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Die Publikationsform Open Access gewinnt immer stärker an Bedeutung und beeinflusst stark die Abläufe von Veröffentlichungen wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die vorliegende Bachelorarbeit hat das Ziel einen Überblick über Projekte zu geben, die Open Access in Deutschland fördern und ausbauen wollen. Nach einer Vorstellung der Bedeutung, Ziele und Strategien von Open Access, werden die beteiligten Akteure, das heißt die Forschungseinrichtungen, wissenschaftlichen Verlage, wissenschaftlichen Bibliotheken und die Politik, und ihre Verhältnisse zu Open Access darstellt. Daraufhin erfolgt eine Auflistung ausgewählter Projekte mit ihrer jeweiligen Laufzeit, Zielen sowie Teilnehmer und Partner. Darüber hinaus wird eine Übersicht über diese Teilnehmer und Partner mit Blick auf deutsche Teilnehmer und Bibliotheken erstellt. Zusätzlich wird ein Ausblick auf die Zukunft von Open Access gegeben.
Seit vielen Jahren versuchen die Wissenschaftler das Verhalten der Konsumenten zu verstehen. Sie möchten wissen, wie die Konsumenten ihre Entscheidungen treffen und warum sie Marke A statt Marke B kaufen. Es wurde lange Zeit vermutet, dass der Preis eines Produktes einen großen Einfluss auf das Kaufverhalten hat. In den letzten Jahren sind neue Theorien aufgetaucht. Eines dieser Theorien wurde vom Diplom-Psychologen Dr. Hans-Georg Häusel aufgestellt. Er vertritt die Ansicht, dass die meisten Kaufentscheidungen sich nicht nach dem Preis richten, sondern emotional und unbewusst getroffen werden würden. Seine Theorie beruht auf dem limbischen System, das aus drei unterschiedlichen Emotionssystemen besteht. Er nimmt an, dass jeder Mensch eins dieser Emotionssysteme besitze. Abschließend leitet er von diesen drei unterschiedlichen Emotionssystemen drei verschiedene Konsumgruppen beziehungsweise Kauftypen ab. Er geht davon aus, dass jeder Konsument zu einem der drei Konsumgruppen gehöre und jede Gruppe ein eigenes Einkaufverhalten besitze. Häusel unterstützt seine Theorie sowohl mit anderen Theorien wie zum Beispiel Dual-Process-Theorien als auch mit den Ergebnissen der Studie „Typologie der Wünsche“, die eines der größten Konsumforschungsstudie Deutschlands ist. Das Ziel dieser Masterarbeit lässt sich in zwei Teilziele aufteilen. Zunächst sollten die unterschiedlichen Konsumgruppen auf der Basis des limbischen Systems identifiziert werden. Danach wurde untersucht, ob ein signifikanter Unterschied zwischen den Konsumgruppen und ihrer am häufigsten besuchten Lebensmittelhändler Aldi, Lidl und Rewe, die in Deutschland 42 Prozent des gesamten Marktanteiles im Lebensmittelhandel ausmachen, vorliegt. Um diese Ziele zu erreichen, wurde im Rahmen dieser Masterarbeit in Berlin eine Online-Forschung (n=406) durchgeführt und alle Aussagen durch mehrere Hypothesen überprüft. Die Ergebnisse sind im letzten Kapitel ausführlich dokumentiert.
Die vorliegende Masterarbeit beleuchtet die digitale Transformation in der Finanzbranche. Vor diesem theoretischen Hintergrund wird die Frage nach der Rolle der Usability von Websites für den Kauf von Fonds-Sparplänen behandelt. In einer qualitativen Untersuchung, die sich aus Usability-Tests und Fragebögen zusammensetzt, haben zwölf Probanden Websites drei verschiedener Finanzdienstleister getestet. Untersuchungsgegenstand sind die Websites eines Fintechs, einer Direktbank und einer traditionellen Bank. Anhand verschiedener Kriterien werden Usability-Probleme der Websites ermittelt und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Ergebnis der Arbeit ist, dass die Usability ein entscheidender Faktor im Kaufentscheidungsprozess ist. Die Usability der Website des Fintechs schneidet in den meisten Merkmalen besser als die anderen Finanzdienstleister ab. Im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung eines Online-Auftritts besteht insbesondere bei den Websites der traditionellen Finanzdienstleister Handlungsbedarf.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Thematik der Sprachsuche in einer Musikbibliothek mit klassischer Musik. Klassische Musik hat eine Besonderheit im Gegensatz zu Musik aus anderen Genres. Während beispielsweise bei Rockmusik in der Regel die Band und der Name des Musikstückes die Aufführung bestimmt, spielen bei klassischer Musik durchaus mehrere Faktoren eine Rolle, welche die Aufführung definieren. Dazu gehören nicht nur der Titel des Stückes und die Musiker, in dem Fall das Orchester, sondern auch der Komponist, Solisten und der Dirigent. Diese Arbeit hat das Ziel zu zeigen, wie eine Sprachsuche für eine Musikdatenbank mit klassischer Musik gestaltet werden kann und wie sich diese praktisch realisieren lässt. Hierfür werden die Fähigkeiten der Spracherkennungstechnologie von Microsoft, die Microsoft Speech Platform, untersucht und Datenbanktechnologien besprochen, welche für das Erreichen dieses Ziels relevant sind.
Research data which is put into long term storage needs to have quality metadata attached so it may be found in the future. Metadata facilitates the reuse of data by third parties and makes it citable in new research contexts and for new research questions. However, better tools are needed to help the researchers add metadata and prepare their data for publication. These tools should integrate well in the existing research workflow of the scientists, to allow metadata enrichment even while they are creating, gathering or collecting the data. In this thesis an existing data publication tool from the project DARIAH-DE was connected to a proven file synchronization software to allow the researchers prepare the data from their personal computers and mobile devices and make it ready for publication. The goal of this thesis was to find out whether the use of file synchronization software eases the data publication process for the researchers.
Produktbewertungen nehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Käufer kaufen Produkte, die ihnen empfohlen werden. Mit dieser Bachelor-Arbeit soll untersucht werden, ob Studierende der Technischen Hochschule Köln sich vor dem Kauf eines elektronischen Geräts, Meinungen von Nutzern in Verkaufsportalen einholen und inwieweit diese ihre Kaufentscheidung beeinflussen. Des Weiteren soll erörtert werden, anhand welcher Kriterien die Qualität von Internetinformationen geprüft werden kann und mit welchen Recherchestrategien es möglich ist, eine Informationssuche zu erleichtern. Die Autorin wird eine empirische Untersuchung mithilfe eines Online-Fragebogens durchführen. Zu Beginn der Arbeit werden begriffliche Definitionen vorgenommen. Auf die Bedeutung von Informationskompetenz wird näher eingegangen und anschließend werden Recherchestrategien vorgestellt. Danach werden, aufbauend auf dem aktuellen Forschungsstand, Hypothesen formuliert und die Zielgruppe bestimmt. Die zu untersuchende Fragestellung wird operationalisiert und das Forschungsdesign wird festgelegt. Danach folgen Aufbau und Inhalt des Fragebogens und die Durchführung eines Pretests. Nach Durchführung der empirischen Untersuchung, erfolgen die Auswertung der Erhebung, die Diskussion der Ergebnisse sowie die Auswertung der aufgestellten Hypothesen. Die wichtigsten Ergebnisse werden abschließend zusammengefasst und es wird ein Fazit gezogen.
Aktives Forschungsdatenmanagement wird im Zuge fortschreitender Digitalisierung immer wichtiger. Digital codierte Information ist weitaus flüchtiger und erfordert eine intensivere Betreuung als bedrucktes Papier. Die Hochschulen müssen sich deshalb darauf einstellen, ihren Wissenschaftlern und Forschern die notwendigen Infrastrukturen und Services für das Management von digitalen Forschungsdaten zur Verfügung zu stellen. Um den aktuellen Bedarf an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln im Umgang mit Forschungsdaten möglichst genau identifizieren zu können, wurde im Jahr 2016 vom Data Center for the Humanities in Kooperation mit dem Dekanat der Philosophischen Fakultät sowie der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln eine Online-Umfrage unter dem wissenschaftlichen Personal der Fakultät durchgeführt. Ziel der Erhebung war es, sowohl die aktuellen Bestände zu charakterisieren als auch Informationen zum Bedarf in den Bereichen Forschungsdatenmanagement und Beratung zu erhalten. In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die aktuellen Entwicklungen auf nationaler und internationaler Ebene im Bereich des Forschungsdatenmanagements aufgezeigt und anschließend die Ergebnisse der Umfrage präsentiert sowie mögliche Schlussfolgerungen erörtert.
Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen Überblick über die Funktionsweise und Auswirkungen der Blockchain-Technologie auf den Wertpapierhandel. Dabei werden zunächst die essentiellen, technischen Grundlagen der Kryptografie und Dezentralisierung am Beispiel der führenden Kryptowährung Bitcoin untersucht. Danach werden die gewonnenen Erkenntnisse mit einer SWOT-Analyse auf den Wertpapierhandelsprozess angewandt und es wird die Implementierung eines Distributed Ledgers auf Chancen und Risiken für die Finanzmärkte hin evaluiert. Als Essenz der Literaturauswertung ist festzustellen, dass die Stärken der DLT nur nach Einigung auf einen technischen Marktstandard voll abgeschöpft werden können. Die Basis der Bachelorarbeit sind aktuelle Studien und Arbeitspapiere von Regulierungsbehörden, Beratungsunternehmen und Finanzdienstleistern aus Europa und den USA zur Auswirkung der Distributed Ledger Technology auf den Wertpapierhandel sowie die Fachbücher und Arbeitspapiere von Narayanan (2016) und Nakamoto (2008) zur Funktionsweise der Blockchain-Technologie. Durch die Verknüpfung von Informationstechnologie und Finanzwirtschaft erhofft sich der Autor einen interdisziplinären Erkenntnisgewinn über aktuelle Entwicklungen auf den Finanzmärkten.
Im Rahmen dieser Arbeit werden Social-Media-Marketingstrategien ausgewählter Unternehmen aus dem Konsumgüterhandel analysiert und miteinander verglichen. Im Rahmen der stetig wachsenden Digitalisierung unserer Gesellschaft müssen sich Unternehmen neuen Herausforderungen, beispielsweise die der Kundengewinnung und -bindung stellen. Das Social-Media-Marketing stellt dabei eine Möglichkeit für Unternehmen dar, um mit den Verbrauchern in einen direkten Dialog zu treten und damit die Wahrnehmung einer Marke oder die Bindung an das Unternehmen zu verstärken. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Analyse des Einsatzes von Social-Media-Marketing in Textileinzelhandelsunternehmen. Diese Selektion wurde vorgenommen, da diese Unternehmen bekanntermaßen auf Social-Media-Plattformen stark vertreten sind. Je nach Zielgruppe oder Unternehmenskultur erfolgt die Aktivität in verschiedener Art und Weise auf den unterschiedlichen Social-Media-Kanälen. Dabei kam man zu dem Ergebnis, dass bei den Textileinzelhandelsunternehmen, insbesondere auf dem sozialen Netzwerk Facebook und dem Mikroblog Twitter ein verstärktes Engagement betrieben wird. Gegenstand der Thesis ist die Ausarbeitung der einzelnen Social-Media-Marketingstrategien und der Einsatz dieser von Unternehmen aus dem Konsumgüterhandel, um die Unternehmensziele Kundenbindung und -gewinnung zu erreichen.
Im wechselseitigen Beziehungsgefüge von Ethik und positivem Recht können ethische Normen und Rechtsnormen miteinander in Konflikt geraten, was eine regelmäßige Überprüfung der Vereinbarkeit von Recht und konsensualisierten ethischen Grundlagen unvermeidbar macht. Eine solche Überprüfung wird in dieser Arbeit durch den Abgleich von bibliotheksrelevanten Schrankenregelungen des deutschen Urheberrechtes mit dem IFLA Code of Ethics, hier speziell der Abschnitt 4. „Open Access und geistiges Eigentum“, vorgenommen. Dabei liegt der Fokus auf den Möglichkeiten von Hochschulbibliotheken, ihren Nutzern einen ausreichenden Zugang bzw. Zugriff auf Informationen bieten zu können. Dafür wird zuerst die Idealsituation aus ethischer Sicht beschrieben, um dann diese Ergebnisse mit dem geltenden bibliotheksrelevanten Urheberrechtsschrankenregelungen, die durch Praxisbeispiele verdeutlicht und erklärt werden, zu vergleichen. Auf diese Weise wird herausgearbeitet, dass die ethische Soll-Situation häufig von der rechtlichen Ist-Situation abweicht und damit viele urheberrechtliche (Schranken)Regelungen einer bibliotheksethischen Berufspraxis im Wege stehen. Jedoch erweist sich nicht nur die explizite Ausgestaltung der einzelnen Paragraphen als problematisch für Hochschulbibliotheken, sondern auch die Lobbyarbeit und Verwertungspraxis von den Rechteinhabern (bzw. Verlagen). Die aus bibliotheksethischer Sicht schon unzureichenden Ausnahmen für Hochschulbibliotheken im deutschen Urheberrecht werden häufig durch die Lizenzen und Verträge mit Verlagen noch weiter eingeschränkt und auch die Open Access Bemühungen werden dadurch streckenweise behindert. Abschließend in dieser Arbeit wird deutlich, dass die urheberrechtlichen Ausnahmeregelungen für Hochschulbibliotheken weder im Einklang mit dem IFLA Code of Ethics stehen, noch den Belangen von Bildung und Wissenschaft Rechnung tragen. Die nötigen konkreten Korrekturen, die für eine bibliotheksethische Arbeit vorgenommen werden müssen, werden dabei aufgezeigt.
Die Herausforderungen zum Umgang mit Forschungsdaten, die im Begriff Forschungsdatenmanagement zusammengefasst werden, gewinnen im wissenschaftlichen Sektor zunehmend an Bedeutung. Mit diesen werden unter anderem auch wissenschaftliche Einrichtungen konfrontiert, was die Verankerung der Thematik in den institutionellen Rahmendokumenten und in der Umsetzung von unterstützenden zentralen Dienstleitungen und Services als Folge hat. In dieser Ausarbeitung stehen die Konzepte des Forschungsdatenmanagements der Universität Bielefeld, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Göttingen und der Universität Heidelberg zur Analyse, die auch in der Verabschiedung von Forschungsdatenpolicies zwischen 2011 und 2014 ihren Ausdruck fanden. Den Kern der Ausarbeitung bildet die inhaltliche Fokussierung der Rahmendokumente in Verbindung mit ihrer Gegenüberstellung zu den bestehenden Implementierungen. Somit werden Erkenntnisse in Bezug auf die Berücksichtigung der einzelnen Aspekte und auf ihre Darstellungstiefe bzw. den Umfang der Umsetzung gewonnen. Der Vergleich der betrachteten Universitäten deckt die Unterschiede in den jeweiligen Konzeptionen auf und ermöglicht eine Optimierung und Erweiterung der Servicekomponenten des Forschungsdatenmanagements im universitären Bereich. Für diesen Zweck wurden Untersuchungskriterien erarbeitet, die die aktuellen thematischen Aspekte zum Management von Forschungsdaten abbilden.
Hintergrund: Free/Libre/Open-Source Software (FLOSS) wird in zahlreichen Anwendungen des täglichen digitalen Lebens eingesetzt. Auch in Bibliotheken findet FLOSS immer öfter Anwendung. Jedoch existieren keine Untersuchungen zur Thematik, weder in einzelnen Aufsätzen noch in der einschlägigen Fachliteratur. Diese Studie versucht, sich der Erforschung dieses Bereichs anzunähern. Methoden: In dieser mit Methoden der qualitativen und quantitativen Forschung erstellten Studie wurden zunächst grundlegende Informationen zur Thematik erarbeitet, mit Hilfe einer Literaturanalyse der Forschungsstand zur Thematik dargelegt und die in Deutschland eingesetzte FLOSS vorgestellt. Anschließend wurden Interviews mit Experten aus Bibliotheken geführt und ausgewertet. Die Dimensionen dieser Interviews wurden mit Hilfe einer Online-Umfrage weiteren Experten aus Bibliotheken in Deutschland vorgelegt. Die abschließende Auswertung erfolgt mit Hilfe einer Triangulation der beiden Methoden. Ergebnisse: Die Studie belegt, dass FLOSS in zunehmendem Maße von wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland eingesetzt wird. Kernbereich ist hierbei die Suchmaschinentechnologie. Es gibt Hinweise auf ein mögliches Defizit an Kooperation zwischen den Akteuren des Bibliothekswesens, wenngleich FLOSS und damit auch FLOSS-Ökosysteme als strategisches Konzept innerhalb der Personen auf der Ebene des Managements (Direktion, Bibliotheksleitungen) angekommen zu sein scheint. FLOSS stellt aus unterschiedlichen Gründen eine Herausforderung für die Bibliotheken dar. Weiter vermittelt die Studie einen Überblick über die momentan von wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland eingesetzte FLOSS.
Im Rahmen dieser Arbeit wird eine indikatorengestützte Analyse der Informationsversorgung durch die Öffentlichen Bibliotheken im Kreis Borken, einem Landkreis in dem Bundesland Nordrhein-Westfalen, durchgeführt. Das Augenmerk der Analyse liegt auf den hauptamtlich fachlichen Einrichtungen, welche anhand ihrer Leistungsfähigkeit als Bibliotheksgefüge beurteilt werden. Mithilfe ausgewählter quantitativer und qualitativer Indikatoren, welche einschlägigen Positions- und Strategiepapieren entnommen werden, wird die Qualität der Zugänglichkeit, der Nutzung und Kundenorientierung, des Medien- und Dienstleistungsangebots, des Netzwerks, die Personalausstattung sowie des Raumangebots der Bibliotheken ermittelt. Auf Grundlage der Ergebnisse werden Handlungsempfehlungen formuliert.
Zunehmend viele Wissenschaftliche Bibliotheken unterstützen die Wissenschaftler ihrer Einrichtungen bei der Publikation von Artikeln als Gold Open Access, indem sie anfallende Publikationsgebühren, sogenannte Article Processing Charge (APC), für sie aus einem eigens eingerichteten Publikationsfond begleichen.
Die Zahl der zu bearbeitenden APC steigt stetig und das Modell der Finanzierung von Gold-Open-Access-Artikeln durch Artikelgebühren steht auch mit Blick auf das Ziel einer vollständigen Umstellung der wissenschaftlichen Publikationslandschaft auf Open Access im Fokus der Diskussionen. Aus diesem Grund müssen Bibliotheken für die Zukunft effiziente Methoden für das Management von APC entwickeln, das zurzeit häufig noch aus recht kleinteiligen manuellen Arbeitsschritten besteht. In dieser Arbeit werden verschiedene Wege der Optimierung der Administration von APC mit ihren Vor- und Nachteilen erörtert. Dazu gehören das Abschließen von Rahmenverträgen mit Verlagen, die Standardisierung und Optimierung von Metadaten, Artikel-Einreichungssystemen, Schnittstellen sowie dem Reporting. Diese erfolgt schwerpunktmäßig innerhalb der kooperativen Initiative INTACT, welche im Einzelnen vorgestellt wird. Darüber hinaus wird das Potenzial, das im Einsatz von APC-Management-Systemen liegt, näher beleuchtet. Die Arbeit zeigt, dass eine Verbesserung der Arbeitsprozesse nur durch eine Kooperation der verschiedenen Akteure im Bereich des wissenschaftlichen Publizierens, der Wissenschaftler, Verlage und Bibliotheken, gelingen kann.
Innovating Innovation ist die Devise im Vorwort von Henry Chesbroughs bekanntem Urwerk, das bereits 2006 das moderne Open Innovation Paradigma einleitete. Das geflügelte Wort, Innovation zu innovieren, wurde zum Credo, das sich sogleich namhafte Groß- und Kleinunternehmen auf die Fahne schrieben und damit teilweise große Erfolge verbuchen konnten. In der Bibliotheksbranche zeigt sich eine entsprechende Entwicklung eher zögerlich. Auch die Öffentlichkeit gesteht dem Bibliothekswesen regelmäßig weder Willigkeit noch Fähigkeit zu, Neuerungen zielorientiert voranzubringen. Dennoch beweisen bereits einige erfolgreiche durchgeführte Open-Innovation-Projekte, dass zu diesem fortschrittlichen Ansatz weder an Potenzial noch Praktikablität fehlt. Die vorliegende Masterthesis untersucht mit Berücksichtigung prominenter Beispiele aus der freien Wirtschaft, in wie weit Großgruppentechniken als Instrumente einen erleichterten Zugang zur Open Inovation-Praxis ermöglichen können.
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, zu untersuchen, wie Journalisten in Zeiten des Web 2.0 konfliktsensitiv berichten können. Die konfliktsensitive Berichterstattung ist eine Form der friedensorientierten Berichterstattung und wurde von Nadine Bilke etabliert. Die normative Begründung für einen konfliktsensitiven Journalismus liefern Erkenntnisse aus der Medienrezeptionsforschung. Demnach verstärkt sich der Einfluss der Medien auf die Meinung der Gesellschaft in Zeiten von Konflikten, Krisen und Kriegen. Konfliktsensitivität fordert von den Journalisten Empathie und Multiperspektivität sowie ein ausgeprägtes konflikttheoretisches Wissen. Im Modell werden die Qualitätskriterien der Wahrhaftigkeit, Richtigkeit, Relevanz und Vermittlung durch die Anwendung des Schlüsselkriteriums der Konfliktsensitivität neu interpretiert. Das Web 2.0 beeinflusst die Konfliktberichterstattung vor allem, indem es den Nutzern die Möglichkeit zur Partizipation bietet. Das Web 2.0 schafft eine Plattform für Augenzeugenberichte, Informationen in Echtzeit und subjektive Meinungen. Zudem ist es multimedial. Für die konfliktsensitive Berichterstattung bedeutet das, dass die Journalisten nutzergenerierte Inhalte aus dem Web 2.0 in ihre Recherche über Konflikte, Krisen und Kriege mit einbeziehen müssen. Allerdings ist eine Prüfung auf Richtigkeit und eine kritische Einordnung von subjektiven Inhalten notwendig. Bilder und Videos müssen in einen differenzierten Deutungsrahmen eingebettet werden. Zudem ist es die Aufgabe der Journalisten, jegliche verstörende, propagandistische und fehlerhafte Inhalte, die sie im Web über bevorstehende, aktuelle oder vergangene Konflikte oder Kriege finden, aufzugreifen und im Sinne der konfliktsensitiven Qualitätskriterien aufzuarbeiten.
Innerhalb der letzten Dekade wurde die akademische Bildungslandschaft durch die Verbreitung neuartig und neuartig erscheinender digitaler Lehr- und Lernangebote verstärkt beeinflusst und modifiziert. Plattformen wie iTunes U und das Format MOOCs sind inzwischen über die akademischen Grenzen hinaus populär und regen durch ihren prinzipiell offenen und freien Zugang die Diskussion um die digitale Bildungsrevolution an. Für Hochschulbibliotheken, das Bindeglied zwischen Forschung und Lehre, ergeben sich hinsichtlich der Verbreitung der MOOCs in der Lehre mögliche neue Einsatzperspektiven. In der vorliegenden Arbeit werden durch die Darstellung der virtuellen Potenziale und Risiken einer Beteiligung an der Produktion von MOOCs vier Handlungsperspektiven für Bibliothekare entwickelt. Auf der Grundlage einer Darstellung des Aufbaus von MOOCs wird eine Analyse des bibliothekarischen Kompetenzrepertoires, ausgedehnt auf die kollaborative Produktion von MOOCs und MOOCsähnlicher Kurse, unter Berücksichtigung der aktuellen thematisch relevanten Literatur vorgenommen. Das sich daraus ergebende vielfältige Bild rückt den Bibliothekar als zentrale Figur in der MOOCs-Produktion in den Vordergrund.
Öffentliche Bibliotheken tragen durch vielfältige Angebote dazu bei, das in der Verfassung verankerte Grundrecht auf Informationsfreiheit umzusetzen und Chancengleichheit herzustellen. Die Informationen über die verschiedenen bibliothekarischen Serviceleistungen stehen jedoch in vielen Fällen nur in Standardsprache zur Verfügung. Menschen, welche Probleme mit der Schriftsprache haben, stoßen hier auf erhebliche Schwierigkeiten. Bibliothekarische Dienstleistungen in Leichter Sprache können dabei helfen, sprachliche Hürden abzubauen und einen barrierefreien Zugang zu Information und Kommunikation zu ermöglichen.
Die vorliegende Arbeit thematisiert das Konzept der Leichten Sprache im Kontext von Bibliotheksarbeit. Es wird gezeigt, wie wichtig der Einsatz ist, um einen Teil der Bevölkerung die Ausübung ihrer Grundrechte zu ermöglichen. Zudem werden Impulse gegeben, wie die Leichte Sprache in ein zukünftig ganzheitliches Konzept eingearbeitet werden kann.