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Die Glaubwürdigkeit von Restaurantbewertungen auf Google Maps und deren Einfluss auf Kundenauswahl
(2024)
Electronic-Word-of-Mouth Elektronische Mundpropaganda (eWOM) spielt eine entscheidende Rolle im Entscheidungsprozess der Konsumenten. Während der Informationsbeschaffung neigen Konsumenten dazu, sich auf Bewertungen von tatsächlichen Kunden als Orientierungshilfe zu verlassen. Dennoch ist die Verbreitung von Fälschungen und Manipulationen von Produkten oder Dienstleistungen auf Bewertungsplattformen aufgrund der Anonymität des Internets weit verbreitet. Dies führt zu falschen Einschätzungen bei der Kaufentscheidung und letztendlich zur Unzufriedenheit der Kunden. Dies wiederum zwingt die Konsumenten oft dazu, Entscheidungen in Unsicherheit zu treffen. Zusätzlich stehen die Konsumenten einer enormen Menge an Produktinformationen gegenüber.
Die Analyse der bestehenden Literatur hat gezeigt, dass die Glaubwürdigkeit ein signifikanter Faktor ist, um die Kundenentscheidungen im Kontext von Online-Bewertungen zu beeinflussen. Die Frage, welche Einflussfaktoren eine Bewertung als glaubwürdig erscheinen lassen und wie sie die Kundenentscheidungen beeinflussen, ist jedoch weiterhin von Interesse. Diese Arbeit versucht, diese Frage mithilfe einer quantitativen Forschung auf der Grundlage von 431 Datensätzen zu beantworten. Die Untersuchung konzentriert sich auf Restaurants auf Google Maps und berücksichtigt dabei die folgenden Einflussfaktoren: das Gesamtstern-Rating, die Anzahl der Bewertungen, die Konsistenz des Stern-Ratings und die Darstellungsform einer Bewertung. Die Auswertung mittels Regressionsanalyse und multivariater Varianzanalyse hat gezeigt, dass das Gesamtstern-Rating, die Anzahl der Bewertungen und die Darstellungsform einen signifikanten Einfluss auf die Glaubwürdigkeit haben und somit die Kundenentscheidungen beeinflussen. Des Weiteren wurde festgestellt, dass eine Bewertung mit zusätzlichen Bildern oder Videos einen höheren Einfluss auf die Glaubwürdigkeit hat im Vergleich zu einer Bewertung, die ausschließlich aus reinem Text besteht.
Konzeption und medienpraktische Umsetzung einer journalistischen Website über den Sport in Köln
(2024)
Die vorliegende medienpraktische Bachelorarbeit dokumentiert die Konzeption und Umsetzung einer journalistischen Website über den Kölner Sport. In der Lokalberichterstattung leiden viele Vereine aus dem Kölner Profi- und Breitensport unter mangelnder Aufmerksamkeit neben großen Vereinen wie dem 1. FC Köln und den Kölner Haien. Das Ziel von sportkoeln ist es, diese Marktlücke zu bespielen und Nutzern mit dem Webangebot https://sportkoeln-online.de ein vielfältiges Angebot über die Kölner Sportlandschaft zu schaffen.
Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Entwicklung einer Content-Strategie und eines Geschäftsmodells sowie wie die Umsetzung eines Website Prototypen. Grundlage der Konzeption ist die Analyse von Zielgruppe und Wettbewerbern sowie die Definition der zu bespielenden Marktlücke. In der Content-Strategie werden die inhaltlichen Rahmenbedingungen festgelegt. Das Geschäftsmodell umfasst Kosten- und Erlösstrukturen sowie die Diskussion über verschiedene Möglichkeiten der Einnahmengenerierung.
In der technischen Umsetzung erfolgt die Konfiguration des Content Management-Systems WordPress durch Entwicklung und Einbindung einer geeigneten Informationsstruktur sowie der Installation von Plugins und Ergänzen individueller Code-Schnipsel. Die Umsetzung beinhaltet zudem die Erarbeitung eines neuen Logos. Mit dem Page Builder Elementor Pro werden Design und Layout umgesetzt. Abschließend erfolgt die Optimierung für Suchmaschinen sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Ladezeit. Der Feinschliff des Prototypen erfolgt durch abschließende Testings.
Diese Bachelorarbeit setzt sich mit Esoterik und esoterischer Literatur auseinander und dem aktuellen Umgang mit dieser in öffentlichen Bibliotheken. Mit Hilfe diverser Methoden wird die aktuelle Praxis in öffentlichen Bibliotheken im Umgang mit esoterischer Literatur ermittelt, Probleme aufgezeigt und eventuelle Perspektiven benannt. Für eine angemessene Auseinandersetzung mit dem Thema Esoterik wird das Thema zu Beginn umfassend erläutert, ein thematischer Ramen gesteckt und relevantes Hintergrundwissen vermittelt. Anschließend wird mit zu Hilfenahme einer empirischen Datenerhebung, in Form einer Umfrage, die aktuelle Praxis im Umgang mit esoterischer Literatur sondiert, sowie die Meinungen von Bibliotheksmitarbeitern und Nutzern zum Thema Esoterik erfragt. Ergänzend wird durch eine Kataloganalyse großer öffentlicher Bibliotheken Nordrhein-Westfalens die Katalogisierung von zuvor ausgewählter esoterischer Literatur genauer analysiert und Gemeinsamkeiten und Unterschiede ermittelt. Durch die Recherchen wurde herausgefunden, wie präsent das Thema Esoterik in öffentlichen Bibliotheken ist, ob und wie esoterische Literatur als solche kenntlich gemacht wird und welche Chancen und Möglichkeiten sich für die Zukunft anbieten.
Soziale Medien haben sich zu zentralen Akteuren in unserer vernetzten Gesellschaft entwickelt und beeinflussen zunehmend auch Bibliotheken, insbesondere im Hinblick auf ethische Prinzipien und Herausforderungen. Diese Arbeit untersucht die Machtstrukturen in den sozialen Medien und ihre Auswirkungen auf die bibliothekarische Praxis anhand von Fallbeispielen zu Elon Musk und TikTok. Die Analyse dieser Fallbeispiele und die Ergebnisse der Befragungen unterschiedlicher Institutionen zeigen auf, dass Bibliotheken ihre Rolle als Informationsvermittler stärken können, indem sie Medienkompetenz fördern, ethische Grundprinzipien wahren und innovative Lösungen für die Herausforderungen des digitalen Zeitalters entwickeln. Dabei werden verschiedene Machtstrukturen identifiziert, die in den sozialen Medien wirken, darunter Algorithmen, künstliche Intelligenz und die Einflussnahme von Technologieunternehmen sowie einflussreichen Persönlichkeiten. Transparenz und Verantwortung spielen eine grundlegende Rolle, um eine vertrauenswürdige und respektvolle Online-Community aufzubauen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung tragen dazu bei, ein besseres Verständnis für die Machtstrukturen in den sozialen Medien zu gewinnen und zeigen auf, wie Bibliotheken aktiv auf ethische Herausforderungen in der digitalen Sphäre reagieren können.
Die Lesekompetenz bei Kindern nimmt stetig ab. Gründe dafür sind unter anderem die Covid-19-Pandemie und das damit einhergehende Homeschooling. Kinder waren somit zu großen Teilen auf sich allein gestellt, sofern sie keine ausreichende Unterstützung innerhalb ihrer Familien erhielten. Studien zeigen, dass zwischen den Jahren 2016 und 2021 Kinder im Durchschnitt in Bezug auf ihre Lesekompetenz um ein halbes Schuljahr zurück liegen. Eine weitere wichtige Rolle spielt die soziale Ungleichheit innerhalb der Familien. Kinder aus einkommensschwachen Familien verfügen nicht über die nötige Ausstattung, Eltern lesen ihren Kindern wenig vor und sie haben von vornerein einen schwereren Start als Kinder aus sozioökonomisch starken Haushalten. Die Kinderarmut in Deutschland ist jedoch nicht in jeder Region gleichgewichtet. Gerade im Ruhrgebiet lässt sich eine negative Tendenz feststellen. Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Arbeit mit sechs Öffentlichen Bibliotheken im Ruhrgebiet und deren Dienstleistungsangebote zur Leseförderung bei Kindern bis zum Teenageralter. Bei der Untersuchung der einzelnen Webseiten der Bibliotheken konnte festgestellt werden, dass das Angebot zur Leseförderung bei Kindern nicht in jeder Bibliothek gleich ausgeprägt ist. Die Stadtbibliothek Gelsenkirchen ist bei der Analyse besonders positiv aufgefallen. Gelsenkirchen ist mit einer Armutsquote von 42 Prozent am stärksten von Armut in Nordrhein-Westfalen betroffen. Gleichzeitig leistet die Stadtbibliothek Gelsenkirchen im Bereich der Leseförderung von Kindern das größte Angebot bei den untersuchten Bibliotheken. Die Stadt- und Landesbibliothek Dortmund und die Stadtbibliothek Duisburg bieten im Vergleich zu den anderen Bibliotheken am wenigsten Angebote in der Leseförderung an. Dienstleistungen, welche bei den Bibliotheken besonders beliebt waren, sind unter anderem Lesungen und Vorlese-Aktionen für Kinder, Bilderbuchkinos, Kamishibais, Medienkisten/ Themenkisten und Klassensätze. Es konnte festgestellt werden, dass die Lesekompetenz eine bedeutende Stellung in der Gesellschaft hat. Die Leseförderung in außerschulischen Einrichtungen kann die Gleichheit im Bildungsprozess stärken.
Streamingdienste haben in den letzten Jahrzehnten einen beachtlichen Markt geformt. Mit einer disruptiven Entstehungs- und Entwicklungshistorie wurden sie vor allem durch das zugrundeliegende technische Potenzial zum Medium für die Allgemeinheit. Die Beliebtheit zeigt sich mit beachtlichen, marktrelevanten Kennzahlen sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Video-on-Demand Angebote können sich als Systemgut des Informationsmarktes allerdings nur durch das bewusste Zusammenspiel von direkten und indirekten Faktoren behaupten. Diese bestehenden Wirkmechanismen innerhalb der Welt des Bewegtbilds können vor allem dann nachvollzogen werden, wenn die holistische Perspektive auf vorherrschende Netzwerke gelegt wird. Hierfür wird der Grundbegriff der Netzwerkeffekte definiert und in Bezug auf Informationsgüter kontextualisiert. Innerhalb der empirischen Analyse werden die Teilbereiche der direkten, indirekten und zweiseitigen Netzwerkeffekte beleuchtet. Der praktische Fokus fällt auf die Betrachtung des Unternehmens RTL mit dem hauseigenen Streamingdienst RTL+. Konsekutiv erfolgt eine akribische Produktanalyse des Systemguts sowie die Identifizierung vorherrschender Markt-Strategien. Im Zuge dieser Arbeit werden relevante Netzwerkeffekte innerhalb des Video-on-Demand-Angebotes von RTL identifiziert und im Kontext des wirtschaftlichen Handelns auf bestehende Netzeffektnutzen in den individuellen Produktbereichen hin analysiert. Daraus ergeben sich bisher ungenutzte Potenziale und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten, die in Form eines Ausblicks aufgezeigt werden.
Die sozialen Medien werden in allen Bereichen des alltäglichen Lebens immer präsenter, auch Bibliotheken sind von diesem Wandel betroffen. Es entwickeln sich auf allen sozialen Plattformen Nischen, die verschiedene Aspekte widerspiegeln, so zum Beispiel auch die Instagram-Nische Bookstagram. In dieser haben sich verschiedene Trends zu Ästhetiken oder Aesthetics herauskristallisiert, die neben dem rein optischen Aspekt auch eine bestimmte Gattung Literatur, die besondere Motive wiedergibt umfasst. In dieser Bachelorarbeit werden die beliebtesten Aesthetics erklärt und eine Auswahl dazu passender Romane wird getroffen. Auf dieser Basis wird eine konzeptionelle Handlungsempfehlung entwickelt. Diese zeigt, wie öffentliche Bibliotheken diese Ästhetiken nutzen können, um ihr Image zu verbessern, Neukunden zu gewinnen und das Community Building zu fördern.
Produkte der Kategorie Fast Moving Consumer Goods (FMCG) wie Lebensmittel oder Hygieneartikel werden von Konsument*innen schnell verbraucht und wieder eingekauft. Trotz der Konkurrenz auf diesem Markt entwickeln Unternehmen zunehmend neuartige Produkte, die sich durch ihren Nutzenvorteil, ihre Originalität und ihre besonderen Eigenschaften etablieren sollen. Angesichts aktueller Veränderungen in den technischen Möglichkeiten sowie gesellschaftlichen Bedingungen und damit im Konsumverhalten der Menschen stellt sich für die Forschung und Unternehmen die Frage, welche Aspekte den Erfolg dieser Produkte bestimmen. Vor dem Hintergrund bestehender Literatur zu Einflussfaktoren auf das Kaufverhalten untersucht diese Arbeit daher anhand eines eigenen Forschungsmodells, inwieweit die zentralen Produktfaktoren Preis und Produktwissen sowie die individuelle Eigenschaft der Innovationsbereitschaft die Kaufintention von Innovationen im FMCG-Bereich beeinflussen.
In einer experimentell angelegten Onlinebefragung im 2×2-Between Subjects-Design wurde Proband*innen (N = 305) ein neuartiges Tiefkühlprodukt (Cherry Chocolate Bowl der Marke spoondays) vorgestellt, dessen Präsentation sich hinsichtlich des Preises (niedrig vs. hoch) und des Produktwissens (wenig vs. viel) unterschied. Neben der allgemeinen Innovationsbereitschaft und der Kaufintention beinhaltete der Fragebogen zusätzliche Messungen zu kaufrelevanten Variablen wie der Wahrnehmung der Produktqualität und des Produktwerts.
Die Ergebnisse von Varianzanalysen zeigten, dass sich ein niedriger Preis und viele Informationen signifikant positiv auf die Kaufintention zum gezeigten Produkt auswirkten; eine Interaktion der beiden Faktoren ergab sich nicht. Eine Moderation durch das individuelle Merkmale der Innovationsbereitschaft ließ sich bei beiden Effekten nicht feststellen. Eine explorative Analyse auf Basis von Gruppenvergleichen und Regressionsmodellen zeigte außerdem, dass eine gesteigerte Kaufintention mit einer positiven Wahrnehmung im Hinblick auf Produktqualität und Produktwert verbunden war.
Zusammenfassend deuten die Ergebnisse darauf hin, dass der Kauf innovativer Produkte im FMCG-Bereich eher durch produktbezogene Merkmale als durch individuelle Eigenschaften der Konsument*innen bedingt wird. Die Arbeit diskutiert die Implikationen dieses Befunds für die zukünftige Untersuchung von Innovationen sowie für das Marketing entsprechender Produkte.
Non-fungible tokens (NFTs) have become a popular topic in the art world in recent years, with many museums and other cultural institutions exploring ways to incorporate them into their operations. The technology has the potential to revolutionize how museums conduct their internal business, how they collect, display, and preserve digital art, as well as how they enable engagement and an immersive experience for visitors. The research question of this paper thus addresses the significance of NFTs in the evolution of museum practices.
Using a qualitative research approach, eleven museum experts were interviewed in semi-structured interviews about the evolution, the impact and the viability of NFTs. The results of the content analysis were then summarized, interpreted, and discussed in relation to the theoretical framework, and were subsequently converted into general conclusions for the museum sector. The process resulted in relevant information about the opportunities, challenges, and strategy of museums for implementing NFTs in museum practices.
Die Plattform TikTok steht im Jahr 2023 als eine der erfolgreichsten Plattformen der sozialen Medien dar. Mit immer weiter steigenden Nutzerzahlen und der wachsenden Bedeutung der App im Alltag eines Menschen, liegt der Bedarf vor, die Wirkung des Mediums auf das Individuum genauer zu betrachten. Hier fällt jedoch auf, dass nur wenige Forschungsergebnisse vorliegen, welche den psychologischen Einfluss auf die Nutzenden untersuchen, insbesondere bezüglich der Suchttendenzen auf TikTok. Diese Arbeit soll vorliegende Forschungsergebnisse zusammenfassen und ein besseres Verständnis der Thematik, wie auch der Nutzenden von TikTok in Deutschland ermöglichen. Dabei wurde ein qualitatives Interview mit acht Teilnehmenden und eine quantitative Befragung mit 120 Probanden durchgeführt, um Prävalenz, Risikofaktoren und mögliche Maßnahmen von suchtartigen Verhaltensweisen auf TikTok zu analysieren. Die Ergebnisse zeigen, dass das Suchtpotenzial auf TikTok ein bekanntes Thema darstellt, während 12,79% der vorliegenden Stichprobe ein Risiko gezeigt hat, suchtartige Verhaltensweisen auf TikTok zu entwickeln. Der Selbstwert und die Faktoren der Bindung (Nähe, Vertrauen und Angst) haben einen moderaten signifikanten Zusammenhang mit dem Risiko suchtartiger Verhaltensweisen aufgewiesen und können dementsprechend als Risiko- und Schutzfaktoren wahrgenommen werden. Bezüglich möglicher Maßnahmen des Suchtverhaltens stehen Maßnahmen der Mediensucht bereit, wie auch der Zugang zur professionellen Hilfe. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die von TikTok implementierten Funktionen zur Kontrolle des Gebrauchs von vielen Nutzenden nicht bekannt sind und die Wirksamkeit zur Bekämpfung übermäßigen Gebrauchs eher neutral eingeschätzt wird. Weitere Studien sind notwendig, um ein besseres Verständnis von der Entwicklung des Suchtverhaltens zu bekommen und angemessene Maßnahmen, wie auch deren Wirksamkeit, zu identifizieren.
Ende des Jahres 2019 brach das Virus SARS-CoV-2 aus und verbreitete sich so rasant, dass bereits ab März 2020 von einer Pandemie gesprochen wurde. Große Teile des öffentlichen Lebens kamen zum Erliegen und öffentliche Einrichtungen, einschließlich Bibliotheken, waren von sogenannten „Lockdowns“ betroffen und mussten schließen. In dieser Zeit wurde den digitalen Medien und Angeboten mehr Beachtung geschenkt und die Vorteile, die diese mit sich bringen, entdeckt. Daher passten auch die Bibliotheken ihr Angebot an die herrschenden Bedingungen an und entwickelten neue Veranstaltungskonzepte für den digitalen Raum. Auch heute, drei Jahre später, ist die Covid-19 Pandemie nach wie vor Thema des alltäglichen Lebens.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Fragen nach der Veränderung des Nutzungsverhaltens und der Zufriedenheit der Nutzenden in Bezug auf die Online-Angebote der öffentlichen Bibliotheken, damit diese auch zukünftig auf aktuelle Entwicklungen eingehen und sich daran anpassen können. Dazu wurde eine Online- Umfrage konzipiert und an die größten Bibliotheken Nordrhein- Westfalens geschickt.
Diese Online-Umfrage ergab, dass die Nutzenden der öffentlichen Bibliotheken ihr Verhalten an die Bedingungen, die die Covid-19-Pandemie geschaffen hat, angepasst haben und die Online-Angebote gerne und regelmäßig nutzen. Zudem sind die Nutzenden weitestgehend zufrieden mit den neuen digitalen Angeboten. Jedoch wurde auch der Wunsch nach umfassenderen Informationen über neue Online-Angebote deutlich. Dies zeigt, dass die öffentlichen Bibliotheken trotz positiver Rückmeldungen, ihre Angebote weiter ausbauen und Handlungsweisen weiter anpassen sollten, um den Forderungen ihrer Nutzerschaft gerecht zu werden.
Durch das immer stärkere Aufkommen der Bibliothek der Dinge in den letzten Jahren, verbreitet sich konstant das Angebot der Instrumentenausleihe an Öffentlichen Musikbibliotheken. Dadurch wird auch Personen, die aus den unteren sozialen Schichten stammen, einen leichteren Zugang zu Musikinstrumenten ermöglicht. Neben den Öffentlichen Musikbibliotheken verfügen auch Musikschulen über Leihinstrumente. In der vorliegenden Bachelorarbeit wird der Frage nachgegangen, wie sich die beiden Institutionen bezüglich der Instrumentenausleihe vom Angebot und Konditionen unterscheiden. Dabei wird ein besonderer Aspekt auf die Kundenorientierung gelegt. Außerdem werden drei Hypothesen überprüft. Um die Situation der Instrumentenausleihe zu erforschen, kommen verschieden Forschungsmethoden zum Einsatz. Bei der Gruppe der Öffentlichen Musikbibliotheken kommt eine quantitative Inhaltsanalyse zum Einsatz, in der anhand der Websites Daten gesammelt sowie eine persönliche Befragung. Aufseiten der Musikschulen wird anhand einer quantitativen Online-Befragung Informationen erhoben. Die Untersuchungen kommt schließlich zum Ergebnis, dass sich Angebot und Konditionen, gerade in Bezug auf die Punkte Bestand, Kosten, Höchstausleihdauer oder Haftung zwischen den beiden Institutionen deutlich unterscheidet.
Feminismus ist ein breites und komplexes Thema, das verschiedene Bereiche umfasst, einschließlich der Mode. Im Laufe der Jahre hat sich die Modeindustrie verändert, und eine zunehmende Anzahl von Designern, Marken und Medien haben eine feministische Haltung eingenommen. Eines dieser Medien ist das Modemagazin Vogue. Die Vogue hat eine lange Geschichte und beeinflusst nicht nur die Modeindustrie, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, ein besseres Verständnis für die Haltung von der deutschen Vogue und ihre Rolle im Modejournalismus zu entwickeln. Um zu untersuchen, inwiefern die Vogue eine feministische Haltung vertritt, werden zunächst die Begriffe Mode, Modejournalismus und Modezeitschriften erklärt. Anschließend wird eine theoretische Grundlage zu thematischen Aspekten des Feminismus erarbeitet. Außerdem wird die Vogue als Modemagazin vorgestellt und ihre Entwicklung und Zielsetzung beleuchtet. Durch die Durchführung einer qualitativen Inhaltsanalyse der Printausgaben von 2022, kann festgestellt werden, welche Themen, Personen und Meinungen im Magazin erscheinen und wie sie dargestellt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Vogue in ihrem Magazin diverse gesellschaftskritische und feministische Anliegen thematisiert und diese oftmals in den Fokus der einzelnen Beiträge und der gesamten Ausgabe rückt. Auch durch inklusive Sprache und die Auswahl von präsentierten Personen und Meinungen wird ein vielfältiges, offenes, feministisches Bild vermittelt.
Wie kann den aktuellen Herausforderungen, vor denen die Mittelverteilung an wissenschaftlichen Bibliotheken durch den digitalen Wandel und die Open-Access-Transformation steht, in einem Etatverteilungmodell begegnet werden? Diese Frage versucht die vorliegende Arbeit am Beispiel eines Entwurfs für die zukünftige Verteilung der Erwerbungsmittel an der Universitätsbibliothek der RPTU in Kaiserslautern und Landau zu beantworten.
Auf Basis einer zunächst theoretischen Betrachtung der Grundlagen von Etatberechnungsmodellen und den Herausforderungen mit denen diese aktuell konfrontiert sind, werden anhand von drei ausgewählten Beispielen verschiedene Möglichkeiten gezeigt, wie die Mittelverteilung an wissenschaftlichen Bibliotheken praktisch umgesetzt werden kann. In der Folge werden Anforderungen für ein neues, modernes Mittelverteilungsmodell für die Universitätsbibliothek der RPTU definiert und ausgehend von einer Bedarfsermittlung und der Analyse des Publikationsverhaltens der Forschenden der RPTU der Entwurf eines dreiteiligen Etatverteilungsmodells abgeleitet. Diese Arbeit stellt die grundlegenden Gedanken und Überlegungen auf dem Weg zu diesem Modell dar und setzt es anschließend in den Kontext aktueller Entwicklungen im Bereich Literaturerwerbung an wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland.
Die Einführung von RFID an allen Standorten der Universitätsbibliothek der RPTU in Kaiserslautern und Landau wird in dieser Arbeit aus Sicht des Projektmanagements und des Changemanagements betrachtet. Mit Hilfe des Projektphasenmodells werden alle wichtigen Aspekte der Strategie- und Planungsphase für das Projekt systematisch bearbeitet.
Für die Universitätsbibliothek wird eine Situations- und Umfeldanalyse erstellt und es wird ein Projektplan mit Projektstrukturplan, Zeitplan, Ressourcenplan und Kostenplan ausgearbeitet. Die Pläne berücksichtigen dabei drei verschiedene Ausbaustufen der Einführung von RFID, die speziell auf die Situation vor Ort angepasst sind.
Die durch das Projekt angestoßenen Veränderungen auf Seiten des Personals, der internen Abläufe und der Nutzer:innen werden analysiert und es werden geeignete Maßnahmen zur Begleitung der Veränderungen aus Sicht des Changemanagements erarbeitet. Die theoretisch fundierten Vorüberlegungen dieser Arbeit legen die Basis für eine erfolgreiche Durchführung des geplanten Projekts.
Es gibt eine Vielzahl von sportlichen Aktivitäten. Viele entscheiden sich für das herkömmliche Fitnessstudio, für ein Boxstudio oder für eine Abonnement im örtlichen Schwimmbad. Sind die Interessen aber durchmischt und es wird sich nicht nur auf eine Sportart beschränkt, bleibt keine andere Möglichkeit außer teure Tageskarten zu kaufen. Ein Berliner Start-Up hat es sich zur Aufgabe gemacht, mehrere verschiedene Sportarten zu einem festen Preis anzubieten und agiert als Aggregator. Urban Sport Club nennt sich das Konstrukt und stellt eine Sportflatrate dar, über welche auf eine Vielzahl von Sportmöglichkeiten in Deutschland und in verschiedenen europäischen Ländern ausgeübt werden kann. Dabei wird ein Abonnement mit dem Flatrate-Anbieter geschlossen und der Nutzer kann eine gewissen Anzahl an Sportaktivitäten im Monat nutzen. In den letzten Jahren konnte von dem Flatrate-Anbieter eine Monopolstellung auf dem Fitnessmarkt etabliert werden.
Nun befürchten einige Sportanlagenbetreiber in eine Abhängigkeit von dem Flatrate-Anbieter zu geraten, da dieser die Preise, welche der jeweiligen Sportanlage pro Check-In ausgezahlt werden, regulieren kann. Ist diese Sorge berechtigt und welche Macht besitzt Urban Sports Club auf dem Fitnessmarkt?
Zudem wird ein Überblick über die Fitnessbranche in Europa und in Deutschland während der Coronapandemie verschafft und welche Auswirkungen diese auf den Fitnessmarkt hat.
Städte und Kommunen versuchen, aktuellen Herausforderungen durch den Wandel zu so genannten Smart Cities zu begegnen. Öffentliche Bibliotheken sehen sich als notwendigen Teil dieses Prozesses, und versuchen ihrerseits durch den Wandel zu einer Smart Library teilzuhaben.
Diese Arbeit zeichnet Definitionen von Smart Cities nach. Weiterhin wertet sie anhand von Literatur verschiedene internationale und nationale Best Practice-Beispiele von Smarten Bibliotheken aus, und formuliert anhand dessen sieben Kriterien, was eine Smart Library ausmacht. In den Stadtbüchereien Düsseldorf wird eine quantitative Meinungsbefragung unter den Mitarbeitenden zu ihren Kompetenzen und den Eigenschaften der Stadtbüchereien zu Smart Libraries anhand der Abteilungen und anhand der Berufsgruppen miteinander verglichen. Es zeigt sich, dass die Bibliothekar*innen und Medien- und Musikpädagog*innen ihre Kompetenz etwas höher einschätzen als die Fachangestellten und Verwaltungsangestellten, während die Fachangestellten sich jedoch durch ihre Ausbildung eher auf Wandel im Beruf vorbereitet sehen. Die Fachangestellten der Zweigstellen und das Team der Kinder- und Jugendbibliothek sehen die Kommunikation von Technik und Innovation und die Fehlerkultur der Stadtbüchereien am kritischsten.
Die vorliegende Arbeit behandelt die Frage, ob Geschäftsmodelle, welche kostenlosen Online-Content zu Lehrzwecken für Schüler*innen in Deutschland anbieten, nachhaltig sind. Erfolgreiche Anbieter auf dem deutschsprachigen Markt und die aktuellen Megatrends in Deutschland und global sind für das Forschungsdesign ausschlaggebend. Die dreistufige Delphi-Studie besteht aus qualitativen Expertenbefragungen, welche über eine stark strukturierte und schwach standardisierte schriftlichen Online-Befragung erhoben werden. Ziel der Delphi-Studie ist es, im Laufe der drei Befragungsrunden eine Zukunftsaussicht zu ermöglichen und Konsens unter den Befragten zu schaffen, welche sich aus verschiedenen relevanten Fachbereichen zusammensetzen. Die konkreten Fragen setzen sich zum einen aus der Seite der Nachfrage, also der Nutzung der Online-Medien, zum anderen aus der Seite des Geschäftsmodells hinter entsprechenden Medien und aus den Kriterien für die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells zusammen. Auch spielt die in den Medien möglicherweise integrierte KI eine Rolle. Hervorgehoben werden die vielfältigen neuen Möglichkeiten für Schüler*innen, die entsprechenden Medien zum Unterricht begleitend zu verwenden und an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Risiken werden vor allem in wirtschaftlichen und politischen Interessen der Anbieter gesehen und die Transparenz einer KI wird in diesem Kontext kritisch hinterfragt. Die Tendenz geht zu einer aus öffentlichen Mitteln finanzierten Lösung, der wirtschaftliche Nachhaltigkeit und darunter vor allem ihre Innovationsfähigkeit hinterfragt wird.