiches Massenmedium ist von technologischen Fortschritten und Digitalisierung betroffen, wodurch die Zukunft des traditionellen Fernsehens in Frage gestellt wird. Diese Bachelorarbeit untersucht die aktuellen Entwicklungen und Prognosen für das Medium, mit Fokus auf den Auswirkungen auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Journalismus, Ausbildung und Gesellschaft. Die Forschungsfrage beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Online-Video-Diensten auf das lineare Fernsehen und der Zukunft der Fernsehindustrie. Die Arbeit basiert auf umfassender Literaturrecherche, analysiert Zukunftsprognosen und verwendet qualitative Forschungsmethoden wie Inhaltsanalysen. Sie betont die Notwendigkeit, dem digitalen Wandel gerecht zu werden, indem traditionelle Strukturen erweitert und den Nutzererwartungen angepasst werden.
Wie reagiert der deutsche Journalismus auf die zunehmende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz?
(2023)
Als ChatGPT Ende November 2022 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, löste das Programm in Rekordzeit weltweit einen regelrechten KI-Wahn aus. Das Potenzial der sogenannten Large Language Models ist riesig: Die besondere Stärke der Modelle liegt in der Fähigkeit, natürlichsprachlich Fragen zu beantworten, Texte zu erstellen, zusammenzufassen, in andere Sprachen oder Sprachstile zu übersetzen oder Code zu produzieren. Doch die neuen KI-Systeme bergen auch ihre Schwächen und Risiken: Unter Umständen liefern diese beispielsweise plausibel klingende falsche Antworten. Dem Vormarsch der Künstlichen Intelligenz steht das allerdings nicht entgegen. Und dieser bleibt nicht ohne Folgen: Der Arbeitsalltag vieler Menschen wird sich ändern. Das gilt insbesondere für den deutschen Journalismus. Denn hier gibt es viele Tätigkeiten, die KI-unterstützt schneller und effizienter darstellbar sein werden. In der Medienbranche kommen Automatisierungen schon seit längerer Zeit zum Einsatz. Die vorliegende Arbeit nimmt die aktuellen Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz zum Anlass, um der Frage nachzugehen, wie er deutsche Journalismus auf die zunehmende Bedeutung genau dieser reagiert. Auf Basis einer qualitativen Vorgehensweise wurden themenübergreifende Frames in ausgewählten online veröffentlichten Texten untersucht. Dabei wurden verschiedene Akteure, die den deutschen Journalismus prägen, in den Blick genommen. Bei den Texten fanden sich immer wieder folgende Perspektiven: Potenziale, Herausforderungen, Technologischer Fortschritt, Arbeitsplätze und Medienethik. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass es keine einheitliche Reaktion des deutschen Journalismus auf die zunehmende Bedeutung von KI gibt. Zwar gibt es innerhalb der jeweiligen Perspektiven ähnliche Ansichten, am Ende werden aber sowohl innerhalb einzelner Gruppen wie der Journalistinnen und Journalisten als auch zwischen den Gruppen andere Bewertungen vorgenommen. Klar ist, dass KI-Anwendungen den Journalismus in den kommenden Jahren massiv prägen und auch verändern werden. In welchem Umfang und in welchen Ausmaßen, wird aber erst die Zeit zeigen. Bis dahin werden sich Medienhäuser detaillierter Gedanken machen müssen, wie Journalistinnen und Journalisten in Anbetracht der potenziellen Herausforderungen KI-gesteuerte Werkzeuge zur Optimierung des Journalismus nutzen können.
Immer mehr Menschen wenden sich von den Nachrichten ab. Dieses Phänomen, das als News Avoidance bezeichnet wird, hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen und beschäftigt sowohl die Wissenschaft als auch Journalist*innen aus der Praxis. Letztere haben auf der Suche nach Lösungen den Ansatz des Konstruktiven Journalismus entwickelt, der sich mithilfe konstruktiver Ansätze dem Negativ-Bias der Nachrichten entgegenstellen will. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sich der Blick aus der Praxis der konstruktiven Journalist*innen auf das Thema News Avoidance von dem der Wissenschaftler*innen unterscheidet. Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine Literaturrecherche durchgeführt, die sowohl aktuelle wissenschaftliche Publikationen als auch Beiträge zum praktischen Diskurs wie Newsletter, Podcasts oder Blog-Beiträge umfasst.
Swipen statt Schmökern: Eine Analyse der Darstellung von wissenschaftlichen Bibliotheken auf TikTok
(2023)
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Darstellung von wissenschaftlichen Bibliotheken auf der Social-Media-Plattform TikTok durch eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring. Insgesamt wurden 100 TikTok-Videos analysiert, um Erkenntnisse über die Wahrnehmung und Repräsentation von Bibliotheken zu gewinnen. Die Analyse ergibt dabei, dass Motivation und Ästhetik eine miteinander verbundene Einheit auf Social Media darstellen. Gleichzeitig sind auch Verbesserungsvorschläge für Bibliotheken, unter anderem bezüglich der Nutzung in der Prüfungsphase, aus der Analyse hervorgegangen.