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LyRA
(2003)
Gesamtziel des Projektes LyRA war und ist es, eine Datenbank zur deutschsprachigen Lyrik aufzubauen, die als Informations- und Auskunftssystem die Zuordnung von Autor, Titel, Anfangszeile und Volltext deutschsprachiger Gedichte ermöglicht. Inhaltlich geht es um die Erfassung und Auswertung aller Anthologien, die im Kern deutschsprachige Lyrik enthalten. Technisches Arbeitsziel war zunächst die Entwicklung des Datenmodells, der Entwurf der Datenstrukturen und der Aufbau einer relationalen Datenbank, die sowohl online als auch ofline angeboten werden kann.
LyRA ist also ein interdisziplinäres, in mehreren Entwicklungsstufen konzipiertes Forschungsprojekt zur deutschsprachigen Lyrik, das die Bereiche Germanistik, Informationswissenschaft und Informatik miteinander verbindet.
Inhaltliche Ziele des Projektes LyRA sind:
1. Aufbau einer Informations- und Auskunftsdatenbank
2. Neue Grundlage für rezeptionsgeschichliche und -ästhetische Forschungen im Zusammenhang mit deutschsprachinger Lyrik
Soziale Medien haben sich zu zentralen Akteuren in unserer vernetzten Gesellschaft entwickelt und beeinflussen zunehmend auch Bibliotheken, insbesondere im Hinblick auf ethische Prinzipien und Herausforderungen. Diese Arbeit untersucht die Machtstrukturen in den sozialen Medien und ihre Auswirkungen auf die bibliothekarische Praxis anhand von Fallbeispielen zu Elon Musk und TikTok. Die Analyse dieser Fallbeispiele und die Ergebnisse der Befragungen unterschiedlicher Institutionen zeigen auf, dass Bibliotheken ihre Rolle als Informationsvermittler stärken können, indem sie Medienkompetenz fördern, ethische Grundprinzipien wahren und innovative Lösungen für die Herausforderungen des digitalen Zeitalters entwickeln. Dabei werden verschiedene Machtstrukturen identifiziert, die in den sozialen Medien wirken, darunter Algorithmen, künstliche Intelligenz und die Einflussnahme von Technologieunternehmen sowie einflussreichen Persönlichkeiten. Transparenz und Verantwortung spielen eine grundlegende Rolle, um eine vertrauenswürdige und respektvolle Online-Community aufzubauen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung tragen dazu bei, ein besseres Verständnis für die Machtstrukturen in den sozialen Medien zu gewinnen und zeigen auf, wie Bibliotheken aktiv auf ethische Herausforderungen in der digitalen Sphäre reagieren können.
Im Jahr 2014 besuchten weltweit zum ersten Mal mehr Nutzer mobil als stationär am Computer das Internet. Es stellt sich somit nicht länger die Frage nach der Relevanz von Mobile Publishing – sondern wie der Journalismus damit umgeht. Der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seinem Grundversorgungsauftrag und der damit verbundenen Bestands- und Entwicklungsgarantie muss sich daher im Rahmen des mobilen Journalismus professionalisieren, um einen qualitätsorientierten Beitrag zur unabhängigen Information und Orientierung innerhalb einer Demokratie zu gewährleisten. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher, den aktuellen Status quo der von den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten für das Smartphone angebotenen mobilen nativen Applikationen zu ermitteln und herauszufinden, ob und inwieweit sie die technische Möglichkeiten des neuen Mediums zum Untersuchungszeitpunkt ausnutzen und ob sie dadurch dem geforderten Auftrag der Bestands- und Entwicklungsgarantie nachkommen. Zur Identifizierung der Erfolgsfaktoren von journalistischen Nachrichten-Apps wurde im Vorfeld ein Kriterienkatalog erstellt. Als Grundlage diente die Potenzialanalyse von Wolf in Verbindung mit Ergebnissen aus Nutzerwartungsstudien, bei denen der Gebrauch von journalistischen Nachrichten-Apps im Fokus stand. Anschließend wurden alle derzeit von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten angebotene mobilen Content-Applikationen erfasst und unter diesen die klassisch-universellen Nachrichten-Apps ausgewählt und untersucht. Als Ergebnis der Untersuchung wird gezeigt, inwiefern sich bereits ein Mobiler Journalismus innerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks etabliert hat, welche Potenziale es noch auszuschöpfen gilt bzw. wo mögliche Schwierigkeiten auftreten könnten.
Welche qualitativen Verbesserungsmöglichkeiten bieten Mailinglisten für den bibliothekarischen Informationsdienst? Nach einem Überblick über Aufgaben und Formen bibliothekarischer Informationsdienstleistungen und einer Einführung in Mailinglisten für den Informationsdienst wird in dieser Arbeit exemplarisch die im Juli 1998 als deutschsprachiges Pendant zu Stumpers-L für Auskunftsbibliothekare gegründete Mailingliste "RABE" (Recherche und Auskunft in bibliothekarischen Einrichtungen) beschrieben und analysiert. Dazu werden die Ergebnisse zweier empirischer Untersuchungen herangezogen: einer im März 1999 durchgeführten Umfrage unter den Listenmitgliedern und einer Auswertung der im WWW-Archiv von RABE bis Fe-bruar 1999 gespeicherten Listenbeiträge. Unter anderem werden dabei die institutionelle und geographische Herkunft der Listenmitglieder, ihr Nutzungsverhalten (Aktivitätsprofile), ihre Erfahrungen mit RABE und die zur Beantwortung von Auskunftsfragen verwendeten Informationsquellen untersucht. Abschließend erfolgt eine Be-wertung von RABE als Instrument im bibliothekarischen Informationsdienst.
Makerspaces und Öffentliche Bibliotheken – eine Erfolgsgeschichte, die 2011 in den
Vereinigten Staaten von Amerika beginnt und sich von dort in die Welt verbreitet.
2013 erreicht sie Deutschland mit der Eröffnung des ersten Makerspace in der
Stadtbibliothek Köln. Bestückt mit dem obligatorischen 3D-Drucker, der beinah schon
zum Standardgerät eines jeden bibliothekarischen Kreativbereichs avancierte. Denn
immer mehr Bibliotheken erkennen in den nachfolgenden Jahren das Potential der
Makerspace-Idee.
Die Masterarbeit nähert sich schrittweise über den Wandel der Öffentlichen
Bibliotheken zum Lern- und Aufenthaltsort und ihren damit verbundenen vielfältigen
Funktionen dem Thema Makerspace. Nach der Schilderung seiner Geschichte in
Amerika und Deutschland werden vier Öffentliche Bibliotheken vorgestellt, die bereits
erfolgreich in dem Bereich gearbeitet haben. Ihre Angebote, Umsetzungen und
Erfahrungen dienen als Vorlage zu den Handhabungsempfehlungen für die
Stadtbibliothek Bielefeld und inspirieren gleichzeitig zu einem Konzept für die
Erweiterung des bestehenden Makerspace: Am 24. November 2017 eröffnete die
„Werkstatt“, die in Zukunft durch Maker-Aktivitäten im Bereich Musik ergänzt werden
soll.
Die Masterarbeit „Makerspace in Bibliotheken. Herausforderungen, Erfolgsfaktoren und Handlungsempfehlungen“ will anhand von Praxisbeispielen aufzeigen, unter welchen Bedingungen Makerspaces in Bibliotheken erfolgreich sein können. Dabei werden Beispiele aus wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken in Deutschland für die Analyse herangezogen. Chancen und Potentiale für Bibliotheken sollen dargelegt werden. Wesentliches Ziel ist dabei herauszustellen, wie Makerspaces langfristigen Erfolg haben können.
Grundlage für die Analyse von Makerspaces im Bibliothekskontext ist die Darstellung der Ursprünge der Maker-Bewegung, seiner Definitionen und Abgrenzungen gegenüber anderen Formen kollaborativen Arbeitens. Strömungen und Entwicklung rund um den Makerspace werden dargestellt, Gemeinsamkeiten und Unterschiede verdeutlicht.
Anhand von sechs ausgewählten Bibliotheken werden die Erfolgsfaktoren herausgearbeitet. Dazu werden ein Kriterienkatalog und ein Bewertungsschema für die Makerspaces aufgestellt und mit den Angeboten der Bibliotheken abgeglichen. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse zeigen die unterschiedlichen Erfolgsfaktoren der Makerspaces auf. Unterfüttert wird dies durch die Darstellung der verschiedenen Konzepte, Strategien und Umsetzungsmöglichkeiten. Gemeinsamkeiten und Unterschiede von öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken werden abgeleitet, die Frage nach Form und Ausstattung eines idealtypischen Makerspaces erörtert, etwaige Kritik und Erfolgshemmnisse dargestellt. Allgemeine Handlungsempfehlungen für Bibliotheken werden zusammengefasst, bewertet und abschließend ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gegeben.
Die COVID-19-Pandemie hat die Aktivitäten rund um Makerspaces stark beeinträchtigt und teilweise zum Erliegen gebracht. Die hier gemachten Empfehlungen sind deshalb auch perspektivisch zu sehen. Es ist sogar möglich, dass die Makerspace-Aktivitäten aus der Pandemie gestärkt hervorgehen.
Dieser Band präsentiert ausgewählte Arbeitsergebnisse von Teilnehmern des berufsbegleitenden Weiterbildungs-Masterstudiengangs „Bibliotheks- und Informationswissenschaft“ (Master in Library and Information Science – MALIS) der Fachhochschule Köln. Die Beiträge dokumentieren Resultate von Projekten aus und mit der beruflichen Praxis. Sie eröffnen Einblicke in die spezifische Form des praxisbezogenen Studierens, bei der sich erfahrene Bibliothekare zusammen mit Quereinsteigern aus anderen Disziplinen weiterqualifizieren – und dabei die wissenschaftliche Sicht in vielfältiger Weise konstruktiv mit der beruflichen Praxis im Bibliotheks- und Informationsbereich verbinden. In der hier präsentierten Auswahl spiegeln sich die konzeptionelle Vielfalt und das breite fachliche Spektrum der realisierten Projekte wider. Die Ergebnisse stehen – auch als Open-Access-Veröffentlichungen über die Fachhochschule Köln sowie über den Verlag – der bibliothekarischen Fachöffentlichkeit zur Nachnutzung und Weiterentwicklung zur Verfügung.
Auch dieser zweite Band in der Reihe „Praxisprojekte“ präsentiert ausgewählte Arbeitsergebnisse von Teilnehmern des berufsbegleitenden Weiterbildungsmasters „Bibliotheks- und Informations-wissenschaft“ (Master in Library and Information Science - MALIS) der Fachhochschule Köln. Die Beiträge dokumentieren Resultate von Projekten aus und mit der beruflichen Praxis. Sie eröffnen Einblicke in die spezifische Form des praxisbezogenen Studierens, bei der sich erfahrene Bibliothekare zusammen mit Quereinsteigern aus anderen Disziplinen weiterqualifizieren – und dabei die wissenschaftliche Sicht in vielfältiger Weise konstruktiv mit der beruflichen Praxis im Bibliotheks- und Informationsbereich verbinden. In der hier präsentierten Auswahl spiegeln sich die konzeptionelle Vielfalt und das breite fachliche Spektrum der realisierten Projekte wider. Die Ergebnisse stehen – auch als Open Access-Veröffentlichungen über die Fachhochschule Köln sowie über den Verlag – der bibliothekarischen Fachöffentlichkeit zur Nachnutzung und Weiterentwicklung zur Verfügung.
Wie seine Vorgänger präsentiert auch dieser dritte Band der Reihe "MALIS-Praxisprojekte" ausgewählte Arbeitsergebnisse von Teilnehmern des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengangs "Bibliotheks- und Informationswissenschaft" (Master in Library and Information Science - MALIS) der Fachhochschule Köln. Diese jährliche Werkschau soll allen Interessierten in Wissenschaft und Praxis einen Einblick in die Vielfalt und Kreativität der Themen, Fragestellungen und Lösungen vermitteln, die die Teilnehmer des MALIS-Studiengangs in Zusammenarbeit mit der beruflichen Praxis erarbeitet haben. Die Ergebnisse stehen - auch als Open-Access-Veröffentlichungen über die Fachhochschule Köln sowie über den Verlag - der bibliothekarischen Fachöffentlichkeit zur Nachnutzung und Weiterentwicklung zur Verfügung.
Wie seine Vorgängerbände greift auch der Band "Praxisprojekte 2014" konkrete Fragestellungen der Praxis im Bibliotheks- und Informationsbereich auf. Die hier zusammengestellten Beiträge stellen eine kleine Auswahl aus über 50 durchgeführten Projekten von Teilnehmern des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengangs "Bibliotheks- und Informationswissenschaft" (Master in Library and Information Science - MALIS) der Fachhochschule Köln dar. Als Werkschau vermittelt der Band allen Interessierten in Wissenschaft und Praxis einen Einblick in die Vielfalt und die Kreativität der Themen, Fragestellungen und Lösungen, die die Teilnehmer des MALIS-Studiengangs in Zusammenarbeit mit der beruflichen Praxis erarbeitet haben. Die Ergebnisse stehen - auch als Open Access-Veröffentlichungen über die Fachhochschule Köln sowie über den Verlag - der bibliothekarischen Fachöffentlichkeit zur Nachnutzung und Weiterentwicklung zur Verfügung.
Management Audit - vom Ansatz zur Umsetzung : ein Ergebnisbericht in Rahmen eines Praxisprojektes
(2004)
Das Projekt Management Audit wurde im Rahmen des Studiengangs Informationswirtschaft der Fachhochschule Köln durchgeführt und über zwei Semester lang (SS 2003; WS 2003/2004) von einer Gruppe von Studenten bearbeitet. Das angestrebte Projektziel beinhaltet Recherche, Auswertung der Recherche und eine daraus folgende eigene Konzeption. Des Weiteren sind Konferenzen, die über das Thema Management Audit stattfinden, ein Anreiz gewesen, über diese Thematik im Projektteam zu reden. Außerdem ermöglicht die erstellte Konzeption Interessierten, sich über dieses Thema zu informieren und es werden Vorschläge bzw. Anreize für ein Management Audit Verfahren in der Praxis gegeben.
Diese Bachelorarbeit stützt sich auf die These, dass Klein- und Kleinstunternehmen sowie One-Person Libraries (OPLs) hinsichtlich ihrer Eigenschaften genügend Gemeinsamkeiten aufweisen, um eine Übertragung von Marketingstrategien in Kleinunternehmen auf OPLs zu ermöglichen. Es wird untersucht, ob diese Gemeinsamkeiten ausreichen oder ob die Differenzen zwischen kommerziellen Kleinunternehmen und Non-Profit-OPLs zu groß sind, um eine Übertragung zu ermöglichen. Anhand einschlägiger Fachliteratur werden die Eigenschaften von Kleinunternehmen sowie OPLs herausgearbeitet. Die Besonderheiten, die es bei der Erstellung eines Marketingkonzeptes für Bibliotheken zu berücksichtigen gibt, werden erläutert. Es werden geeignete Marketingstrategien für Kleinunternehmen vorgestellt, welche schließlich auf ihre Eignung für OPLs untersucht werden. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass eine unveränderte Übernahme der Marketingstrategien nicht möglich ist, da diese auf die Spezifika von Bibliotheken anzupassen sind.
Marketingkonzept für die Bereitstellung von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland
(2013)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bereitstellung von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland und soll anhand des Marketing-Mixes ein Marketingkonzept für die Bereitstellung von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken darstellen.
Öffentliche Bibliotheken in Deutschland müssen sich, um in der Zukunft bestehen zu können, an den Bedürfnissen ihrer Kunden, sowie an aktuellen und schnelllebigen gesellschaftlichen, ökonomischen, politischen und elektronischen Entwicklungen orientieren. Dazu sollten sie den aktuellen Trends folgen und gezielt Marketinginstrumente einsetzen, um die Position aufzuzeigen, die sie in der Kultur- und Bildungslandschaft ihrer Kommunen einnehmen wollen.
Wichtig für Öffentliche Bibliotheken ist es dabei, ihre Position als Informationsdienstleister zu festigen und ihre Leistungen darzustellen. Dabei ist es unabdingbar, die Bibliothekskunden nicht mehr als Nutzer, sondern als Kunden zu betrachten, die Angebote und Dienstleistungen in der Bibliothekseinrichtung in Anspruch nehmen, um sich zu bilden und zu unterhalten. Der Bibliothekar sollte sich demnach als Vermittler von Informationen und gleichzeitig auch als Dienstleister betrachten. Im Vordergrund steht die Zufriedenheit der Bibliothekskunden.
Das Bereitstellen von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland kann somit als wichtiger Meilenstein für die zukunftsweisende Gestaltung von Öffentlichen Bibliotheken angesehen werden. Bibliotheken haben hier die Chance, durch den Einsatz aktueller Trends bereits bestehende Kunden zu halten und neue Kunden zu gewinnen.
Die Martin-Opitz-Bibliothek in Herne ist eine Spezialbibliothek mit dem Sammelschwerpunkt deutsche Geschichte und Kultur im östlichen Europa. Ein Großteil ihrer derzeitigen Nutzer war meist noch direkt von der Vertreibung während und nach dem Zweiten Weltkrieg betroffen, diese Nutzergruppe stirbt nun jedoch langsam aus. Daher sollte die Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) gerade für jüngere Generationen an Nutzern bekannter und attraktiver werden. Am Beispiel der MOB wird der Frage nachgegangen, wie Marketingkonzepte in erfolgreiche Marketingstrategien für Spezialbibliotheken umgesetzt werden können. Um die Grundlagen für eine Marketingstrategie zu schaffen wurde die Nutzerdatenbank und die Jahresberichte von 2000 bis 2016 der Bibliothek, das Facebook-Profil, ihr Wikipedia-Artikel, ihre Homepage und Werbematerialien ausgewertet. So konnte ein guter Überblick über die derzeitigen Nutzer und ihr Ausleihverhalten sowie darüber, wie stark die Martin-Opitz-Bibliothek mit anderen Bibliotheken und Einrichtungen im In- und Ausland vernetzt ist und wie sie sich im Internet präsentiert, gewonnen werden. Auf Grundlage dieser Daten und mithilfe unterschiedliche Analyseinstrumente wurde geklärt, welche Marketingstrategien für die MOB in Frage kommen. Dabei zeigte sich, dass ein Marketing-Mix aus Content-, Social-Media- und Guerilla-Marketing besonders vielversprechend ist, um auch gerade neue Nutzer zu gewinnen und im Idealfall langfristig an sich binden zu können.
Information ist in den vergangenen Jahren zu einem immer wichtigeren E-lement unseres Wirtschaftens geworden. Sei es eher sekundär, als Informa-tion über Güter, oder als eigenständig vermarktbares (Primär-)Gut. Trotz seiner steigenden Bedeutung hinkt die wissenschaftliche Auseinanderset-zung mit diesem wichtigen Wirtschaftsfaktor deutlich hinterher. Es ist noch lange kein Allgemeinplatz, dass sich Informationsgüter nicht auf die gleiche Art und Weise erstellen und anbieten lassen wie es für die uns schon lange vertrauten physischen Güter der Fall ist. Es ist eben nicht das gleiche, ob man einen Bleistift oder eine Information, z. B. über die Marktstellung eines Unternehmens, kauft. Vier verschiedene Aspekte lassen sich aus einer ökonomischen Perspektive identifizieren, die für diese Unterschiede ursächlich sind und dazu führen, dass Anbieter von Informationsgütern anders am Markt agieren müssen.
Die vorliegende Arbeit dokumentiert und reflektiert die Konzeption und Umsetzung des Podcasts „Psychonormal“ zum Thema (Ent-)Stigmatisierung psychischer Erkrankungen in den Medien und unserer Gesellschaft. In dem Podcast wird sowohl Expert*innen als auch Betroffenen eine Stimme gegeben, denn in den Episoden wird das Thema psychische Störungen behandelt, einmal aus wissenschaftlicher Sicht und einmal durch persönliche Schicksale und Geschichten. Zum Podcast wurden außerdem eine Website und ein Instagram-Account entwickelt, die das Produkt abrunden. Zunächst liefert die Arbeit eine Begriffsdefinition von Stigma und eine interdisziplinäre Einordnung rund um die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen. Danach erfolgt eine Darstellung des wachsenden Audio-on-Demand-Marktes und eine Analyse, warum Podcasts ein so aufstrebendes Medium sind. Eine Benchmark-Anaylse, Best Practice Beispiele und die Zielgruppendefinition legen dann den Grundstein für die Umsetzung des Podcast. Die genutzte Soft- und Hardware, nämlich Garageband und Zencastr und die Vorteile, die sie für Podcast-Produktionen bieten sowie das konkrete Vorgehen, werden erläutert. Anschließend folgen die genaue Begründung zur Auswahl der Distributions- und Bewerbungskanäle. Die Arbeit schließt mit einer Reflexion und einem Ausblick zur Fortführung des Projektes ab.
Wie divers sind deutsche Redaktionen? Die Arbeit beschäftigt sich mit dieser Frage und stellt wissenschaftliche Untersuchungen hinsichtlich der personellen Vielfalt in der journalistischen Landschaft zusammen. Ausgehend von einer kulturtheoretischen Annäherung an den Journalismus-Begriff wird darüber hinaus untersucht, welche Bedeutung eine mögliche Diversität in deutschen Redaktionen für den Journalismus hat – und ob eine solche Diversität überhaupt wichtig ist.
Die Aufschlüsselung des Ist-Zustands deutscher Redaktionen gibt einen kurzen Überblick über die tatsächliche personelle Aufstellung. Im Anschluss werden kulturtheoretische Perspektiven aufgezeigt, die eine Diversität in Redaktionen generell befürworten. Das Konzept 'Cultural Citizenship' benennt das Recht des Individuums auf kulturelle Teilhabe in einer Gesellschaft, ebenso wie kollektive kulturelle Praktiken in einer diversen Gesellschaft.
Ohne eine kulturelle Teilhabe, so stellt das Konzept heraus, können auch politische und soziale Dimensionen des Bürger-Seins nicht erreicht werden: eine kulturelle und 'bürgerliche' Identität wird verwehrt. Auch die Bedeutung der Wirklichkeitskonstruktionen, für die mediale Angebote verantwortlich sind, spricht für eine Diversität in Redaktionen. Zudem wird die integrative Funktion von Massenmedien untersucht. Alle angeführten kulturtheoretischen Herangehensweisen an das Thema Journalismus, Medien und kulturelle Teilhabe zeigen: Diversität in deutschen Redaktionen ist sehr wichtig, wenn es darum geht, sämtlichen sozialen und diversen Gruppen des Landes eine kulturelle Teilhabe zu gewährleisten.
Daraufhin muss sich die Untersuchung mit dem Gegenargument auseinandersetzen, dass das Wiedergeben fremder Lebensrealitäten das tägliche Geschäft von Journalist*innen ist – und eine diverse Besetzung aus diesem Grund möglicherweise doch nicht so ist.
Im Anschluss geht die Arbeit auf Diversität angesichts des digitalen Zeitalters ein – und formuliert schließlich einen Ausblick auf die Entwicklung des Journalismus – im rasanten, digital geprägten Zeitalter der Medien.
Diese Bachelor-Arbeit untersucht den Einsatz von Snapchat als Kommunikationsinstrument. Snapchat gilt in Deutschland als relativ neue Instant-Messaging-App, die nicht nur in der privaten One-to-one-Kommunikation
gebraucht wird, sondern auch in der One-to-many-Kommunikation. In der jüngsten Vergangenheit wurde die Applikation immer relevanter, sodass auch Unternehmen, Politiker oder Prominente sie als Teil ihrer Kommunikation nutzen. Diese Arbeit stellt anhand einer Beschreibung und Analyse von zehn ausgewählten Snapchat-Accounts heraus, dass die App vor allen Dingen als PR-Instrument dient. Ferner kann sich der Einsatz von Snapchat für Marketing- und Personal-Branding-Zwecke feststellen. Potenzial bietet die Applikation auch für Journalisten und Medienhäuser, wenn auch dieser Einsatz bei den zehn beschriebenen Snapchat-Auftritten noch nicht signifikant sichtbar ist.
Die Erschließung von Bildern ist eine Aufgabe, die sich aufgrund der speziellen Eigenschaften des Mediums Bild von der Texterschließung deutlich unterscheidet. In Museen, Archiven, Hochschulen und anderen Einrichtungen werden Bildsammlungen schon länger katalogisiert. Viele Sammlungen bleiben jedoch unerschlossen, da es für die Praxis der Bilderschließung noch immer an passend zugeschnittenen Erschließungsinstrumenten und Erschließungsmethoden mangelt. Es existieren keine allgemeingültigen Standards, auch deshalb, weil die zu verzeichnenden Sammlungen vielen verschiedenen Instituten unterschiedlicher Wissenschaftsfächer angehören und sie dort unterschiedlichen Zwecken dienen. Diese Arbeit beginnt mit einer Einführung zur Kommunikationstheorie, um damit das Bewusstsein für die Komplexität der von Bildern vermittelten, visuellen Informationen zu schärfen. Anschließend werden Sammlungsprofile von Bildsammlungen untersucht, bevor im einzelnen auf die Theorie der Formal- und Inhaltserschließung von Bildern, sowie auf deren Retrieval eingegangen wird. Dabei werden verschiedene Erschließungsinstrumente und -methoden, jeweils unter Einbindung von Beispielen, vorgestellt und ihre Anwendbarkeit für die Bilderschließung beurteilt.
In dieser Arbeit werden mehrere Arten von Erschließungsmethoden angesprochen, die in ihrer Gesamtheit eine wohl komplette Idealvorgabe dokumentarischer Methoden der Erschließung von Filmsequenzen darstellen. Es ist in der konkreten Praxis nicht immer erforderlich und auch nicht möglich, alle Methoden anzuwenden. Die Auswahl der zu nutzenden Methoden muß letztendlich jedes Filmarchiv anhand der eigenen Ziele, der adressierten Benutzerschicht und des vorhandenen finanziellen Rahmens treffen. Die Benutzersoftware wird für die künftigen Netze einen entscheidenen Einfluß auf deren Akzeptanz in den privaten Haushalten haben. Erforderlich sind deshalb einfach zu handhabene Benutzeroberflächen, die keinerlei dokumentarisches, bibliothekarisches oder informatisches Vorwissen erfordern. Dazu wird eine "Idealliste" von Methoden des Information Retrieval vorgegeben, konkret bezogen auf das Stöbern und das Suchen nach Filmsequenzen. Anhand der theoretisch aufgezeigten Möglichkeiten der Erfassung und Erschließung sowie des Retrieval von Filmsequenzen sollen nachfolgend konkrete Projekte beschrieben und bewertet werden, die als paradigmatische "Fälle" für unterschiedliche Entwicklungsstände der Sequenzauswertung stehen. Drei Beispiele zeigen wo und wie die Filmsequenzenerschließung bereits realisiert wird oder sich im Aufbau befindet: 1. das Filmarchiv des WDR, 2. die National Stockshot Database von Kanada, 3. sowie das Projekt AMPHORE.
Usability besteht, wenn der Nutzer seine Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend auf einer Website ausführen kann. Aufgrund des stetig wachsenden Wettbewerbs zwischen Websites verschiedener Unternehmen und Branchen im Internet, liegt die Erwartung an die Usability einer Website bei Nutzern hoch. Mit Hilfe von Web-Usability Tests lässt sich die Gebrauchstauglichkeit einer Website für den Anwender evaluieren. In der Vergangenheit lag der Fokus vor allem auf klassischen Labor-Web-Usability-Tests, doch immer mehr Unternehmen fordern digitale und kostengünstigere Alternativen. Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, auf Basis der aktuellen Forschungsliteratur, ein (synchrones) remote-Web-Usability-Test Verfahren zu entwickeln, das sich in seinen Ergebnissen kaum von klassischen Labor-Web-Usability-Test-Verfahren unterscheidet. Dazu wurden zu beiden Verfahren empirische Untersuchungen mit jeweils zehn Teilnehmern durchgeführt. Diese entsprachen der potenziellen Zielgruppe der zu testenden Website.
Die remote-Tests fanden in realen Nutzungsumgebungen der Teilnehmer statt. Die Labor-Tests wurden in einem Laborumfeld durchgeführt. Die Grundlage zur Identifizierung von Usability-Problemen bildeten aktuelle DIN-EN-ISO-Usability-Normen. Hinsichtlich formulierter Hypothesen wurden die Ergebnisse beider Web-Usability-Testverfahren analysiert und einander gegenübergestellt. Die Hypothesen beinhalteten den Vergleich der Vorbereitungs- und Durchführungszeiten, der Testumgebungen, der Klickzahlen, des Erfüllungsgrades der Aufgaben, der Anzahl ermittelter Usability-Probleme, der Qualität der Aufnahmen, des Einsatzes der Methode des lauten Denkens, der Kosten und der Zufriedenheit der Teilnehmer. Die Ergebnisse beider Verfahren zeigten hohe Korrelationen in Bezug auf die Vorbereitung und Durchführung der Tests, die Aufnahme von Bildschirm- und audiovisueller Daten, die Anzahl und den Schwergrad ermittelter Usability-Probleme sowie die Zufriedenheit der Teilnehmer mit den Testverfahren. Die vorliegende Masterarbeit ist sowohl für Forscher aus dem Usability-Kontext als auch für Unternehmen, die ihre Außen- und Produktdarstellung im Web optimieren möchten, interessant.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Konzeption und Entwicklung einer Social Media Strategie für einen Militär-Blog auf Instagram. Das Ziel dieser Strategie besteht darin, eine positive und authentische Berichterstattung über die Bundeswehr zu fördern und Bundeswehrinteressierte näher in die Welt des Militärs einzuführen, um ihnen den Weg zu einer militärischen Karriere zu ebnen. Dazu wurden vorab ausreichend Informationen über die Bundeswehr selbst gesammelt. Die Arbeit schließt unter anderem Themen wie Zielgruppenanalyse, Benchmarking-Analyse, Content-Strategie, Community Management, Social Media Analytics und Crossmedia mit ein.
Viele Millionen Menschen sind tagtäglich im Internet unterwegs. Was
zahlreichen Nutzern häufig nicht bewusst ist: Wie sicher ist das Surfen im World
Wide Web eigentlich? Die Beantwortung dieser Frage habe ich zu einem
Gegenstand meiner Arbeit gemacht.
Schon seit geraumer Zeit beschäftigt mich die Tatsache, dass Internetnutzer in
immer größerer Zahl in die Fänge von Online-Kriminellen geraten. Bei der
Auseinandersetzung mit dieser Problematik stieß ich auf folgende zentrale
Fragen: Welche Absichten verfolgen Online-Betrüger? Welche Methoden
setzen sie ein, um ihre illegalen Aktionen erfolgreich ausführen zu können?
Was unternehmen die Internetnutzer gegen diesen Betrug? Haben User überhaupt
Chancen, gegen den Missbrauch ihrer persönlichen Daten vorzugehen?
Der vorherrschende Raum für Datenmissbrauch im Internet ist der Bereich der
Online-Werbung. Daher erläutere ich zu Beginn meiner Arbeit die grundlegenden
Inhalte dieser speziellen Kundenansprache.
Im Folgenden gehe ich näher auf drei besonders auffällige Fälle des Internet-
Betruges ein: Markenmissbrauch, Re-Targeting und Phishing.
Als Ergebnis dieser Analyse wird deutlich, dass Gegenmaßnahmen zu vereinzelten
Missbrauchsfällen durchaus bereits getroffen werden können.
Allerdings kommt es für den Internetuser vor allem darauf an, nicht nur
Schutzprogramme zu nutzen, sondern stets wachsam zu bleiben und beim
täglichen Surfen gerade gegenüber scheinbar besonders lohnenden Angeboten
höchste Vorsicht walten zu lassen. Nur auf diese Weise kann der Nutzer
sicherstellen, bei seiner Wahl aus den vielfältigen Möglichkeiten des Internets
nicht vollständig ungeschützt zu sein.
Im Zeitalter der fortschreitenden Digitalisierung und Technisierung von Informationen steigt der Datenberg im WWW kontinuierlich: Daten avancieren zum Rohstoff, mit dem sich viel Profit erzielen lässt. Gerade in Zeiten von Big Data und dem Kampf um die Informationshierarchie im WWW ist es für den Journalisten als Gatekeeper wichtig, aus der Fülle von Daten und Zahlen relevante Informationen herauszufiltern und sie der Öffentlichkeit verständlich zu präsentieren. Genau darin besteht die Herausforderung für das neue Feld des Online-Journalismus, den Datenjournalismus. Die vorliegende Arbeit geht dabei auf die Fragestellung ein, welches Potential der Datenjournalismus im WWW in sich birgt und wie er dabei helfen kann, eine komplexe, aus digitalen Daten bestehende Welt besser erklären zu können. Da der Datenjournalismus noch ein sehr junges journalistische Genre darstellt, wird er im Vorfeld der Arbeit zunächst definiert, historisch einge-ordnet und reflektiert, um dadurch einen umfangreichen Einblick in das Thema zu ermöglichen. Anschließend werden die diversen Datentypen, die der Datenjournalismus als Quelle benutzt, näher erläutert und der Prozess Datenanalyse und -aufbereitung kurz angeschnitten. Anhand von Beispielen aus der Praxis wird auf die diversen Erzählformen und Methoden des Data-Driven-Journalismus eingegangen. Ziel der Arbeit ist es, die aufgeworfene Fragestellung mittels der Reflektion der vorher gewonnen Erkenntnisse zu beantworten und Zukunftsperspektiven für den Datenjournalismus aufzuzeigen.
In dieser Arbeit wird untersucht, welche Vor- und Nachteile die Strategie des Clickbaitings zur Steigerung der Reichweite für deutschen Online-Medien mit sich bringt. Sie basiert auf bisherigen Erkenntnissen zur Finanzierung und Arbeitsweise von Online-Medien, dem Verhalten ihrer Nutzer, und der Technik und Wirkung von Clickbaiting. Im Rahmen dieser Arbeit wird zum einen eine Inhaltsanalyse mehrerer deutscher Online-Medien und zum anderen eine Nutzerstudie durchgeführt, in der Probanden Artikel einer fiktiven Nachrichtenwebseite konsumieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Clickbaiting eine geeignete Strategie ist, um vor allem kurzfristig für Aufmerksamkeit und hohe Zugriffszahlen zu sorgen. Dagegen überwiegen langfristig die möglichen Nachteile von Clickbaiting, wie eine Enttäuschung der Nutzer und damit ein Verlust von Reichweite und Image.
"Wie motiviere ich meine Mitarbeiter?" (Hatzius, 1996, S. 45) lautet die häufige Frage von Bibliothekaren in leitenden Positionen. "Gibt es eine spezifische bibliothekarische Personalführung?" (Krompholz, 1987, S.353) ist ein weiterer Aspekt, denn zum einen gelten auch in Bibliotheken die Grundelemente betrieblicher Arbeit, zum anderen gehören Bibliotheken meist dem öffentlichen Dienst an und sind zudem Dienstleistungsbetriebe. Aus dieser etwas schwierig zu definierenden Position ergibt sich unter anderem die Frage, ob das komplexe Thema der Mitarbeitermotivation, wie auch viele andere Elemente der Betriebswirtschaftslehre, derzeit ausreichende Bedeutung in Bibliotheken und in bibliothekarischen Ausbildungsstätten erfährt. Weiterhin soll im Rahmen dieser Arbeit betrachtet werden, ob eine leistungsbezogene Vergütung innerhalb des Bundesangestelltentarifes bzw. des Beamtenrechtes, dem die meisten Bibliotheken angeschlossen sind, als Motivator überhaupt herangezogen werden kann. Folglich soll ergründet werden, welche immateriellen Alternativen der Leistungssteigerung innerhalb des Personalmanagements in Bibliotheken zur Verfügung stehen. In wieweit steht die intrinsische Motivation, wie beispielsweise Freude an der Arbeit, im Vordergrund, oder sind die extrinsischen Anreize, wie beispielsweise Gehalt und Macht elementar? Überdies stellt sich die Frage, ob die häufig unflexibel ausgerichteten Organisationsstrukturen, die wenig Eigeninitiativen und Aufstiegschancen zulassen, eventuell die Motivation der Bibliotheksmitarbeiter hemmen. Mit welchen Mitteln der Mitarbeiterführung kann dem entgegengewirkt werden? Zudem ergibt sich die Frage, welche Rolle Information und Kommunikation für die erfolgreiche Umsetzung im Tätigkeitsprozeß spielen.
Schließlich möchte ich anmerken, daß ich mich bezüglich des Themas 'Mitarbeitermotivation in Bibliotheken' in mancher Hinsicht auf Neuland begebe, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, daß dieser Aspekt der Personalführung in Bibliotheken bislang als eher brisant empfunden wird. Dies zeigt unter anderem auch die Tatsache, daß es speziell im bibliothekarischen Rahmen nur wenig Literatur zur Mitarbeitermotivation gibt, auf Grund dessen ich an manchen Stellen auf Informationen aus der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre zurückgreifen mußte.
Bibliotheken stehen mit der Zunahme der Diversität und Benutzung von Mobilfunkgeräten vor neuen Herausforderungen, ihre Internetauftritte für die unterschiedlichsten Endgeräte benutzerfreundlich zu gestalten. Ziel dieser Arbeit ist das Prinzip "Mobile First" zur Gestaltung von Bibliotheks-Webseiten zu beschreiben und die Umsetzung dieses Prinzips mit den Mitteln des Responsive Webdesign zu erläutern. Hierzu wurden ausgewählte Konventionen des Webdesigns beschrieben, die bei unterschiedlichen Endgeräten zu besonderen Herausforderungen führen können. Anhand der Internetauftritte der Stadtbibliotheken Köln und Meppen wurden in einer Cross Device Analyse die unterschiedlichen Umsetzungen des Responsive Webdesigns analysiert und die in der Arbeit festgelegten Konventionen des Webdesigns verglichen. Beide Bibliotheken benutzen wichtige Komponenten des Responsive Webdesign, die im Verhältnis zu ihren jeweiligen Ressourcen mit geringem Aufwand ermöglichen, die Bibliothekswebseiten benutzerfreundlich für die Anforderungen verschiedener Endgeräte auszugeben.
This Master's thesis aims to investigate the survey context and the motivational structure of participants in an app-based survey. For this purpose, all data received by empirical analysis among users aged 14 to 29 of an app-based survey were evaluated by means of the contingency analysis. Contrary to the formerly made hypothesis the main part of the users participated from home. The statements of the research are narrowed down by using a minor survey sample size.
Mit der wachsenden Zahl der verkauften mobilen Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs steigt auch die mobile Internetanwendung. Dies hat Auswirkungen auf die Präsentation der Webinhalte und Webangebote von Bibliotheken. Nutzungszahlen oder Studien zu Anforderungen an mobile Bibliotheksanwendungen wurden im deutschsprachigen Raum bislang nicht veröffentlicht. Ziele der vorliegenden Arbeit sind die Ermittlung von Rah- menbedingungen für die Entwicklung mobiler Bibliotheksservices und von aus Nutzersicht sinnvollen Anwendungsszenarien. Dafür wurden der aktuelle Forschungsstand zusammengestellt und sieben qualitative Leitfadeninter- views durchgeführt und ausgewertet. Für die Bibliotheken des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz als Beispiel für Bibliotheken mit heterogenen Zielgruppen konnten folgende Erkenntnisse abgeleitet werden: Ziel- gruppenspezifische Anforderungen ließen sich über die Befragung nicht ermitteln; alle Nutzergruppen sahen den größten Bedarf in der mobilen Nutzung des Bibliothekskatalogs inklusive der Selbstbedienungsfunktionen. Eine native Applikation, die einen Mehrwert bietet, bindet vor allem im Verhältnis zur aktuell noch geringen Nutzung in hohem Maße Ressourcen. Daher ist der Aufbau einer mobilen Website anzustreben. Übersichtlichkeit und einfache Bedienbarkeit sowie die Auswahl kontextspezifischer und per- sonalisierter Angebote versprechen eine hohe Nutzungsakzeptanz.
Das Mobiltelefon ist heute ein ständiger Begleiter eines Jeden in der Bundesrepublik Deutschland. Seit der Revolution des Smartphones hat diese Technologie einen stetigen Zuwachs an Leistungsfähigkeiten erfahren und kann durch zusätzliche Programmerweiterungen dem Kunden immer größere Mehrwerte bieten. Heute ist die Entwicklung soweit, dass das mobile Endgerät sogar das Portemonnaie ersetzen könnte, möglich durch das Bezahlen mit Mobile Payment. Trotz des Potenzials, sind Akzeptanzstellen die dieses Bezahlverfahren anbieten in Deutschland nur gering vertreten. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Eintrittsbarrieren des Mobile Payment in Deutschland und bietet zu Anfang einen Vergleich mit anderen Ländern. Um die Herausforderungen genauer zu ermitteln, wird der Markt und die Anbieter für Mobile Payment Dienste, wie auch die gesellschaftliche Einstellung in Deutschland zu diesem Thema, analysiert. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf dem Einsatz des Mobile Payment im Marketing. Es werden gängige Marketingstrategien untersucht und diese mit dem Mobile Payment in Kombination gebracht. Das Ziel dabei ist es, den hohen Stellenwert der Zahlungsmethode, dem „Payment“, zu verdeutlichen und mit den neuen Möglichkeiten zu untermauern. Dabei wird die wichtigste Hypothese, dass das Mobile Payment sich nur dann durchsetzten kann, wenn es neben der Bezahlfunktion, noch weitere Mehrwerte bietet, beantwortet. Aus den Erkenntnissen wird abschließend ein Fazit gezogen und eine Handlungsempfehlung gegeben, wie auch der Ausblick auf noch mögliche Veränderungen in diesem Markt.
Der Bereich Mobile Commerce gewinnt für den Handel immer mehr an Bedeutung. Allerdings stellt die kundenorientierte Anpassung von Onlineangeboten an mobile Endgeräte eine Reihe von Herausforderungen an die Anbieter von Webinhalten dar. Umso wichtiger ist daher die Möglichkeit, ein umfassendes, schnell auswertbares und zugleich nützliches Feedback der Nutzer hinsichtlich der Umsetzung eines mobilen Onlineshops erhalten zu können. Da ein insgesamt positives Nutzererlebnis, auch User Experience genannt, für den Erfolg von Onlineangeboten von maßgebender Bedeutung ist, steht die Entwicklung eines standardisierten Messinstruments der Mobile User Experience im Fokus der Arbeit. Ausgehend von unterschiedlichen theoretischen Ansätzen zur Beschreibung von User Experience und unter Einbeziehung der technischen Grundvoraussetzungen der mobilen Smartphone-Nutzung wurde zunächst ein mehrdimensionales Modell der Mobile User Experience entwickelt. Dieses basiert auf einem integrativen Ansatz, der Aspekte der holistischen und reduktiven User Experience Forschung berücksichtigt. Zudem ist es prozessorientiert ausgerichtet und stellt den Aspekt der Nutzer-Produkt-Interaktion in den Mittelpunkt. Das Modell liefert die theoretische Grundlage für einen daraus abgeleiteten prototypischen Fragebogen zur Evaluierung der Mobile User Experience. Mittels einer Analyse und Kategorisierung geprüfter Messinstrumente der klassischen User Experience-, Usability- und Emotionsforschung wurden relevante Subskalen im Sinne des Modells extrahiert und zu einem Messinstrument der Mobile User Experience zusammengefasst. Eine expertenbasierte Relevanzbewertung sowie die Überprüfung der entscheidenden Gütekriterien schließen die Arbeit ab und geben zugleich Anregungen für zukünftige Forschungsansätze und eine mögliche Optimierung des Messinstruments.
„2MN - Module für die multimediale netzbasierte Hochschullehre“ ist ein Verbundprojekt von vier deutschen Hochschulen, gefördert durch das Bun-desministerium für Bildung und Forschung. Im Rahmen des Projektes wur-de die webbasierte Lernplattform ELAT entwickelt und multimediale Lehr-inhalte insbesondere für informations-wissenschaftliche Studiengänge erstellt, eingesetzt und evaluiert. Einer der Projektpartner, die Fachhochschule Köln, realisierte die Evaluation im Teilprojekt „2MN-Evaluation“. Neben der Untersuchung von Qualität und Ergonomie der Lehrmodule und der Kontrolle des Lernerfolges sollte insbe-sondere auch ermittelt werden, unter welchen Bedingungen Kurse in andere Hochschulen und Curricula erfolgreich transferiert werden können. Dazu wurden die an der Fachhochschule Darmstadt erstellten Lehrinhalte in den Berei-chen „Klassifikation“ und „Indexieren und Thesaurus“ und die Lernplattform ELAT an der Fachhochschule Köln in den Studiengängen des Instituts für Informationswissenschaft in der Lehre eingesetzt und evaluiert. Die Verortung der durch die LehrModule abgedeckten Themen unterscheidet sich in beiden Curricu-la deutlich. Dies spiegelt sich in den Evaluationsergebnissen des Kölner Teilprojektes wider. Für die Frage nach der Übertragbarkeit sowie der medientechnischen Ausgestaltung von e-Learning-Modulen ergeben sich daraus eine Reihe von Konsequenzen, insbesondere in Hinblick auf Organisation, Einbettung, Auswahl und Anpassung von Online-Lehrveranstaltungen und deren Inhalten.
Es wird in vorliegender Arbeit dargestellt, wie eine dezentrale Fachbibliothek an der Universität zu Köln zu einer inspirierenden und zugleich funktionalen Einheit aus Lehr- und Lernraum, bibliothekarischen Services und sozialem Ort weiterentwickelt wird. Der aktuelle Forschungsstand zur Gestaltung hybrider Lernräume, zur didaktischen Konzeption multimedialer Lehr-Lerneinheiten und zu Umsetzungsbeispielen wissenschaftlicher Bibliotheken wird mit Hilfe eines Narrative Overview ermittelt. Auf dieser Grundlage und unter Nutzung vorhandener Potentiale wurde die Fachbibliothek Geographie in Köln konzeptionell neu ausgerichtet und zu einem zukunftsorientierten Lernraum weiterentwickelt. Das multimediale Veranstaltungsangebot zur Informations- und Medienkompetenz und der Lernraum Bibliothek sind innerhalb eines hybriden Lehr-Lernkonzepts eng aufeinander abgestimmt.
Das Vermittlungskonzept berücksichtigt didaktische Standards wie Kompetenzrahmen und Frameworks. Die Kursangebote sind Lernenden- und Serviceorientiert ausgerichtet, indem fachwissenschaftliche Anforderungen und individuelle Kenntnisse der Kurs-teilnehmenden für die inhaltliche und methodische Ausrichtung der Veranstaltungen berücksichtigt werden. Vor dem Hintergrund der digitalen Transformation wird die Informations- und Medienkompetenz als eine zentrale Schlüsselkompetenz nachhaltig gefördert. Das Konzept lässt sich kollaborativ weiterentwickeln und ist für die Übertragung auf andere Fächer und Hochschulstandorte ausgelegt.
Der neu konzipierte Lern- und Lehrraum verknüpft individuelles und soziales Lernen mit den bibliothekarischen Lehrangeboten in unmittelbarer Nähe zu den Informationsmedien. Die neu entstandene Lernlandschaft der Fachbibliothek unterstützt das selbstorganisierte Lernen und bietet eine hohe Aufenthaltsqualität. Für unterschiedliche Lernstrategien und Lehrsettings werden geeignete Raumbereiche gestaltet, die sich im Rahmen der räumlichen Gegebenheiten darauf anpassen lassen.
Die Fachbibliothek Geographie an der Universität zu Köln wird zur Learning Library mit dem Potential im Sinne einer Information Commons weiterentwickelt. Das Bibliothekspersonal übernimmt als Teaching Librarian u.a. die Funktionen des Coachings und der Lernbegleitung.
Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz und Nutzen von Augmented Reality in Kinderbüchern. Durch die zunehmende Digitalisierung im Buchsektor ist insbesondere bei Kinderbuchverlagen der digitale Wandel schon weit vorangeschritten. Neben E-Books und klassischen Kinderbuch-Apps werden nun auch Augmented-Reality-Apps auf dem Markt angeboten. Augmented Reality (AR) bezeichnet die Erweiterung der Realität. Durch AR-Anwendungen wird der Inhalt von Kinderbüchern nicht komplett digitalisiert, sondern um multimediale Inhalte ergänzt. Im Alltag nehmen mobile Medien einen immer höheren Stellenwert für Kinder ein. Bereits im Vorschulalter kommen Kinder nun schon in Kontakt mit Smartphones oder Tablets. Eltern fungieren in diesem Zusammenhang als Gatekeeper und ermöglichen den Zugang zu mobilen Endgeräten. Daher wird in dieser Arbeit mit Hilfe von qualitativen Befragungen die Perspektive der Eltern analysiert. Anhand durchgeführter Leitfadeninterviews wird herausgearbeitet, wie aufgeschlossen Eltern gegenüber neuen Medien für Kinder sind, welche Einsatzmöglichkeiten für AR aus ihrer Sicht bestehen und welche Chancen und Risiken mit dieser neuen Form des Lesens einhergehen können. Die gewonnenen Ergebnisse verdeutlichen, dass Eltern der Kombination aus Buch und App bislang noch überwiegend kritisch gegenüber stehen und insbesondere für die Entwicklung sowie das Lese- und Mediennutzungsverhalten der Kinder mit negativen Auswirkungen rechnen.
Die vorliegende Arbeit untersucht mit Hilfe einer multimodalen Herangehensweise das Framing journalistischer Medien in Bezug auf Rechtsextremismus zu untersuchen. In bisherigen Forschungen erfolgte die Identifizierung von Medien-Frames größtenteils entweder auf Grundlage textlicher oder visueller Daten. Eine multimodale Perspektive die mehrere Modi, wie Bild und Text, gemeinsam untersucht ist kaum vertreten. Daher wird in der vorliegenden Arbeit folgende Forschungsfrage untersucht: „Welche (Media-)Frames lassen sich in den Postings journalistischer Medien auf Facebook & Twitter im Rahmen der Berichterstattung über rechtsextreme Straftaten identifizieren?“ Zur Beantwortung wurde eine induktiv-qualitative Inhaltsanalyse durchgeführt, die themenspezifische multimodale Postings einer Woche der ausgewählten Medien Spiegel, Welt und Zeit Online analysiert. Als Fallbeispiel diente der durch den Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestufte Anschlag in Hanau am 19.02.2020. 282 Facebook- und Twitter-Postings erfüllten diese Kriterien und behandelten thematisch den Anschlag in Hanau. Identifiziert wurden acht verschiedene themenspezifische Frames bzw. Frame-Kategorien, unter denen weitere Frames zusammengefasst werden konnten. Unter anderem beinhaltet dies die Rahmung als „Terror“ sowie der „(politischen) Verurteilung“. Weitere Frames stellen den Anschlag entweder im Lichte eines „Täterfokus“ dar oder mit Fokus auf die „Betroffenen“. Darüber hinaus werden „Auswirkungen des Anschlags“ thematisiert, so zum Beispiel eine Debatte des „Waffenrechts“. Die Zuweisung einer „Mitverantwortung“ bildet die nächste Frame-Kategorie. Zuletzt wird der Anschlag in Hanau noch im Rahmen vergangener „rechter Anschlagshistorie“ dargestellt, sowie die Frage des „Medialen Umgangs“ mit rechtsextremen Taten gestellt. Es wurden dabei Unterschiede festgestellt, je nachdem in welchem sozialen Netzwerk der Beitrag gepostet wurde und von welchem Medium. Der Zeitpunkt spielte eine aber eher untergeordnete Rolle. Die Analyse liefert wichtige Erkenntnisse für die journalistische Praxis. Die Ergebnisse haben ebenfalls für den Bereich der Medienkritik eine hohe Relevanz, sowohl durch den Presserat als auch die breite Öffentlichkeit. Aufgrund der großen Verantwortung, die den Medien bei sensiblen Themen wie rechtsextremistischen Anschlägen zukommt, ist eine kontinuierliche Reflexion der Berichterstattung sinnvoll und von enormer Bedeutung.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Umgang Öffentlicher Bibliotheken mit Musik-CDs, deren Inhalte für Kinder und Jugendliche ungeeignet sein könnten. Anhand zweier Ethikkodizes aus dem Bereich der Bibliotheksethik wird überprüft, inwieweit sich hier Regelungen für den Umgang mit diesen Musik-CDs finden lassen und klären, ob es ein Spannungsfeld zwischen Jugendschutz und freiem Informationszugang gibt. Die Arbeit und die Informationen über die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz bieten Aufschluss darüber, was einen für Kinder und Jugendliche ungeeigneten Text ausmacht und wie ein Indizierungsvorgang für ein Medium abläuft. Als Forschungsmethode wird eine zuvor durchgeführte Online-Umfrage analysiert, der aktuelle Umgang der Öffentlichen Bibliotheken mit diesen Musik-CDs geklärt und eine Einschätzung gegeben, wie die Dringlichkeit dieses Thema in der Bibliothekswelt betrachtet wird. Die abschließende Untersuchung der Kataloge Öffentlicher Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen bietet einen Einblick darin, wie häufig sich ausgewählte Musik-CDs mit ungeeigneten Texten in Bibliotheken befinden.
„Functional Requirements for Bibliographic Records” bezeichnet ein Datenmodell, welches es ermöglicht bibliographische Datensätze hierarchisch darzustellen. Dazu werden Entitäten definiert, welche untereinander in Verbindung stehen und so die katalogisierten Medien beschreiben.
In dieser Arbeit wird das FRBR-Modell in Form einer relationalen Datenbank realisiert. Dazu wird das Programm SQL-Server 2014 genutzt, um es später mit dem linearen Datenbanksystem „Midos6“ in Hinblick auf Datenmodulation und daraus resultierende Darstellungsmöglichkeiten zu vergleichen.
Schulbibliotheken können in Form von unterschiedlichen Modellen betreut werden. Neben der Betreuung durch eine bibliothekarische Fachkraft sind auch Betreuungsmodelle durch ehrenamtliche Mitarbeiter, durch Lehrer oder Schülergruppen verbreitet. In der vorliegenden Arbeit wird das Konzept der schülerunterstützen Betreuung der Schulzentralbibliothek Wesseling dargestellt. Durch die Autorin wurde hierfür ein Seminarplan entwickelt, der den Schülern benötigte Kompetenzen und Fähigkeiten näher bringen soll, um die ehrenamtlichen Mitarbeiter bei ihrer Arbeit in der Schulbibliothek zu entlasten. Die im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft durch geführte Ausbildung von Schülern zu Bibliothekshelfern ist Inhalt der vorliegenden Abschlussarbeit.
Der Rat für Informationsinfrastrukturen hat 2016 Empfehlungen zu Strukturen und Prozessen von Forschungsdatenmanagement veröffentlicht. Anhand dieser Empfehlungen werden in der vorliegenden Arbeit Überlegungen getätigt, wie Informationsinfrastrukturen bestehende und zukünftige Aufgabenfelder von Forschungsdatenmanagement bewältigen und verbessern können. Um dieses besser zu veranschaulichen wird dieses beispielhaft an LIVIVO – Dem Suchportal von ZB MED und den Möglichkeiten dort Forschungsdaten nachzuweisen dargestellt. Dabei wird der Lebenszyklus von Forschungsdaten auf mögliche Aufgabengebiete von Informationsinfrastrukturen überprüft, beratende Tätigkeiten von Infrastruktureinrichtungen betrachtet und die deutsche Forschungslandschaft sowie Datenrepositorien identifiziert. Zudem werden Anknüpfungspunkte zum Nachweis von Forschungsdaten in LIVIVO in Form von persistenten Identifikatoren, Metadaten und (Programmierungs-)Schnittstellen erörtert.
In dieser Arbeit soll untersucht werden, welche Möglichkeiten sich für Bibliotheken im Marketing durch eine Einführung von Augmented Reality (kurz AR) bieten. Hierzu werden Marketing und Bibliotheksmarketing unter Einbezug von Bibliotheksimage betrachtet. Aktuelle Beispiele von Augmented-Reality-Anwendungen aus verschiedenen Bereichen werden beschrieben und es wird versucht eine mögliche Umsetzung von Augmented Reality reflektiert auf Bibliotheken zu adaptieren. Dazu wird ein Empfehlungs-Leitfaden erstellt, der verschiedene Phasen zur Einführung einer Augmented-Reality-Anwendung in Bibliotheken beschreibt. Es wird untersucht wie Augmented Reality Bibliotheken als Marketinginstrument dienen kann, welchen Einfluss eine Einführung auf Image und Selbstbild von Bibliotheken haben kann und welche möglichen Grenzen, Herausforderungen und Risiken auftreten können.
Die Bestandspräsentation mit Klartextsignaturen bietet Öffentlichen Bibliotheken zahlreiche Möglichkeiten, die von ihnen geforderte und notwendige Kundenorientierung und gleichzeitig den Einsatz der nur begrenzt zur Verfügung stehenden finanziellen wie personellen Ressourcen zu optimieren. In kleineren Öffentlichen Bibliotheken hat sich der Einsatz von Klartextsystematiken, meist in Kombination mit einer thematischen Präsentation der Bestände, längst durchgesetzt. Inwiefern die Möglichkeiten einer natürlichsprachlichen Systematik auch in Bibliotheken mit einem Mindestbestand von 50.000 Medieneinheiten nutzbar sind oder aber an ihre Grenzen stoßen, ist Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit. Dazu werden zunächst mittels einer mehrstufigen Expertenbefragung möglicht allgemeingültige Empfehlungen für Öffentliche Bibliotheken ab Stufe 2 erarbeitet. Anschließend wird am Beispiel der Bibliothek Witten überprüft, inwiefern die theoretischen Empfehlungen den praktischen Fragen einer Umstellung standhalten. Zusätzlich werden für Witten alle Aspekte einer Systematikumstellung detailliert aufgeschlüsselt und eine Klartextsystematik exemplarisch für einen Themenkreis erarbeitet.
Die folgende Arbeit untersucht die vier verschiedenen Branchen der Softwarebranche, Musikbranche, Computerspiel- und Filmindustrie und deren Gefährdung durch Raubkopien. Desweiteren verfolgt die Arbeit das Ziel, herauszufinden, ob Cloud Computing helfen kann, die Anzahl von Raubkopien zu vermindern.
Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass es bisher noch zu wenig Datenmaterial gibt, um eindeutige Zukunftsaussichten darzustellen, dass aber durchaus Potenzial für die Nutzung von Cloud Computing Lösungen zu sehen ist. Es wird empfohlen, weitere Forschung zu betreiben.
Mütterlichkeit im Netz : eine kritische Diskursanalyse des Mutterbildes anhand von Mama-Blogs
(2018)
Mutterschaft und ihre gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen werden in
öffentlichen Diskursen gegenwärtig stark thematisiert. Im Zentrum dieser
Kontroversen steht häufig die Frage, was eine 'gute Mutter' ausmacht. Hierbei
fällt auf, dass das Ringen um die 'richtige Ausgestaltung' von Mutterschaft
insbesondere unter zwei Generalimperativen verhandelt wird: nämlich zum
einem dem der Fürsorge für das Kind und zum anderen dem der beruflichen
und privaten Selbstverwirklichung der Mutter.
Die vorliegende Arbeit stellt in diesem Zusammenhang die Frage, wie Mütter
diese diskursiven Handlungsaufforderungen in Bezug auf ihre eigene Identität
deuten, bewältigen und beantworten. Ausgehend von einem
diskursanalytischen Ansatz wird Mutterschaft und ihre Verwobenheit mit
anderen Kategorien wie Geschlecht, Elternschaft und Kindheit nicht als
ontologische Gegebenheit verstanden. Vielmehr handelt es sich um ein
kulturelles und normatives 'Wissen', das einem Wandel in Zeit und Raum
unterliegt.
Die empirische Basis der vorliegenden Untersuchung bildet sich aus Beiträgen,
die zwischen 2011 und 2017 auf drei ausgewählten „Mama-Blogs“ – also
Weblogs, in denen Frauen öffentlich über ihre Mutterschaft berichten –
veröffentlicht wurden. Unter Berücksichtigung historischer und
sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse zum Forschungsgegenstand werden
rund 40 Beiträge auf ihre Mutterschafts- und Geschlechtsdiskurse hin
analysiert. Inwiefern hat sich die Blogosphäre als Raum etabliert, in dem das
diskursive 'Wissen' über Mutterschaft (neu) verhandelt werden kann? Wie
'performen' die Bloggerinnen ihre Mutterschaft im Netz? Welche
Schwierigkeiten und Konflikte lassen sich in ihrer Identitätsbildung als Mutter
beobachten? Im Verlauf der Analyse zeigt sich, dass das soziale Konstrukt von
Mutterschaft zum Austragungsort von sozial-kulturellen Konflikten geworden ist:
In den teils widersprüchlichen Handlungsaufforderungen an Mutterschaft
spiegeln sich der Wandel, die Brüche und die Kontinuitäten der
Geschlechterordnung wider.
Nachhaltigkeit nimmt in der Gesellschaft einen immer größeren Stellenwert ein. Aufgrund der rohstoffintensiven Produktion und der weiteren Verarbeitung bestehen vor allem bei Smartphones großes Potenzial für eine nachhaltigere Herstellungsweise. Die vorliegende Masterthesis beschäftigt sich mit dieser Thematik, nämlich der Nachhaltigkeit auf dem Smartphone-Markt. Die Bemühungen der großen Hersteller für eine nachhaltige Herstellung werden betrachtet und in Vergleich zum Hersteller Fairphone gesetzt. Neben dieser Betrachtung und einer Markt- und Wettbewerbsanalyse behandelt diese Arbeit weitergehend die Kaufbereitschaft für ein nachhaltiges Smartphone, um die Thematik abzurunden. Als Grundlage dienen verschiedene psychologische Konstrukte, wie die Einstellungsmessung nach Fishbein oder die TPB. Mittels einer quantitativen Online-Umfrage wurden Datensätze hierzu gesammelt. Mit der Auswertung dieser Datensätze kann die Marktsituation abschließend beurteilt werden. Außerdem kann für das Unternehmen Fairphone eine Beurteilung über dessen Chancen auf dem Smartphone-Markt vorgenommen werden.
Zentrale Ergebnisse dieser Arbeit sind, dass die großen Unternehmen den Megatrend Nachhaltigkeit erkannt haben und laut ihren Nachhaltigkeitsberichten stark an der Umsetzung arbeiten. Durch die quantitative Studie wird deutlich, dass nachhaltige Eigenschaften bei Smartphones keinen entscheidenden Kaufgrund darstellen und positive Ausprägungen bei nachhaltigen Werten nicht mit einer erhöhten Kaufbereitschaft für ein nachhaltiges Smartphone einhergehen.
Die Zukunft für Fairphone ist daher sehr unsicher und sie werden wahrscheinlich weiterhin einen Nischenmarkt betreiben.
Diese Arbeit behandelt das Thema Nachhaltigkeit im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Die Bemühungen der Unternehmen Aldi, Rewe, Lidl und Edeka für nachhaltige Entwicklung hinsichtlich der Aspekte Beschaffung, Energie und Kundengesundheit und -sicherheit werden miteinander verglichen und bewertet. Als Quelle dienen in erster Linie die Nachhaltigkeitsberichte der Unternehmen. Das Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung wird zu diesem Zweck beleuchtet. Zusätzlich werden durch weitere Quellen die aktuellen Meinungen zum Einsatz der Unternehmen für nachhaltige Entwicklung in den genannten Aspekten dargestellt.
Textilhersteller und -händler nutzen zunehmend Nachhaltigkeitssiegel, um über die Nachhaltigkeit ihrer Produkte aufzuklären und eine nachhaltig bewusste Zielgruppe anzusprechen. Siegelinhaber, Textilhersteller und -händler stehen dabei vor der Aufgabe Nachhaltigkeitssiegel so einzusetzen, dass sie einen Einfluss auf die Kaufentscheidungen der Konsument:innen haben. Die Arbeit verfolgt daher das Ziel Handlungsempfehlungen für die Entwicklung und den Einsatz von Nachhaltigkeitssiegeln zu erarbeiten. Als Theorien liegen dabei die Theory of Planned Behavior (TPB) und der Attitude-Behavior Gap zugrunde. Während die TPB annimmt, dass ein Zusammenhang zwischen der positiven Einstellung zum Kauf nachhaltiger Textilien und dem tatsächlichen Kauf besteht, zeigt die Forschung zum Attitude-Behavior Gap, dass dieser Zusammenhang in der Realität häufig nicht beobachtet werden kann. Um das Ziel der Arbeit zu erreichen, wurden Konsument:innenbefragungen unter deutschen, an Nachhaltigkeit interessierten Konsument:innen durchgeführt, die mindestens 18 Jahre alt waren. Als Methode wurde ein Mixed-Methods Ansatz gewählt, bei dem auf qualitative Leitfadeninterviews eine quantitative Online-Befragung folgte. Insgesamt wurden 8 Leitfadeninterviews und 186 ausgefüllte Fragebögen ausgewertet. Aus den Untersuchungen ergeben sich als zentrale Handlungsempfehlungen, dass mehr Vertrauen in Nachhaltigkeitssiegel geschaffen werden sollte, dass mehr Orientierung für die Konsument:innen geschaffen werden sollte und dass ein positives Image von Kleidung mit Nachhaltigkeitssiegel vermittelt werden sollte.
Nachrichten-Websites in Leichter Sprache : zielgruppengerechte Themenauswahl und Aufbereitung
(2013)
Die Arbeit untersucht die Wirksamkeit von Nachrichten-Websites in Leichter Sprache bezüglich ihrer zielgruppengerechten Themenauswahl und Aufbereitung. Die zentrale Frage: Ist die inhaltliche Nachrichtenaufbereitung zielgruppengerecht, d.h. verständlich und angenehm ("Joy of Use") zu rezipieren? Werden Wünsche und Ansprüche der Zielgruppe - insbesondere thematisch - an eine solche Nachrichteen-Website berücksichtigt und erfüllt? Die Ergebnisse des leitfadengestützten Interviews zeigen den Bedarf an Angeboten versändlicher Nachrichten für Menschen mit Lernschwierigkeiten, die das Interesse an Nachrichten mit nichtbehinderten Bürgern teilen. nachrichtenleicht - ein Webprojekt in Leichter Sprache - wird mit Artikeln in Leichter Sprache, einer Vorlesefunktion und unterstützdenden Bildaussagen grundsätzlich begrüßt. Allerdings stellt die Untersuchung einzelne Defizite heraus, die sich für eine verbesserte Umsetzung nutzen lassen. Das Fazit greift diese Mängel auf und entwickelt erste Ideen für eine Optimierung von Nachrichten-Websites in Leichter Sprache für eine inklusive Perspektive.
In Deutschland gibt es vier nationale Minderheiten: die Sorben, die Sinti und Roma, die dänische Minderheit und die friesische Volksgruppe. Im Rahmen dieser Arbeit werden diese Volksgruppen, ihre Geschichte, sowie die bestehenden bibliothekarischen und archivarischen Einrichtungen vorgestellt. Außerdem fällt der Blick auf die deutsche Minderheitenpolitik in Gegenwart und Vergangenheit und die Pläne der EU für die Zukunft. Es wird im Anschluss ein Idealkonzept für eine Minderheitenbibliothek entworfen und Ideen für die Entwicklung von Angeboten und Veranstaltungen aufgezeigt. Auch die Kompetenzen, die das Personal haben müsste und Schulungsmaßnahmen werden besprochen.
Nationalsozialistische Literatur stellt BibliothekarInnen seit Ende des Zweiten Weltkrieges
immer wieder vor Schwierigkeiten. Soll sie den NutzerInnen zugänglich gemacht
werden oder doch besser im Magazin, nur für die Forschung und die Wissenschaft,
verwahrt werden? NutzerInnen müssen häufig ein wissenschaftliches Interesse
vorweisen, um Zugang zu dieser Literatur zu bekommen. Diese Benutzungseinschränkungen
könnten aber im Widerspruch zu den Vorgaben einer bibliothekarischen Berufsethik
stehen. Dabei werden rechtliche Vorgaben nicht selten als Grund für Nutzungseinschränkungen
genannt.
Für diese Arbeit wurden darum drei Bibliotheken gebeten, zu diesem Sachverhalt Auskunft
zu geben. Anhand ihrer Antworten aber auch mit Blick auf praktische Vorgehensweisen
in anderen Bibliotheken wird eine Bewertung vorgenommen.
Im Jahre 2018 haben die wertvollsten Unternehmen der Welt sehr wahrscheinlich gemeinsam, dass ihr Geschäftserfolg zu einem Großteil von Informationsgütern mit Netzwerkeffekten abhängt, da diese Informationsgüter mit starken Netzwerkeffekten im eigenen Unternehmen einsetzen sowie für ihre Kunden anbieten. Da Informationsgüter und Netzwerkeffekte demnach voraussichtlich einen starken Einfluss auf die Wirtschaft haben, ist es erforderlich, diese erneut zu analysieren. Deshalb soll in dieser Arbeit die aktuelle Entwicklung von Netzwerkeffekten bei Informationsgütern seit 2012 dargestellt werden. Um zunächst grundlegend zu verstehen, was Netzwerkeffekte und was Informationsgüter sind, werden beide Begriffe mit all ihren Aspekten in dieser Arbeit ausführlich erläutert. Zudem wird hierbei der Zusammenhang zwischen Netzwerkeffekten und Informationsgütern verdeutlicht. So sind die entscheidenden Aspekte der Informationsgüter in Zusammenhang mit Netzwerkeffekten Software, Content, Suchwerkzeuge, direkte Netzwerkeffekte, indirekte Netzwerkeffekte sowie zweiseitige Netzwerkeffekte. Um festzustellen, ob Informationsgüter und Netzwerkeffekte auch in Zukunft noch so wertvoll und so mächtig sein werden, wurde die aktuelle Entwicklung der Netzwerkeffekte bzw. die aktuelle Literatur zu Netzwerkeffekten bei Informationsgütern seit 2012 untersucht. Hierbei stellten sich hinsichtlich diverser Plattformen neue Aspekte von Netzwerkeffekten heraus. Es handelt sich um einseitige, seitenübergreifende und datengetriebene Netzwerkeffekte. Außerdem wird im Rahmen einer Branchenanalyse geprüft, in welchen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft Informationsgüter und Netzwerkeffekte heutzutage anzutreffen sind. Hierbei stellt sich heraus, dass Informationsgüter und Netzwerkeffekte in sämtlichen Branchen zu finden sind. Aus der Analyse ergeben sich zudem neue Aspekte der Netzwerkeffekte. Das Informationsgut Software ist in jeder Branche zu finden. In Zukunft werden voraussichtlich besonders datengetriebene Netzwerkeffekte in den Fokus rücken.
Online-Spiele sind ein mittlerweile ein fester Bestandteil der Spielkultur und haben in den letzten Jahren massiven Anteil an der Entwicklung der Spielebranche. Spiele gehören auch zu den Informationsgütern und demzufolge werden ihnen auch Netzwerkeigenschaften zugeschrieben. Ziel dieser Arbeit ist die Analyse und Operationalisierung von Produkteigenschaften, die diese Effekte fördern, sowie tatsächlicher Netzwerkeffekte. Die Prüfung erfolgt anhand der Titel League of Legends und World of Warcraft. Im ersten Teil werden die Untersuchungsobjekte und der Forschungsrahmen, sowie bisherige Forschungen dargestellt und eingehend beleuchtet. Im zweiten Teil der Arbeit werden relevante Produkteigenschaften und Netzwerkeffekte entwickelt und im Hinblick auf die Titel untersucht. Abschließend werden diese analysiert und bewertet.
Streamingdienste haben in den letzten Jahrzehnten einen beachtlichen Markt geformt. Mit einer disruptiven Entstehungs- und Entwicklungshistorie wurden sie vor allem durch das zugrundeliegende technische Potenzial zum Medium für die Allgemeinheit. Die Beliebtheit zeigt sich mit beachtlichen, marktrelevanten Kennzahlen sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Video-on-Demand Angebote können sich als Systemgut des Informationsmarktes allerdings nur durch das bewusste Zusammenspiel von direkten und indirekten Faktoren behaupten. Diese bestehenden Wirkmechanismen innerhalb der Welt des Bewegtbilds können vor allem dann nachvollzogen werden, wenn die holistische Perspektive auf vorherrschende Netzwerke gelegt wird. Hierfür wird der Grundbegriff der Netzwerkeffekte definiert und in Bezug auf Informationsgüter kontextualisiert. Innerhalb der empirischen Analyse werden die Teilbereiche der direkten, indirekten und zweiseitigen Netzwerkeffekte beleuchtet. Der praktische Fokus fällt auf die Betrachtung des Unternehmens RTL mit dem hauseigenen Streamingdienst RTL+. Konsekutiv erfolgt eine akribische Produktanalyse des Systemguts sowie die Identifizierung vorherrschender Markt-Strategien. Im Zuge dieser Arbeit werden relevante Netzwerkeffekte innerhalb des Video-on-Demand-Angebotes von RTL identifiziert und im Kontext des wirtschaftlichen Handelns auf bestehende Netzeffektnutzen in den individuellen Produktbereichen hin analysiert. Daraus ergeben sich bisher ungenutzte Potenziale und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten, die in Form eines Ausblicks aufgezeigt werden.
Die vorliegende Bachelor-Thesis beschäftigt sich mit neuen Ansätzen innerhalb des niederländischen öffentlichen Bibliothekswesens und auch mit der Frage, ob diese für deutsche öffentliche Bibliotheken von Bedeutung sein könnten.
Dabei von Interesse sind unter anderem das neue Bibliotheksgesetz sowie das Zukunftspapier „bibliothek van de toekomst“ und deren Umsetzung.
Es werden zunächst der gesellschaftspolitische Rahmen der Niederlande und ihr öffentliches Bibliothekswesen betrachtet. Die darauf folgenden Kapitel setzen sich intensiv mit den neuen Ansätzen auseinander und erläutern deren Bedeutung. Es folgt eine Einschätzung welche Ansätze hierbei für das deutsche Bibliothekswesen relevant sein könnten. Anhand der vorliegenden Ergebnisse erfolgt ein abschließendes Fazit mit Ausblick.
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema, ob Content Marketing eine neue Finanzierungsquelle für den Amateursport werden kann. Durch die Corona-Krise werden im kommenden Jahr knapp die Hälfte aller Vereine in eine existenzielle Notlage geraten. Die arrivierten Finanzierungsmöglichkeiten sind zum Teil ausgeschöpft und die Mitgliederbeiträge haben sogar rückläufige Tendenzen. Der Profisport hat sich bereits neue Einnahmequellen erarbeitet und vermarktet digitale Formate. Dabei werden Formate nach einer Content Marketing Technik erarbeitet und im Anschluss gewinnbringend monetarisiert. Im Amateursport ist diese Möglichkeit, bisher noch nicht genutzt worden. Anhand einer Literaturrecherche versucht diese Arbeit eine Aussage zu treffen, ob diese Art der Finanzierung auch im Amateursport umsetzbar
ist.
Es gibt eine Vielzahl von sportlichen Aktivitäten. Viele entscheiden sich für das herkömmliche Fitnessstudio, für ein Boxstudio oder für eine Abonnement im örtlichen Schwimmbad. Sind die Interessen aber durchmischt und es wird sich nicht nur auf eine Sportart beschränkt, bleibt keine andere Möglichkeit außer teure Tageskarten zu kaufen. Ein Berliner Start-Up hat es sich zur Aufgabe gemacht, mehrere verschiedene Sportarten zu einem festen Preis anzubieten und agiert als Aggregator. Urban Sport Club nennt sich das Konstrukt und stellt eine Sportflatrate dar, über welche auf eine Vielzahl von Sportmöglichkeiten in Deutschland und in verschiedenen europäischen Ländern ausgeübt werden kann. Dabei wird ein Abonnement mit dem Flatrate-Anbieter geschlossen und der Nutzer kann eine gewissen Anzahl an Sportaktivitäten im Monat nutzen. In den letzten Jahren konnte von dem Flatrate-Anbieter eine Monopolstellung auf dem Fitnessmarkt etabliert werden.
Nun befürchten einige Sportanlagenbetreiber in eine Abhängigkeit von dem Flatrate-Anbieter zu geraten, da dieser die Preise, welche der jeweiligen Sportanlage pro Check-In ausgezahlt werden, regulieren kann. Ist diese Sorge berechtigt und welche Macht besitzt Urban Sports Club auf dem Fitnessmarkt?
Zudem wird ein Überblick über die Fitnessbranche in Europa und in Deutschland während der Coronapandemie verschafft und welche Auswirkungen diese auf den Fitnessmarkt hat.
Mit der zunehmenden Digitalisierung historischer Zeitungen wachsen die Anforderungen an deren digitale Präsentation und Verfügbarkeit. Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) baut die Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) seit Anfang 2019 ein nationales Zeitungsportal auf, das perspektivisch alle in Deutschland verfügbaren digitalisierten Zeitungsbestände zusammenführen soll. Dieser ambitionierte Ansatz stellt das Portal vor verschiedene konzeptionelle und technische Herausforderungen, denen die Standardformate zur Digitalisierung historischer Zeitungen (METS/MODS, ALTO-XML) nur bedingt gerecht werden können. Eine Lösung könnte die Einbindung des IIIF-Standards zur Bildpräsentation und das in den Digital Humanities verbreitete Textformat TEI bieten. Durch deren Integration können sowohl hochwertige Bilddigitalisate abgebildet als auch die wissenschaftliche Arbeit durch die Möglichkeit zur automatisierten Auswertung digitalisierter Zeitungstexte unterstützt werden. Eine produktive Kombination dieser beiden Technologien ist bisher jedoch kaum praktisch umgesetzt oder wissenschaftlich erforscht worden.
Ziel der Arbeit ist es, die Vor- und Nachteile einer Integration des IIIF-Standards und des TEI Formats in wissenschaftlichen Portalen aufzuzeigen. Die Analyse wird durch die praktischen Anforderungen an die Entwicklung des DDB-Zeitungsportals geleitet und soll dieses im Rückschluss konstruktiv mitgestalten. Die Schwierigkeiten bei der Einbindung beider Technologien in wissenschaftliche Portale, wie das der DDB, werden in der Analyse deutlich. Diese deutet zudem darauf hin, dass die Integration nur durch eine Erweiterung der Portalarchitektur und den gezielten Einsatz von Programmierschnittstellen (APIs) gelingen kann. Dieser Ansatz ermöglicht einen zentralen Einstieg für die optimierte private und die wissenschaftliche Nutzung digitaler Zeitungskorpora.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Neukundengewinnung in der Kfz-Versicherungsbranche durch Big Data. Dafür werden das Potenzial von Predicitve Analytics und die geeigneten Szenarien für die Neukundengewinnung analysiert. Es wird veranschaulicht, wie sich das Kundenverhalten und die Kundenbedürfnisse durch die digitalen Möglichkeiten in der Versicherungsbranche verändert haben. Online kann man sich in kurzer Zeit für die preiswerteste Kfz-Versicherung entscheiden, was einen Preiskampf unter den Kfz-Versicherern verursacht. Das Ziel der Arbeit ist es zu veranschaulichen wie die Versicherer mithilfe von Datenanalysen das Verhalten und die Bedürfnisse der Kunden verstehen. Die Versicherer optimieren mit den gewonnen Kenntnissen Maßnahmen, Prozesse und Strategien für die Neukundengewinnung. Es wird erläutert, warum die Voraussetzung für das Ausschöpfen des Big Data Potenzials, neben der Einhaltung des Datenschutzes, eine klare Datenstrategie, eine angemessene Datenqualität und das nötige Know-how sind.
Seit des Neurodiversity-Movements sind vor allem die Zahlen der Autismus- und ADHS-Diagnosen konstant gestiegen. Eine Anpassung von Bibliotheken bezüglich inklusiver Maßnahmen zur Förderung neurodivergenten Bibliothekspersonals blieb jedoch bisher aus. Dies könnte im Zusammenhang dazu stehen, dass Neurodivergenz unsichtbar ist, oft nicht oder erst spät erkannt wird und in beruflichen Kontexten meistens maskiert wird. Personalmanager wissen bei unsichtbaren Behinderungen außerdem häufig nicht, dass diese unterstützt werden müssen und wie genau Unterstützungsangebote hierfür überhaupt aussehen können.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es über diesen Unterstützungsbedarf aufzuklären und es werden Vorschläge möglicher Unterstützungsangebote formuliert, welche das Personalmanagement in Bibliotheken bedarfsspezifisch umsetzen kann. Dabei werden die neurodivergenten Konditionen Autismus, ADHS, Dyskalkulie und Legasthenie im Fokus stehen.
Das Fundament der Arbeit bildet ein triangulatorischer Ansatz, wobei auf den Erkenntnissen der Vergleiche verschiedener Bewegungen sowie Modelle der Behinderung aufgebaut wird. Die Literaturauswahl stellt dabei einen umfassenden Mix aus Studien dar, deren Ergebnisse zum Teil mit Praxisbeispielen Neurodivergenter in Verbindung gesetzt wurden. Der Auskunftsdienst wird zusätzlich separat im Hinblick auf die Herausforderungen betrachtet, vor die sich Neurodivergente bei der Ausführung gestellt sehen.
Die Ergebnisse weisen dabei darauf hin, dass neurodivergente Bibliotheksangestellte ein sehr hohes Risiko für Diskriminierungen am Arbeitsplatz aufweisen, weshalb es wichtig ist, dass neurodiverses Personal in diese Richtung geschult wird. Außerdem bedürfen Neurodivergente voraussichtlich individuell auf sie zugeschnittener, inklusiver Maßnahmen am Arbeitsplatz. Dies trifft besonders auf den Auskunftsdienst zu, bei dem auch ein Paradigmenwechsel in Bezug auf seine Kriterien notwendig ist.
Durch die Digitalisierung und die mit ihr einhergehende Verschmelzung verschiedener medialer Darstellungsformen befinden sich journalistische Formate im Wandel. Eine neue Darstellungsform, die in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, sind Newsgames: Computerspiele (Games), die auf journalistischer Arbeit basieren.
Die vorliegende Bachelorarbeit soll einen Beitrag zum noch jungen Forschungsfeld Newsgames leisten und Herausforderungen ermitteln, die sich aus der Auseinandersetzung mit dieser Darstellungsform für die journalistische Qualitätsforschung ergeben. Dazu wurde die Forschungsfrage gestellt, ob und inwiefern das exemplarisch gewählte Newsgame The Uber Game online-journalistische Qualitätskriterien erfüllt.
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde spezifisch für diesen Forschungsgegenstand ein Analyseraster entwickelt, das inhaltlich auf den fünf produktbezogenen Qualitätskriterien für Online-Journalismus nach Meier basiert und um weitere Forschungsliteratur zu neuen digitalen Formaten sowie Games ergänzt wurde. Das Newsgame The Uber Game wurde auf dessen Basis qualitativ analysiert. Die Analyse zeigt, dass drei der fünf Meierschen Qualitätskriterien für online-journalistische Produkte durch das Game erfüllt wurden, eines nicht erfüllt wurde und eines im engeren Sinne nicht anwendbar ist. Herausforderungen für die journalistische Qualitätsforschung sind insbesondere die Quantifizierung des Informationsgehaltes eines Games, die von der des Le-sers, Publikums oder Nutzers verschiedene Rolle des Spielers sowie die Beachtung der Doppelrolle als journalistisches Produkt und Game.
Eine Erscheinungsform der elektronischen Mundpropaganda im Web 2.0 stellen nutzergenerierte Online-Produktbewertungen dar. Fast jeder gängige Onlinehändler bietet seinen Nutzern die Möglichkeit, solche Rezensionen zu verfassen. Für Kaufinteressenten bieten diese Informationen bei der Produktrecherche und im Vorfeld ihrer Kaufentscheidung eine wichtige Beurteilungsgrundlage. So werden Rezensionen von Kaufinteressenten aufgrund ihrer augenscheinlichen Authentizität und Unabhängigkeit oftmals zur Recherche vorgezogen und ersetzen in vielen Fällen die idealisierten Herstellerinformationen. Um Nutzer bei der Bewältigung der immer größer werdenden Fülle an nutzergenerierten Online-Produktrezensionen zu unterstützen, werden gängige Methoden wie beispielsweise das community-basierte Nützlichkeitsvoting oder verschiedene Sortierfunktionen eingesetzt. Eine der größten deutschen Online-Verkaufsplattformen setzt zudem zur Erhöhung der inhaltlichen Qualität eine redaktionelle Filterung von nutzergenerierten Online-Produktrezensionen nach bestimmten Kriterien ein. Die Akzeptanz dieses Prozesses wurde in dieser Arbeit empirisch mithilfe verschiedener Gruppendiskussionen untersucht. Dabei begegneten die Diskussionsteilnehmer diesem Verfahren mit erheblicher Skepsis. Sie waren sich in weiten Teilen darin einig, dass sie die redaktionelle Filterung nur dann akzeptieren, wenn entsprechende Standards implementiert würden. Diese beinhaltetem vor allem die Offenlegung und Transparenz des Prozesses. Deshalb verlangten fast alle Teilnehmer die Option, sich alle Rezensionen, also auch die durch eine Redaktion gefilterten, wieder anzeigen lassen zu können, damit ihnen keine Informationen vorenthalten würden. Aufgrund subjektiver Wertevorstellungen und unterschiedlichem Nützlichkeitsempfinden von Inhalten sei es zudem ratsam, eine Filterung nur nach wenigen, allgemeingültigen Grundsätzen vorzunehmen.
Nutzeranalyse eines partizipativen hyperlokalen Online-Portals am Beispiel von meinesuedstadt.de
(2015)
Der Trend des Hyperlokaljournalismus hat vor wenigen Jahren auch den Weg aus den USA zu uns nach Deutschland gefunden. Er ist eine Ebene oberhalb des klassischen Lokaljournalismus anzutreffen und konzentriert sich somit auf deutlich kleinere Einzugsgebiete. Besonderes Potenzial steckt beim hyperlokalen Journalismus in der Einbindung der Leserschaft in die journalistischen Arbeitsprozesse. Ziel dieser Bachelor-Arbeit soll es sein, anhand einer Nutzeranalyse verschiedene Merkmale der Nutzer eines hyperlokalen Online-Portals zu untersuchen. Anhand einer Nutzeranalyse können Website-Betreiber exakte Aussagen über das Nutzungsverhalten ihrer Rezipienten treffen. Dies ist sowohl für den redaktionellen Aspekt als auch im Bereich des Marketings wichtig. Umgesetzt wird diese Analyse im gegenwärtigen Fall in Kooperation mit den Betreibern des Online-Angebots meinesuedstadt.de aus Köln. Schwerpunkte der Untersuchung liegen bei den demographischen Daten der Nutzer, dem Nutzungsverhalten, der Nutzereinbindung sowie der Bewertung des Portals nach diversen Gesichtspunkten durch die Leserschaft. Den Schluss bilden individuelle Statements der Nutzer an die Redaktion und die Betreiber sowie ein zusammenfassendes Fazit.
Ende des Jahres 2019 brach das Virus SARS-CoV-2 aus und verbreitete sich so rasant, dass bereits ab März 2020 von einer Pandemie gesprochen wurde. Große Teile des öffentlichen Lebens kamen zum Erliegen und öffentliche Einrichtungen, einschließlich Bibliotheken, waren von sogenannten „Lockdowns“ betroffen und mussten schließen. In dieser Zeit wurde den digitalen Medien und Angeboten mehr Beachtung geschenkt und die Vorteile, die diese mit sich bringen, entdeckt. Daher passten auch die Bibliotheken ihr Angebot an die herrschenden Bedingungen an und entwickelten neue Veranstaltungskonzepte für den digitalen Raum. Auch heute, drei Jahre später, ist die Covid-19 Pandemie nach wie vor Thema des alltäglichen Lebens.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Fragen nach der Veränderung des Nutzungsverhaltens und der Zufriedenheit der Nutzenden in Bezug auf die Online-Angebote der öffentlichen Bibliotheken, damit diese auch zukünftig auf aktuelle Entwicklungen eingehen und sich daran anpassen können. Dazu wurde eine Online- Umfrage konzipiert und an die größten Bibliotheken Nordrhein- Westfalens geschickt.
Diese Online-Umfrage ergab, dass die Nutzenden der öffentlichen Bibliotheken ihr Verhalten an die Bedingungen, die die Covid-19-Pandemie geschaffen hat, angepasst haben und die Online-Angebote gerne und regelmäßig nutzen. Zudem sind die Nutzenden weitestgehend zufrieden mit den neuen digitalen Angeboten. Jedoch wurde auch der Wunsch nach umfassenderen Informationen über neue Online-Angebote deutlich. Dies zeigt, dass die öffentlichen Bibliotheken trotz positiver Rückmeldungen, ihre Angebote weiter ausbauen und Handlungsweisen weiter anpassen sollten, um den Forderungen ihrer Nutzerschaft gerecht zu werden.
Omni-Channel-Marketing in Öffentlichen Bibliotheken – Entwicklung eines theoretischen Konzepts
(2022)
Öffentliche Bibliotheken haben die Aufgabe, einen vergleichsweise großen Kundenkreis mit ihren Dienstleistungen zu versorgen. Die Kommunikation mit mehreren, in sich sehr heterogenen Zielgruppen ist dementsprechend äußerst komplex. Damit die Bibliothek eine Strategie entwickeln kann, mit der sie ihre Kund*innen passend ansprechen und erreichen kann, muss sie sich einen Überblick über die unterschiedlichen Zielgruppen und deren Bedürfnisse verschaffen. Mithilfe von Personas, die anhand ausgewählter bibliothekarischer Dienstleistungen jeweils eine Customer Journey durchlaufen, können Erkenntnisse über Touchpoints und relevante Kanäle gewonnen werden. Beim Omni-Channel-Marketing stehen die Kund*innen im Fokus, da sie die Möglichkeit haben, auf den von ihnen bevorzugten Kanälen zu agieren und das ohne Hindernisse oder Informationsverlust. Durch Omni-Channel- Marketing lässt sich eine hohe Kundenzufriedenheit und -bindung gegenüber der Bibliothek erreichen. Diese Bachelorarbeit entwickelt ein theoretisches Konzept für Omni-Channel-Marketing in Öffentlichen Bibliotheken.
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Onleihe-Verbünde in
Nordrhein-Westfalen“ und soll einen Überblick liefern, wie das Angebot der
Onleihe entstanden ist, wie es sich entwickelt hat und gegenwärtig praktiziert
wird, welche Medienarten existieren, welche Funktionen die Onleihe bietet und
wie diese benutzt werden. Die DiViBib GmbH wird zudem als meist genutzter
zentraler Dienstleister vorgestellt. Darüber hinaus bilden die Onleihe-Verbünde in
NRW den Schwerpunkt dieser Bachelorarbeit. In einem weiteren Kapitel wird
dargestellt, wie die Teilnehmer und Kritiker die Onleihe evaluieren und wie sie in
diesem Zusammenhang argumentieren. Abschließend soll zunächst
herausgearbeitet werden, welche Stärken und Schwächen Onleihe-Verbünde
besitzen, wobei insbesondere auf die Onleihe-Verbünde in NRW eingegangen
wird und danach wird ein Fazit gezogen.
Diese Bachelorarbeit basiert auf einer Literaturanalyse, einem Vergleich und auf
einer eigenen Analyse und Bewertung. Zudem werden selbst konzipierte
Fragebögen und ein unveröffentlichtes Dokument über die Historie der OWLeAusleihe
zu Rate gezogen. Diese Informationen können jedoch nicht
verallgemeinert werden, da die Fragebögen eine geringe Resonanz erhielten und
auch nicht an alle Teilnehmer der Onleihe in NRW verschickt worden sind. Diese
Fragebögen waren zum Thema Bibliotheksverbünde konzipiert und versendet
worden, da dieses ursprünglich Gegenstand dieser Bachelorarbeit sein sollte. Die
Antworten beziehen sich aber auf die Onleihe. Zusätzlich liegen dieser Arbeit
noch die Ausleihstatistiken der Onleihe-Verbünde in NRW zugrunde.
Diese Bachelorarbeit wird aufzeigen, dass es zwar noch gewisse technische
Schwierigkeiten bei der Onleihe gibt und dass es zu rechtlichen Problemen bei
der Gründung eines Onleihe-Verbundes kommen kann, aber dass die Onleihe
viele Funktionen und Möglichkeiten bietet, sich als benutzerfreundlich erweist
und eine große Chance für Bibliotheken darstellt im digitalen Zeitalter Schritt zu
halten und dem Trend hin zu digitalen Medien zu folgen. Die rasant steigenden
Ausleihen zeigen ebenfalls die zunehmende Bedeutung dieses Angebots. Die
Organisation in einem Verbund ermöglicht es auch kleineren Bibliotheken ihren
Kunden die Onleihe anzubieten, wobei die Onleihe-Verbünde in NRW z.B. bei
dem Angebot und den Leihfristen noch verbessert werden könnten.
Online Reputation Management : Ärzte als Zielgruppe von Online-Marketing Agenturen in Deutschland
(2016)
Seit einigen Jahren ist Online Reputation Management (ORM) ein wichtiger Bestandteil des Online‐Marketings. Ziel des ORMs ist es, sich im Internet einen guten Ruf aufzubauen und diesen langfristig zu bewahren. Konkrete Methoden sind beispielsweise die Erstellung einer seriösen Webseite, Suchmaschinenoptimierung, die Pflege von Social Media Profilen, die Reaktion auf negative Kommentare und die Kommunikation mit Kunden im Allgemeinen. Seitdem sich Location Based Services (LBS) und Bewertungsplattformen etabliert haben, sind Unternehmen zunehmend auf eine gute Online Reputation angewiesen. Oftmals fehlen jedoch die zeitlichen Ressourcen, um sich als Unternehmen selbst um das ORM zu kümmern. Deshalb greift man häufig auf Online‐Marketing Agenturen zurück, die diese Aufgaben übernehmen. In dieser Arbeit werden Ärzte als Zielgruppe von Online‐Marketing Agenturen betrachtet. Sie haben kein großes Bewusstsein für ORM und Marketingmaßnahmen im Allgemeinen. Deshalb soll ein Konzept für Online‐Marketing Agenturen erstellt werden, mit dem sie Ärzte als ORM Kunden gewinnen und langfristig binden können. Es werden Studien aufgezeigt, die die Einstellung von Ärzten gegenüber Marketingmaßnahmen wiederspiegeln. Anhand dieser Studien wird herausgefunden, zu welchen Zeiten und mit welchen Argumenten Ärzte mit der höchsten Wahrscheinlichkeit erfolgreich akquiriert werden können: in gesamtwirtschaftlich schwachen Zeiten mit dem hervorgehobenen Argument, dass die praxiseigene Webseite optimiert wird. Der Grund dafür ist, dass Ärzte in gesamtwirtschaftlich schwachen Zeiten ein höheres Bewusstsein für Marketingmaßnahmen haben und die eigene Webseite als wichtigstes Marketinginstrument betrachten. Dabei sollte immer wieder betont werden, dass durch diese Maßnahmen die Anzahl der Patienten erhöht und der Ruf des Arztes langfristig verbessert wird. Des Weiteren sollte man den Arzt über seine Werberechte aufklären, da diese bis vor einigen Jahren noch sehr eingeschränkt waren und er deshalb dem Service einer Online‐Marketing Agentur skeptisch gegenüberstehen könnte. Am effektivsten ist bei der Zielgruppe Arzt die Akquise per Post, da diese im Gegensatz zu E‐Mails selten als Spam abgetan wird und der Arzt während der Telefonsprechzeiten der Arztpraxis selten persönlich erreichbar ist. Man kann ihm bei der Akquise per Post darum bitten, sich bei Interesse telefonisch zu melden oder der Agentur eine private Nummer mit Erreichbarkeitszeiten zukommen zu lassen. Dann können umfassende Verkaufsgespräche am Telefon stattfinden. Beim Gespräch ist darauf zu achten, welche Argumente man wählt und in welcher Reihenfolge man sie nennt. Es ist sinnvoll, zunächst nur Teilargumente wie die Suchmaschinenoptimierung zu nennen und am Ende des Gespräches die Hauptargumente, wie die langfristige Rufpflege und die Erhöhung der Patientenzahl zu nennen. Der Grund dafür ist, dass die Aufmerksamkeit des Gesprächspartners am Anfang und am Ende des Gespräches am höchsten ist, wobei er am Anfang des Gespräches am skeptischsten ist. Durch einen freundlichen und umfangreichen Kundenservice und durch die Aufrechterhaltung der Produktqualität kann der Arzt dann langfristig als Kunde gebunden werden.
Printmedien müssen das Web als doppelte Herausforderung begreifen: zum
einen als virtuelles Abbild des Marktes für Unternehmen, zum anderen als
Darstellungsraum für journalistische Angebote. Den Strategien, die die Medien
dabei verfolgen, nähern sich die theoretischen Ansätze der phänomenologischen
und marketingtheoretischen Typologisierungen an. Umsetzung finden
formulierte Strategien finden Umsetzung in einem publizistischen Konzept.
Das Benchmarking überträgt die theoretischen Erkenntnisse in die Methodik
einer Vergleichsanalyse und betrachtet das Verhalten von Stadtmagazinen
hinsichtlich ihrer Online-Strategien. Am Ende der Arbeit steht die Anwendung
der vorausgegangenen Resultate als eine Strategieempfehlung für StadtRevue –
das Kölnmagazin.
Informationskompetenz ist eine entscheidende Schlüsselkompetenz im wissenschaftlichen und beruflichen Alltag. Die Suche und vor allem das Finden relevanter Informationen nehmen in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung zu. Deshalb sind der kompetente Umgang mit Informationen und die Aneignung von Wissen wichtige Voraussetzungen eines informationssouveränen Bürgers. Das Internet gehört zum Alltag heutiger Schüler, deren Informations- und Suchverhalten sich wesentlich verändert hat. Aufgrund der Neustrukturierung der schulischen Lehr- und Bildungspläne in den einzelnen Bundesländern Deutschlands nimmt die Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten für Oberstufenschüler einen hohen Stellenwert ein. Bibliotheken werden als außerschulische Partner explizit angesprochen. Es wird den Fragestellungen nachgegangen, auf welche Modelle, Standards und Vereinbarungen zur Vermittlung von Informationskompetenz für Oberstufenschüler zurückgegriffen werden kann. In der Arbeit wird untersucht, welche Online-Angebote öffentliche Bibliotheken als Teaching Library für die Zielgruppe Gymnasiasten der Sekundarstufe II zur Vermittlung von Informationskompetenz auf ihren Webseiten anbieten. Anhand eines Kriterienkatalogs werden sowohl die Benutzerfreundlichkeit als auch die inhaltlichen Aspekte der Lernangebote analysiert und mit der Erwartungshaltung der Oberstufenschüler als „Digital Natives“ verglichen. Anschließend werden die Ergebnisse mit Angeboten wissenschaftlicher Bibliotheken verglichen, die spezielle Schülerseiten eingerichtet haben.
Die vorliegende Bachelorarbeit geht der Frage nach, wie die Süddeutsche Zeitung und die BILD die G20-Krawalle 2017 in Hamburg in ihrer Online-Berichterstattung abbildeten. Zu diesem Zweck wird eine qualitative Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring durchgeführt, in der die Artikel beider Zeitungen auf Qualitätskriterien politischer Berichterstattung untersucht werden. Ziel ist es, durch die Ergebnisse eine Aussage treffen zu können, inwiefern das Online-Angebot beider Zeitungen diesen Kriterien entspricht oder nicht entspricht. Im theoretischen Teil der Arbeit wird zunächst die Bedeutung der Medien für die öffentliche Meinung erläutert, hierbei werden Qualitätskriterien politischer Berichterstattung aufgezeigt und der Begriff der Leitmedien definiert. Anschließend wird der G20-Gipfel 2017 in Hamburg geschildert und die Untersuchungsziele und Hypothesen als forschungstheoretische Grundlagen aufgezeigt. Der anschließende praktische Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Online-Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung und der BILD zu den G20-Krawallen und analysiert diese im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse.
Informationsversorgung ist zu einem zentralen Thema geworden. Das gilt längst nicht mehr nur für die Wirtschaft. Auch für Privatpersonen wird die Beschaffung von umfassenden und aktuellen Informationen zu alltagspraktischen Fragestellungen immer wichtiger, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Informationen dienen als Basis für richtige Entscheidungen, so daß die Nachfrage nach Informationen stetig ansteigt.
Den Öffentlichen Bibliotheken bietet sich in dieser veränderten Gesellschaft die Chance, ihren Standpunkt neu zu definieren, denn sowohl der Informationsbedarf als auch das Informationsangebot steigen weiterhin zunehmend an. Mit konventionellen Mitteln alleine läßt sich diese Aufgabe für die Bibliothek aber nicht mehr länger bewältigen. Zu viele Informationen sind auf herkömmlichem Wege kaum noch erreichbar. Viele sonst schwer zugängliche Informationen bietet mit Sicherheit das Internet, welches von vielen Bibliotheken auch schon genutzt wird. Doch aufgrund der Strukturlosigkeit des Internets ist es oft schon ein Zufall, das zu finden, was man sucht. Auch die Korrektheit des Gefundenen ist im Internet nicht gewähr- leistet (vgl. Lipka, 1998, S. 107).
Durch die Nutzung von Online-Datenbanken könnte die Informationsversorgungspflicht durch die Bibliotheken noch besser wahrgenommen werden. Durch Online-Datenbanken sind ständig aktuelle Informationen aus allen Wissensbereichen verfügbar. Hier werden Informationen angeboten, die auf herkömmlichen Wegen sonst oft kaum zu beschaffen sind.
Aufgrund der Eignung von Bibliotheken als Standort für Online-Datenbanken war das Ziel dieser Untersuchung herauszufinden, wie verbreitet die Nutzung von Online-Datenbanken in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland tatsächlich ist, ob in Öffentliche Bibliotheken ein Markt für Online-Datenbanken vorhanden ist und ob durch Bibliotheken die potentiellen Kunden der Datenbankanbieter (Hosts) erreicht werden können. Dies sollte durch Befragung der größten Bibliotheken in Deutschland geklärt werden. Es handelt sich hierbei um die bislang größte Befragung zu diesem Thema im Bereich der Öffentlichen Bibliotheken. Weiterhin sollte die Kooperationsbereitschaft auf Seiten der Datenbankanbieter mit Öffentlichen Bibliotheken untersucht werden. Dazu wurden alle in Deutschland ansässigen Hosts befragt.
Allein die hohe Rücklaufquote von 68,9% der 469 angeschriebenen Bibliotheken deutet auf ein großes Interesse an diesem Thema auf Seiten der Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland hin. Auch auf Seiten der Datenbankanbieter erklärten sich von neun angesprochenen Hosts acht zu Gesprächen bereit.
Diese Diplomarbeit könnte ein erster Einstieg zu weiteren Forschungsprojekten sein, die die Kooperation zwischen kommerziellen Datenbankanbietern und Öffentlichen Bibliotheken untersuchen.
Online-Kommunikationsstrategien von Massively Multiplayer Online Role-Playing Game Publishern
(2015)
Massively Multiplayer Online Role-Playing Games sind digitale Spiele, die oft über mehrere Jahre Bestand haben. Ein Publisher übernimmt die Vermarktung dieser Spiele und begleitet sie wie einen fortlaufenden Service. Diese Bachelorarbeit identifiziert die dabei verwendeten Online-Kommunikationsstrategien des Publishers auf dem deutschen Markt. Zudem wird analysiert, welche Ziele hinter den Strategien stecken und erläutert, wie diese umgesetzt werden. In der Thesis wird exemplarisch der koreanische Publisher NCSoft betrachtet. Untersucht werden dessen Spiele Guild Wars 2, das bereits auf dem deutschen Markt etabliert ist, sowie Blade & Soul, das Anfang 2016 in Deutschland veröffentlicht wird. Im zweimonatigen Untersuchungszeitraum vom 15. August bis 15. Oktober 2015 wurden die News-Sektionen der offiziellen Websites sowie die offiziellen Kanäle auf den Plattformen Facebook, Twitter und YouTube beobachtet und dokumentiert. Zudem wurden Interviews mit den deutschen Community-Managern beider Spiele geführt. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass die Kernstrategien der Online-Kommunikation von NCSoft das Zeigen von Offenheit und Transparenz sowie das Vermitteln von Wissen sind. Außerdem liegt der Fokus auf einer positiven Beziehung zur Community, die ein erfolgreiches Word-of-Mouth Marketing ermöglicht.
Universitäres Lernen verändert sich! An Bildungseinrichtungen aller Art schreitet der digitale Wandel immer weiter voran, gerade in der Lehre. Die Corona-Pandemie hat dies eindrücklich gezeigt und diesen Prozess möglicherweise beschleunigt. Viele Bibliotheken stehen immer häufiger vor der Herausforderung, ihre Schulungsangebote dieser veränderten Lage anzupassen. Aus dem Stand mussten viele Bibliotheken neue Konzeptionen erarbeiten, um die Präsenzlehre zu umgehen. Die Bibliotheken waren kurzfristig gezwungen, bereits geplante Veranstaltungen für die kommenden Monate auf digitale Formate umzustellen. Hier knüpft die vorliegende Masterarbeit an, in der ein Handlungsmodell zur Erstellung von Online-Tutorials erarbeitet wird. Aufbauend auf einer Auseinandersetzung mit theoretischen und definitorischen Grundlagen werden die Online-Tutorials zunächst als ein Element des E-Learnings erklärt und eingeordnet. Im Anschluss daran wird ein Handlungsmodell zur Erstellung von Online-Tutorials am Beispiel des Literaturverwaltungsprogramms Citavi dargestellt. Als Richtschnur zur Erstellung wurden neben dem sogenannten ADDIE-Modell auch andere Instruktionsdesignmodelle genutzt. Zusammenfassend kann so am Ende der Arbeit nicht nur ein Resümee deren Ergebnisse bewerten, sondern auch ein Ausblick im Gesamtkontext der digitalen Lehre in Bibliotheken gewagt werden.
Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen Überblick über die Entwicklung von E-Commerce in Deutschland und Ecuador. Dabei liegt der Fokus auf der Auswertung von Onlineshops und ihrer Funktionalität. Die Annahme, dass der elektronische Markt in Deutschland fortgeschrittener ist als der in Ecuador, wurde durch Auswertungsergebnisse sowie länderspezifische Zahlen und Fakten bestätigt. Durch die gewonnenen Neuerkenntnisse wurden außerdem praxistaugliche Erfolgsfaktoren definiert, die den Onlineshop-Betreibern in Ecuador dabei helfen sollen, reibungslose Geschäfte abwickeln zu können. Die Bachelorarbeit ist sowohl für Studierende als auch für Dozenten im Bereich E-Commerce interessant.
Open Access beschreibt das Prinzip des ungehinderten, unentgeltlichen und freien Zugangs zu
wissenschaftlichen Informationen. Mit der Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu
wissenschaftlichen Informationen wurde 2003 die Open-Access-Bewegung in Deutschland
initiiert. Seither unterzeichnen zahlreiche Universitäten und Forschungseinrichtungen die
Erklärung. Wie kann Open Access in einer wissenschaftlichen Institution etabliert werden?
Diese Masterarbeit widmet sich dem Thema exemplarisch an der Bundesanstalt für
Gewässerkunde (BfG). Für die BfG ist die Förderung von Open Access als
Ressortforschungseinrichtung des Bundes und in ihrer Funktion als nationales Daten- und
Berichtszentrum für Gewässer notwendig. Besonders die Gewässerkundliche Zentralbibliothek
hat als Behördenbibliothek die Aufgabe serviceorientierte Rahmenbedingungen für das Open-
Access-Publizieren aufzubauen und damit gleichzeitig die Publikationen der BfG frei
zugänglich anzubieten. Die vorliegende Arbeit hat daher ein empfehlendes Handlungskonzept
zum Umgang mit Open Access formuliert. Dazu werden die Open-Access-Bemühungen
anderer Ressortforschungseinrichtungen vergleichend analysiert und Best-Practice-Beispiele
für eine Strategie der BfG identifiziert. Auf der Grundlage dieser Analyse und den
Rahmenbedingungen der BfG wird ein Open-Access-Konzept vorgeschlagen und die
Möglichkeiten zur Förderungen des goldenen und des grünen Weges reflektiert. Insgesamt wird
besonders eine Informationsoffensive zu Open Access empfohlen, wozu mögliche
Dienstleistungen und Aufgaben für die Bibliothek zusammengestellt werden.
Die Publikationsform Open Access gewinnt immer stärker an Bedeutung und beeinflusst stark die Abläufe von Veröffentlichungen wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die vorliegende Bachelorarbeit hat das Ziel einen Überblick über Projekte zu geben, die Open Access in Deutschland fördern und ausbauen wollen. Nach einer Vorstellung der Bedeutung, Ziele und Strategien von Open Access, werden die beteiligten Akteure, das heißt die Forschungseinrichtungen, wissenschaftlichen Verlage, wissenschaftlichen Bibliotheken und die Politik, und ihre Verhältnisse zu Open Access darstellt. Daraufhin erfolgt eine Auflistung ausgewählter Projekte mit ihrer jeweiligen Laufzeit, Zielen sowie Teilnehmer und Partner. Darüber hinaus wird eine Übersicht über diese Teilnehmer und Partner mit Blick auf deutsche Teilnehmer und Bibliotheken erstellt. Zusätzlich wird ein Ausblick auf die Zukunft von Open Access gegeben.
Der vorliegende Beitrag berichtet über ein Projekt, das in der Zeit vom 20.06.-16.08.2011 an der Universitätsbibliothek Mainz durchgeführt wurde. Ein zukünftiges Serviceangebot der Bibliothek wird die Unterstützung und kompetente Beratung der Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz beim Publizieren und Verwalten von E-Zeitschriften mit Open Journal Systems (OJS) sein. In einem ersten Schritt wurde die Open Source-Software auf Basis einer fiktiv publizierten elektronischen Zeitschrift eingehend getestet. Anschließend wurden rollenspezifische Use Cases und Workflows entwickelt, um schließlich ein umfangreiches Schulungsangebot zur Nutzung von OJS zu erstellen.
Open Educational Resources an Hochschulbibliotheken - Ein Vergleich zwischen Kanada und Australien
(2021)
Das Ziel dieser Arbeit ist war es, die OER-Aktivitäten an Hochschulbibliotheken in den zwei englischsprachigen Commonwealth Ländern Kanada und Australien zu untersuchen und zu vergleichen. Dazu wurde ein Fragebogen an Hochschulbibliotheken versendet und jeweils zwei Hochschulbibliotheken pro Land verglichen.
Die Arbeit gibt zunächst einen allgemeinen Überblick über die Ursprünge und Entwicklung von Open Educational Resources, ihre rechtlichen Grundlagen und die Rolle der Hochschulen und Hochschulbibliotheken. Der Vergleich beginnt mit einer Skizzierung beider Hochschulbildungssysteme, stellt dann die jeweiligen Universitäten mit ihren OER-Aktivitäten vor und vergleicht diese. Eine Gesamtüberblick über OER in beiden Ländern schließt sich an unter Zuhilfen- ahme der Analyse zweier australischer Artikel, die die Gründe der verzögerten OER-Entwicklung ihres Landes darlegen und mögliche Lösungen (Handlungsfelder) aufgezeigen.
Als Open Educational Resources (OER) werden Lehr- und Lernmaterialien jeglicher Art bezeichnet, die unter einer freien Lizenz zur Verfügung gestellt werden. Sie dürfen von Dritten legal und kostenfrei vervielfältigt, verwendet, modifiziert und weiter verbreitet werden. Durch ihren Mehrwert und die fortschreitende Digitalisierung finden freie Bildungsmaterialien im Hochschulbereich zunehmend ihren Einsatz. In Deutschland rückte das OER-Thema in den vergangenen Jahren dank verschiedener Akteure und Initiativen in die breite Öffentlichkeit. Das führte zu der Vielfalt von OER-Hochschulprojekten, die ihre Unterstützung von Seiten der Politik fanden. Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, Open Educational Resources und ihre Anwendungsmöglichkeiten zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei auf dem deutschen Hochschulbereich. Es werden Potentiale und Herausforderungen von Open Educational Resources diskutiert und potentielle Akteure aufgezeigt. Darüber hinaus wird Hochschulbibliotheken, die zu den zentralen Akteuren in der OER-Bildung gehören, besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Um die praktische Anwendung von Open Educational Resources im deutschen Hochschulbereich zu verdeutlichen, werden zum Schluss der Arbeit abgeschlossene und aktuelle OER-Hochschulprojekte dargestellt und analysiert.
Die Open-Access-Initiative adressiert in den letzten Jahren verstärkt die Finanzierung von Büchern. Die Etablierung von geeigneten Geschäftsmodellen gestaltet sich schwierig, da für Zeitschriften etablierte OA-Modelle nicht ein zu eins auf Bücher übertragbar sind. Diese Bestrebungen werden durch zahlreiche unterschiedliche Open Access-Modelle sichtbar, die in dem Bereich für Buchpublikationen derzeit praktiziert werden. Neben institutioneller Förderung, Autorenfinanzierung oder hybridem Publizieren gibt es für das Open Access Buch auch alternative Finanzierungsformen. Ein innovatives Projekt, das sich auf die Idee des Crowdfundings stützt, ist Knowledge Unlatched. Basierend auf einem kooperativen Geschäftsmodell tragen Bibliotheken die Open-Access-Kosten für Bücher gemeinschaftlich als globales Konsortium. Diese Arbeit untersucht die Frage, unter welchen Voraussetzungen die kooperative Finanzierung für Bücher im Open Access ein attraktives Angebot für wissenschaftliche Bibliotheken in Deutschland darstellt und sich als nachhaltiges Modell etablieren kann. Dafür wurden Experteninterviews geführt mit dem Ziel, die Erfahrungen von Bibliotheken bei der Umsetzung von kooperativen Finanzierungsmodellen zu beleuchten. Folgende Aspekte wurden dabei untersucht: Kooperative Finanzierungsformen im Kontext der institutionellen OA-Aktivitäten, Besonderheiten bei der Teilnahme an kooperativen Modellen, das Zusammenspiel von bibliothekarischer Erwerbung und kooperativen Finanzierungsmodellen für Open-Access-Bücher, die Rolle von vertrauensbildenden Faktoren und Maßnahmen.
Die vorliegende Bachelorarbeit hat am Anfang alle relevanten Begriffe, welche für die Bearbeitung des Themas wichtig sind, vorgestellt und erklärt. Im Vordergrund war die Abgrenzung einer All-In-One Lösung und einer Insellösung in diesem Kontext.
Anschließend wurde die all4cad GmbH vorgestellt, welche als Praxisbeispiel dieser wissenschaftlichen Arbeit fungiert. Alle vorgestellten Theorien und Modelle wurden auf die all4cad GmbH angewandt, um eine Analyse durchführen zu können. Dabei wurden die Historie, das heutige Tätigkeitsfeld, die Vision und die Einbeziehung externer Stakeholder erläutert. Besonders die Einbeziehung der externen Stakeholder sind in der Analyse der Prozesse wichtig.
Um die Prozesse der all4cad GmbH optimieren zu können, wurde eine IST-Analyse durchgeführt. Die aktuellen Prozesse und Softwareprodukte wurden vorgestellt. Auf dieser Analyse aufbauend, wurde ein SOLL-Zustand ermittelt. Dieser SOLL-Zustand beinhaltet zum einen grundlegende Theorien bei der Organisation einer Abteilung im Unternehmen und zum anderen die Anforderungen und aktuellen Abläufe der all4cad GmbH.
Anhand beider Analysen konnten Anforderungen an eine Software für den erarbeiteten Prozess ermittelt werden. Diese dienten dazu, eine Auswahl an Softwareprodukten gemeinsam mit dem Geschäftsführer der all4cad GmbH treffen zu können.
Die ausgewählten Softwareprodukte wurden im darauffolgenden Kapitel vorgestellt und analysiert. Wichtiger Bestandteil der Analyse war das Testen der Software in der Praxis, welches mittels Beschreibungen und Bildern festgehalten wurde. Die Anforderungen konnten direkt im System getestet und analysiert werden.
Nach der Analyse folgte die Bewertung der Software, welche gemeinsam mit dem Geschäftsführer der all4cad GmbH durchgeführt wurde. Das Ergebnis wurde grafisch in einem Spinnennetzdiagramm festgehalten und konnte ausgewertet werden. Die Bewertungen wurden daraufhin begründet um manifestierte Aussagen treffen zu können.
Die Handlungsempfehlungen für die all4cad GmbH basieren auf der Bewertung der einzelnen Softwareprodukte. Anhand der erreichten Gesamtpunktzahl konnte man sehr schnell eine Entscheidung treffen.
Die Handlungsempfehlungen ergaben, dass eine Prozessoptimierung in der Technikabteilung zwingend notwendig ist. Dabei spielt die Software, welche als Unterstützung dienen soll, noch keine Rolle. Es müssen Qualitätsschleifen eingebaut und bessere Kommunikationswege geschaffen werden.
Die Forschungsfrage „Ist der Einsatz einer All-In-One Software-Lösung besser geeignet, als einzelne Insellösungen für die verschiedenen Aufgabenbereiche der Technikabteilung eines Software-Dienstleisters?“ kann daher wie folgt beantwortet werden.
Der Einsatz einer All-In-One Software-Lösung ist für die Technikabteilung der all4cad GmbH nicht die bessere Alternative. Die Funktionen der Insellösungen ermöglichen den neuen Prozess effizienter zu implementieren. Eine integrierte Datenbasis ist für eine Abteilung notwendig, um beispielsweise Stammdaten der Kunden zentral ablegen zu können. Somit ist bei der Einführung eine Schnittstellenprogrammierung zwischen beiden Programmen notwendig.
Bei einer Integration weiterer Abteilungen können neue Softwareprodukte angebunden werden. Die Integration weiterer Insellösungen wurde allerdings in dieser wissenschaftlichen Arbeit nicht analysiert und hatte keinen Einfluss auf die Bewertung.
Die Hypothese, dass Insellösungen genau die Funktionen der all4cad GmbH abdecken können, All-In-One Software-Lösungen jedoch nicht, kann teilweise bestätigt werden.
Sollten die jeweiligen Insellösungen durch Schnittstellenprogrammierung eine integrierte Datenbasis erhalten, können die Anforderungen der einzelnen Bereiche deutlich besser abgedeckt werden. Hier ist jedoch die Frage nach dem Kosten-Nutzen-Faktor. Je nach Unternehmensgröße ist der Einsatz von Insellösungen sinnvoller. Im Falle der all4cad GmbH haben sich die Insellösungen speziell wegen den Funktionen und der Benutzerfreundlichkeit durchgesetzt.
Die zweite Hypothese kann bestätigt werden. Wie bereits erwähnt besitzt eine All-In-One Lösung eine integrierte Datenbasis. Dadurch werden keine redundanten Daten gehalten. Bei Insellösungen müssen Schnittstellen programmiert werden.
Es wurde versucht die Bewertung der Software möglichst objektiv zu halten. Entscheidend bei der Analyse waren die Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit der verschiedenen Bereiche, welche in den Anforderungen definiert wurden.
Die Benutzerfreundlichkeit ist eine rein subjektive Bewertung und erfolgte zusammen mit dem Geschäftsführer der all4cad GmbH.
Aufbau und Oberfläche der Software sind subjektive Wahrnehmungen und werden von Unternehmen verschieden bewertet. Daher kann Hypothese 3 nicht bestätigt werden. Jedes Unternehmen sollte eine eigene Softwarebewertung durchführen.
Um zukünftig der steigenden Komplexität des Wirtschaftsgeschehens entgegenwirken zu können, müssen die Prozesse in der Technikabteilung der all4cad GmbH angepasst und neue Prozesse mithilfe verschiedener Softwarelösungen eingeführt werden.
In der vorliegenden Arbeit werden die Angebote von Einrichtungen der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen mit den tatsächlichen Informationsbedürfnissen der Bevölkerung verglichen. Die theoretische Grundlage bildet dabei das Instrument der Gemeinwesenanalyse, das die Ermittlung des tatsächlichen Informationsbedarfs der Einwohner eines bibliothekarischen Versorgungsgebietes mittels harter Daten ermöglicht. Die Methode der Gemeinwesenanalyse wird auf die Hamburger Stadtteile Wilhelmsburg, Wandsbek und Dulsberg angewendet und die gewonnenen Erkenntnisse anschließend in Beziehung zu den aktuellen bibliothekarischen Angeboten gesetzt. Hierbei wird sowohl der Buchbestand als auch das Veranstaltungsangebot berücksichtigt. Im Rahmen dieser Arbeit soll festgestellt werden, inwieweit das Bestands-, Veranstaltungs- und Dienstleistungsangebot der einzelnen Stadtteil-bücherhallen auf die Informationsbedürfnisse der Bevölkerung ausgerichtet ist und wie sich die Zielgruppenorientierung der bibliothekarischen Angebote in Bezug auf einzelne Einrichtungen und das Gesamtsystem der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen optimieren ließe.
Um eine möglichst große Zahl von wissenschaftlichen Publikationen für jeden frei zugänglich im Internet zur Verfügung zu stellen, verfolgt die Open-Access-Bewegung neben der Gründung von freien Online-Zeitschriften auch die Strategie der Selbstarchivierung: Wissenschaftler sollen ihre in wissenschaftlichen Peer-Review-Zeitschriften veröffentlichten Publikationen – unter der Einhaltung urheberrechtlicher Bestimmungen – in digitalen Repositorien zur Verfügung stellen, die mittlerweile von vielen Universitäten und anderen Forschungsinstitutionen eingerichtet wurden. Aktuelle Untersuchungen zeigen allerdings, dass nur wenige Wissenschaftler dieser Aufforderung Folge leisten. Um Wissenschaftler zu motivieren, die Ablieferungsrate von Veröffentlichungen zu erhöhen, ist es daher wichtig, dass Repositorien einen Mehrwert für den Wissenschaftsbetrieb zur Verfügung stellen, und dass der Prozess der Erfassung von Metadaten in Repositorien vereinfacht wird. Die vorliegende Arbeit untersucht, welche Qualitätskriterien Metadaten erfüllen müssen, um Repositorien durch umfangreichere Dienstleistungen und eine bessere Vernetzung zu einem effizienten Hilfsmittel für die Wissenschaft zu machen. Dabei greifen wir zuerst zurück auf bereits veröffentlichte Befunde aus quantitativen und qualitativen Umfragen , die unter Wissenschaftlern durchgeführt wurden, und führen dann eine Analyse der Veränderungen in der modernen Wissenschaftskommunikation durch, um vorstellbare und notwendige Dienstleistungen zu diskutieren. Nach einer Darstellung allgemeiner Qualitätskriterien für Metadaten analysieren wir, in welcher Art solche Kriterien in Repositorien angewendet werden können. Zudem werden funktionale Anforderungen für die einzelnen Elemente auf der Grundlage der vorher entworfenen Services erstellt. Zuletzt werden Hilfsmittel beschrieben, die eingesetzt werden sollten, um den Aufwand für die Wissenschaftler bei der Erfassung der Metadaten für ihre Publikationen soweit wie möglich zu reduzieren.
Das Sondersammelgebietsprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft dient der Beschaffung forschungsrelevanter Literatur aus dem Ausland. Auch die Erwerbung Grauer Literatur wird in diesem Rahmen gefördert. Die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung partizipiert am SSG-Programm und setzt auf das Instrument der Erwerbungsreise, um die Literatur von Parteien und Gewerkschaften zu sammeln. Die Beschreibung der Reise nach Dublin zur Beschaffung der Schriften irischer Parteien und Gewerkschaften verdeutlicht die Relevanz der Grauen Literatur im Rahmen des SSGProgramms, zeigt die Vorteile von Erwerbungsreisen auf und weist auf Probleme hin, die in diesem Rahmen mit der Zunahme digitaler Schriften entstehen.
Die Veränderungen, welche die Bibliothekswelt erreicht haben sind inzwischen
deutlich spürbar. Die Relevanz der bibliothekarischen Aufgaben und Arbeitsbereiche
erfährt einen Wandel. Publikumsorientierte Segmente werden wichtiger als sie bisher
waren und beanspruchen dadurch mehr Kapazitäten. Dementsprechend müssen die
internen Ressourcen effizienter genutzt und besser verteilt werden. Bei sich
verändernden Anforderungen an Bibliotheken müssen diese reagieren und
Möglichkeiten nutzen die neuen Anforderungen zu bewältigen. Eine Möglichkeit stellt
Outsourcing dar.
Diese Thesis und ihre Befragung im Jahre 2017 beschäftigen sich mit dem Thema
Outsourcing im Bestandsmanagement Öffentlicher Bibliotheken. Primär geht es darum
in Erfahrung zu bringen, wie die Zielgruppe zum Thema Outsourcing steht, welche
Erfahrungen bereits gemacht wurden und welche anderen Verknüpfungen zu
Outsourcing bestehen. Ebenfalls soll herausgefunden werden in wie weit die
Öffentlichen Bibliotheken bisher mit externen Dienstleistungsanbietern kooperieren.
Die Forschungsfrage „Wie nutzen und werten Öffentliche Bibliotheken Outsourcing?
Eine Analyse des Ist-Zustands und der Wahrnehmung“ soll dabei beantwortet werden.
Eine Formveränderung der audiovisuellen Parodie von Popmusikvideos im Web kann nicht durch eine Analyse ausschließlich hinsichtlich ihrer verschiedenen Bezugsebenen wie filmische Stilmittel, Darsteller, Handlung usw. von anderen Parodien klar getrennt werden. Stattdessen müssen für ihre Abgrenzung zu anderen Parodiearten deren Funktion und Umfeld berücksichtigt werden. Dadurch, dass von Nutzern geschaffene Parodien auf Videoportalen, die auch die Originale, also die parodierten Werke, anbieten, sowie durch die Filterfunktion der Videoportale, die Inhalte versucht thematisch zu gliedern und diese anschließend auch dem Nutzer vorzuschlagen, passiert es, dass sich die Parodie auf Videoportalen fast an denselben Stellen findet wie deren parodiertes Original. Durch die leichter gewordene Herstellung und Verbreitung solcher Parodien und generell nutzergeschaffenen Inhalten im Web fällt eine Unterscheidung zwischen laienhaftem und professionellem Schaffenden, zumindest, wenn lediglich am Endprodukt orientiert, immer schwerer.
Die vorliegende Bachelorarbeit erforscht, wie sich professionelle Fußballspieler über die sozialen Netzwerke als eigene Marke inszenieren. Ziel ist es, die genutzten Mittel sowie ein strategisches Vorgehen bei der Selbstdarstellung offenzulegen. Mittels einer inhaltsanalytischen Betrachtung mit qualitativen und quantitativen Elementen wurden dazu Beiträge ausgewählter Profifußballer auf der Plattform Instagram untersucht. Dabei knüpft die empirische Analyse an das sozialpsychologische Konzept der Impression-Management-Theorie an. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass sich die Spieler bevorzugt im Kontext des Fußballs präsentieren und ihre eigene Kompetenz in diesem Bereich betonen wollen. Außerdem wurde anhand der Resultate die gesteigerte Relevanz der sozialen Netzwerke zu Werbezwecken deutlich. Die Annahme, dass Profifußballer über sozialen Medien insbesondere private Einblicke gewähren, konnte nicht bestätigt werden. Trotz dieser und weiterer Erkenntnisse fällt es schwer, allgemeingültige Inszenierungsstrategien darzulegen. Dies re-sultiert aus der Tatsache, dass die Selbstdarstellung eines jeden Spielers vor allem auf seiner Markenpersönlichkeit basiert und entsprechend angepasst werden muss. Die folgende Arbeit bie-tet insbesondere Personen, die in die Öffentlichkeitsarbeit von Profisportlern involviert sind, einen Mehrwert.
Personal Digital Archiving
(2014)
Personal Digital Archiving ist ein wenig untersuchtes Forschungsgebiet, dass sich mit der Archivierung privater Daten durch private Anwender beschäftigt. Individuelle Archivierungsstrategien, eingeschränkte technische und organisatorische Kompetenzen und emotionale Entscheidungen verhindern automatisierte Archivierungshandlungen, wie sie für die institutionelle Langzeitarchivierung definiert sind. Diese Arbeit untersucht, welche Konzepte der institutionellen Langzeitarchivierung in skalierter Form auch durch private Anwender adaptiert werden können und wie diese in Deutschland durch Bibliotheken in ihrer Funktion als Experten für die institutionelle Langzeitarchivierung, aber auch als direkte Schnittstelle zum archivierenden Nutzer vermittelt werden können. Vorgeschlagen wird die Erstellung allgemeiner Informationen unter Beteiligung von nestor sowie die Vermittlung innerhalb von Veranstaltungen zur Informationskompetenz an wissenschaftlichen Bibliotheken und die praktische Umsetzung durch den Aufbau gemeinschaftlicher Repositorien an öffentlichen Bibliotheken.
Die dauerhafte Archivierung digitaler Daten ist eine der großen Herausforderungen, die das
digitale Zeitalter mit sich bringt. Da ein bedeutender Anteil dieser Daten durch private
Nutzer erzeugt wird, deren Archivierungsbemühungen bisher in vielen Fällen ungeordnet
stattfinden und keinen verbindlichen Regeln folgen, ist die Überlieferung dieser Daten in
besonderem Maße gefährdet. Mit diesem Problem beschäftigt sich die in Deutschland noch
sehr junge Disziplin des Personal Digital Archiving. Der Forschungsvorsprung der USA auf
diesem Gebiet beträgt etwa 15 Jahre, es gibt dort neben einer jährlichen Konferenz bereits
eine Vielzahl von bibliothekarischen Veranstaltungen, die sich mit der Vermittlung von
Lösungsansätzen für diese Problematik befassen. Die vorliegende Arbeit versucht zu
ermitteln, welche Kompetenzen die Voraussetzung für das erfolgreiche Archivieren privater
Daten sind und inwiefern deutsche Bibliotheken durch die Adaption unterschiedlicher
Angebote aus dem US-amerikanischen Bibliotheksbereich zur Etablierung des Themas in
Deutschland und zur Sicherung der Überlieferung beitragen können.
In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwieweit eine systematische Personalentwicklung auch im Management Öffentlicher Bibliotheken Beachtung findet. Bestehen im deutschen Bibliothekswesen überhaupt ausreichende Kenntnisse über Personalentwicklung? Stehen die Strukturen des öffentlichen Dienstes einer Personalentwicklung, wie sie in der freien Wirtschaft betrieben wird, nicht im Wege? Gerade im Dienstleistungssektor - zu dem Öffentliche Bibliotheken auch zu zählen sind - sind Qualifikation, Motivation und Leistungsbereitschaft des Personals von großer Bedeutung. Wird im Rahmen von Verwaltungsreformen die Chance ergriffen, im Bereich der Personalführung auch Maßnahmen der Personalentwicklung anzuwenden? Und welche Maßnahmen werden in den Bibliotheken tatsächlich umgesetzt?
Des weiteren soll auch auf die Frage eingegangen werden, ob Personalentwicklung nicht zur Verbesserung des Dienstleistungsangebotes und zur Imagesteigerung der Bibliothek beitragen kann.
Eine ausschließlich deskriptive Herangehensweise erschien nicht geeignet, um ausreichende Antworten auf alle diese Fragen zu bekommen. Darüber hinaus gibt es zu diesem Thema derzeit keine umfassenden und grundlegenden bibliotheksspezifischen Quellen. Deshalb wurde eine Umfrage unter den großen Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland mittels Fragebogen durchgeführt.
Im ersten Kapitel wird zunächst auf die allgemeinen Ziele sowie die Bereiche Planung, Durchführung und Kontrolle der Personalentwicklung eingegangen. Im Anschluß an die Darstellung der theoretischen Grundlagen, die sich in erster Linie auf Informationen aus der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre stützt, werden im zweiten Kapitel Gründe für die Umsetzung von PE für Öffentliche Bibliotheken erörtert und im Anschluß daran das Vorgehen bei der Umfrage und deren Ergebnisse dargestellt. Abschließend wird der derzeitige Stellenwert der Personalentwicklung in Öffentlichen Bibliotheken mit Blick auf die theoretischen Grundlagen beurteilt.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob sich Personalisierung auf die Suchvorschläge bei Google auswirkt.
Zunächst wird beschrieben, inwiefern dies im Kontext gesellschaftlichen Diskurses relevant ist und was zur Entstehung von Filterblasen im Allgemeinen führen kann. Auch Google als Unternehmen und dessen Geschäftsmodell wird in dieser Arbeit betrachtet.
Zur Sammlung der Daten wurde eigenständig ein Programm entwickelt, welches sich automatisch in Google Accounts einloggt, Suchanfragen absendet und anschließend die Suchvorschläge speichert.
Mithilfe der Berechnung des Jaccard-Index und einer intellektuellen Auswertung der Daten konnte so festgestellt werden, ob es einen Einfluss der Personalisierung auf die Suchvorschläge gibt.
Es konnten zwar geringe Abweichungen zwischen einzelnen Tagen festgestellt werden, generell schlägt sich der Einfluss der Personalisierung allerdings nicht in den Ergebnissen dieser Arbeit nieder.
Die Relevanz von Forschungsinformationen und die Nachfrage nach Zahlen zu den Publikationsaktivitäten von Forschungseinrichtungen und Hochschulen steigt. Um diese Anfragen bedienen zu können, betreiben die wissenschaftlichen Einrichtungen Forschungsinformationssysteme, in denen die dafür benötigten Daten vorgehalten werden, oder haben bereits bestehende Systeme entsprechend weiterentwickelt. Auch an der Georg-August-Universität Göttingen wird mit GRO.publications ein Publikationsmanagementsystem betrieben, welches perspektivisch zu einem integrierten Forschungsinformationssystem bzw. einem Bestandteil davon ausgebaut werden soll. Am Beispiel von GRO.publications und der Universität Göttingen werden Anforderungen und Perspektiven für die Weiterentwicklung von Publikationsmanagementsystemen aufgezeigt. Dafür wurden sechs Leitfadeninterviews mit Fakultätsreferenten, Pro-fessoren und Wissenschaftlichen Mitarbeitern der Göttinger Fakultäten durchgeführt. Dabei konnten die Fachdisziplinen Physik, Sozialwissenschaften, Medizin, Geowissenschaften, Sprachwissenschaften und Agrarwissenschaften abgedeckt werden. Die vorliegende Masterarbeit skizziert die allgemeine und Göttingen-spezifische Ausgangslage und beschreibt die Vorbereitung der Leitfadeninterviews. Anschließend werden die Ergebnisse aufbereitet, ausgewertet und analysiert. Zentrale Erkenntnisse sind die wachsende Relevanz von Forschungsinformationen besonders im Kontext von Drittmittelanträgen und der Wunsch nach intuitiven, einfach zu bedienenden Systemen, in denen die Arbeitsschritte möglichst automatisiert erfolgen. Wesentlich sind außerdem zeitgemäße Import- und Exportmöglichkeiten sowie Schnittstellen und vielseitige Nachnutzungs-, Verlinkungs- und Vernetzungsmöglichkeiten. Weiterhin spielt die Integration von Forschungsdaten, die Verwendung von Fördergeldern und die Sichtbarmachung von Interaktionen mit anderen Wissenschaftlern und Projekten eine Rolle. Auch Publikationslisten für Großgeräte und Forschungsschwerpunkte gehören zu den Anforderungen der Befragten.
Demografische Veränderungen und die Errungenschaften der Medizin führen dazu, dass der Rekrutierung neuer Blutspender eine immer größere Bedeutung zukommt. Hier bietet sich Potenzial für Persuasives Design, das bereits in anderen Forschungsdisziplinen genutzt wird, um das Verhalten von Individuen zu beeinflussen. Aus diesem Grund beschäftigt sich die vorliegende Masterarbeit mit der Entwicklung und dem Testen dreier persuasiver Strategien zur Steigerung der Blutspendeintention.
Ziel der Arbeit ist es, herauszufinden, ob die persuasiven Strategien die Blutspendeintention der Zielgruppe steigern und welche der Strategien hierbei den größten Einfluss verzeichnet.
Als Methodik wurde der Mixed-Methods Ansatz gewählt. Zunächst wurden qualitative Interviews (N=5) mit der Zielgruppe (junge Erwachsene, bisherige Nicht-Spender) durchgeführt, in denen u.a. konkrete Barrieren bezüglich der Blutspende sowie mögliche Motivatoren identifiziert wurden.
Basierend auf Erkenntnissen der Literatur sowie den Ergebnissen der qualitativen Untersuchung wurde ein Prototyp einer mobilen Ansicht des DRK entwickelt. Hier wurden drei persuasive Strategien implementiert. Diese wurden anschließend in eine Online-Befragung (N=261) eingebunden.
Die Ergebnisse zeigen, dass alle drei persuasiven Strategien die Blutspendeintention der Zielgruppe steigern konnten. Die größte Wirkung erzielte hierbei Strategie 3, die auf dem Prinzip Social Proof basierte und die Vorteile des Blutspendens für den Spender selbst hervorhob. Die Forschungsergebnisse bieten einen Anhaltspunkt für die weitere Untersuchung persuasiver Strategien.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist, das Thema „philosophische Kinder- und Ju-gendliteratur“ exemplarisch darzustellen. Anfangs werden genaue Definitionen der relevanten Begriffe geben. Es folgt ein Umriss zur Geschichte. Anschließend bildet das Thema „Gattungen der philosophischen Kinder- und Jugendliteratur und sprachlich-literarische Gestaltungsmöglichkeiten“ das 4. Kapitel. Folgende zwei Literaturbeispiele werden daraufhin inhaltlich-, strukturell- und sprachlich analysiert: „Hallo, ist da, jemand?“ von Jostein Gaarder und „Warum gibt es alles und nicht nichts? Ein Ausflug in die Philosophie“ von Richard David Precht. Kapitel 7 ordnet durch kritische Reflexion, die Literaturbeispiele in den Gesamtzusammenhang der Arbeit ein.
Gaarders Buch ist ein philosophischer problemorientierter Text. Er gehört zur vierten Kategorie eines Erzähltextes philosophischen Charakters. Prechts Werk ist ein erzählender Sachtext, der als „philosophisches Kinderbuch“ zu bezeichnen ist.
Angetrieben durch die Entwicklung zu einer On-demand-Gesellschaft und einem Arbeitnehmer-dominierenden Arbeitsmarkt verändern sich auch Strukturen und Anforderungen im Human Resource Management (HRM). Diesem angeschlossen sind jene Medien, die zur Personalbeschaffung und Stärkung der Arbeitgebermarke dienen.
Um den jüngsten Entwicklungen und Ansprüchen auf Seiten der potenziellen Mitarbeiter standzuhalten, steigen Unternehmen in den Audiomarkt ein und produzieren ihren eigenen Corporate Podcast (CP). Jobsuchende präferieren den Einblick in die Unternehmensphilosophie und -kultur im Gegensatz zur Übermittlung harter Fakten. Der Vorzug des CPs liegt speziell in der Emotionalisierung von Inhalten und ihrem Transport durch Storytelling. Auf diese Weise können Kandidaten persönlich überzeugt, gewonnen und bestenfalls langfristig gebunden werden. Die Anzahl jener Podcasts, die im Sinne des HRMs eingesetzt werden, ist vergleichsweise gering. IKEA startete mit einem solchen unter dem Titel IKEA Podcast – Deine Möglichkeiten in 2006, stellte die Veröffentlichung allerdings nach nur vier Folgen ein. Podcasting als Instrument des HRMs erweist sich als ein noch wenig erforschtes Gebiet, gleichzeitig aber auch als ein Potenzialreiches.
In Kombination mit der Überlegung eines möglichen Relaunches des CPs von IKEA zeigt sich die Notwendigkeit der Erforschung von Merkmalen, die in der Podcast-Gestaltung als erfüllt gelten sollten, um eine Positionierung als attraktiver Arbeitgeber sicherzustellen. Diese Arbeit entwickelt aufbauend auf den Anforderungen an einen CP mit HR-Hintergrund konkrete Maßnahmen, sowohl im Allgemeinen als auch im Speziellen für IKEA. Zur Ausschöpfung möglichst breiter Informations- und Inspirationsquellen wird das Benchmarking als Methodik gewählt. Der Nutzen liegt in der Vielfalt und Chance des Lernens von den Besten, indem mit dem Vergleich von Wettbewerbern Best Practices
identifiziert und auf die eigenen Strukturen übertragen werden können. Der dazu entwickelte Kriterienkatalog ist universell zur Bewertung eines solchen CPs einsetzbar, um die eigene Position und Wettbewerbsfähigkeit am Markt zu optimieren und nachhaltig zu sichern. Teil der Analyse sind folgende Unternehmen: Audi, Bertelsmann, BVA, Daimler, DHL, EDEKA, Home Depot, L’Oréal, McKinsey und Netflix. Im Ergebnis führt DHL das Ranking an, wenngleich Netflix, Daimler, EDEKA und McKinsey ebenfalls wertvolle Lösungen zeigen. Als wichtigste Erkenntnis lässt sich die bewusste inhaltliche Fokussierung eigener Werte und Gründe, die das Arbeiten und die Zugehörigkeit zum Unternehmen besonders und attraktiv machen, herausstellen. Zentrale Faktoren sind hier Authentizität, Glaubwürdigkeit und echte Einblicke in den Arbeitsalltag, die sich durch die Aufzeichnung offener Gespräche mit Mitarbeitern inkl. Storytelling realisieren lassen.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit sind Podcasts als Informationsdienstleistung Öffentlicher Bibliotheken. Im Fokus steht die Beobachtung, dass nur wenige deutsche Bibliotheken das Potential dieses Mediums erkennen und nutzen. Um Podcasts als digitale Informationsdienstleistungen zu verorten, erfolgt zunächst ein einleitender Teil über die Charakteristika und Vorteile dieser Dienstleistungsform sowie eine thematische Einführung zu Podcasts und dem Nutzungsverhalten von Hörer*innen. Darauf aufbauend wird aufgezeigt, welches Potential Podcasts für Öffentliche Bibliotheken bieten und welchen Nutzen die Einrichtungen aus der Veröffentlichung eines Podcasts ziehen können. Ob dieses Potential auch einen Niederschlag in der aktuellen Podcast-Landschaft von deutschen Öffentlichen Bibliotheken findet, wird in einer Kurzanalyse beleuchtet, bei der bestehende Podcasts hinsichtlich inhaltlichen und formalen Kriterien wie Themenspektrum, Audioqualität, Beschreibung der Folgen und anderen Faktoren untersucht und bewertet werden. Auf den Ergebnissen dieser Analyse und den Qualitätsstandards von Podcasts im Allgemeinen fußend erfolgt die Entwicklung eines Best-Case-Konzeptes für die Stadtbibliothek Köln, welches sich auch von anderen Einrichtungen adaptieren lässt. Dabei werden zunächst mittels einer SWOT-Analyse die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken ermittelt und im Anschluss die einzelnen Arbeitsschritte zur Umsetzung des Podcasts herausgearbeitet. Weiterhin werden Perspektiven aufgezeigt, die ein Podcast als Informationsdienstleistung der Stadtbibliothek Köln im Speziellen, aber auch den Öffentlichen Bibliotheken im Allgemeinen bietet. Im Ausblick wird schließlich dargelegt, welche potentiellen Entwicklungen die Etablierung von Podcasts für Öffentliche Bibliotheken, zum Beispiel im Bereich Medienkompetenz, nach sich ziehen kann.
Der Auskunftsdienst gehört zu den Kerndienstleistungen einer Bibliothek. Obwohl ihm in anderen Ländern große Bedeutung beigemessen wird, ist Deutschland in dieser Hinsicht noch mehr von Bestandsdenken geprägt. Bibliothekskunden sind sich größtenteils nicht im Klaren darüber, dass es solch ein Angebot der Bibliothek überhaupt gibt, das über die reine Beantwortung von Bestandsfragen hinausgeht. Deswegen sollte den Kunden kommuniziert werden, worum es sich bei Auskunfts- bzw. Informationsdienst handelt. Des Weiteren sollten Umfang und Grenzen festgelegt und veröffentlicht werden. In den USA geschieht dies durch sogenannte „Reference Service Policy Statements“. Policies für den Auskunftsdienst werten diesen auf, erhöhen die Sichtbarkeit solcher Angebote und beeinflussen die Erwartungen der Kunden im besten Falle so, dass Kundenzufriedenheit entsteht. Die Verbreitung von solchen Dokumenten in Deutschland ist erwartungsgemäß eher gering. Es lässt sich allerdings feststellen, dass digitale Auskunftsangebote eher Angaben zu den Rahmenbedingungen ihrer Dienstleistung machen als konventionelle, also persönliche, Vor-Ort- Auskunftsangebote. Innerhalb der digitalen Angebote sind Policies bei Auskunftsverbünden weiter verbreitet.
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Unterschieden zwischen Print-Zeitungen und ihren Online-Auftritten. Dieses Themenfeld wird anhand eines praktischen Beispiels untersucht. Die Zeitung „Kölner Stadt-Anzeiger“ wird mittels einer empirischen Untersuchung erfasst und ihre Print-Ausgabe und der Online-Auftritt werden im Hinblick auf die technischen, strukturellen und inhaltlichen Unterschiede untersucht und verglichen. Als thematischer Schwerpunkt dient dabei die Landtagswahl 2017 in Nordrhein-Westfalen. Als Untersuchungszeitraum wurde dabei die Woche zwischen dem 11.5.2017 und dem 17.5.2017 ausgewählt. Die Landtagswahl hat am 14.5.2017 stattgefunden.
Die Digitalisierung stellt die politische Kommunikation vor neue Herausforderungen. Der Online-Wahlkampf wird immer wichtiger und spätestens seit der Corona-Krise sind dessen Methoden unverzichtbar. Die Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen im September 2020 gewann die parteilose Bürgermeister-Kandidatin Eliza Diekmann in der Stadt Coesfeld mit 66,9 Prozent der Stimmen. In der folgenden Arbeit wird betrachtet, wie Kommunalpolitik vom digitalen Wandel betroffen ist und welche Chancen und Risiken sich daraus ergeben. Das Fallbeispiel von Coesfeld wird dabei exemplarisch betrachtet.
Die vorliegende Masterarbeit beschreibt Faktoren, die den Erfolg eines Beitrags in Social Media erhöhen. Dabei beziehen sich die Ausführungen auf die Veröffentlichungen von Fernsehsendungen zu politischer Satire. Dazu wurden alle Beiträge, die im November 2018 auf den Social Media Profilen von heute SHOW, Extra 3 und Neo Magazin Royale gezeigt wurden, erhoben und hinsichtlich eines Erfolgswertes analysiert. Dabei konnten Kategorien festgelegt werden, die einen Einfluss auf den Erfolgswert eines Postings haben.