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Zunehmend viele Wissenschaftliche Bibliotheken unterstützen die Wissenschaftler ihrer Einrichtungen bei der Publikation von Artikeln als Gold Open Access, indem sie anfallende Publikationsgebühren, sogenannte Article Processing Charge (APC), für sie aus einem eigens eingerichteten Publikationsfond begleichen.
Die Zahl der zu bearbeitenden APC steigt stetig und das Modell der Finanzierung von Gold-Open-Access-Artikeln durch Artikelgebühren steht auch mit Blick auf das Ziel einer vollständigen Umstellung der wissenschaftlichen Publikationslandschaft auf Open Access im Fokus der Diskussionen. Aus diesem Grund müssen Bibliotheken für die Zukunft effiziente Methoden für das Management von APC entwickeln, das zurzeit häufig noch aus recht kleinteiligen manuellen Arbeitsschritten besteht. In dieser Arbeit werden verschiedene Wege der Optimierung der Administration von APC mit ihren Vor- und Nachteilen erörtert. Dazu gehören das Abschließen von Rahmenverträgen mit Verlagen, die Standardisierung und Optimierung von Metadaten, Artikel-Einreichungssystemen, Schnittstellen sowie dem Reporting. Diese erfolgt schwerpunktmäßig innerhalb der kooperativen Initiative INTACT, welche im Einzelnen vorgestellt wird. Darüber hinaus wird das Potenzial, das im Einsatz von APC-Management-Systemen liegt, näher beleuchtet. Die Arbeit zeigt, dass eine Verbesserung der Arbeitsprozesse nur durch eine Kooperation der verschiedenen Akteure im Bereich des wissenschaftlichen Publizierens, der Wissenschaftler, Verlage und Bibliotheken, gelingen kann.
Öffentliche Bibliotheken tragen durch vielfältige Angebote dazu bei, das in der Verfassung verankerte Grundrecht auf Informationsfreiheit umzusetzen und Chancengleichheit herzustellen. Die Informationen über die verschiedenen bibliothekarischen Serviceleistungen stehen jedoch in vielen Fällen nur in Standardsprache zur Verfügung. Menschen, welche Probleme mit der Schriftsprache haben, stoßen hier auf erhebliche Schwierigkeiten. Bibliothekarische Dienstleistungen in Leichter Sprache können dabei helfen, sprachliche Hürden abzubauen und einen barrierefreien Zugang zu Information und Kommunikation zu ermöglichen.
Die vorliegende Arbeit thematisiert das Konzept der Leichten Sprache im Kontext von Bibliotheksarbeit. Es wird gezeigt, wie wichtig der Einsatz ist, um einen Teil der Bevölkerung die Ausübung ihrer Grundrechte zu ermöglichen. Zudem werden Impulse gegeben, wie die Leichte Sprache in ein zukünftig ganzheitliches Konzept eingearbeitet werden kann.
Die Problematik der Flüchtlinge in Europa, und speziell für diese Arbeit entscheidend in Deutschland, ist auch in Sozialen Medien präsenter denn je. So diskutieren und agieren dort verschiedene soziale Gruppen, mit unterschiedlichen Absichten und Aussichten auf Erfolg. Gegenstand dieser Arbeit ist die Herausarbeitung verschiedener Chancen und Risiken von Sozialen Medien für die Gruppen: „Flüchtlinge“, „Politiker“ und „radikale Gruppierungen“. Dies erfolgt zunächst anhand der Darstellung allgemeiner politischer Konflikte und Krisen, wie beispielsweise dem Arabischen Frühling, und wird im Anschluss mit konkreten Beispielen der Flüchtlingskrise in Deutschland untermauert. Hierzu werden zunächst die Begriffe Konflikt und Krise erklärt und voneinander abgegrenzt. Anschließend folgt ein Theorieteil, der eine Grundlage für die vorgelegte Thematik schaffen soll. So werden an dieser Stelle Aspekte der Masse und Massenpsychologie, der Massenkommunikation sowie der Medienwirkung erläutert. Für den Kern dieser Ausarbeitung wird zusätzlich ein allgemeines Verständnis für Sozialen Medien geschaffen. Hierbei wird zum einen geschildert, welche Formen Sozialer Medien existieren und zum anderen verschiedene Eigenschaften dieser Netzwerke näher erklärt. Auch die mobile Nutzung durch Smartphones findet unter dem Punkt der Sozialen Medien ihre Beachtung. Im darauffolgenden Teil der vorliegenden Arbeit werden allgemeine Informationen zur Flüchtlingskrise, den Flüchtlingen sowie Ursachen der Krise definiert. In diesem Zusammenhang knüpft der Themenkomplex: „Deutschland als Perspektive“ unmittelbar an dieses Kapitel an. Hier soll verdeutlicht werden, wieso Deutschland als Zufluchtsort für viele asylsuchende Menschen so interessant erscheint und welche entscheidenden Funktionen Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern besitzt. Aufbauend auf die Thematik der Flüchtlingskrise folgt die für diese Arbeit zentrale Ausarbeitung von Chancen und Risiken, für die zu Beginn genannten Personengruppen.
Die Unternehmensform der Teststudios, die als Felddienstleister eine bedeutende Rolle innerhalb des Marktforschungsprozesses einnehmen, wurde bisher unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten noch nicht näher untersucht. Die vorliegende Arbeit möchte deshalb anhand der Ableitung einer wissenschaftlichen Definition sowie der Erfassung und Beschreibung aller als Teststudio am deutschen Markt aktiven Dienstleister eine Grundlage für zukünftige Forschungsfragen legen. Außerdem möchte sie auf Basis der geschaffenen Grundlage einer eigenen Fragestellung nachgehen. Dazu werden zunächst aus der vollständigen Aufstellung der Anbieter verschiedene Typen von Teststudios abgeleitet und besondere Merkmale der Unternehmen identifiziert. Es zeigt sich, dass sich die am Markt befindlichen Teststudio-Anbieter in die „reinen Teststudios“ und die Mischformen untergliedern lassen. Als Mischformen werden all jene Studios verstanden, die einem Forschungsinstitut angehören, während die reinen Teststudios eigenständige Unternehmen sind, die sich allein auf die Bereitstellung der klassischen Teststudio-Dienstleistungen fokussieren. Wodurch sich jene Teststudio-Leistungen auszeichnen, wird im Rahmen dieser Arbeit ebenfalls behandelt. Auf Basis jener Ergebnisse geht die Arbeit im Folgenden außerdem der Frage nach, welche Determinanten Kunden von Teststudios in ihrer Auswahl eines geeigneten Dienstleisters beeinflussen. Jene Frage stellt den zentralen Forschungsgegenstand dieser Arbeit dar und wird anhand einer empirischen Untersuchung erörtert. Zu diesem Zweck werden qualitative Interviews mit den verschiedenen Akteuren der Branche – Forschungsinstitute, betriebliche Marktforscher und Teststudios – geführt, und auf die Frage hin ausgewertet, wie sich der Auswahlprozess im Detail gestaltet und welche Faktoren auf ihn einwirken. Wie sich zeigt, unterliegen die Kunden – die zumeist durch Forschungsinstitute, in seltenen Fällen aber auch durch betriebliche Marktforscher repräsentiert werden – in ihrem Entscheidungsprozess zahlreichen Einflussfaktoren, wobei die jeweiligen Projektvorgaben und Rahmenbedingungen der durchzuführenden Studie die größte Wirkung auf das Auswahlverhalten ausüben. Aber auch personen- und umweltbezogene Determinanten wie persönliche Präferenzen, vergangene Erfahrungen und Verfahrensvorgaben innerhalb des Kundenunternehmens wirken auf den Entscheidungsprozess ein. Sie bestimmen schließlich, welche Eigenschaften der Teststudios vom Auswählenden als besonders wichtig bewertet werden, sodass er schließlich entsprechend jener Gewichtung den optimal geeigneten Anbieter auswählen kann.
Im wechselseitigen Beziehungsgefüge von Ethik und positivem Recht können ethische Normen und Rechtsnormen miteinander in Konflikt geraten, was eine regelmäßige Überprüfung der Vereinbarkeit von Recht und konsensualisierten ethischen Grundlagen unvermeidbar macht. Eine solche Überprüfung wird in dieser Arbeit durch den Abgleich von bibliotheksrelevanten Schrankenregelungen des deutschen Urheberrechtes mit dem IFLA Code of Ethics, hier speziell der Abschnitt 4. „Open Access und geistiges Eigentum“, vorgenommen. Dabei liegt der Fokus auf den Möglichkeiten von Hochschulbibliotheken, ihren Nutzern einen ausreichenden Zugang bzw. Zugriff auf Informationen bieten zu können. Dafür wird zuerst die Idealsituation aus ethischer Sicht beschrieben, um dann diese Ergebnisse mit dem geltenden bibliotheksrelevanten Urheberrechtsschrankenregelungen, die durch Praxisbeispiele verdeutlicht und erklärt werden, zu vergleichen. Auf diese Weise wird herausgearbeitet, dass die ethische Soll-Situation häufig von der rechtlichen Ist-Situation abweicht und damit viele urheberrechtliche (Schranken)Regelungen einer bibliotheksethischen Berufspraxis im Wege stehen. Jedoch erweist sich nicht nur die explizite Ausgestaltung der einzelnen Paragraphen als problematisch für Hochschulbibliotheken, sondern auch die Lobbyarbeit und Verwertungspraxis von den Rechteinhabern (bzw. Verlagen). Die aus bibliotheksethischer Sicht schon unzureichenden Ausnahmen für Hochschulbibliotheken im deutschen Urheberrecht werden häufig durch die Lizenzen und Verträge mit Verlagen noch weiter eingeschränkt und auch die Open Access Bemühungen werden dadurch streckenweise behindert. Abschließend in dieser Arbeit wird deutlich, dass die urheberrechtlichen Ausnahmeregelungen für Hochschulbibliotheken weder im Einklang mit dem IFLA Code of Ethics stehen, noch den Belangen von Bildung und Wissenschaft Rechnung tragen. Die nötigen konkreten Korrekturen, die für eine bibliotheksethische Arbeit vorgenommen werden müssen, werden dabei aufgezeigt.
Diese Arbeit betrachtet nach einer Vorstellung des aktuellen Status der Bayerischen Staatsbibliothek den Wandel des Selbstverständnisses derselben in den Jahren 1990 bis 2015. Es wird der Wandel beschrieben, seine Ursachen benannt und seine Folgen skizziert. Im Besonderen wird hier der Einfluss fokussiert, welche die wechselnden Generaldirektoren und die Entwicklungen im technischen Bereich bei diesem Prozess hatten und haben. Ebenso ist der damit verbundene Gang der Bayerischen Staatsbibliothek in ein digitales Umfeld Gegenstand der Arbeit, hier wird besonderes Augenmerk auf die innovativen Arbeitsfelder und Dienstleistungen gelegt, welche zu diesem Zweck ausgebaut oder gänzlich neu geschaffen wurden und angeboten werden.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das Öffentliche Bibliothekswesen Japans. Im Vordergrund steht dabei die Frage, welche Entwicklung das Öffentliche Bibliothekswesen nach dem Erlass des Gesetz der Öffentlichen Bibliotheken von 1950 bis zur Gegenwart genommen hat. Zur Beantwortung der forschungsleitenden Frage, wird das gegenwärtige Bibliothekswesen vor dem Hintergrund seiner rechtlichen Verankerung sowie seiner institutionelle Ausgestaltung charakterisiert und seine historischen Genese nachgezeichnet. Die mit dem Gesetzeserlass im Zusammenhang stehende Entwicklungen werden anhand der Aspekte Personal, Administration, Erschließung, Dienstleistung und Ausbildung aufgezeigt und kritisch bewertet. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die Zahl der Bibliotheken ab Mitte der 1960er Jahre rasant zunahm und auch deren Nutzung stark anstieg. Ebenfalls wurde die Ausbildung von Bibliothekaren im Laufe der Zeit immer weiter professionalisiert. Dies waren allerdings nicht nur Verdienste des Bibliotheksgesetzes, sondern ist auch der Arbeit von Einzelpersonen und Interessenvertretungen wie der Japan Library Association (JLA) geschuldet. Ungeachtet dieser Errungenschaften, hat das Gesetz zwei große Schwächen, die eine noch bessere Entwicklung verhindert haben. Zum einen ist der Fortbestand der öffentlichen Bibliotheken durch das Gesetzt nicht ausreichend gesichert, zum anderen ist die Einstellung von professionellem Personal lediglich eine Empfehlung und keine verpflichtende Regelung. Beide Aspekt haben zur Konsequenz, dass der Erhalt der gegenwärtigen Bibliothekslandschaft und der Ausbau eines engmaschigen Versorgungsnetzes sowie die Qualität der bibliothekarischen Dienstleistungen eingeschränkt sind. Mit Einsetzen der japanischen Wirtschaftskrise Anfang der 1990er Jahre begann die Entwicklung der Öffentlichen Bibliotheken zu stagnieren. Einsparungen wurden gemacht, vor allem beim Personal, so dass Bibliothekare zunehmend durch Zeitarbeiter ersetzt wurden. Bibliotheksmanagement und Bibliotheksservice wurden an externe Firmen ausgelagert.
In dieser Arbeit werden die Inszenierung von physischer Behinderung und die dazu verwendeten filmischen Mittel untersucht. Dies geschieht anhand zweier deutscher Spielfilme, die physische Behinderung thematisieren. Anlässlich der aktuellen Diskussion über Inklusion und Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen wird auch beleuchtet, wie der Umgang mit behinderten Menschen in unserer Gesellschaft aussieht. Dazu werden verschiedene Definitionen von Behinderung dargestellt. Anschließend werden die Themen Film und Filmanalyse begrifflich eingeordnet und die Entwicklungsgeschichte des Mediums skizziert. Dabei liegt der Schwerpunkt der Betrachtungen auf dem Einsatz filmischer Mittel bei der Inszenierung gesellschaftlicher Themen, sowie der Wirkung dieser Mittel im Dialog zwischen Filmemachern und Zuschauern. Zur weiteren Vertiefung werden genrespezifische Unterschiede verdeutlicht, die bei der Inszenierung von Behinderung schon in der Frühzeit des Kinofilms eine wichtige Rolle gespielt haben und heute immer noch spielen. Darauf aufbauend schließen sich im zweiten Teil der Arbeit zwei Filmanalysen an, die schwerpunktmäßig die Frage nach der Inszenierung von Ausgrenzung behinderter Menschen im deutschen Spielfilm behandeln. Die Analysen erfolgen auf der Grundlage dreier eigener Leitideen und von Sequenzprotokollen, die dafür erstellt wurden. Die Ergebnisse zeigen, wie beide Filme Ausgrenzungen von behinderten Menschen thematisieren, dies durch die eingesetzten filmischen Mittel hervorheben und gesellschaftliche Stereotype abbilden. Ausdrücklich hervorgehoben wird, wie dies für den Unterhaltungsfaktor und den Informationswert zu bewerten ist. Es wird herausgearbeitet, warum es wichtig ist, eine gut durchdachte Inszenierung für die Vermittlung eines Themas einzusetzen und den Kinofilm zum einen dazu beitragen zu lassen, das öffentliche Bild von Menschen mit Behinderungen zu beeinflussen und zum anderen, Behinderung in unserer Gesellschaft dauerhaft präsent zu halten. Die Arbeit beleuchtet auch, was wünschenswert wäre, um eine neutrale, nicht zu regelmäßige Thematisierung im deutschen Film zu erreichen und sie diskutiert den Einsatz von behinderten und nicht behinderten Schauspielern. Darüber steht die Frage, wie vermieden werden kann, behinderte Menschen in unserer Gesellschaft zu „glorifizieren“ und zugleich die Vielfalt des Themas zum Ausdruck zu bringen.
Die ungebrochen rasante Entwicklung digitaler Technik erzeugt wachsenden Druck auf die textorientierte Geschichtswissenschaft. Diese sieht sich von Forschungsförderung und Teilen der eigenen Fachgemeinde in den letzten Jahren zunehmend aufgefordert, dezidierter ihre Position innerhalb des umfassenderen gesellschaftlichen Prozesses des digitalen Wandels zu bestimmen. In der geschichtswissenschaftlichen Forschung stehen die Spezialbibliotheken als Forschungsstätte vor der Herausforderung, ihre Anteile von Speicherort für Medien und Lernort für Forschende neu zu gewichten. Dies vor dem Hintergrund einer stetig zunehmenden Dematerialisierung durch Digitalisierung der Ressourcen auf entfernten Servern. Was für die technikaffinen Naturwissenschaften die gänzlich virtuelle Bibliothek attraktiv macht, scheint auch für die geschichtswissenschaftliche Spezialbibliothek das Auslaufen analoger Buchzentriertheit nahezulegen. Das seit 20 Jahren in der Fachdiskussion so genannte Modell der Hybridbibliothek erweist sich hier als ein bislang tragfähiges Dauerkonzept bei der funktionalen und konzeptionellen Orientierung. Es garantiert der textorientierten Geschichtswissenschaft auch nach dem gegenwärtigen Stand der Diskussion Wissensgenerierung durch Verwendung digitaler Forschungsressourcen bei gleichzeitig haptischräumlicher Präsenz einer Sammlung. Mit Fokus auf die geschichtswissenschaftliche Spezialbibliothek des Deutschen Historischen Instituts Paris, eines der 10 Forschungsinstitute der Max-Weber-Stiftung, soll das Konzept Hybridbibliothek in dieser Arbeit mit dem Diskussionsstand 2015 evaluiert und Argumente für seine bewusste Anwendung in den Spezialbibliotheken der Max-Weber-Stiftung gesichtet werden.
Seit vielen Jahren versuchen die Wissenschaftler das Verhalten der Konsumenten zu verstehen. Sie möchten wissen, wie die Konsumenten ihre Entscheidungen treffen und warum sie Marke A statt Marke B kaufen. Es wurde lange Zeit vermutet, dass der Preis eines Produktes einen großen Einfluss auf das Kaufverhalten hat. In den letzten Jahren sind neue Theorien aufgetaucht. Eines dieser Theorien wurde vom Diplom-Psychologen Dr. Hans-Georg Häusel aufgestellt. Er vertritt die Ansicht, dass die meisten Kaufentscheidungen sich nicht nach dem Preis richten, sondern emotional und unbewusst getroffen werden würden. Seine Theorie beruht auf dem limbischen System, das aus drei unterschiedlichen Emotionssystemen besteht. Er nimmt an, dass jeder Mensch eins dieser Emotionssysteme besitze. Abschließend leitet er von diesen drei unterschiedlichen Emotionssystemen drei verschiedene Konsumgruppen beziehungsweise Kauftypen ab. Er geht davon aus, dass jeder Konsument zu einem der drei Konsumgruppen gehöre und jede Gruppe ein eigenes Einkaufverhalten besitze. Häusel unterstützt seine Theorie sowohl mit anderen Theorien wie zum Beispiel Dual-Process-Theorien als auch mit den Ergebnissen der Studie „Typologie der Wünsche“, die eines der größten Konsumforschungsstudie Deutschlands ist. Das Ziel dieser Masterarbeit lässt sich in zwei Teilziele aufteilen. Zunächst sollten die unterschiedlichen Konsumgruppen auf der Basis des limbischen Systems identifiziert werden. Danach wurde untersucht, ob ein signifikanter Unterschied zwischen den Konsumgruppen und ihrer am häufigsten besuchten Lebensmittelhändler Aldi, Lidl und Rewe, die in Deutschland 42 Prozent des gesamten Marktanteiles im Lebensmittelhandel ausmachen, vorliegt. Um diese Ziele zu erreichen, wurde im Rahmen dieser Masterarbeit in Berlin eine Online-Forschung (n=406) durchgeführt und alle Aussagen durch mehrere Hypothesen überprüft. Die Ergebnisse sind im letzten Kapitel ausführlich dokumentiert.
Innerhalb der letzten Dekade wurde die akademische Bildungslandschaft durch die Verbreitung neuartig und neuartig erscheinender digitaler Lehr- und Lernangebote verstärkt beeinflusst und modifiziert. Plattformen wie iTunes U und das Format MOOCs sind inzwischen über die akademischen Grenzen hinaus populär und regen durch ihren prinzipiell offenen und freien Zugang die Diskussion um die digitale Bildungsrevolution an. Für Hochschulbibliotheken, das Bindeglied zwischen Forschung und Lehre, ergeben sich hinsichtlich der Verbreitung der MOOCs in der Lehre mögliche neue Einsatzperspektiven. In der vorliegenden Arbeit werden durch die Darstellung der virtuellen Potenziale und Risiken einer Beteiligung an der Produktion von MOOCs vier Handlungsperspektiven für Bibliothekare entwickelt. Auf der Grundlage einer Darstellung des Aufbaus von MOOCs wird eine Analyse des bibliothekarischen Kompetenzrepertoires, ausgedehnt auf die kollaborative Produktion von MOOCs und MOOCsähnlicher Kurse, unter Berücksichtigung der aktuellen thematisch relevanten Literatur vorgenommen. Das sich daraus ergebende vielfältige Bild rückt den Bibliothekar als zentrale Figur in der MOOCs-Produktion in den Vordergrund.
Besonders kleinere stationäre Geschäfte haben seit Jahren mit der florierenden Konkurrenz des Online-Handels zu kämpfen. Die Nutzung von neuen digitalen Möglichkeiten stellt dabei eine Chance für Einzelhändler dar. Ein Ansatz liegt in der Ausbringung von ortsbasierten Marketinginhalten an Smartphone-Nutzer. Ob es gelingen kann, das Interesse der Käuferschaft für den lokalen Handel mittels Mobile Marketing wiederzuerwecken, ist das Bestreben des umfangreich angelegten Pilotprojektes Digitales Viertel im Kölner Stadtteil Sülz/Klettenberg. Diese Arbeit mit dem Thema Digitales Standortmarketing im stationären Handel. Händlerbefragung im ‚Digitalen Viertel’ des Kölner Stadtteils Sülz/Klettenberg nimmt als qualitative Teilstudie des Projektes die Sicht der Händler ein. Dabei widmet sie sich unter anderem der Fragestellung: Was bringt ein digitalisiertes Viertel für den Handel und was bringt ein digitalisierter Handel für das Viertel? Die Beantwortung der Fragen erfolgt durch die Diskussion bestehender Theorie im Zusammenspiel der Analyse der eigenständig durchgeführten empirischen Leitfadeninterviews mit erfahrenen Händlern. Es werden grundlegende Ansichten und Herausforderungen der Händler vor Ort sowie deren Einstellungen gegenüber der digitalen Entwicklung und dem konkreten Projekt eruiert. Die Ergebnisse unterstützen einerseits weitere Online-Befragungen im Projekt, andererseits wurden Handlungsempfehlungen entwickelt. Die Analyse ergab, dass sich die Einzelhändler in einem Zwiespalt zwischen analoger und digitaler Welt befinden. Zwar sind Aufgeschlossenheit und Neugier festzustellen, dennoch richten sich große Zweifel an das Kölner Experiment. Indes zeigen die Händler in ihrer Zukunftsvision ein ganz ähnliches Szenario auf. Es konnten jedoch auch Grenzen ausgemacht werden, die ebenso Beachtung finden.
Die vorliegende Arbeit hat das Ziel anhand von Anwendungsbeispielen einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten der In-Memory-Appliance von SAP SE - SAP HANA in Bezug auf Big Data zu verschaffen und die dadurch entstehenden Möglichkeiten für Großunternehmen aufzuzeigen. Hierfür wird der Begriff Big Data im Kontext der Unternehmenssicht eingeordnet und seine zunehmend größere Bedeutung für den Unternehmenserfolg erklärt. Methoden, Verfahren und Technologien zum Einsatz von Big Data werden vorgestellt sowie die Herausforderungen im Umgang mit Big Data aufgezeigt. Das grundlegende Konzept von SAP HANA sowie die zugrundeliegenden Technologien und Verfahren werden erläutert, um anschließend anhand von bestehenden Anwendungsbeispielen konkrete Verfahren und Lösungsansätze von SAP HANA vorzustellen.
Informationskompetenz stellt eine Schlüsselqualifikation dar und legt den Grundstein für den Erwerb neuen Wissens. Bibliotheken haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese wichtige Fähigkeit zur effektiven Suche, Verarbeitung und Verbreitung von Informationen zu fördern. An der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln findet die Vermittlung von Informationskompetenz unter anderem in der Veranstaltung „Techniken wirtschaftswissenschaftlichen Arbeitens“ statt. Welchen tatsächlichen Erfolg diese Schulung bringt, lässt sich mit gängigen Fragebogen jedoch nicht erfassen. Aus diesem Grund wurden unter Bezugnahme bereits vorhandener Untersuchungen zwei Multiple-Choice-Tests entwickelt, die von den Studierenden in elektronischer Form über das E-Learning-System der Universität Köln absolviert wurden. Dabei wurde je ein Test vor und nach Besuch des Kurses durchgeführt. Die Auswertung der Resultate zeigt, dass eine Verbesserung der Testergebnisse nach Teilnahme an der Bibliotheksveranstaltung eingetreten ist. Dies kann als Beweis für den Erfolg der Schulungsveranstaltung angenommen werden. Die Untersuchung zur Güte des entwickelten Messinstruments zeigt jedoch, dass, aufgrund nicht repräsentativer Stichprobengröße, ein weiterer Testdurchlauf stattfinden sollte, bevor das Instrumentarium in einen Regelbetrieb übergehen kann.
The aim of this bachelor thesis was to find out what makes a good communication between a football club and their fans via the communication platform Facebook. For this, a benchmarking of the Facebook pages of all 18 teams in the German football league was carried out before six additional expert interviews further confirmed the results. In the empirical investigation it was figured out how important fast and compact information for the supporters is. At the same time the importance of moving pictures and live videos was pointed out. The bachelor thesis contains practical advice for the employees of Borussia Monchengladbach's press department as special attention was paid to this club during the investigations.
Research data which is put into long term storage needs to have quality metadata attached so it may be found in the future. Metadata facilitates the reuse of data by third parties and makes it citable in new research contexts and for new research questions. However, better tools are needed to help the researchers add metadata and prepare their data for publication. These tools should integrate well in the existing research workflow of the scientists, to allow metadata enrichment even while they are creating, gathering or collecting the data. In this thesis an existing data publication tool from the project DARIAH-DE was connected to a proven file synchronization software to allow the researchers prepare the data from their personal computers and mobile devices and make it ready for publication. The goal of this thesis was to find out whether the use of file synchronization software eases the data publication process for the researchers.