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As the information era progresses, the sheer volume of information calls for sophisticated retrieval systems. Evaluating them holds the key to ensuring the reliability and relevance of retrieved information. If evaluated with renowned methods, the measured quality is generally presumed to be dependable. That said, it is often forgotten that most evaluations are only snapshots in time and the reliability might be only valid for a short moment. Further, each evaluation method makes assumptions about the circumstances of a search and thereby has different characteristics. Achieving reliable evaluation is critical to retain the aspired quality of an IR system and maintain the confidence of the users. Therefore, we investigate how the evaluation environment (EE) evolves over time and how this might affect the effectiveness of retrieval systems. Further, attention is paid to the differences in the evaluation methods and how they work together in a continuous evaluation framework. A literature review was conducted to investigate changing components which are then modeled in an extended EE. Exemplarily, the effect of document and qrel updates on the effectiveness of IR systems is investigated through reproducibility experiments in the LongEval shared task. As a result, 11 changing components together with initial measures to quantify how they change are identifed, the temporal consistency of five IR systems could precisely be quantifed through reproducibility and replicability measures and the findings were integrated into a continuous evaluation framework. Ultimately, this work contributes to more holistic evaluations in IR.
Zur Rolle von Bibliotheken bei der Erarbeitung, Bereitstellung und Bewahrung digitaler Editionen
(2023)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Werkzeuge, Infrastrukturen und Dienstleistungen Bibliotheken für die Erarbeitung, Bereitstellung und Bewahrung digitaler Editionen anbieten können. Dazu wird sich dem Thema zunächst anhand des aktuellen Forschungsstandes sowie einer kurzen Abhandlung über Definitionen, Entwicklungen und Begrifflichkeiten angenähert. Dann werden – die Schritte bei der Erstellung einer digitalen Edition entlanggehend – die bereits etablierten Standards, vorhandene Angebote mit konkreten Beispielen sowie Best Practices vorgestellt und daraus Ansatzpunkte für Servicemöglichkeiten abgeleitet. Die Analyse basiert sowohl auf der Forschungsliteratur zum Thema als auch auf den Webseiten von Universitäts- und Forschungsbibliotheken sowie weiterer Akteure aus diesem Bereich. Die Arbeit zeigt, dass Bibliotheken in nahezu allen Phasen digitaler Editionsprojekte unterstützend tätig sein können. Diese Beteiligung am Prozess kann sehr unterschiedlich ausgestaltet sein und von diversen Beratungsleistungen über die Bereitstellung von Tools und Infrastrukturen bis hin zur vollständigen Übernahme einzelner Arbeitsschritte reichen. Bibliotheken können so eine in den Digital Humanities noch nicht eindeutig von einem bestimmten Akteur besetzte Rolle einnehmen und es als Chance nutzen, ihre Position an der eigenen Forschungseinrichtung und für die Forschung insgesamt zu stärken. Neben den finanziellen und personellen Ressourcen stellt jedoch vor allem die Komplexität des Themenbereichs eine große Herausforderung dar.
Die vorliegende Arbeit behandelt die Frage, ob Geschäftsmodelle, welche kostenlosen Online-Content zu Lehrzwecken für Schüler*innen in Deutschland anbieten, nachhaltig sind. Erfolgreiche Anbieter auf dem deutschsprachigen Markt und die aktuellen Megatrends in Deutschland und global sind für das Forschungsdesign ausschlaggebend. Die dreistufige Delphi-Studie besteht aus qualitativen Expertenbefragungen, welche über eine stark strukturierte und schwach standardisierte schriftlichen Online-Befragung erhoben werden. Ziel der Delphi-Studie ist es, im Laufe der drei Befragungsrunden eine Zukunftsaussicht zu ermöglichen und Konsens unter den Befragten zu schaffen, welche sich aus verschiedenen relevanten Fachbereichen zusammensetzen. Die konkreten Fragen setzen sich zum einen aus der Seite der Nachfrage, also der Nutzung der Online-Medien, zum anderen aus der Seite des Geschäftsmodells hinter entsprechenden Medien und aus den Kriterien für die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells zusammen. Auch spielt die in den Medien möglicherweise integrierte KI eine Rolle. Hervorgehoben werden die vielfältigen neuen Möglichkeiten für Schüler*innen, die entsprechenden Medien zum Unterricht begleitend zu verwenden und an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Risiken werden vor allem in wirtschaftlichen und politischen Interessen der Anbieter gesehen und die Transparenz einer KI wird in diesem Kontext kritisch hinterfragt. Die Tendenz geht zu einer aus öffentlichen Mitteln finanzierten Lösung, der wirtschaftliche Nachhaltigkeit und darunter vor allem ihre Innovationsfähigkeit hinterfragt wird.
Bereits bei der Digitalisierung analoger Medien muss die digitale Langzeitarchivierung beachtet werden, um die langfristige Verfügbarkeit und Zugänglichkeit zu garantieren. In dieser Arbeit wird ein Kriterienkatalog für die Digitalisierung von gedruckten Werken erstellt. Dieser legt Mindestanforderungen fest, die bereits bei der Erstellung der Digitalisate zu beachten sind, um die digitale Langzeitarchivierung zu erleichtern. Der Kriterienkatalog basiert auf einer ausführlichen Literaturrecherche und gliedert sich in drei Abschnitte. Der ersten Abschnitt Organisatorisches und Voraussetzungen definiert wichtige Prozesse und bietet die Möglichkeit der Erfassung der Vorgaben durch Bestand oder Repositorium. Im zweiten Abschnitt werden die wichtigsten zu erfüllenden Technischen Parameter (z. B. Auflösung, Farbraum, Dateiformat) erläutert. Im dritten Abschnitt werden die für die jeweiligen Metadatenarten zu erfassenden Metadaten festgelegt. Die Software BCS-2 der ImageWare Components GmbH wurde anhand dieses Kriterienkatalogs getestet. BCS-2 ermöglicht die Erfüllung der Technischen Parameter. Bei der Erfassung der Aufbewahrungsmetadaten ist die automatische Dokumentation nicht ausreichend. Es fehlt an automatischer Qualitätskontrollmechanismen wie Dateiformatvalidierung.
Städte und Kommunen versuchen, aktuellen Herausforderungen durch den Wandel zu so genannten Smart Cities zu begegnen. Öffentliche Bibliotheken sehen sich als notwendigen Teil dieses Prozesses, und versuchen ihrerseits durch den Wandel zu einer Smart Library teilzuhaben.
Diese Arbeit zeichnet Definitionen von Smart Cities nach. Weiterhin wertet sie anhand von Literatur verschiedene internationale und nationale Best Practice-Beispiele von Smarten Bibliotheken aus, und formuliert anhand dessen sieben Kriterien, was eine Smart Library ausmacht. In den Stadtbüchereien Düsseldorf wird eine quantitative Meinungsbefragung unter den Mitarbeitenden zu ihren Kompetenzen und den Eigenschaften der Stadtbüchereien zu Smart Libraries anhand der Abteilungen und anhand der Berufsgruppen miteinander verglichen. Es zeigt sich, dass die Bibliothekar*innen und Medien- und Musikpädagog*innen ihre Kompetenz etwas höher einschätzen als die Fachangestellten und Verwaltungsangestellten, während die Fachangestellten sich jedoch durch ihre Ausbildung eher auf Wandel im Beruf vorbereitet sehen. Die Fachangestellten der Zweigstellen und das Team der Kinder- und Jugendbibliothek sehen die Kommunikation von Technik und Innovation und die Fehlerkultur der Stadtbüchereien am kritischsten.
Es gibt eine Vielzahl von sportlichen Aktivitäten. Viele entscheiden sich für das herkömmliche Fitnessstudio, für ein Boxstudio oder für eine Abonnement im örtlichen Schwimmbad. Sind die Interessen aber durchmischt und es wird sich nicht nur auf eine Sportart beschränkt, bleibt keine andere Möglichkeit außer teure Tageskarten zu kaufen. Ein Berliner Start-Up hat es sich zur Aufgabe gemacht, mehrere verschiedene Sportarten zu einem festen Preis anzubieten und agiert als Aggregator. Urban Sport Club nennt sich das Konstrukt und stellt eine Sportflatrate dar, über welche auf eine Vielzahl von Sportmöglichkeiten in Deutschland und in verschiedenen europäischen Ländern ausgeübt werden kann. Dabei wird ein Abonnement mit dem Flatrate-Anbieter geschlossen und der Nutzer kann eine gewissen Anzahl an Sportaktivitäten im Monat nutzen. In den letzten Jahren konnte von dem Flatrate-Anbieter eine Monopolstellung auf dem Fitnessmarkt etabliert werden.
Nun befürchten einige Sportanlagenbetreiber in eine Abhängigkeit von dem Flatrate-Anbieter zu geraten, da dieser die Preise, welche der jeweiligen Sportanlage pro Check-In ausgezahlt werden, regulieren kann. Ist diese Sorge berechtigt und welche Macht besitzt Urban Sports Club auf dem Fitnessmarkt?
Zudem wird ein Überblick über die Fitnessbranche in Europa und in Deutschland während der Coronapandemie verschafft und welche Auswirkungen diese auf den Fitnessmarkt hat.
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema "Der Beitrag Öffentlicher Bibliotheken zur Behebung coronabedingter Defizite in der kindlichen Leseentwicklung - Entwicklung eines Konzeptes zur Förderung von Lesekompetenz für die Kreis- und Stadtbücherei Gummersbach". Die COVID-19-Pandemie hat einen erheblichen Einfluss auf den Bildungsbereich gehabt, insbesondere auf die kindliche Leseentwicklung. Die Schulschließungen und der digitale Unterricht haben dazu geführt, dass viele Kinder Lernrückstände und Defizite im Lesen aufweisen.
In diesem Zusammenhang gewinnen Öffentliche Bibliotheken eine wichtige Rolle, um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit der Frage, welchen Beitrag Öffentliche Bibliotheken, insbesondere die Kreis- und Stadtbücherei Gummersbacher, leisten können, um coronabedingte Defizite in der kindlichen Leseentwicklung zu beheben.
Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung eines speziellen Konzeptes zur Förderung von Lesekompetenz. Hierbei werden verschiedene Aspekte berücksichtigt, wie die gezielte Auswahl von geeigneten Leseförderungsangeboten, die Integration digitaler Medien zur Unterstützung des Lernens, die enge Zusammenarbeit mit Schulen und Lehrkräften sowie die Einbindung von Eltern und Erziehungsberechtigten.
Es werden theoretische Grundlagen und empirische Erkenntnisse herangezogen, um ein ganzheitliches Konzept zu erstellen, das sowohl auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder als auch auf die aktuellen Herausforderungen in der Leseentwicklung eingeht.
Wie kann den aktuellen Herausforderungen, vor denen die Mittelverteilung an wissenschaftlichen Bibliotheken durch den digitalen Wandel und die Open-Access-Transformation steht, in einem Etatverteilungmodell begegnet werden? Diese Frage versucht die vorliegende Arbeit am Beispiel eines Entwurfs für die zukünftige Verteilung der Erwerbungsmittel an der Universitätsbibliothek der RPTU in Kaiserslautern und Landau zu beantworten.
Auf Basis einer zunächst theoretischen Betrachtung der Grundlagen von Etatberechnungsmodellen und den Herausforderungen mit denen diese aktuell konfrontiert sind, werden anhand von drei ausgewählten Beispielen verschiedene Möglichkeiten gezeigt, wie die Mittelverteilung an wissenschaftlichen Bibliotheken praktisch umgesetzt werden kann. In der Folge werden Anforderungen für ein neues, modernes Mittelverteilungsmodell für die Universitätsbibliothek der RPTU definiert und ausgehend von einer Bedarfsermittlung und der Analyse des Publikationsverhaltens der Forschenden der RPTU der Entwurf eines dreiteiligen Etatverteilungsmodells abgeleitet. Diese Arbeit stellt die grundlegenden Gedanken und Überlegungen auf dem Weg zu diesem Modell dar und setzt es anschließend in den Kontext aktueller Entwicklungen im Bereich Literaturerwerbung an wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland.
Feminismus ist ein breites und komplexes Thema, das verschiedene Bereiche umfasst, einschließlich der Mode. Im Laufe der Jahre hat sich die Modeindustrie verändert, und eine zunehmende Anzahl von Designern, Marken und Medien haben eine feministische Haltung eingenommen. Eines dieser Medien ist das Modemagazin Vogue. Die Vogue hat eine lange Geschichte und beeinflusst nicht nur die Modeindustrie, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, ein besseres Verständnis für die Haltung von der deutschen Vogue und ihre Rolle im Modejournalismus zu entwickeln. Um zu untersuchen, inwiefern die Vogue eine feministische Haltung vertritt, werden zunächst die Begriffe Mode, Modejournalismus und Modezeitschriften erklärt. Anschließend wird eine theoretische Grundlage zu thematischen Aspekten des Feminismus erarbeitet. Außerdem wird die Vogue als Modemagazin vorgestellt und ihre Entwicklung und Zielsetzung beleuchtet. Durch die Durchführung einer qualitativen Inhaltsanalyse der Printausgaben von 2022, kann festgestellt werden, welche Themen, Personen und Meinungen im Magazin erscheinen und wie sie dargestellt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Vogue in ihrem Magazin diverse gesellschaftskritische und feministische Anliegen thematisiert und diese oftmals in den Fokus der einzelnen Beiträge und der gesamten Ausgabe rückt. Auch durch inklusive Sprache und die Auswahl von präsentierten Personen und Meinungen wird ein vielfältiges, offenes, feministisches Bild vermittelt.
Durch das immer stärkere Aufkommen der Bibliothek der Dinge in den letzten Jahren, verbreitet sich konstant das Angebot der Instrumentenausleihe an Öffentlichen Musikbibliotheken. Dadurch wird auch Personen, die aus den unteren sozialen Schichten stammen, einen leichteren Zugang zu Musikinstrumenten ermöglicht. Neben den Öffentlichen Musikbibliotheken verfügen auch Musikschulen über Leihinstrumente. In der vorliegenden Bachelorarbeit wird der Frage nachgegangen, wie sich die beiden Institutionen bezüglich der Instrumentenausleihe vom Angebot und Konditionen unterscheiden. Dabei wird ein besonderer Aspekt auf die Kundenorientierung gelegt. Außerdem werden drei Hypothesen überprüft. Um die Situation der Instrumentenausleihe zu erforschen, kommen verschieden Forschungsmethoden zum Einsatz. Bei der Gruppe der Öffentlichen Musikbibliotheken kommt eine quantitative Inhaltsanalyse zum Einsatz, in der anhand der Websites Daten gesammelt sowie eine persönliche Befragung. Aufseiten der Musikschulen wird anhand einer quantitativen Online-Befragung Informationen erhoben. Die Untersuchungen kommt schließlich zum Ergebnis, dass sich Angebot und Konditionen, gerade in Bezug auf die Punkte Bestand, Kosten, Höchstausleihdauer oder Haftung zwischen den beiden Institutionen deutlich unterscheidet.
Die Einführung von RFID an allen Standorten der Universitätsbibliothek der RPTU in Kaiserslautern und Landau wird in dieser Arbeit aus Sicht des Projektmanagements und des Changemanagements betrachtet. Mit Hilfe des Projektphasenmodells werden alle wichtigen Aspekte der Strategie- und Planungsphase für das Projekt systematisch bearbeitet.
Für die Universitätsbibliothek wird eine Situations- und Umfeldanalyse erstellt und es wird ein Projektplan mit Projektstrukturplan, Zeitplan, Ressourcenplan und Kostenplan ausgearbeitet. Die Pläne berücksichtigen dabei drei verschiedene Ausbaustufen der Einführung von RFID, die speziell auf die Situation vor Ort angepasst sind.
Die durch das Projekt angestoßenen Veränderungen auf Seiten des Personals, der internen Abläufe und der Nutzer:innen werden analysiert und es werden geeignete Maßnahmen zur Begleitung der Veränderungen aus Sicht des Changemanagements erarbeitet. Die theoretisch fundierten Vorüberlegungen dieser Arbeit legen die Basis für eine erfolgreiche Durchführung des geplanten Projekts.
Die vorliegende wissenschaftliche Thesis thematisiert Internet Memes als Kommunikationsform und soll die Frage klären, inwiefern Meme Pages im Social-Web eine popkulturelle Relevanz im Alltag aufweisen. Die Entstehung von Memes wird in einen historischen Kontext eingebettet und zeigt den Weg der ersten Memes bis heute. Anhand der Analyse von drei Meme Pages, sowie der Beschreibung von vier der relevantesten Entstehungsorte für Internet-Memes, wird ein wichtiger Baustein zur Klärung der popkulturellen Relevanz gelegt. Die Arbeit wird auf Nutzungszahlen von Plattformen wie Instagram eingehen, sowie Bekanntheitsgrade von Meme Pages anhand von Followerzahlen festmachen. Es werden beliebte Memes der Seiten gezeigt, um die Relevanz und Popularität weiter zu verdeutlichen. Dabei stützt sich die Diskussion u. a. auf Limor Shifman, die sich in ihrem Buch „Memes in Digital Culture“ ausgiebig mit dem Thema Memes in einer digitalen Kultur auseinandergesetzt hat. Die Relevanz persönliche Erlebnisse im Netz zu teilen und Memes als rekontextualisierte Form popkultureller Ereignisse im Netz zu verbreiten ist dabei Kern der Ergebnisse.
Die Datenschutzbestimmungen rund um die Datenschutzgrundverordnung, das Telekommunikations-Telemedien-Datenschutz-Gesetz und die App-Tracking Transparenz unter dem Betriebssystem iOS 14.5 von Apple haben Werbetreibende in den letzten fünf Jahren vor neue Herausforderungen gestellt und Werbemaßnahmen auf Social Media stark verändert. Insbesondere der Umgang mit Cookies und personenbezogenen Daten wurde stark beschränkt. Expert:innen sind sich einig, dass das Cookie-Tracking bald der Vergangenheit angehören und das Cookieless-Tracking die Online-Werbewelt dominieren wird. Heutzutage gibt es vielfältige Möglichkeiten, mit denen Werbetreibende ihre Zielgruppen ohne große Streuverluste und Cookies entlang des Marketing-Funnels erreichen können. Mit dem serverseitigen Tracking über die Conversion API bietet der Konzern Meta Platforms eine davon. Es bedarf jedoch weiterhin der aktiven Zustimmung der Nutzer:innen, sodass Datenlücken entstehen können und Retargeting-Zielgruppen dadurch nur eingeschränkt einsetzbar sind. Eine alternative Tracking-Methode ist das Arbeiten ausschließlich mit plattformeigenen Daten von Meta. Der Vorteil liegt darin, dass keine zusätzliche Tracking-Zustimmung durch die Nutzer:innen benötigt wird und somit keine Datenlücken entstehen. Auf der anderen Seite können keine Websitedaten analysiert und Daten der Zielgruppe eingesehen werden, das möglicherweise dazu führt, dass wichtige Erkenntnisse im finalen Kaufprozess auf der Website verloren gehen. Aktuell gibt es keine Tracking-Methode, die nur Vorteile mit sich bringt. Vielmehr müssen Werbetreibende durch strategisches Testen individuell entscheiden, welche Tracking-Methoden für ihr Unternehmen am besten geeignet sind. Die vorliegende Arbeit definiert dabei konkrete Handlungsempfehlungen, die Werbetreibende bei der Auswahl der Tracking-Methode für einen strategischen Werbeauftritt auf Meta unterstützen.
Das Ziel der Studie ist, einen Beitrag zur Analyse der Einflussmöglichkeiten von Gamification-Kampagnen auf die Meinung der Rezipierenden bezüglich einer Marke beizusteuern. Der Kontext der Studie bewegt sich dabei im Schnittpunkt zwischen dem Marketing, dem Spieldesign und der Psychologie. Die Forschungsfrage lautet: Wie beeinflussen Gamification-Kampagnen im Marketing die Markenwahrnehmung?
Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde ein Leitfadenfragebogen erstellt, mit dem zehn Testpersonen, welche vorher anhand einer Klassifizierungsmatrix in fünf Befragtentypen geteilt wurden, befragt wurden. Die Erstellung des Leitfadens erfolgte dabei anhand eines Abhängigkeitskonstrukts, welches aus der Literatur abgeleitet wurde. Als Forschungsgegenstand wurde den Teilnehmenden eine Gamification-Kampagne sowie ein Werbespot gezeigt, auf dessen Basis die Bindung zur Kampagne und die Markenwahrnehmung erfragt wurde.
Die Analyse der Ergebnisse zeigt, dass Gamification-Kampagnen im Werbeverständnis der Personen nicht präsent sind, aber das Engagement der Rezipierenden mit der Kampagne, dem gezeigten Produkt und der Marke fördern. Außerdem wird die behandelte Marke in Gamification-Kampagne verstärkt mit emotionalen Eigenschaften verbunden, was eine positive Markenwahrnehmung fördern kann.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema Informationskompetenz unter dem spezifischen Blickwinkel des Lehramtsstudiums. Dazu wurden die Themenkomplexe Lehramt und Informationskompetenz theoretisch aufgearbeitet. Durch eine systematische Literaturrecherche wurden aktuelle Erkenntnisse, Bedarfe und Desiderate im Bereich Lehramt herausgearbeitet und Implikationen für zukünftige Bedarfe für das Lehramtsstudium sowie bibliothekarische Angebote für die Zielgruppe Lehramtsstudierende abgeleitet.
Seit des Neurodiversity-Movements sind vor allem die Zahlen der Autismus- und ADHS-Diagnosen konstant gestiegen. Eine Anpassung von Bibliotheken bezüglich inklusiver Maßnahmen zur Förderung neurodivergenten Bibliothekspersonals blieb jedoch bisher aus. Dies könnte im Zusammenhang dazu stehen, dass Neurodivergenz unsichtbar ist, oft nicht oder erst spät erkannt wird und in beruflichen Kontexten meistens maskiert wird. Personalmanager wissen bei unsichtbaren Behinderungen außerdem häufig nicht, dass diese unterstützt werden müssen und wie genau Unterstützungsangebote hierfür überhaupt aussehen können.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es über diesen Unterstützungsbedarf aufzuklären und es werden Vorschläge möglicher Unterstützungsangebote formuliert, welche das Personalmanagement in Bibliotheken bedarfsspezifisch umsetzen kann. Dabei werden die neurodivergenten Konditionen Autismus, ADHS, Dyskalkulie und Legasthenie im Fokus stehen.
Das Fundament der Arbeit bildet ein triangulatorischer Ansatz, wobei auf den Erkenntnissen der Vergleiche verschiedener Bewegungen sowie Modelle der Behinderung aufgebaut wird. Die Literaturauswahl stellt dabei einen umfassenden Mix aus Studien dar, deren Ergebnisse zum Teil mit Praxisbeispielen Neurodivergenter in Verbindung gesetzt wurden. Der Auskunftsdienst wird zusätzlich separat im Hinblick auf die Herausforderungen betrachtet, vor die sich Neurodivergente bei der Ausführung gestellt sehen.
Die Ergebnisse weisen dabei darauf hin, dass neurodivergente Bibliotheksangestellte ein sehr hohes Risiko für Diskriminierungen am Arbeitsplatz aufweisen, weshalb es wichtig ist, dass neurodiverses Personal in diese Richtung geschult wird. Außerdem bedürfen Neurodivergente voraussichtlich individuell auf sie zugeschnittener, inklusiver Maßnahmen am Arbeitsplatz. Dies trifft besonders auf den Auskunftsdienst zu, bei dem auch ein Paradigmenwechsel in Bezug auf seine Kriterien notwendig ist.
Das Metaverse ist eine computergenerierte virtuelle Welt, in der Benutzer interagieren und kommunizieren können, als ob sie in einer echten gemeinsamen Umgebung existieren. In den letzten Jahren haben sich die Gespräche um das Metaverse intensiviert, was wahrscheinlich durch öffentliche Persönlichkeiten wie Elon Musk und Mark Zuckerberg für die Allgemeiner interessanter gemacht wurde.
Aufgrund von neuen Technologien und Arten der Monetarisierung blicken Investoren und Experten auf die Videospieleindustrie als Vorreiter des Metaverse, denn sie beschäftigt sich seit jeher mit digitalen Welten. Besonders das erfolgreiche Spiel Fortnite als auch die Spieleplattform Roblox werden als mögliche Plattformen für das Metaverse ins Gespräch gebracht. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob das Metaverse bereits Auswirkungen auf die Videospieleindustrie hat. Auftretende Netzwerkeffekte innerhalb der Branche werden durch eine Literaturanalyse im ersten Teil des Hauptteils herausgearbeitet, um im späteren Verlauf Netzwerkeffekte von Fortnite und Roblox mit Hilfe eines an Informationsprodukte angepassten Business Model Canvas zu erforschen.
Durch einen Vergleich der Effekte soll die Auswirkung des Metaverse greifbar gemacht werden. Es stellt sich heraus, dass beide untersuchten Anbieter mehrseitige Plattformen als Geschäftsmodell haben und werbende Marken für das Gewinnen von Geld in ihre virtuellen Erzählwelten integrieren. Bei den untersuchten Anbietern treten die selben Netzwerkeffekte auf wie bei regulären Multiplayer-Spielen der Videospieleindustrie, doch werden diese durch Netzwerkeffekte ergänzt, die besonders für Plattformen eine Rolle spielen. So können die Ergebnisse der Arbeit dahingehend interpretiert werden, dass das Metaverse bereits Auswirkungen auf die Industrie hat, da sich Fortnite und Roblox mehr zu Plattformen entwickeln, die für das Metaverse genutzt werden können.
Die spannende Zukunft von Videospielen in Bezug zum Metaverse sollte durch weitere Untersuchungen begleitet werden.
Aktuell ist kein Expertensuchsystem auf Webseite der TH Köln vorhanden, über das Interessierte oder Forschende nach Themengebieten bzw. Wissenschaftsfächer der jeweiligen Experten suchen können. Im Rahmen des Projekts Research Knowledge Discovery – Detektion von Experten und Aufbau eines Recommender-Systems für die TH Köln wurden einige Arbeitsergebnisse geschafft, wie die durchgeführte inhaltliche Erschließung und somit die Erstellung eines einfachen Erschließungskonzept. Da bei der Strukturierung des Vokabulars Verbesserungsmöglichkeiten vorhanden sind, ist das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit die Erstellung eines systematischen Thesaurus der TH Köln für ein Expertensuchsystem auf Basis der durch Research Knowledge Discovery – Detektion von Experten und Aufbau eines Recommender-Systems für die TH Köln gemachten Projekte. Sowohl für ein Suchsystem als auch Expertensuchsystem ist eine Navigations- und Suchfunktion erforderlich. Infolgedessen wird das Vokabular für das Navigieren benötigt.
Um dies zu erzielen, wurden im Programm MIDOS6 – MIDOSThesaurus Thesaurus und Systematik der Wissenschaftsfächer der TH Köln entwickelt. Vor der Erstellung des Thesaurus in der Kombination mit Systematik wurde die inhaltliche Erschließung der ausgewählten Datenbasis in der Excel-Datei durchgeführt. Inhaltlich erschlossene Begriffe wurden als Deskriptoren der dritten Hierarchiestufe im Thesaurus zugeordnet.
In weiterführenden Projektarbeiten kann der systematische Thesaurus weiter mit Verbesserungsvorschlägen optimiert und in ein Expertensuchsystem eingebaut werden, sodass die Suche der Interessierten oder Forschenden nach Experten der jeweiligen Wissenschaftsfächer erleichtert wird.
Durch den rasanten Anstieg der Digitalisierung gewinnt die Datenanalyse in Unternehmen und Forschungsprojekten immer mehr an Bedeutung. Dabei ist eine Datenanalyse für nicht ausgebildetes Personal schwierig umzusetzen. Dementsprechend wird im Rahmen der Bachelorarbeit ein Tutorial für die Durchführung einer Datenanalyse in Microsoft Power BI entwickelt. Die Entwicklung wird sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sich die Grundlagen zielgerichtet erklären lassen, wenn die Nutzer des Tutorials keine Kenntnisse in Programmiersprachen besitzen. Denn der theoretische Teil behandelt die Grundlagen von Microsoft Power BI und der Formelsprache DAX. Darauf aufbauend werden im praktischen Teil des Tutorials die DAX-Funktionen für die Datenanalyse auf einen zur Verfügung gestellten Datensatz angewendet. Zum Schluss wird aus dem entwickelten Tutorial ein abgeleitetes Visualisierungsbeispiel vorgelegt.
Durch den Aufstieg der sozialen Medien und deren Potenzial zur direkten Kundeninteraktion wird das Medium E-Mail als Kommunikations- und Marketingkanal heutzutage oftmals als veraltet angesehen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zu untersuchen, wie relevant E-Mail-Marketing in der heutigen Zeit noch für die Kundenbeziehungen speziell von E-Commerce-Unternehmen ist. Als Grundlage für die Untersuchung werden Quellen von E-Commerce- und E-Mail-Marketing-Experten verwendet. Es handelt sich um eine Literaturarbeit. Es wird analysiert, mit welchen Methoden E-Commerce-Unternehmen ihre Kunden durch E-Mail-Marketing an sich binden können und wie signifikant sich E-Mail-Marketing auf die Kundenbeziehungen auswirkt. Aus der Bachelorarbeit ergibt sich, dass sich durch die personalisierte Ansprache der Kunden, sowie der engen Begleitung während der Customer Journey eine starke Bindung aufbauen lässt und ein loyaler Kundenstamm etabliert werden kann, der den langfristigen Erfolg von E-Commerce-Unternehmen sicherstellt.
Wikidata ist eine frei zugängliche Plattform, die von Menschen und Maschinen bearbeitet werden kann. Um zu verstehen, wie die Plattform funktioniert und wie die Daten miteinander verknüpft sind, beschäftigt sich diese Bachelorarbeit mit dem Import von Orcid-autor:innen- und The Research Organization Registry (RoR)-Organisationsdaten in Wikidata und den Möglichkeiten, diesen Prozess zu automatisieren. Um dies herauszufinden, wurden verschiedene Ansätze untersucht, beschrieben beziehungsweise getestet. Beispiele sind der Wikidata Integrator, SPAQRL und Quickstatements. Die Tests wurden durchgeführt, indem einzelne Datensätze auf unterschiedliche Weise durch die Tools gelaufen wurden. Die Tools mit den größten Erfolgsaussichten waren Wikidata-integrator und Quickstatements. Beide ermöglichen das Hochladen von Daten per Skript. Wobei Quickstatements auch eine manuelle Eingabe der Daten ermöglicht, sofern sie als Quickstatements strukturiert sind. Das Ziel der Arbeit war, es die Autor:innen Metadatei „Affiliation“ auf Wikidata zu integrieren. Dies ist schlussendlich aus verschiedenen Gründen nicht gelungen. Diese werden ausführlich in den Problemen und Ergebnissen beschrieben. Als alternative wurde der RoR-Datensatz verwendet, um die Organisationsmetadaten „established“ auf Wikidata gepusht.
Verbesserung der automatischen Dokument-Klassifikation für den Discovery Service LIVIVO von ZB MED
(2023)
Diese Arbeit beschreibt, wie eine Grundlage geschaffen wird, um die Dokumentenklassifikation der Suchmaschine LIVIVO durch eine Eigenentwicklung der ZB-Med zu ersetzen. Das bisher eingesetzte
System basiert auf einer proprietären Software der Averbis GmbH und bietet keine Möglichkeit, diese von ZB-Med anpassen oder erweitern zu lassen. Damit die Klassifikation der Dokumente innerhalb der Datenbank, der Suchmaschine LIVIVO, verbessert werden kann, soll ein neues System entwickelt werden.
Um dieses Ziel erreichen zu können, konzentriert sich diese Arbeit auf eine explorative Analyse der vorhandenen Daten sowie auf die Erstellung erster Klassifikationsmethoden und den damit verbundenen Aufbau eines Textkorpus. Diese neu erstellten Methoden basieren auf existierenden Klassifikationsmodellen wie Stochastic Gradient Descent Classifier (SGDC), Term-Frequenzy Inverse-Document-Frequenzy (TF-IDF) und Latent Dirichlet Allocation (LDA). Die Ergebnisse dieser Modelle
werden diskutiert und evaluiert. Die erstellten Leistungskurven der Modelle und Textkorpi können somit als Vergleich, sowie Grundlage für weitere Arbeiten am System verwendet werden.
Die Zahl der wissenschaftlichen Publikationen steigt von Jahr zu Jahr. Der technologische Fortschritt hat es den Forschenden erleichtert, Daten zu sammeln, zu analysieren und zu verarbeiten. Aufgrund von Faktoren wie dem starken Wettbewerb um Forschungsgelder, Arbeitsplätze und Anerkennung wird die Anzahl und Reichweite von Publikationen als ein wichtiger Indikator für die Leistung und den Erfolg von Wissenschaftlern angesehen. Die Zunahme von Publikationen kann aber auch zu einer Zunahme von unzureichend überprüften oder nicht reproduzierbaren Ergebnissen führen.
Die Integrität der wissenschaftlichen Literatur wird durch das Zurückziehen (engl. Retraction) fehlerhaft veröffentlichter Publikationen gewahrt. Die Kennzeichnung zurückgezogener Artikel in online verfügbaren Quellen ist daher von großer Bedeutung. In dieser Ausarbeitung wird die im Suchportal LIVIVO verfügbare Literatur auf zurückgezogene Artikel untersucht. Retraction Watch, ein amerikanischer Blog, bietet eine Datenbank zurückgezogener Artikel mit fast 40.000 Einträgen. Um die beiden Datensätze miteinander vergleichen zu können, wird eine lokale Datenbankanwendung entwickelt, die einen Abgleich und eine anschließende Analyse ermöglicht. Für die Anreicherung der Metadaten für LIVIVO wird empfohlen, den Digital Object Identifier (DOI), das Datum und die PubMedID, unter der der zurückgezogene Artikel veröffentlicht wurde, mit aufzunehmen.
Der Abgleich gibt einen ersten Eindruck über das Vorhandensein zurückgezogener Artikel im Suchportal. Es wurden 14.206 Einträge identifiziert, wobei in den letzten Jahren ein stetiger Anstieg in der Anzahl zu verzeichnen ist.
In der Beschäftigung mit Fragen der Forschungsunterstützung und dem Anbieten von unterstützenden Infrastrukturen und Services lautet eine Einsicht, dass einerseits Menge und Struktur der Informationen im 21. Jahrhundert kritisch (geworden) scheinen und dass andererseits der zielführende Zugriff auf Informations- bzw. Bibliotheksbestände vor diesem Hintergrund entscheidend ist. Lässt man sich ferner auf den Gedanken ein, dass der Zufall im wissenschaftlichen Arbeits- bzw. Rechercheprozess immer wieder begegnet und nützliche Ergebnisse zeitigt, so befindet man sich definitorisch auf dem Gebiet des Serendipitösen. Das dahinterstehende Konstrukt, Serendipity, steht dabei in Verbindung mit der Exploration von Informations- bzw. Bibliotheksbeständen; es stellt sich also die Frage, wie Bestand zunächst einmal an und für sich zu definieren ist, ferner wie eine auf der Höhe des digitalen Zeitalter agierende Bestandserschließung und -präsentation aussehen kann und welche weiteren Implikationen die (zeitgenössische) bibliothekarische Praxis, ausgehend von der Katalog- und Erschließungstheorie, bereithält. Die vorliegende Arbeit trägt den entsprechenden Forschungsstand zusammen und führt durch die Geschichte der Begriffe und Konzepte hin zur aktuellen Sichtweise auf Serendipity (vor dem Hintergrund des Informationsverhaltens). Am Ende stehen so Einsichten und Empfehlungen, wie Serendipity, Discovery und im Allgemeinen Informationsexploration in Bibliotheken jetzt und künftig zu unterstützen sein werden.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der durch Social Media ausgelösten „Fear of missing out“ (FoMO) und verfolgt das Ziel, auf Basis einer Literaturrecherche die Auswirkungen von FoMO auf das psychische Wohlbefinden in der frühen und mittleren Adoleszenz zu untersuchen. Hierfür werden zunächst das Phänomen FoMO erklärt und dessen Relevanz in der betrachteten Altersphase ermittelt. Darauf aufbauend zeigt diese Arbeit die Zusammenhänge von FoMO und Social Media auf und erläutert die Einflüsse von FoMO auf das psychische Wohlbefinden. FoMO ist gekennzeichnet durch die Angst, andere könnten lohnendere Erfahrungen machen als man selbst. Zentrale Erkenntnisse dieser Arbeit sind, dass FoMO und Social Media in einem engen Zusammenhang stehen und FoMO das psychische Wohlbefinden durch Gefühle von Stress, Niedergeschlagenheit und Unzulänglichkeit stark beeinträchtigten kann.
Dieses Dokument umfasst den schriftlichen Teil meiner medienpraktischen Bachelorarbeit, deren Ziel die Konzeption und praktische Umsetzung eines Gaming-Podcasts ist. Dieser beinhaltet die Formatidee eines kritischen Gesprächs zwischen zwei Videospieler*innen mit unterschiedlichen Spielvorlieben und Expertisen. Ferner wird die Zielgruppe als Gamer*innen identifiziert und eine Analyse relevanter Wettbewerber*innen durchgeführt. Aufbauend auf den Ergebnissen all dessen wird Inhalt, Gestaltung, Technik, und Distribution des Podcasts sowie eine Strategie für einen begleitenden Instagram-Kanal konzipiert. Anschließend wird die Umsetzung beider Konzepte dokumentiert und schlussendlich reflektiert.
Insbesondere Forschende von Einrichtungen in Ländern des Globalen Südens haben bis vor zwanzig Jahren unter Zugangsbeschränkungen zu aktuellen Forschungsergebnissen, in Form hoher Subskriptionsgebühren wissenschaftlicher Fachzeitschriften, gelitten. Mit der Budapester Open Access Initiative von 2002 wurde die Hoffnung auf eine Verbesserung der Zugangsverhältnisse sowie der Wahrnehmung von wissenschaftlichen Publikationen aus Ländern des Globalen Südens geweckt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, am Beispiel Kolumbiens als ein Land des Globalen Südens, zu untersuchen, ob positive Auswirkungen der Open Access-Maßnahmen auf den Publikationsoutput wissenschaftlicher Erkenntnisse, den Zugang zu Literatur und die Wahrnehmung des Publikationsoutputs empirisch belegbar sind. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Welche Auswirkungen haben die Open Access-Maßnahmen Kolumbiens auf die Zugangsmöglichkeiten kolumbianischer Autor:innen zu Artikeln impact-starker Zeitschriften und die Wahrnehmung kolumbianischer Publikationen von 2002 bis 2022 gehabt? Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine quantitative Literaturstudie in der Datenbank Scopus zum Publikationsoutput Kolumbien von 2002 bis 2022 durchgeführt. Speziell wurden Daten in Bezug auf die Entwicklung des Open Access-Publikationsaufkommens Kolumbiens inklusive und exklusive internationaler Mehrautor:innenschaften erhoben. Zusätzlich wurden die Daten der Referenzen und die Zitationsrate der meistzitierten kolumbianischen Open Access-Veröffentlichungen ermittelt sowie der Anteil der kolumbianischen Publikationen in den Referenzen des meistzitierten, internationalen Publikationsaufkommens von 2002 bis 2022 gemessen und im Hinblick auf das zeitliche Auftreten von Open Access-Maßnahmen interpretiert.
Die ergriffenen Open Access-Maßnahmen Kolumbiens innerhalb der vergangenen zwei Jahrzehnte korrelieren mit einer kontinuierlichen Wachstumsrate des Open Access-Publikationsaufkommens sowie einem erhöhtem Zugang zu Artikeln impact-starker Zeitschriften und einer gestiegenen Wahrnehmung des kolumbianischen wissenschaftlichen Publikationsoutputs. Aufgrund der zum Erstellungszeitpunkt der vorliegenden Arbeit kürzlich beschlossenen nationalen Open Science Policy werden weiterführende Studien zur Auswirkung auf den Publikationsoutput Kolumbiens empfohlen.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Veranstaltungsarbeit ausgewählter öffentlicher Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen seit Beginn der CO-VID-19-Pandemie. Dafür wurde zunächst die Veranstaltungsarbeit in öffentlichen Bibliotheken betrachtet, wobei die gängigen Veranstaltungsangebote in die Bereiche Lese- und Sprachförderung, Literaturvermittlung, Medienkompetenzvermittlung, Informationskompetenzvermittlung, Lernangebote sowie Schaffung von Netzwerken und Gemeinschaft unterteilt werden. Im Weiteren wurden aktuelle Trends wie Bildung für nachhaltige Entwicklung, MINT und Künstliche Intelligenz aufgezeigt, und anschließend Prognosen für die künftige Veranstaltungsarbeit daraus abgeleitet. Mittels einer Online-Umfrage, die sich an Bibliotheken der dbv-Sektionen 1, 2 und 3a in NRW in kommunaler Trägerschaft richten, wurde erörtert, welche Veranstaltungsangebote als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie geändert, neu entwickelt und umgesetzt wurden, welche dieser Veranstaltungen aktuell noch angeboten werden und was dies für die künftige Entwicklung von Veranstaltungsangeboten bedeutet. Aktuell geht der Trend wieder zurück zu den analogen Angeboten, dennoch werden künftig auch digitale Angebote in das Veranstaltungsprogramm von öffentlichen Bibliotheken integriert.
In den letzten Jahren sind Chatbots in vielen Bereichen des Alltags immer wichtiger geworden, auch im Coaching. Diese Entwicklung hat das wissenschaftliche Interesse an der Erforschung der Interaktion zwischen Menschen und Chatbots intensiviert. In dieser Arbeit wird der Beziehungsaufbau und die Einflussfaktoren auf die Interaktion zwischen Menschen und einem Coaching-Chatbot untersucht. Die zentrale Forschungsfrage dieser Studie fokussierte sich auf den Zusammenhang zwischen Selbstoffenbarung, Vertrauen und Persönlichkeitsmerkmalen im Beziehungsaufbau zwischen Nutzer:innen und einem Chatbot. Zur Beantwortung dieser Frage kamen psychophysiologische Messungen und Fragebogen zum Einsatz. Insgesamt nahmen 20 Studierende an dieser Untersuchung teil, wobei sie die Interaktionen zwischen Nutzer:innen und dem Chatbot, insbesondere zum Thema Prüfungsangst, beobachteten. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass die Selbstoffenbarung seitens des Chatbots signifikante Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Teilnehmenden hat. Die psychophysiologischen Messungen zeigten einen positiven Effekt, der auf ein gesteigertes Vertrauen in den Chatbot hinwies. Dieser Effekt wurde jedoch nicht durch die Ergebnisse von Fragebogen bestätigt, was auf die Komplexität der Interaktion hinweist. Darüber hinaus zeigten die Ergebnisse, dass eine längere Interaktionsdauer notwendig sein könnte, um die Einschätzung des Chatbots in Coaching-Szenarien umfassender zu bewerten. Des Weiteren wurde deutlich, dass Persönlichkeitsmerkmale wie Extraversion und die Offenheit zu neuen Erfahrungen den Aufbau von Beziehungen zwischen Nutzer:innen und dem Chatbot beeinflussen können. Weitere Untersuchungen mit einer größeren Teilnehmendenzahl sind empfehlenswert, um diese Erkenntnisse zu vertiefen.
Eignen sich kleine Bibliotheken für Citizen Science-Projekte? Verschiedene Aspekte verbergen sich hinter dieser kurzen Eingangsfrage: Was sind kleine Bibliotheken? Was bedeutet Citizen Science? Eignen sich Bibliotheken generell für entsprechende Projekte und wenn ja, warum sollten sich kleine Bibliotheken ggfs. nicht oder eben doch besonders eignen? Die vorliegende Masterarbeit möchte diese Fragestellungen anhand des Beispiels von Kreisarchiv und Landeskundlicher Bibliothek des Märkischen Kreises beantworten.
Dazu werden zunächst die Begrifflichkeiten definiert. Neben Citizen Science gilt es Vokabeln wie Citizen Humanities oder Crowdsourcing zu diskutieren. Bevor ausgewählte Projekte als Best Practices beleuchtet werden, untersucht die Arbeit, ob sich Bibliotheken und vergleichbare Wissenseinrichtungen als Orte für Citizen Science eignen und ob die Dokumente aus den Magazinen generell als lohnenswert für eine Erforschung durch die interessierte Öffentlichkeit einzustufen sind.
Anschließend befragt die vorliegende Ausarbeitung ausgewählte Bestände von Landeskundlicher Bibliothek und Kreisarchiv des Märkischen Kreises auf ihr Potential für etwaige Citizen Science-Projekte und überprüft diese auf ihre Durchführbarkeit mit den vorhandenen Mitteln der Beispieleinrichtung. In einem Fazit werden die Erkenntnisse dieser vergleichenden Betrachtung bewertet und vorgestellt, welches Learning diese Machbarkeitsstudie vergleichbaren kleinen Einrichtungen anbieten kann.
Das Fernsehen als beliebtes und einflussreiches Massenmedium ist von technologischen Fortschritten und Digitalisierung betroffen, wodurch die Zukunft des traditionellen Fernsehens in Frage gestellt wird. Diese Bachelorarbeit untersucht die aktuellen Entwicklungen und Prognosen für das Medium, mit Fokus auf den Auswirkungen auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Journalismus, Ausbildung und Gesellschaft. Die Forschungsfrage beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Online-Video-Diensten auf das lineare Fernsehen und der Zukunft der Fernsehindustrie. Die Arbeit basiert auf umfassender Literaturrecherche, analysiert Zukunftsprognosen und verwendet qualitative Forschungsmethoden wie Inhaltsanalysen. Sie betont die Notwendigkeit, dem digitalen Wandel gerecht zu werden, indem traditionelle Strukturen erweitert und den Nutzererwartungen angepasst werden.
Wie reagiert der deutsche Journalismus auf die zunehmende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz?
(2023)
Als ChatGPT Ende November 2022 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, löste das Programm in Rekordzeit weltweit einen regelrechten KI-Wahn aus. Das Potenzial der sogenannten Large Language Models ist riesig: Die besondere Stärke der Modelle liegt in der Fähigkeit, natürlichsprachlich Fragen zu beantworten, Texte zu erstellen, zusammenzufassen, in andere Sprachen oder Sprachstile zu übersetzen oder Code zu produzieren. Doch die neuen KI-Systeme bergen auch ihre Schwächen und Risiken: Unter Umständen liefern diese beispielsweise plausibel klingende falsche Antworten. Dem Vormarsch der Künstlichen Intelligenz steht das allerdings nicht entgegen. Und dieser bleibt nicht ohne Folgen: Der Arbeitsalltag vieler Menschen wird sich ändern. Das gilt insbesondere für den deutschen Journalismus. Denn hier gibt es viele Tätigkeiten, die KI-unterstützt schneller und effizienter darstellbar sein werden. In der Medienbranche kommen Automatisierungen schon seit längerer Zeit zum Einsatz. Die vorliegende Arbeit nimmt die aktuellen Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz zum Anlass, um der Frage nachzugehen, wie er deutsche Journalismus auf die zunehmende Bedeutung genau dieser reagiert. Auf Basis einer qualitativen Vorgehensweise wurden themenübergreifende Frames in ausgewählten online veröffentlichten Texten untersucht. Dabei wurden verschiedene Akteure, die den deutschen Journalismus prägen, in den Blick genommen. Bei den Texten fanden sich immer wieder folgende Perspektiven: Potenziale, Herausforderungen, Technologischer Fortschritt, Arbeitsplätze und Medienethik. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass es keine einheitliche Reaktion des deutschen Journalismus auf die zunehmende Bedeutung von KI gibt. Zwar gibt es innerhalb der jeweiligen Perspektiven ähnliche Ansichten, am Ende werden aber sowohl innerhalb einzelner Gruppen wie der Journalistinnen und Journalisten als auch zwischen den Gruppen andere Bewertungen vorgenommen. Klar ist, dass KI-Anwendungen den Journalismus in den kommenden Jahren massiv prägen und auch verändern werden. In welchem Umfang und in welchen Ausmaßen, wird aber erst die Zeit zeigen. Bis dahin werden sich Medienhäuser detaillierter Gedanken machen müssen, wie Journalistinnen und Journalisten in Anbetracht der potenziellen Herausforderungen KI-gesteuerte Werkzeuge zur Optimierung des Journalismus nutzen können.
Immer mehr Menschen wenden sich von den Nachrichten ab. Dieses Phänomen, das als News Avoidance bezeichnet wird, hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen und beschäftigt sowohl die Wissenschaft als auch Journalist*innen aus der Praxis. Letztere haben auf der Suche nach Lösungen den Ansatz des Konstruktiven Journalismus entwickelt, der sich mithilfe konstruktiver Ansätze dem Negativ-Bias der Nachrichten entgegenstellen will. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sich der Blick aus der Praxis der konstruktiven Journalist*innen auf das Thema News Avoidance von dem der Wissenschaftler*innen unterscheidet. Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine Literaturrecherche durchgeführt, die sowohl aktuelle wissenschaftliche Publikationen als auch Beiträge zum praktischen Diskurs wie Newsletter, Podcasts oder Blog-Beiträge umfasst.
Aus dem True Crime-Genre, das sich mit wahren Kriminalfällen und deren Hintergründen auseinandersetzt und seit zahlreichen Jahrhunderten interessiert verfolgt wird, hat sich eine umfangreiche Industrie mit internationalem Multiplattform-Erfolg entwickelt. Besonders im letzten Jahrzehnt hat die Popularität des Genres durch den Aufstieg des Erfolgsmediums Podcast einen neuen Höhepunkt erreicht. Bisher besteht jedoch eine geringe Anzahl an Forschungsarbeiten im Zusammenhang mit True Crime-Podcasts. Es ist daher notwendig, weitere empirische Befunde zu erzeugen, um die bestehende Forschungslücke zu schließen. Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag zur Erforschung des Bereichs der True Crime-Podcasts und überwindet dabei bestehende Forschungslücken durch die genderspezifische Perspektive. Die Analyse der Rolle von Merkmalen der Rezipient:innen bei der Entstehung von Unterhaltung steht dabei im Fokus der Betrachtung. Diese Studie untersucht den Einfluss von Empathie und der Angst vor Kriminalität auf das Unterhaltungserlebnis von True Crime-Podcasts. Dabei wird die transaktional-dynamische Unterhaltungstheorie als Rahmenkonzept verwendet. Das Ziel dieser Arbeit ist es, Aufschluss darüber zu erlangen, welche genderspezifischen Unterschiede sich im Unterhaltungserleben von True Crime-Podcasts zeigen. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine Online-Befragung durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie, die auf 788 Datensätzen basieren, zeigten genderspezifische Unterschiede im Unterhaltungserleben von True Crime-Podcast-Hörer:innen. Die beiden Geschlechter wiesen sowohl im Unterhaltungserleben als auch im Ausmaß ihrer Medienempathie signifikante Unterschiede auf. Das Geschlecht erwies sich als Moderator sowohl für den Zusammenhang zwischen Medienempathie und Unterhaltungserleben als auch für die Beziehung zwischen Angst vor Kriminalität und Unterhaltungserleben. Eine erhöhte Medienempathie oder Angst vor Kriminalität führte zu einer gleichzeitigen Reduzierung des Unterhaltungserlebens. Dies zeigt, dass genderspezifische Unterschiede im Unterhaltungserleben von True Crime-Podcasts bestehen und durch Faktoren wie Medienempathie und Angst vor Kriminalität beeinflusst werden. Das Geschlecht kann einen Erklärungsbeitrag für die Beziehung zwischen diesen Faktoren und dem Unterhaltungserleben leisten.
Swipen statt Schmökern: Eine Analyse der Darstellung von wissenschaftlichen Bibliotheken auf TikTok
(2023)
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Darstellung von wissenschaftlichen Bibliotheken auf der Social-Media-Plattform TikTok durch eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring. Insgesamt wurden 100 TikTok-Videos analysiert, um Erkenntnisse über die Wahrnehmung und Repräsentation von Bibliotheken zu gewinnen. Die Analyse ergibt dabei, dass Motivation und Ästhetik eine miteinander verbundene Einheit auf Social Media darstellen. Gleichzeitig sind auch Verbesserungsvorschläge für Bibliotheken, unter anderem bezüglich der Nutzung in der Prüfungsphase, aus der Analyse hervorgegangen.
Der 1926 geborene Jurist und Rechtsphilosoph Hermann Klenner gilt als einer der angesehensten Rechtswissenschaftler der DDR. Die auf Vollständigkeit ausgelegten Hermann-Klenner-Schriften (HKS) umfassen die von ihrem Autoren gesammelten Publikationen von 1952 bis in die heutige Zeit. Ende 2021 übergab Klenner die HKS an die wissenschaftliche Spezialbibliothek der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLSB) in Berlin. Die vorliegende Arbeit rekonstruiert die Integration der HKS als moderne Sondersammlung in den Bestand der RLSB unter dem Aspekt der inhaltlichen Erschließung. Nach Herausarbeitung des Stellenwerts inhaltlicher Erschließung in der einschlägigen Literatur zu Sondersammlungen werden zunächst mit der Thomas-Mann-Sammlung der ULB Düsseldorf und der Wilhelm-Fraenger-Bibliothek in Potsdam zwei Fallbeispiele moderner Sondersammlungen im Hinblick auf Besonderheiten bei der Indexierung analysiert. Im Anschluss wird aus den Faktoren Zielgruppe, Rahmenbedingungen und Charakter der HKS das angepaßte Erschließungskonzept der RLSB abgeleitet und expliziert sowie einer kritischen Bewertung unterzogen. Im letzten Kapitel werden die Ergebnisse zusammengefasst und Optimierungspotenziale identifiziert.
Neue Aufgabenfelder in Bibliotheken stellen bewährte Organisationsformen auf die Probe und erfordern neue oder angepasste Strukturen und Prozesse. Am Beispiel der Reorganisation der zentralen E-Learning-Abteilung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, die in die wissenschaftliche Hochschulbibliothek integriert ist, wird die Ausgestaltung und Relevanz guter Führung im Wandel erörtert. Aufbauend auf einer chronologischen Prozessbeschreibung der Reorganisation gemäß dem Phasenmodell nach Lewin wird der Veränderungsprozess anhand der Erfolgsfaktoren Person, Kommunikation, Integration, Partizipation, Re-Edukation und Vision reflektiert und analysiert. Dabei werden drei empirische Untersuchungen berücksichtigt, die sowohl die Perspektive der Abteilungsleitung und des Teams als auch die Sichtweise der in der Reorganisation neu entstandenen Rolle der Teamkoordination umfassen. Im Ergebnis werden Handlungsempfehlungen für den untersuchten Fall und Erkenntnisse über Führungskräfte in Bibliotheken dokumentiert.
Die Digitalisierung analoger Medien nimmt als Fachaufgabe für wissenschaftliche Bibliotheken eine immer wichtigere Stellung ein und eröffnet diesen neue Perspektiven. Die Überführung von analogem in digitales Material verbessert die Sichtbarkeit der Bestände und der Institutionen, unterstützt die Bestandserhaltung und die langfristige Verfügbarkeit von Informationsträgern, fördert die Forschung zu Sammlungsschwerpunkten, gewährleistet die Barrierefreiheit und vieles mehr. Gleichzeitig bedeutet dies alles für die Institutionen einen erhöhten Verwaltungs-, Organisations- Finanzierungs- und Personalaufwand. Es zeigt sich, dass die digitale Umwandlung analoger Informationsträgern ein sehr komplexes, aufwendiges und ressourcenintensives Verfahren ist, das viele Herausforderungen mit sich bringt. Die vorliegende Arbeit versucht Ursachen für Herausforderungen oder Fehler im Digitalisierungsprozess in Theorie und Praxis aufzuzeigen. Dafür wurden eine literaturbasierte Informationsgewinnung und eine anonyme Online-Befragung durchgeführt. Es konnten Verbindungen zwischen Herausforderungen in der Theorie und Antworten aus der Praxis hergestellt werden. Die Ergebnisse der Umfrage bestätigen unter anderem objektbedingte, organisatorische, technische und personelle Herausforderungen bei der Digitalisierung analoger Medien. Es zeigte sich, dass der komplexe Digitalisierungsprozess jede wissenschaftlich Bibliothek vor ein individuelles Setting von Herausforderungen stellt und der langfristige Erfolg der Digitalisierungsbemühungen unter anderem von einem verbesserten Austausch der Institutionen untereinander abhängig ist.
Die vorliegenden Bachelorthesis verfolgt das Ziel Zusammenhänge zwischen dem Einfluss durch Influencer und soziale Bedürfnisse auf das Kaufverhalten zu ermitteln. Influencer gelten als digitale Meinungsführer, die Einfluss auf das Kaufverhalten ihrer Follower haben. Wie anfällig ein Follower für die Beeinflussung von Kaufentscheidungen durch Influencer ist, hängt unter anderem von sozialen Bedürfnissen ab. Besonders im Fokus steht dabei das natürliche Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Menschen sehnen sich nach Zugehörigkeit zu Gruppen, Partnerschaften und zur Familie. Aus dieser können Gefühle der Verbundenheit, Kontakt und Austausch sowie enger Vertrautheit resultieren. Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe kann sich teilweise erkauft werden sowie die Aufrechterhaltung der Gruppenzugehörigkeit mit weiteren Käufen verbunden sein kann. Können Menschen das Bedürfnis nach Zugehörigkeit offline nicht befriedigen, können sie dies möglicherweise online mithilfe von Influencern oder Communities. Auch diese Art der Zugehörigkeit ist mit dem Kaufverhalten verbunden. Influencer zielen darauf ab Produkte zu verkaufen, um Provisionen zu erhalten. Sie bauen dazu Beziehungen zu ihren Followern auf, um an Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu gewinnen. Zugehörigkeitssuchende Nutzer sind dahingehend ein leichtes Ziel, da Käufe der von Influencern beworbenen Produkte Zugehörigkeit suggerieren können. Das Zugehörigkeitsgefühl kann dementsprechend sowohl online als auch offline befriedigt werden und in beiden Fällen zu einer Beeinflussung des Kaufverhaltens führen. In der vorliegenden Bachelorthesis wurde sich demzufolge mit den inneren und äußeren Einflussfaktoren auf das Kaufverhalten beschäftigt und inwiefern Influencer diese für sich nutzen können, um die Forschungsfrage beantworten zu können. Dafür wurden außerdem Zusammenhänge zwischen den menschlichen sozialen Bedürfnissen gegenüber Influencern sowie dem Kaufverhalten erarbeitet. Besonders eingegangen wurde dabei auf die Beziehung zwischen Influencern und Followern als wichtigste Grundlage für die Beeinflussung des Kaufverhaltens und mögliche Art der Befriedigung des Zugehörigkeitsbedürfnisses. Zudem wurden mögliche Auswirkungen der Beeinflussung beschrieben. Die Gegenüberstellung der erarbeiteten Erkenntnisse, führt zu der Annahme, dass der Einfluss auf das Kaufverhalten durch Influencer auf dem Bedürfnis nach Zugehörigkeit aufbauen kann und ein unbefriedigtes Zugehörigkeitsgefühl Personen anfälliger für Manipulationen des Kaufverhaltens macht. Weiterführende empirische Forschungen könnten zu neuen und wertvollen Erkenntnissen für das Marketing sein.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Konzeption und Entwicklung einer Social Media Strategie für einen Militär-Blog auf Instagram. Das Ziel dieser Strategie besteht darin, eine positive und authentische Berichterstattung über die Bundeswehr zu fördern und Bundeswehrinteressierte näher in die Welt des Militärs einzuführen, um ihnen den Weg zu einer militärischen Karriere zu ebnen. Dazu wurden vorab ausreichend Informationen über die Bundeswehr selbst gesammelt. Die Arbeit schließt unter anderem Themen wie Zielgruppenanalyse, Benchmarking-Analyse, Content-Strategie, Community Management, Social Media Analytics und Crossmedia mit ein.
Die vorliegende medienpraktische Bachelorarbeit soll den Entstehungsprozess einer Portfolio-Website für das Kreativstudio „formyspirits“ dokumentieren. Dabei sollen abgeschlossene Projekte aus Kunst und Design ausführlich präsentiert werden, um Interessierten einen tieferen Einblick in die Hintergründe der Projekte zu bieten. Da sich die Online-Präsenz des Studios auf Instagram beschränkt, möchte ich das Projekt professionalisieren, indem ich abgeschlossene Arbeiten auf einer Website präsentiere. Dabei handelt es sich um Projekte aus Design und Kunst, welche für Kunden, aber auch für die eigene Verwendung angefertigt werden. Die Website soll Interessierten und potenziellen Auftraggeber:innen mehr über die Hintergründe und Prozesse der jeweiligen Arbeiten nahe bringen und einen Überblick über die Umsetzungsmöglichkeiten geben. Dies soll langfristig zu einer leichteren Kundengewinnung führen. Bei der Umsetzung der Website werde ich die im Studium erlernten Fähigkeiten in den Bereichen CMS und UI/UX-Design anwenden und weiter vertiefen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Berichterstattung des öffentlichrechtlichen Nachrichtenformats Tagesschau auf dem sozialen Netzwerk TikTok zu untersuchen und zu bewerten, ob das Nachrichtenformat Inhalte nach journalistischen Kriterien und spezifischen Aspekten des Internets und der Plattform TikTok vermittelt. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine qualitative Analyse mit deduktiver Kategorienanwendung durchgeführt. Die Analyse zeigte, dass die Tagesschau sowohl journalistische, internetspezifische als auch TikTok-spezifische Kriterien abdecken konnte und somit als Best-Practice-Beispiel für etablierte Medienformate auf sozialen Plattformen bewertet werden kann. Der Kanal der Tagesschau konnte die Nachrichten an die Formate der Plattform anpassen und gleichzeitig klassische Aspekte journalistischer Integrität wahren.
Corporate Podcasts als Content-Marketing-Instrument in der deutschen Unternehmenskommunikation
(2023)
Trotz steigender Relevanz nutzen nur wenige der deutschen Unternehmen Corporate Podcasts innerhalb ihrer Unternehmenskommunikation. Ziel dieser Bachelorarbeit ist, herauszustellen, inwiefern Corporate Podcasts für deutsche Unternehmen im privatwirtschaftlichen Sektor ein geeignetes Content-Marketing-Instrument in der Unternehmenskommunikation sind und wie diese genutzt werden können. Zur Beantwortung der Forschungsfrage erfolgt eine theoretische Auseinandersetzung, welche sich auf den aktuellen Forschungsstand bezieht. Diese theoretische Bachelorarbeit zeigt, dass deutsche Unternehmen im privatwirtschaftlichen Sektor einen Wettbewerbsvorteil durch die Nutzung von Corporate Podcasts erzeugen und die Umsetzung ohne technische Vorkenntnisse bezüglich Podcasts möglich ist. Weiterführende Forschung im Bereich Corporate Podcasts wäre aufgrund nicht existenter Studien zur Thematik insbesondere in Form quantitativer Studien wertvoll.
Im Laufe ihrer Geschichte sind zahlreiche Privatbibliotheken in den Bestand der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln aufgenommen worden. In der Regel wurden eingehende Sammlungen aufgeteilt, in die bestehende Bibliothekssystematik eingefügt und damit unsichtbar gemacht. So auch die Bibliotheken der Schwestern Mathilde und Melanie von Mevissen, die in den 1920er Jahren eingearbeitet worden sind.
Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde das Konvolut rekonstruiert. Ausgehend von verschiedenen bibliothekarischen Quellen und die autoptische Untersuchung zahlreicher Bücher konnten über 700 Bände aus der ursprünglichen Sammlung identifiziert werden.
Die Arbeit gibt zudem Einblick in die spezifischen historischen und biografischen Verhältnisse vor denen die Schwestern ihre Bibliotheken angelegt haben und analysiert den rekonstruierten Bestand vor diesem Hintergrund.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Empfehlungen für Beratungsangebote zu Open Access für das Bundesinstitut für Berufsbildung zu erarbeiten. Dazu wird die Frage beantwortet, welche Beratungsangebote dazu geeignet sind, die Mitarbeitenden des BIBB bei ihren Publikationsvorhaben zu unterstützen.
Um die Frage zu beantworten, wurde unter den Mitarbeitenden des BIBB eine Befragung durchgeführt. In der Umfrage machten die Teilnehmenden Angaben zu ihren Interessen und ihrem Informationsbedarf bezüglich Open Access und verwandten Themenbereichen. Auch wurden sie zu ihrer Einschätzung bereits vorhandener Beratungsangebote sowie möglicher weiterer Angebote befragt.
Die Befragung zeigte, dass die Zielgruppe grundsätzlich großes Interesse an Beratung zu Grundlagen von Open Access, aber auch verwandten Themen hat. Auch wurde deutlich, dass unterschiedliche Formate der Beratung nötig sind, um die Mitarbeitenden des BIBB optimal zu unterstützen. Empfehlungen für die Konzeption und Durchführung von Informationsveranstaltungen, schriftlichen Informationsmaterialien sowie individueller Beratung wurden mithilfe der Fachliteratur erarbeitet.
This paper examines different business models of companies dealing with (earmarked) remittances and sheds light on the associated challenges of the industry, specifically, remittances for health, based on the model of the fintech startup GloryHealthCare. The work "Business Model Generation" by Osterwalder and Pigneur (2010) is used as a method for the analysis, as this is often used as a basis for the business models of startups. The study focuses regionally on Europe and Africa, as Germany and Ghana are the start-up's first target markets. Among other things, the industry's processes, pricing, and existing competition are examined. The SWOT analysis methodology clarifies the individual companies' opportunities and risks and makes a competitive position visible. Meanwhile, network effects of the diverse business models are made visible based on the paper "Digital Economy and Network Effects" by Frank Linde (2020). Network effects play a crucial role in the reach, influence, and competitiveness of existing and new businesses in the remittance industry. The study also emphasizes the importance of knowledge and networks, which are more important than financial resources. The previous aspects considered a basis for developing a new concept as an alternative to the Business Model Canvas: the iBusiness Model. The results of this study provide insights into the design of efficient business models and support companies in the remittance industry in developing strategies to overcome challenges and take advantage of opportunities.
Fast 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Herrschaft befinden sich noch immer NS-verfolgungsbedingt entzogene Kulturgüter in öffentlichen Einrichtungen. Auch Bibliotheken beschäftigen sich mit so genanntem NS-Raubgut in ihren Beständen und bedienen sich dabei der Hilfsmittel und Erkenntnisse der Provenienzforschung.
In der vorliegenden Arbeit wird ein Überblick über den Umgang mit NS Raubgut in deutschen Bibliotheken und im Rahmen der so genannten NS Provenienzforschung gegeben. Die Rückgabe solcher unrechtmäßig in die Bibliotheken gelangten Bestände ist eine ebenso wichtige wie komplexe Aufgabe, die immer mehr an Bedeutung gewinnt. Der erste Teil dieser Bachelorarbeit widmet sich den theoretischen Hintergründen der NS-Provenienzforschung, wohingegen der zweite Teil die praktische Auseinandersetzung mit NS-Raubgut in Bibliotheken behandelt. Zur Illustration dessen werden drei Bibliotheken, die sich früh und intensiv mit der Thematik befasst haben, als konkrete Fallbeispiele herangezogen.
Diese Arbeit analysiert die Publikationsmuster der deutschen Sozialwissenschaften zwischen 2001 und 2021 und zeigt, wie sich die Anteile der Publikationsformate und -sprachen über die Zeit entwickeln und wie sie sich zwischen den Fächern sowie innerhalb der Fächer unterscheiden. Mit dieser Untersuchung soll die Frage beantwortet werden, ob sich anhand der Publikationszahlen eigenständige Publikationskulturen der betrachteten Fachrichtungen Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie identifizieren lassen. Zudem wird analysiert, inwieweit sich die unterschiedliche methodische und nationale oder internationale Ausrichtung einzelner Fachbereiche in den Publikationsmustern widerspiegelt: Gibt es innerhalb der Sozialwissenschaften also getrennte (Publikations-)Welten? Um diese Frage zu beantworten, werden die Metadaten sozialwissenschaftlicher Publikationen analysiert, die in der Datenbank The Lens verzeichnet sind. Nach dem Abruf der Lens-Daten für alle deutschen Universitäten mit einem sozialwissenschaftlichen Fachbereich wurden diese um eine Fachzuordnung sowie eine Spracherkennung der einzelnen Publikationen ergänzt. Die Datenbearbeitung für die statistische Analyse der fast 280.000 Publikationen von 64 Universitäten erfolgte unter Zuhilfenahme der Programmiersprache Python sowie der Statistikprogramme Stata und R. Die Ergebnisse bestätigen, dass Buchpublikationen in ihren verschiedenen Formen in den Sozialwissenschaften eine signifikante Rolle spielen und über den Beobachtungszeitraum hinweg nimmt der Anteil an Buchpublikationen und anderen Publikationsformaten sogar zu. Den Großteil der Publikationen im Datensatz machen dennoch Zeitschriftenartikel aus, wozu besonders die Psychologie beiträgt. Hier dominiert zudem Englisch als Publikationssprache, während in der Soziologie und vor allem in der Politikwissenschaft häufig auch auf Deutsch veröffentlicht wird. Insgesamt nimmt der Anteil englischsprachiger Veröffentlichungen im Beobachtungszeitraum zu. Auf der Ebene der Universitäten bzw. Fachbereiche zeigen die Ergebnisse, dass es signifikante Unterschiede in den Publikationsmustern einzelner Einrichtungen gibt. Man kann also gewissermaßen tatsächlich von getrennten Welten in den deutschen Sozialwissenschaften sprechen: Das Publikationsverhalten der Psychologie setzt sich deutlich von den anderen beiden Fachdisziplinen ab, innerhalb derer sich wiederum signifikante Unterschiede zwischen den Fachbereichen zeigen. Diese Ergebnisse sind u. a. für die Publikationsberatung in den Fachdisziplinen und insbesondere an den verschiedenen Fachbereichen relevant.
Der Wettbewerbsdruck unter Hochschulen steigt. Um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen, nutzen Hochschulen vermehrt soziale Netzwerke wie Instagram. In diesem Zusammenhang werden immer mehr Accounts für einzelne Studiengänge erstellt, die Einblicke in das Studium geben sollen. Der Masterstudiengang Markt- und Medienforschung an der Technischen Hochschule in Köln hat bisher keinen eigenen Instagram-Account.
Das Ziel der vorliegenden medienpraktischen Bachelorarbeit ist daher die Konzeption und Umsetzung eines Instagram-Kanals für den besagten Masterstudiengang. Um das genannte Ziel zu erreichen, wurde eine Stakeholder-Analyse und eine Benchmarking-Analyse durchgeführt. Im Rahmen der Stakeholder-Analyse wurde neben der Auswertung von passender Literatur eine qualitative Umfrage mit Studierenden des Masterstudiengangs und ein Interview mit Dozierenden durchgeführt. Die Analyse ergab, dass als Hauptzielgruppe des Accounts die Studierenden des Masterstudiengangs und Studieninteressierte betrachtet werden sollen. Außerdem soll der Kanal den Studiengang Markt- und Medienforschung bewerben, relevante Informationen bereitstellen und das Ansehen der Hochschule stärken. Für die Benchmarking-Analyse wurden sechs Vergleichspartner analysiert. Aus den Ergebnissen konnten Best-Practices identifiziert und Erfolgsfaktoren ermittelt werden. Die Erkenntnisse zeigten die Relevanz von abwechslungsreichem, kontinuierlichem Content sowie die Erfolgschancen durch ein positives Nutzererlebnis.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, anhand der Debatte über die katholische Wochenzeitung Publik zu untersuchen, inwiefern religionssoziologische Narative und Machtstrukturen dem Diskurs über Wesen und Zweck katholischer Presse zwischen 1965 und 1972 zugrunde lagen. Unter Bezugnahme auf die Methode der historischen Diskursanalyse von Achim Landwehr soll zuerst der Kontext des Diskurses skizziert und analysiert werden. Dabei sollen die historische Entwicklung des katholischen Milieus und der katholischen Presse als zweier eng zusammenhängender Phänomene nachgezeichnet werden. Darüber hinaus soll die Verflochtenheit der Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils respektive der unterschiedlichen Hermeneutiken der Konzilstexte mit der Diskussion über die Sorge vor dem ‚Marsch ins Getto‘ kontextualisiert werden. Ein besonderer Fokus bei der Darstellung der Geschichte katholischer Presse soll auf die Konzeption katholischer Presse Hans Suttners gelegt werden, der den theoretischen und organisatorischen Grundstein für die Gründung von Publik gelegt hatte. Das Ergebnis der Arbeit soll schließlich verdeutlichen, dass zwei Dispositive den Diskurs deutlich prägten: einerseits das Milieu-Dispositiv einer katholischen Gegenelite, die damit die Identität ihres Milieus zu sichern und ihre Macht auszubauen trachtete und andererseits das Finanz-Dispositiv der Kritiker von Publik, vor allem aber der Bischöfe, die ihre Entscheidungsgewalt über die Fortsetzung der Finanzierung der Zeitung mithilfe von naturalisierenden Narrativen strategisch als diskursives Machtmittel einsetzten. Die verschiedenen prägenden Aussagen, Praktiken und Institutionen dieser beiden Dispositive sollen schließlich skizziert und künftige Forschungsfelder erschlossen werden.
Die vorliegende Bachelorarbeit setzt sich mit der Konzeption, Gestaltung und medienpraktischen Umsetzung eines Newsletters für die Veranstaltungsreihe „Ich hab da mal nichts vorbereitet“ auseinander. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Markenbekanntheit sowie die Ticketverkäufe durch den Newsletter zu steigern. Im ersten Teil der Arbeit werden Ziele für den Newsletter formuliert. Daraufhin wird eine Analyse der Zielgruppe und Wettbewerber der Veranstaltungsreihe erstellt. Darauf aufbauend werden Personas entwickelt. Die Ergebnisse der Analyse fließen in den Teil der Konzeption und Umsetzung mit ein. Für die Umsetzung wird eine E-Mail-Marketing-Software genutzt. Für die Designelemente des Newsletters werden die Farben, Schriften und Grafiken der Veranstaltungsreihe verwendet.
Die Musikindustrie hat über die letzten Jahre einen nachhaltigen, digitalen Wandel erlebt. Sowohl Streaming- als auch Social-Media Plattformen sind zu bedeutenden Akteuren in diesem Bereich herangewachsen. Insbesondere TikTok hat sich dabei als Marketinginstrument für Musiker etabliert. Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die möglichen Faktoren, die den Erfolg von Musikern auf TikTok beeinflussen und wie sie das Kurzvideoportal nutzen können, um ihre Karriere zu fördern. Dafür werden die Erkenntnisse aus relevanten Literaturinhalten, aktuellen Studien und Online-Quellen zusammengefasst und miteinander kombiniert. Zudem werden die Strategien etablierter Musiker und aufstrebender Künstler auf TikTok analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass der Erfolg eines Musikstücks und seines Interpreten auf TikTok sowohl durch die kreative Produktion und Präsentation als auch durch die Interaktion mit der Community beeinflusst werden kann. Für Musiker gilt es, TikTok-Trends zu setzen, sie zu erkennen und auf diese zu reagieren.
Die vorliegende medienpraktische Arbeit befasst sich mit der gestalterischen und inhaltlichen Konzeption sowie der Umsetzung einer Website für einen Videografen. Die Website soll dem Auftraggeber dazu dienen, die von ihm angebotenen Leistungen zu präsentieren, seine Bekanntheit und Reichweite zu steigern sowie letztendlich neue Kunden zu gewinnen. Die Konzeptionierung der Website fußt zum einem auf einer SEO-Analyse des Wettbewerbs. Zum anderen wurden verschiedene Branchenteilnehmer mit Methoden des Benchmarkings untersucht. Die so gewonnen Erkenntnisse wurden genutzt, um eine unter den Gesichtspunkten Usability und User Experience betrachtete, performante Website zu konzeptionieren. Die entwickelten Konzepte zu Inhalt und Gestaltung wurden im Anschluss mit dem Content-Management-System WordPress umgesetzt.
Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Problematik, dass sich Startups zu Beginn auf dem Markt etablieren müssen und nach Möglichkeiten suchen, ihre Bekanntheit zu steigern sowie Kunden zu gewinnen. Zur Untersuchung der zentralen Forschungsfrage, ob TikTok ein geeignetes Medium sein kann, wurde die qualitative Forschungsmethode gewählt. Durch Interviews mit Experten aus Agenturen und Startups konnten direkte Erfahrungswerte gesammelt werden. Die Ergebnisse dieser Studie liefern relevante Erfolgsfaktoren, die herausgearbeitet wurden sowie daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen. Diese können Startups dabei unterstützen, TikTok effektiv als Marketinginstrument einzusetzen. Es hat sich gezeigt, dass TikTok eine rentable Option ist, um Marketingziele zu erreichen, die die Steigerung der Bekanntheit und die Akquise von Kunden betreffen. Beachtet werden sollte dennoch, dass die Nutzung einen hohen Aufwand erfordert. Demnach sollten ausreichend Ressourcen vorhanden sein, um das Arbeitsaufkommen zu bewältigen.
Die vorliegende Bachelorarbeit umfasst eine Social-Media-Strategie für einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb Namens Der Greenkeeper Christian Iken und Bastian Wegbahn GbR. Die Social-Media-Strategie wird auf dem Social-Media-Kanal Instagram durchgeführt. Im Fokus steht dabei der Instagram-Account @der.greenkeeper, der im Rahmen dieser Arbeit konzipiert und umgesetzt wird. Einerseits lag es dem Unternehmen sehr am Herzen, einen Instagram-Kanal zu starten und die Ergebnisse einzelner Projekte zu präsentieren. Andererseits soll der Account auch informative Inhalte bieten, die Menschen mit weniger Erfahrung im Bereich der Gartenpflege ansprechen. Wenige Garten- und Landschaftsbauunternehmen, die auf Instagram aktiv sind, bieten dem Nutzer1 informative Inhalte an, da sie sich hauptsächlich auf die Darstellung ihrer Arbeit konzentrieren. Der Schwerpunkt bei Der Greenkeeper liegt jedoch nach wie vor auf unternehmensbezogenen Inhalten. Das Unternehmen strebt an, seine Reichweite durch Instagram zu vergrößern und dabei eine Onlinepräsenz aufzubauen. Potenzielle Kunden im Raum Köln sollen angesprochen werden, beispielsweise wenn sie eine Gartenpflege oder die Installation einer Bewässerungsanlage benötigen. Durch den realisierten Instagram-Kanal können Nutzer sich von der Arbeit inspirieren lassen und im besten Fall sollten sie in Kontakt treten, um ihre Träume von Veränderung oder Verbesserung zu verwirklichen.
Für die Entwicklung einer Social-Media-Strategie wurde zuerst eine Keyword-Analyse und anschließend eine Zielgruppenanalyse durchgeführt, um definieren zu können, für welche Inhalte sich die Personen interessieren könnten und wonach sie in Verbindung mit Garten- und Landschaftsbauern suchen. Anschließend wurde das Wettbewerbsumfeld angeschaut und dokumentiert, um die Bedürfnisse und Vorlieben potenzieller Kunden besser zu verstehen. In der Konzeptionsphase ging es um die Themen, wie man ein Design festlegt und wie der Account mit technischen Funktionalitäten erstellt wurde. In der Umsetzung werden die einzelnen Content-Formate und die dazugehörigen Inhalte für @der.greenkeeper beschrieben. Alle Beiträge des Accounts wurden mithilfe der Grafikdesign-Plattform Canva erstellt.
Die vorliegende Arbeit wurde im Zeitraum Mai 2023 bis Juli 2023 angefertigt. Sie beschreibt die Ausführung der Analysen, das Konzept der Accounterstellung sowie das entsprechende Design und die praktische Umsetzung des Social-Media-Kanals. Um festzustellen, ob der Account während dieser Phase eine breite Reichweite erzielen konnte, wurden die Insights von Instagram ausgewertet.
Die vorliegende Masterarbeit hat zum Ziel, einen Weg aufzuzeigen, wie das Thema Gaming in einer öffentlichen Bibliothek sinnvoll etabliert werden kann. Dafür beschäftigt sie sich mit der Frage, welchen Nutzen eine Bewertung von Multiplayer-Konsolenspielen für Bibliotheken hat und wie sich diese für das genannte Ziel verwenden lässt. Es wurde ein Bewertungsraster erstellt und mit der Beobachtung der praktischen Anwendung gefüllt.
Die Beobachtung fand in einem Zeitraum von zwei Monaten während der Gamingzeit in der Stadtbibliothek Achim statt. Ein zentrales Ergebnis dieser Arbeit ist, dass sich grundsätzlich Spiele eignen, die eine einfache Steuerung haben und bei denen die Lernkurve steil ist. So können die hier thematisierten Kinder der Zielgruppe der 8–12-Jährigen einen niedrigschwelligen Einstieg bekommen. Durch die Nutzung des Bewertungsrasters kann sowohl ermittelt werden, welche Spiele sich grundsätzlich für eine Gamingzeit eignen, als auch, ob diese zur Ausrichtung einer bestimmten Bibliothek passen, falls es dahingehend Anforderungen gibt. Ein weiteres Ergebnis ist die Feststellung, dass eine Moderation einer Gamingzeit in vielerlei Hinsicht Mehrwert bringt. Unter anderem kann eine moderierende Person einen demokratischen Spielauswahlprozess steuern und neue Kinder gezielt ansprechen und ermutigen, teilzunehmen. Sie kann die Regeln und Steuerung von Spielen erklären, die die Kinder noch nicht kennen und dafür sorgen, dass der Umgangston freundlich bleibt.
Die Mediennutzung der Gen Z und die Auswirkungen der sozialen Medien auf den Nachrichtenjournalismus
(2023)
Die Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit lautet: Welche Herausforderungen entstehen durch die Mediennutzung der Gen Z und die fortschreitende Integration der sozialen Medien für den Nachrichtenjournalismus und welche Chancen bieten sich gleichzeitig an? Die Arbeit verdeutlicht, dass soziale Medien den Nachrichtenjournalismus vor diverse Herausforderungen stellen, wie u.a. die schnelle Verbreitung von Falschinformationen. Dennoch bieten soziale Medien auch viele positive Aspekte, beispielsweise durch Partizipationsmöglichkeiten. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für den Nachrichtenjournalismus, sich weiterhin der Digitalisierung anzupassen und gleichzeitig das Potenzial der sozialen Medien optimal zu nutzen.
Kunst und Kultur auf LinkedIn: Konzeption und medienpraktische Umsetzung eines Gründerinnen-Profils
(2023)
LinkedIn gewinnt als soziales Medium im deutschsprachigen Raum zunehmend an Bedeutung. Trotzdem wirkt es aktuell, als seien gewisse Branchen kaum bis gar nicht auf der Plattform präsent, z.B. Unternehmen aus dem Bereich Kunst und Kultur. Anhand eines Praxisbeispiels erarbeite ich in dieser Arbeit mögliche Wege, um ein Kunst-Start-Up und seine Gründerin erfolgreich auf LinkedIn zu präsentieren. Zusammen mit Sophia Wolf habe ich Ziele, Erfolge und Inhalte analysiert, auf dessen Grundlage wir ein Konzept mit Redaktionsplan ausgearbeitet haben. Im Rahmen der Praxisphase veröffentlichte LinkedIn-Inhalte auf Sophias Wolfs Profil analysiere ich im Anschluss hinsichtlich möglicher Erfolgsfaktoren und Erkenntnisse. Dabei fällt auf, dass sich vor allem Ergebnisse abseits der Statistiken auf gesetzte Ziele auswirken. Ein sinnvoll kuratiertes LinkedIn-Netzwerk spielt dabei eine wichtige Rolle.
Soziale Netzwerke gewinnen zunehmend an Bedeutung. Plattformen wie TikTok wachsen stetig und gewinnen neue Nutzer:innen. Da sich insbesondere die Zielgruppe von morgen vermehrt dort aufhält, müssen Buchhandlungen digitale Strategien entwerfen und sich aktuellen Entwicklungen anpassen, um diese zu erreichen. Die Partizipation an branchenrelevanten Trends wie #booktok hält dabei zahlreiche Chancen und Herausforderungen zur Ansprache einer jungen Zielgruppe für Buchhandlungen bereit. Diese Bachelorarbeit untersucht die Umsetzung verschiedener TikTok-Strategien am Beispiel der TikTok-Accounts der deutschen Buchhandels-Ketten Hugendubel und Thalia sowie deren Teilhabe an plattformspezifischen Trends. Dabei werden die Potenziale und Erfolgsfaktoren für Buchhandlungen in der Nutzung von TikTok analysiert, mögliche Risiken identifiziert und ihr Umgang mit diesen genauer beschrieben.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Rezeption von Mental-Health Content auf Instagram und TikTok durch junge Erwachsene. Als besonders populär konnten Inhalte von Produzent:innen, die keine fachliche Expertise aufweisen, identifiziert werden. Diese können der Gruppe der Mental-Health-Influencer:innen zugeordnet werden. Mental-Health Content auf Instagram und TikTok enthält häufig Falschinformationen. Dies zählt zu einem der schwerwiegenden Probleme von Mental-Health Content, gefolgt von weiteren potenziell gesundheitsschädigenden Auswirkungen auf die Rezipient:innen. Jedoch bietet Mental-Health Content gleichermaßen Chancen, wie Unterstützung in Online-Communities oder Entstigmatisierung und kann sich gesundheitsförderlich auf junge Erwachsene auswirken. Diese befürworten einen Ausbau des professionellen Social-Media-Angebotes zu psychischen Erkrankungen durch staatliche Institutionen und Akteure des Gesundheitssystems.
Die vorliegende medienpraktische Bachelorarbeit dokumentiert die gestalterische und inhaltliche Konzeption und Umsetzung eines Relaunches der Website der Videoproduktionsfirma heyen & friends. Schwerpunkt der Arbeit ist es, potenziellen Kunden ein ansprechendes und nutzerfreundliches Informationsangebot zu bieten. Die neue Website bietet Usern umfassende Informationen über die Firma und deren Services und dient auch zur Präsentation der Referenzen.
Im neu integrierten Blog können User einen Blick hinter die Kulissen der verschiedenen Projekte werfen und sich zukünftig umfangreich über verschiedene Themen aus den Bereichen Video und Medien informieren. Die Vorüberlegungen umfassen eine Ist-Zustand Analyse, eine Zielgruppendefinition und eine Konkurrenzanalyse mittels Benchmarkings. Aufbauend auf diesen Vorüberlegungen und weiteren persönlichen Anforderungen von heyen & friends, findet die strukturelle und gestalterische Konstruktion des Relaunches statt. Dabei findet die Umsetzung mit dem Content-Management-System Word-Press statt, wobei hauptsächlich mit dem Website-Builder Elementor Pro gearbeitet wird. Die Website wird von dem Hosting-Anbieter Hostinger verwaltet.
Die vorliegende medienpraktische Bachelorarbeit handelt sich um die ausführliche Dokumentation der Konzeption, des Designs und der Umsetzung einer Website für den spanischen Fotografen „Aitor“. Das Ziel des Projektes war eine Website zu entwickeln, die sowohl den ästhetischen als auch den funktionellen Anforderungen der Nutzer und des Fotografen „Aitor“ erfüllt. Die Website wurde mithilfe des beliebten CMS „Word-Press“ erstellt. Die Website beinhaltet eine Präsentation von Aitor, seine fotografische und videografische Arbeit sowie seine angebotenen Dienstleistungen, ein Buchungssystem, ein Blog-Bereich und einen Shop für seine Kurse und LUTs. Durch die Dokumentation des Projekts bietet diese Arbeit einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Lösungen, die bei der Entwicklung einer Website für Fotografen auftreten können.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit sind Podcasts als Informationsdienstleistung Öffentlicher Bibliotheken. Im Fokus steht die Beobachtung, dass nur wenige deutsche Bibliotheken das Potential dieses Mediums erkennen und nutzen. Um Podcasts als digitale Informationsdienstleistungen zu verorten, erfolgt zunächst ein einleitender Teil über die Charakteristika und Vorteile dieser Dienstleistungsform sowie eine thematische Einführung zu Podcasts und dem Nutzungsverhalten von Hörer*innen. Darauf aufbauend wird aufgezeigt, welches Potential Podcasts für Öffentliche Bibliotheken bieten und welchen Nutzen die Einrichtungen aus der Veröffentlichung eines Podcasts ziehen können. Ob dieses Potential auch einen Niederschlag in der aktuellen Podcast-Landschaft von deutschen Öffentlichen Bibliotheken findet, wird in einer Kurzanalyse beleuchtet, bei der bestehende Podcasts hinsichtlich inhaltlichen und formalen Kriterien wie Themenspektrum, Audioqualität, Beschreibung der Folgen und anderen Faktoren untersucht und bewertet werden. Auf den Ergebnissen dieser Analyse und den Qualitätsstandards von Podcasts im Allgemeinen fußend erfolgt die Entwicklung eines Best-Case-Konzeptes für die Stadtbibliothek Köln, welches sich auch von anderen Einrichtungen adaptieren lässt. Dabei werden zunächst mittels einer SWOT-Analyse die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken ermittelt und im Anschluss die einzelnen Arbeitsschritte zur Umsetzung des Podcasts herausgearbeitet. Weiterhin werden Perspektiven aufgezeigt, die ein Podcast als Informationsdienstleistung der Stadtbibliothek Köln im Speziellen, aber auch den Öffentlichen Bibliotheken im Allgemeinen bietet. Im Ausblick wird schließlich dargelegt, welche potentiellen Entwicklungen die Etablierung von Podcasts für Öffentliche Bibliotheken, zum Beispiel im Bereich Medienkompetenz, nach sich ziehen kann.
Im Rahmen der vorliegenden Bachelorarbeit soll das Thema der Leseförderung durch Apps für die Zielgruppe der Viertklässler betrachtet werden. Dazu werden zunächst begriffliche Grundlagen zu den Themen Lesekompetenz, Lesemotivation, Leseförderung und Medienkompetenz geklärt. Danach folgt ein Überblick zu der aktuellen Forschungslage in diesen Themenbereichen sowie eine Vorstellung der Theorie der qualitativen Inhaltsanalyse von Websites, als verwendete Methode zur Analyse des vorhandenen Angebots zur Leseförderung der Großstadtbibliotheken in Nordrhein-Westfalen. Durch die Interpretation des angelegten Kategoriesystems und dem 2021 veröffentlichen Bildungstrend entsteht ein klarer Handlungsbedarf für Öffentliche Bibliotheken, das Angebot zur Leseförderung für die Zielgruppe der Viertklässler auszuweiten und attraktiver zu gestalten, beispielsweise durch den Einsatz von Apps. Daher werden nun Veranstaltungsformate zur Leseförderung weiterentwickelt oder neu konzipiert sowie auf die Rahmenbedingungen, die vor Ort in den Bibliotheken geschaffen werden müssen, eingegangen. Schlussendlich wird ein Fazit gegeben.
Schulungen zu Predatory Publishing: Identifikation von Best Practices an deutschen Universitäten
(2023)
Predatory Publishing ist eine aus dem Open Access entstandene Geschäftspraktik. Verlage machen sich die Unwissenheit von Forscher*innen zunutze, um sich selbst zu bereichern. In der folgenden Ausarbeitung wird untersucht, wie verbreitet Bibliotheken zu Predatory Publishing aufklären und welche Inhalte und Methoden sich als Best Practice für Informationsangebote anbieten. Inhaltlich überschneiden sich die Angebote in vielen Punkten und je nachdem wie umfangreich die Angebote geplant sind, werden Informationen mit Beispielen vertieft. Der gängige didaktische Aufbau für Workshops besteht aus einem theoretischen Teil und einer Übung, um das Gelernte anzuwenden.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu beantworten, wie bei der Medienbeschaffung in öffentlichen Bibliotheken mit problematischen Künstler*innen umgegangen wird. Dabei geht es speziell um Werke, die nicht die streitbaren Ansichten des*der Künstler*in beinhalten. Problematisch bezieht sich hierbei auf Äußerungen, die gegenüber der Gesellschaft schädlich sind. Die Untersuchung der Frage wurde dabei an dem Beispiel von J. K. Rowlings transfeindlichem Aktivismus und Harry Potter ausgerichtet. Dabei wurde eine Diskursanalyse zu Rowlings Aktivismus und ihrem Einfluss mit anschließenden Expert*inneninterviews durchgeführt, durch die ein Kontext zur Bibliothekspraxis hergestellt wurde. Die Diskursanalyse zeigt, wie weit sich Rowlings Einfluss auswirkt und welchen Schaden sie trans* Menschen damit aktiv zufügt. In den Expert*inneninterviews wird deutlich, dass interne Diskursprozesse sowie die Kommunikation mit den Nutzer*innen wichtig sind. Jedoch sind Entscheidungen bezüglich Harry Potter in Bibliotheksbeständen aufgrund der emotionalen Nähe von Nutzer*innen und auch Mitarbeiter*innen besonders schwer. Durch die Expert*inneninterviews und die Diskursanalyse wird außerdem deutlich, dass in der Gesellschaft noch viel Aufklärung stattfinden muss und auch in der Bibliothekswelt noch allgemeine Strategien für den Umgang mit problematischen Künstler*innen entwickelt werden müssen.
Diese Arbeit legt den Schwerpunkt auf das disziplinspezifische Forschungsdatenmanagement (FDM) am Beispiel der internationalen MOSAiC-Expedition (Multidsciplinary drifting Observatory for the Study of Arctic Climate) aus dem Bereich der Geowissenschaften beziehungsweise der Erd- und Umweltwissenschaften.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu beantworten, inwieweit sich das disziplinspezifische, geowissenschaftliche FDM der MOSAiC-Expedition und das generische Verständnis von FDM aus Sicht der Informationswissenschaft unterscheiden und welchen Mehrwert dieses Wissen Bibliotheken für die Unterstützung geowissenschaftlicher Forschende im Umgang mit ihren Forschungsdaten bietet. Methodisch, nach dem Prinzip vom Speziellen zum Allgemeinen, wurden dafür eine Inhaltsanalyse, ein Experteninterview mit Datenmanagerinnen des Alfred-Wegener-Instituts und ein Abgleich durchgeführt.
Es zeigt sich, dass im kommunikativen Austausch gleichzeitig die Herausforderung und Chance von disziplinspezifischem FDM und FDM Unterstützungsservices besteht. Es gilt die drei Perspektiven auf das FDM (a) Institution, (b) Forschende und (c) informationswissenschaftliche Entwicklungsmodelle zu berücksichtigen. FDM ist auch im Bereich einzelner Disziplinen grundlegend generisch und sollte unter Beachtung von Disziplinspezifika ausgebaut beziehungsweise die Infrastruktur nach diesen ausgerichtet werden, um die Datenqualität und eine FAIRe Datennachnutzung zu sichern. Die Arbeit dient informationswissenschaftlichen Einrichtungen wie wissenschaftlichen Bibliotheken mit Forschenden aus dem Bereich der Geowissenschaften als Hintergrundinformation, um deren Datenkultur zu verstehen und den Datenumgang ziel- und nutzendenorientiert mit und im FDM unterstützen zu können. Darüber hinaus ist die vorliegende Arbeit für alle interessant, die die Besonderheit von disziplinspezifischem FDM im Vergleich zu generischem FDM anhand eines gesellschaftlich relevanten Praxisbeispiels verstehen und eventuell in der eigenen Institution unabhängig vom Fachbereich und den Disziplinen der Nutzenden verfeinern möchten.
Historische Bibliotheken des Mittelalters und der frühen Neuzeit sind heute in der Regel nicht mehr vollständig und an ihrem ursprünglichen Ort erhalten, sondern nur fragmentarisch und in auf verschiedene Aufbewahrungsorte zerstreuter Form. Mit Hilfe der heute verfügbaren Technologien kann man aufgelöste und physisch zerstreute Bibliotheken digital rekonstruieren und zusammenführen, so dass sie zumindest im virtuellen Raum als zusammengehörige Ensembles sichtbar und erlebbar werden.
Gegenstand der vorliegenden Masterarbeit ist die digitale Rekonstruktion als Präsentations- und Vermittlungsformat für historische, heute mitunter physisch dislozierte Sammlungen. Am Beispiel virtueller Kloster- und Dombibliotheken des Mittelalters und der frühen Neuzeit wird untersucht, wie digitale Rekonstruktionen historischer Bibliotheken konzeptionell umgesetzt werden können. Die Umsetzungsmöglichkeiten virtueller Klosterbibliotheken werden dabei aus Sicht der Zielgruppe analysiert. Basierend auf der Bewertung der Portale von fünf repräsentativen Fallbeispielen werden der Verbesserungsbedarf festgestellt und ausgehend davon idealtypische Anforderungen an die Qualität virtueller Kloster- und Dombibliotheken sowie Kriterien für Best Practices entwickelt.
Verbesserungspotenziale bestehen in den Bereichen der wissenschaftlichen Erschließung, der Sicherung der Nachhaltigkeit, der Nutzungsbedingungen und des Rechtemanagements, der wissenschaftlichen Bearbeitung und des Feedbacks durch Nutzer*innen sowie der Vergleichbarkeit und Vernetzung virtueller Kloster- und Dombibliotheken untereinander. Um virtuelle Klosterbibliotheken miteinander in Beziehung zu setzen, wäre auch die Schaffung geeigneter übergeordneter Strukturen notwendig. Such- und Filtermöglichkeiten nach historischen Sammlungen und Bibliotheken innerhalb übergreifender Portale, welche die Inhalte virtueller Klosterbibliotheken anbieten, würden es der Zielgruppe ermöglichen, die sie interessierenden historischen Bibliotheken selbständig zu generieren – die Nutzer*innen würden somit selbst zum Akteur der virtuellen Rekonstruktion.
Buchkäufe verlagern sich immer mehr vom stationären Buchhandel zu Online-Käufen, wobei diese Entwicklung durch die Corona-Pandemie noch beschleunigt wurde. Nutzergenerierte Buchrezensionen im Internet sind dabei ein wichtiges Entscheidungswerkzeug für Konsumentinnen und Konsumenten. Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Buchrezensionen im Internet das Kaufverhalten der Konsumentinnen und Konsumenten beeinflussen und welche Handlungsempfehlungen sich daraus für den Marketing-Bereich ableiten lassen. Um diese Forschungsfrage zu beantworten, wurden Literaturstudien mithilfe der Recherche-Methode Rapid Review durchgeführt. Spezifisch wird in dieser Arbeit aufgegriffen, welche Arten und Ausprägungen von Rezensionen existieren, wo sie im Internet auffindbar sind, welche die häufigsten Motivatoren sind, eine Buchrezension zu verfassen, und welche Aspekte von Buchrezensionen welche Wirkung haben.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Anzahl von Rezensionen und die Verkaufszahlen sich gegenseitig verstärken. Neben der positiven oder negativen numerischen Bewertung der Rezension ist auch die Reihenfolge entscheidend, in der Rezensionen gelesen werden. Am wichtigsten ist jedoch die Nützlichkeit einer Rezension. Negative Rezensionen können eine positive Auswirkung haben, wenn Unternehmen wertschätzend auf diese antworten. Nutzergenerierte Buchrezensionen sind besonders für die Kommunikationspolitik von Marketing-Abteilungen interessant. So sollten Marketing-Abteilungen dazu übergehen, Buchrezensionen auf ihren Kanälen zu verbreiten, wobei sie auf Nützlichkeit und Aktualität achten sollten. Um Traffic und Partizipation an Buchrezensionen zu erhöhen, sollten Konsumentinnen und Konsumenten motiviert werden, Buchrezensionen zu verfassen. Eine konkrete Idee ist beispielsweise die Einführung eines Wettbewerbs um die Rezension des Monats. Falsch-Rezensionen hingegen schaden der Glaubwürdigkeit insgesamt und verringern das Vertrauen und die Kundenbindung, weshalb es sinnvoll ist, gegen Falsch-Rezensionen vorzugehen, auch wenn die Bestimmung von Falsch-Rezensionen eine anspruchsvolle Aufgabe ist.
In der vorliegenden Arbeit geht es um die journalistische Qualität, die publizistische Vielfalt und den Erfolg des gewinnorientierten Creators „koelnistkool“ im Vergleich zum Account des Kölner Stadt-Anzeigers auf Instagram. Das Ziel der Arbeit ist, durch die Beantwortung der Forschungsfragen zu erkennen, wie lokale Nachrichten in den sozialen Medien aktuell gestaltet werden und wie die junge Zielgruppe besser erreicht werden kann. Als Methodik wurde eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt, in welcher strategisch Inhalte der beiden Accounts analysiert wurden.
Das Ergebnis der Forschung zeigte, dass koelnistkool auf Instagram erfolgreicher ist als der Kölner Stadt-Anzeiger. Jedoch fanden sich Schwächen im Bereich der inhaltlichen Vielfalt und der journalistischen Qualität. Aus den Ergebnissen der Arbeit kann mitgenommen werden, dass neue Strategien zur Vermittlung von lokalen Inhalten durchaus bei jungen Menschen ankommen, der Creator koelnistkool allein jedoch nicht über ausreichend journalistische Qualität verfügt, um professionelle Lokalzeitungen ersetzen zu können.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung des Wissensmanagements und des Wissenstransfers in Unternehmen, insbesondere im Zusammenhang mit dem demographischen Wandel, der erhebliche Auswirkungen auf die Erwerbswelt haben wird. Mit der zunehmenden Alterung der Gesellschaft müssen sich Unternehmen auf eine sich verändernde Belegschaft einstellen. Führungskräfte sind daher in der Verantwortung, geeignete Strategien zu entwickeln, um das Wissen und die Expertise älterer Mitarbeitender an nachfolgende Generationen weiterzugeben und damit langfristig in der Organisation zu bewahren. Hierfür ist es notwendig, günstige Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Wissensmanagement zu schaffen wie eine lernfördernde Unternehmenskultur oder eine adäquate technologische Infrastruktur. Auch sollten dabei mögliche Barrieren wie Konkurrenzverhalten unter Mitarbeitenden oder Motivationsdefizite berücksichtigt und abgebaut werden. Des Weiteren müssen Unternehmen für sie geeignete Methoden auswählen, um die strategische RessourceWissen intern zu teilen und damit langfristig zu sichern.
In der vorliegenden Arbeit werden Instrumente und Methoden, welche für einen erfolgreichen Wissenstransfer eingesetzt werden können, beleuchtet und hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit, Skalierbarkeit, Akzeptanz und Nachhaltigkeit bewertet. Die Untersuchung zeigt, dass verschiedene Ansätze, wie Training und Weiterbildung, Push- und Pull Prinzipien oder Wikis, in unterschiedlichen Kontexten ihre Stärken haben und eine Kombination mehrerer Methoden, abgestimmt auf die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens, einen effektiven Wissenstransfer ermöglicht. Die Ergebnisse können Unternehmen dabei unterstützen, ihre Wissensmanagementstrategien anzupassen und damit besser auf die Herausforderungen des demographischen Wandels und der Wissensfluktuation zu reagieren.
Die Arbeit befasst sich mit der Vermittlung von wissenschaftlicher Schreibkompetenz für Studierende als Aufgabe von Hochschulbibliotheken. Das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit bedeutet das Durchlaufen eines Prozesses, der mit der Themensuche, der Literaturrecherche, der Strukturierung und Verschriftlichung eines Textes vielfältige Teilkompetenzen inkludiert. Die Erkenntnis, dass die Förderung von Informations- und Schreibkompetenz eindeutige inhaltliche Schnittmengen aufweist, legt den Schluss nahe, dass sich auch die Hochschulbibliotheken dieser Aufgabe annehmen sollten. Darüber hinaus bieten ihre Schlüsselposition zwischen Fach und Methode sowie ihre infrastrukturellen Voraussetzungen ideale Rahmenbedingungen zur Positionierung in der hochschuldidaktischen Förderung von wissenschaftlicher Schreibkompetenz.
Eine erfolgreiche zielgruppenspezifische Kompetenzvermittlung kann jedoch nur in Zusammenarbeit mit weiteren Hochschuleinrichtungen wie den Fachbereichen oder Schreibzentren erfolgen. Es bedarf mithin kooperativer Veranstaltungskonzepte, die die Bedarfe der Zielgruppe unter Berücksichtigung der jeweils zur Verfügung stehenden Ressourcen abdecken. Das hier erstellte Handlungskonzept sammelt verschiedene Vermittlungsformate, die sich an Erfahrungswerten aus der Praxis orientieren und in kurz- und langfristige Kooperationen voneinander unterschieden werden. Sie geben Hochschulbibliotheken Anregungen zur Implementierung eigener Unterstützungsangebote für Studierende im wissenschaftlichen Schreiben.
Die Masterarbeit „Makerspace in Bibliotheken. Herausforderungen, Erfolgsfaktoren und Handlungsempfehlungen“ will anhand von Praxisbeispielen aufzeigen, unter welchen Bedingungen Makerspaces in Bibliotheken erfolgreich sein können. Dabei werden Beispiele aus wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken in Deutschland für die Analyse herangezogen. Chancen und Potentiale für Bibliotheken sollen dargelegt werden. Wesentliches Ziel ist dabei herauszustellen, wie Makerspaces langfristigen Erfolg haben können.
Grundlage für die Analyse von Makerspaces im Bibliothekskontext ist die Darstellung der Ursprünge der Maker-Bewegung, seiner Definitionen und Abgrenzungen gegenüber anderen Formen kollaborativen Arbeitens. Strömungen und Entwicklung rund um den Makerspace werden dargestellt, Gemeinsamkeiten und Unterschiede verdeutlicht.
Anhand von sechs ausgewählten Bibliotheken werden die Erfolgsfaktoren herausgearbeitet. Dazu werden ein Kriterienkatalog und ein Bewertungsschema für die Makerspaces aufgestellt und mit den Angeboten der Bibliotheken abgeglichen. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse zeigen die unterschiedlichen Erfolgsfaktoren der Makerspaces auf. Unterfüttert wird dies durch die Darstellung der verschiedenen Konzepte, Strategien und Umsetzungsmöglichkeiten. Gemeinsamkeiten und Unterschiede von öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken werden abgeleitet, die Frage nach Form und Ausstattung eines idealtypischen Makerspaces erörtert, etwaige Kritik und Erfolgshemmnisse dargestellt. Allgemeine Handlungsempfehlungen für Bibliotheken werden zusammengefasst, bewertet und abschließend ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gegeben.
Die COVID-19-Pandemie hat die Aktivitäten rund um Makerspaces stark beeinträchtigt und teilweise zum Erliegen gebracht. Die hier gemachten Empfehlungen sind deshalb auch perspektivisch zu sehen. Es ist sogar möglich, dass die Makerspace-Aktivitäten aus der Pandemie gestärkt hervorgehen.
Innerhalb von Bibliotheken besteht die größte Herausforderung des Bibliotheksmanagements darin, die internen und externen Anforderungen so auszubalancieren, damit flexible Strukturen zur Förderung von innovativen Projekten entstehen und gefördert werden können. Für die strategische Planung von nachhaltigen Innovationsimpulsen, müssen Fragestellungen entwickelt werden, die aus Sicht der Nutzer tatsächlich Relevanz beanspruchen können. Dies Wissen kann jedoch nur in der persönlichen Interaktion mit den Nutzern gewonnen werden. Daher soll in dieser Arbeit der Frage nachgegangen werden, wie sich die benutzerorientierte Methode des Design Thinking für unterschiedliche Anwendungsbereiche in Bibliotheken adaptieren und implementieren lässt. In zwei verschiedenen Use-Case-Szenarien soll deshalb auf spekulative Weise darüber nachgedacht werden, wie verschiedene Tools für die Gestaltung von Publikationsdiensten und Leitbildern zur Anwendung gebracht werden können. Daran anschließend, sollen auch die Fragen aufgeworfen werden, welche Konsequenzen ein solcher Ansatz auf die bibliothekarische Ausbildung haben könnte und inwiefern sich der erfolgreiche Einsatz von Design Thinking bewerten lässt.
Schönheit und Schönheitsideale bilden einen integralen Bestandteil der Gesellschaft. Durch soziale Medien, insbesondere Instagram hat sich die Verbreitung dieser Ideale verändert und im Laufe der letzten Jahre körperbezogene Trends wie die „tigh gap“ oder „fitspiration“ hervorgebracht. Ein Zusammenhang zwischen der Nutzung traditioneller Massenmedien wie Fernsehen oder Zeitschriften konnte anhand zahlreicher Forschungsarbeiten bereits belegt werden. Diese Zusammenhänge auf soziale Medien zu übertragen, ist bisher nicht gelungen. Die vorliegende Bachelorarbeit hat das Ziel, die zu beobachtenden Phänomene im Zusammenhang mit Körpertrends auf Instagram zusammenzutragen und in einen Gesamtgesellschaftlichen Kontext einzuordnen. Dabei konnte ermittelt werden, wie der Wandel der Medienlandschaft zu den Veränderungen in der Rezeption von körperbezogenen Inhalten beigetragen hat und welche Rolle Influencer auf Instagram in diesem Zusammenhang spielen. Durch ihre parasozialen Beziehungen und den daraus resultierenden sozialen Vergleichen, tragen sie zur Verbreitung und Etablierung normierter Körperbilder bei. Weiterhin konnte dargestellt werden, dass nicht nur junge Mädchen innerhalb der Identitätsbildung von idealisierten Instagram Bildern und möglichen Folgen für das Körperbild betroffen sein können, sondern beispielsweise auch erwachsene Frauen, während und nach der Schwangerschaft und Männer. Abschließend wurde außerdem auf die Gegenbewegung „Body Positivity“ eingegangen
In dieser Arbeit wird das junge Phänomen des automatisierten Journalismus behandelt. Unter Verwendung internationaler Studien werden erste Erkenntnisse zur Wahrnehmung von Glaubwürdigkeit bei Rezipienten*innen und Journalisten*innen in Nachrichtenartikeln untersucht. In diesem Zusammenhang wird ein umfangreicher Einblick in den Aspekt der Glaubwürdigkeit und des automatisierten Journalismus geschaffen. Die Ergebnisse zeigen, dass Rezipienten*innen zwischen den Autoren Computer oder Journalist*in nicht unterscheiden konnten. Sie bewerteten die Glaubwürdigkeit automatisierten Artikel höher als von Journalisten*innen. Zudem konnte eine Gewichtung in der Wahrnehmung von Glaubwürdigkeit bei automatisierten Sport- und Finanzartikeln ermittelt werden, sodass die Bewertung der Glaubwürdigkeit themenabhängig sein kann.
Streaming Wars - Der Kampf um die Zuschauer. Eine Analyse des deutschen Video-on-Demand-Marktes
(2020)
Die vorliegende Masterarbeit trägt den Titel „Streaming Wars – Der Kampf um die Zuschauer“ und befasst sich mit der Analyse der Entwicklungen auf dem deutschen Video-on-Demand-Markt. Der Fokus liegt auf dem Anbieter Disney+, welcher erst kürzlich, am 24. März 2020, in den Markt eingetreten ist. Ziel dieser Untersuchung ist es, aus den gewonnenen Erkenntnissen eine Prognose über die Entwicklung von Disney+ auf dem Video-on-Demand-Markt in Deutschland aufzustellen. Zu Beginn dieser Arbeit wird anhand einer Literaturrecherche ein inhaltlicher und theoretischer Bezugsrahmen für die Analyse hergestellt. Anschließend werden relevante Fachartikel, Branchenreports und Studien von Markt- und Meinungsforschungsinstituten, Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen sowie statistischen Bundesämtern und -verbänden herangezogen und aufgearbeitet. Aus der externen Analyse des Marktes sowie der internen Analyse der Walt Disney Company geht hervor, dass Disney+ das Potenzial hat, sich neben den Marktführern Netflix und Amazon Prime Video langfristig als drittgrößter Video-on-Demand-Anbieter zu etablieren. Die umfassende Bibliothek an Filmen und Serien bekannter Marken (Disney, Marvel, Star Wars), die konzerneigenen Hollywoodstudios (ABC Studios, Pixar, 20th Century Fox) sowie die relativ günstigen Abonnementbeiträge werden dazu beitragen. Aufgrund der Nischeninhalte ist zu anzunehmen, dass Disney+ zusätzlich zu einem bereits bestehenden Streaming-Angebot abonniert wird. Schon wenige Monate nach Markteintritt verzeichnet Disney+ eine hohe Markenbekanntheit und mehr als 60 Millionen Abonnementen weltweit. Die vorliegende Arbeit beschränkt sich auf die Untersuchung des kostenpflichtigen Video-on-Demand-Markts. Werbefinanzierte Streamingdienste sowie kostenfreie Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten werden nicht berücksichtigt. Es wird ein
Überblick in das Wettbewerbsumfeld sowie gegenwärtige Chancen und Risiken des deutschen Video-on-Demand-Marktes gegeben. Die Ausarbeitung dient somit als Grundlage für neue sowie etablierte Marktteilnehmer zur Identifikation des Marktpotenzials, Planung von Marketingaktivitäten und strategischen Geschäftsentscheidungen.
Als Open Educational Resources (OER) werden Lehr- und Lernmaterialien jeglicher Art bezeichnet, die unter einer freien Lizenz zur Verfügung gestellt werden. Sie dürfen von Dritten legal und kostenfrei vervielfältigt, verwendet, modifiziert und weiter verbreitet werden. Durch ihren Mehrwert und die fortschreitende Digitalisierung finden freie Bildungsmaterialien im Hochschulbereich zunehmend ihren Einsatz. In Deutschland rückte das OER-Thema in den vergangenen Jahren dank verschiedener Akteure und Initiativen in die breite Öffentlichkeit. Das führte zu der Vielfalt von OER-Hochschulprojekten, die ihre Unterstützung von Seiten der Politik fanden. Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, Open Educational Resources und ihre Anwendungsmöglichkeiten zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei auf dem deutschen Hochschulbereich. Es werden Potentiale und Herausforderungen von Open Educational Resources diskutiert und potentielle Akteure aufgezeigt. Darüber hinaus wird Hochschulbibliotheken, die zu den zentralen Akteuren in der OER-Bildung gehören, besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Um die praktische Anwendung von Open Educational Resources im deutschen Hochschulbereich zu verdeutlichen, werden zum Schluss der Arbeit abgeschlossene und aktuelle OER-Hochschulprojekte dargestellt und analysiert.
Virtual Reality gewinnt im Entertainmentbereich zunehmend an Bedeutung. Doch auch für Unternehmen stellt die Technologie zukunftsweisende Möglichkeiten bereit, um beispielsweise zu einer schnelleren Marktreife von neuen Produkten beizutragen. Neben effizienzsteigernden Maßnahmen im Bereich der Produktion bieten sich auch in weiteren Bereichen Anwendungsmöglichkeiten. Die vorliegende Arbeit behandelt die Frage, welche Potenziale sich bei Virtual Reality Applikationen auf der Oculus Quest für die Unternehmenskommunikation im B2B Bereich bieten. Nach der theoretischen Behandlung des B2B Bereichs, der Unternehmenskommunikation und Virtual Reality in Bezug auf die Oculus Quest wird diese Frage zunächst quellenbasiert beantwortet. Um weiterführende Fragen zu beantworten, wurden im Rahmen dieser Arbeit Experteninterviews durchgeführt und ausgewertet. Am Ende der Auswertung steht schließlich die Zusammenführung mit den Erkenntnissen aus der Theorie. Die Ergebnisse stellen heraus, dass Virtual Reality Applikationen vor allem zur Zusammenarbeit, zu Trainingszwecken und zur Produktkommunikation auf Messen im Bereich der Unternehmenskommunikation geeignet ist. Die Virtual Reality Anwendungen sind besonders für den B2B Bereich interessant, da sie relevante Markenassoziationen bei Stakeholdern hervorrufen können. Besonders in der internen Kommunikation ist die Verwendung sinnvoll, da sich beispielsweise Effekte auf das Behavioral Branding herausgestellt haben. Durch die Zusammenarbeit in virtuellen Arbeitsumgebungen kommt es zudem zu CO2-Einsparungen, die im Rahmen der Corporate Social Responsability Kommunikation der PR-Abteilung das Image und die Reputation eines Unternehmens aufwerten. Die Oculus Quest bietet durch seine Benutzerfreundlichkeit und die Möglichkeit zur effizienten Bereitstellung von Applikationen Vorteile für die Verwendung in B2B Unternehmen. Dennoch ist die Verbindung zum Oculus Mutterkonzern Facebook kritisch zu betrachten, da Datenschutzbedenken auf Seiten der B2B Unternehmen vorliegen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es herauszustellen, wie sich die aktuelle Corona-Pandemie auf die Videospielbranche und insbesondere Videospielpublisher auswirkt, sowie Handlungsempfehlungen für den weiteren Umgang mit und die Zeit nach der Pandemie zu erarbeiten. Dazu wird etwa die Frage beantwortet, inwiefern die Geschäftsmodelle der Publisher an die Pandemie angepasst sind und wie Unternehmen mit Beeinflussungen durch diese umgehen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde der internationale Markt für Videospiele untersucht, sowie eine Geschäftsmodellanalyse dreier Publisher auf Grundlage des Business-Model-Canvas von Osterwalder und Pigneur in Kombination mit Managementvariablen für Unternehmen der Informationsbranche von Linde und Stock durchgeführt. Diese Methoden zeigten, dass die gesamte Videospielbranche von der Corona-Pandemie profitiert hat und die Unternehmen der Branche in verschiedenen Bereichen ihrer Geschäftsmodelle bereits durch bestehende Strukturen abgesichert waren, aber auch auf die Pandemie reagiert haben. Es ist zu erkennen, dass die Videospielbranche aktuell einen Aufschwung durch die Corona-Pandemie erlebt und diesen auch darüber hinaus noch wird beibehalten können. Publisher sollten sich in naher Zukunft besonders auf Cloud-Gaming und Langzeiteinnahmen aus Videospieltiteln konzentrieren, um auch weiterhin erfolgreich zu bleiben.
Wachsende Kundenanforderungen an die Marktforschung führten in den letzten Jahren verstärkt zu einem automatisierten DIY-Ansatz in der deutschen Marktforschungsbranche. Branchenspezifische Medien werben damit, dass Kunden durch automatisierte Plattformen nun die Möglichkeit haben, Marktforschungsprozesse institutsunabhängig durchzuführen. Auf der anderen Seite werden persönliche Kundenbeziehungen im B2B-Segment jedoch zunehmend wichtiger, um Kunden langfristig binden zu können.
Das Ziel der Arbeit ist, Touchpoints der Customer Journey, welche durch den Einsatz von DIY-Marktforschung entstehen könnten, zu identifizieren und im Hinblick auf ihr Kundenbindungspotenzial zu untersuchen. Ausgehend von den Thesen, dass DIY-Marktforschung die Customer Journey des Kunden verändert und zu einer Reduktion des persönlichen Kontakts zwischen Kunde und Anbieter führt, wird im Rahmen dieser Arbeit untersucht, welchen Einfluss DIY-Marktforschung auf die Customer Journey hat und inwieweit die identifizierten Touchpoints der Customer Journey Kundenbindungspotenzial aufweisen.
Um dieses Vorhaben zu erfüllen, wurde die folgende Forschungsmethodik angewendet: Es wurden Experten im Rahmen semi-strukturierter Interviews zu ihren Erfahrungen mit DIY-Marktforschung im B2B-Segment befragt, wobei es insbesondere darum ging, Erkenntnisse über die Kontaktsituationen zwischen Kunde durch den Erwerb sowie die Nutzung von DIY-Marktforschung zu erlangen. Die Ergebnisse der Interviews wurden anhand einer Customer Journey Map visualisiert und anschließend auf der Basis theoretischer Erkenntnisse über die Kundenbindung im B2B auf ihr Kundenbindungspotenzial hin analysiert.
Die Ergebnisse zeigen, dass DIY-Markforschung für das Entstehen einer langen und intensiven Phase der Customer Journey verantwortlich ist, welche wiederum durch viele persönliche und unpersönliche Touchpoints zwischen Kunden und Anbieter charakterisiert ist. Darüber hinaus konnten Erkenntnisse über kritische Situationen zwischen Kunde und Anbieter erlangt werden, welche den identifizierten Potenzialen der Kundenbindung kritisch gegenüberstehen. Diese Forschungsarbeit fungiert somit als erster Forschungsansatz zu Kundenbindungspotenzialen von DIY-Marktforschung und beinhaltet praktische Implikationen, um Kunden über DIY-Marktforschung langfristig binden zu können.
Die aktuelle Fleischproduktion durch Tierhaltung sowie der wachsende Fleischkonsum haben negative Auswirkungen auf die Umwelt, die menschliche Gesundheit und das Wohl der Tiere. Die Reduktion des Fleischkonsums kann durch Alternativprodukte erleichtert werden. Da Konsumierende jedoch mit den bereits existierenden pflanzlichen Alternativprodukten nicht vollkommen zufrieden sind und auch auf insektenbasierte Alternativprodukte eher mit Ablehnung reagieren ergibt sich der Bedarf an weiteren Alternativen zu forschen. Cultured Meat wird von seinen Produzenten, Investoren und Befürwortern als eine mögliche technologische Alternative zu konventioneller Fleischproduktion präsentiert, die unter anderem umweltfreundlicher, tierfreundlicher, gesünder und sicherer sein soll. Neben den Fragen nach dem tatsächlichen Potenzial von Cultured Meat und der Umsetzbarkeit einer Produktion im industriellen Maßstab, stellt sich die Frage inwiefern Konsumierende Cultured Meat als Lebensmittel und Ersatz für konventionelles Fleisch akzeptieren würden. Um die Akzeptanz der Konsumierenden erfassen zu können ist ein Befragungsinstrument erforderlich. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin theoriegestützt ein solches Befragungsinstrument zu entwickeln und einer ersten Prüfung zu unterziehen.
Aus bisherigen Forschungsarbeiten zu der Thematik und dem aus der Informationstechnologie bekannten Technologieakzeptanzmodell wurde ein Akzeptanzmodell für Cultured Meat erstellt, auf dessen Grundlage dann ein Befragungsinstrument zur Messung der Akzeptanz von Cultured Meat bei Konsumierenden konstruiert werden konnte. Mit einer online Befragung wurde das entwickelte Befragungsinstrument anhand einer homogenen Analysestichprobe getestet. Dazu wurde eine Skalen- und Itemanalyse durchgeführt sowie die Testung grundlegender Zusammenhänge des Modells vorgenommen.
Die Konsumintention, bestehend aus der Probierintention, der Intention eines regelmäßigen Kaufs und der Bereitschaft konventionelles Fleisch durch Cultured Meat zu ersetzen, wird gut durch den wahrgenommenen Nutzen und die wahrgenommene Konsumfreundlichkeit von Cultured Meat vorhergesagt. Darüber hinaus hat der Ekel, den Konsumierende hinsichtlich eines Konsums von Cultured Meat empfinden, den stärksten negativen Einfluss auf die Konsumintention. Auch die Wahrnehmung der Lebensmittelsicherheit und die Probierbereitschaft des direkten sozialen Umfeldes einer Person haben einen Einfluss auf die Konsumintention. Folglich sollten diese Konstrukte in jedem Fall Bestandteil des Befragungsinstruments zur Messung der Akzeptanz von Cultured Meat sein. Da die Konsumierenden noch über einen geringen Kenntnisstand zu Cultured Meat verfügen und das Produkt noch nicht testen können, ist es für die Erfassung der wahrgenommenen sensorischen Qualität und die Wahrnehmung gesundheitlicher Aspekte sowie die Einschätzung der Zubereitungsleichtigkeit noch zu früh.
Der Wandel der Gesellschaft zeigt sich immer stärker im Abbild der deutschen Gesellschaft und Diversity gewinnt an Bedeutung. Die Anzahl der zugehörigen Menschen in den Diversity Dimensionen steigt stetig an. Zudem werden Social-Media-Kanäle wie Instagram aufgrund ihrer starken Entwicklungen, durch die Digitalisierung, immer interessanter für Unternehmen, um Werbung zu veröffentlichen. Die Herausforderung dabei ist, zu planen welche Inhalte effektiv sind und bei den Nutzenden den gewollten Werbeeffekt auslösen. Beispielhaft ist hier der Effekt der Glaubwürdigkeitszuschreibung zu nennen, denn diese ist häufig die Basis für eine steigende Bindung der Kundschaft.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war zu ermitteln, wie Werbung mit Diversity-Bezug über Instagram die Glaubwürdigkeit von Unternehmen beeinflussen kann und welche Faktoren sowie Indikatoren dabei zu berücksichtigen sind. Dazu wurde die folgende Forschungsfrage untersucht: „Inwiefern kann Werbung mit Diversity über Instagram, als externe Unternehmenskommunikation, die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens in Deutschland steigern?“.
Im Rahmen einer Literaturrecherche wurden die Themen Diversity, Glaubwürdigkeit und die Indikatoren der Zuschreibung sowie die Unternehmenskommunikation detaillierter erläutert. Anschließend wurde eine qualitative Inhaltsanalyse durchgeführt, bei der 122 Instagram Beiträge mit Diversity-Bezug von vier ausgewählten Unternehmen untersucht wurden, um zu ermitteln, wie die Gesamtglaubwürdigkeit der veröffentlichten Beiträge ist. Dazu wurden verschiedenste Indikatoren betrachtet. Die Beiträge wurden im Zeitraum September 2020 bis November 2021 von den Unternehmen veröffentlicht und im März 2022 anhand eines theoriegeleiteten Kategoriensystems analysiert. Basierend auf der zuvor dargelegten Theorie wurden sieben Glaubwürdigkeitsindikatoren festgelegt: Transparenz, Objektivität, Sympathie, Vertrauenswürdigkeit, Konsistenz und Authentizität, Verständlichkeit und Kompetenz. Die qualitative Inhaltsanalyse zeigte auf, dass das reale Abbilden der Gesellschaft durch die fünf Diversity Dimensionen (Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft und Nationalität, körperliche und geistige Fähigkeiten sowie sexuelle Orientierung) einen positiven Effekt auf die Glaubwürdigkeitszuschreibung hat. Auch die Verwendung von Hashtags oder die Kommunikation der Unternehmenswerte in Bezug auf Diversity haben einen Einfluss auf die Unternehmensglaubwürdigkeit. Die Indikatoren Objektivität, Kompetenz und Transparenz konnten den Beiträgen im Vergleich am wenigsten zugeschrieben werden, nehmen aber einen bedeutenden Aspekt in der Zuschreibung der Glaubwürdigkeit von Unternehmen ein.
Anhand der vorliegenden Bachelorarbeit wird die Frage beantwortet, welche Herausforderungen und Learnings die barrierefreie Gestaltung eines Social Learning Environment mit sich bringt. Hierfür wurden bei der Social Learning Plattform THSpaces die Bereiche Konzeption, Entwicklung und Betrieb untersucht. Grundlage dafür ist eine Abgrenzung der relevanten Begriffe und eine theoretische Ausarbeitung der rechtlichen Rahmenbedingungen bezüglich digitaler Barrierefreiheit. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde zusätzlich ein bereits vorhandener Prüfbericht zur Barrierefreiheit von Spaces ausgewertet. Außerdem wurden qualitative Interviews mit Beteiligten am Projekt Spaces, sowie mit Nutzerinnen und Nutzern geführt, um Herausforderungen und Learnings zu evaluieren. Spezifisch wurde dabei sowohl das grundsätzliche Wissen der Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner über digitale Barrierefreiheit abgefragt, aber auch Hintergründe zum Entstehungsprozess der Plattform und der Arbeit daran in Erfahrung gebracht, beziehungsweise das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer in Spaces genauer beleuchtet. Nach Auswertung der Antworten konnte festgestellt werden, dass besonders mangelnde Ressourcen, sowie der hohe Aufwand eines semantisch korrekten HTML Codes der Barrierefreiheit im Weg stehen.
Da Social Media immer mehr in den Alltag integriert wird, kommen auch Kinder schon früh mit dem Thema in Berührung und die Nutzung von Social Media im Kindesalter wird mehr zur Normalität. Dies bringt viele Probleme mit sich, die unter anderem für das Kind schädlich sein können und auch im späteren Leben zu Problemen führen können. Eltern, die manchmal unbewusst gegen wichtige Rechte ihrer Kinder verstoßen, fördern diese Probleme. Dazu gehören zum Beispiel das Persönlichkeitsrecht und der Datenschutz. Das wachsende Phänomen der Kinderinfluencer sorgt dafür, dass das Thema der Rechtsverletzung in diesem Bereich aktuell bleibt und auch der Aspekt Kinderarbeit in diesem Zusammenhang diskutiert werden muss. Durch die weltweite Corona-Pandemie intensivierte sich die Nutzung von Social Media und durch Einschränkungen auf dem Arbeitsmarkt und der Verluste von Jobs, treiben die Menschen an, schnell eine Lösung zu finden, wieder an Geld zu kommen. Die Wahl es mit Social Media zu versuchen, scheint in diesen Zeiten sehr verlockend, da man keine besonderen Qualifikationen braucht und man selbst entscheiden kann, wie intensiv man dieser Beschäftigung nachgehen möchte. Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung und der entstandenen Einflüsse, findet man immer mehr Kinderinfluencer oder Accounts von Kindern, die versuchen erfolgreich zu werden. Es steigt also auch die Wahrscheinlichkeit, dass vermehrt Fälle dabei sind, bei denen aus Not der Eltern das Kind vor der Kamera steht. Denn eines ist in den letzten Jahren mit Social Media klar geworden: Kinderinfluencer oder Content mit Kindern generieren viel mehr Klicks und Aufsehen als so mancher Content von erwachsenen Influencern. Umso wichtiger und umso mehr muss man auf die rechtliche Lage und auch ethischen Rahmenbedingungen eingehen, kritisch hinterfragen und diskutieren. Die Bachelorarbeit bietet einen Blick auf die aktuelle Lage.
Die Schöpfung und Vergabe von Bibliotheksauszeichnungen fördert den Wettbewerb zwischen Bibliotheken und bietet ihnen einen Anreiz für Weiterentwicklungen ihrer Produkte und Dienstleistungen. Die nationale Auszeichnung „Bibliothek des Jahres“ wird jedes Jahr an eine Bibliothek vergeben, die innovative und vorbildliche Arbeit, vor allem im digitalen Bereich, leistet. Bisher wurden zweiundzwanzig Bibliotheken mit innovativen Konzepten in Bereichen wie Bibliothek als Dritter Ort, Forum der Stadtgesellschaft, Open Science und anderen digitalen Angeboten, prämiert. Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, ob der Erfolg der ausgezeichneten Bibliotheken mit ihrer Orientierung an wichtigen Trends im Bibliotheksbereich, die in entsprechenden „Trend Reports“ beschrieben werden, zusammenhängt. Hierbei stellte sich heraus, dass die Gründe, die für den Sieg in diesem Wettbewerb angegeben werden, überwiegend mit den fünf Haupttrends Digitalisierung, Bibliothek als Ort, Wandel von Bestands- zu Serviceorientierung, Kooperationen und nachhaltige Bibliothek übereinstimmen. Diesen identifizierten Haupttrends sind thematisch passenden Untertrends zugeordnet. Auch ein kleiner Einblick in verschiedene regionale und internationale Bibliotheksauszeichnungen wird gewährt.
Die gesellschaftliche Debatte um das Thema Rechtsextremismus berührt auch Bibliotheken. 2012 wurde die Bibliothek des Konservatismus (BdK) gegründet, die ihren Sammlungsschwerpunkt auf den Konservatismus legt und sich selbst als wissenschaftliche Spezialbibliothek bezeichnet. Sie kooperiert mit Institutionen sowie Personen der Neuen Rechte und ist seit 2012 Mitglied im Deutschen Bibliotheksverband (dbv). Letzterer setzt sich aktiv für die Demokratieförderung durch Bibliotheken ein. Die vorliegende Bachelorarbeit verfolgt das Ziel, die Mitgliedschaft der BdK im dbv anhand von bibliotheks- und institutionenethischen zu analysieren.
Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: „Inwiefern ist die Mitgliedschaft der Bibliothek des Konservatismus im dbv unter bibliotheks- und institutionenethischen Gesichtspunkten vertretbar,
wenn die Bibliothek des Konservatismus spätestens seit 2017 als ein Treffpunkt der Neuen Rechten gilt?“ Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde die bibliothekarische Arbeit der BdK mit bibliotheks- und institutionenethischen Werten sowie mit Stellungnahmen des dbv zum Thema Demokratie verglichen. Zusätzlich wurde ein Interview mit dem Ethikbeauftragten des dbv geführt. Die Ergebnisse der Analyse der BdK in Bezug auf bibliotheks- und institutionenethische Grundwerte zeigen, dass sich die BdK bei ihrer bibliothekarischen Arbeit oft in einer demokratischen Grauzone aufhält und unter dem Deckmantel des Konservatismus eine Diskursverschiebung nach rechts anstrebt.
Die Öffentliche Bibliothek steht seit dem Beginn der 1980er unter dem Eindruck radikaler gesellschaftlicher und technologischer Transformationsprozesse.
Diese Entwicklung spiegelt sich in ihren Versuchen eine adäquate konzeptionelle Antwort auf die Fragen der Gegenwart zu finden, um sich als wichtiger gesellschaftlicher Akteur zu legitimieren. Auf Grundlage einer historischen Diskursanalyse und am Beispiel der Düsseldorfer Zentralbibliothek kann dieser Prozess anschaulich nachvollzogen werden.
In den letzten Jahren hat die Thematik der Barrierefreiheit von Bibliotheken zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch die Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Jahre 2009 sind Öffentliche Bibliotheken in Deutschland als öffentliche Einrichtungen zu der Umsetzung von Barrierefreiheit verpflichtet. Durch Barrierefreiheit stellen Bibliotheken den uneingeschränkten und gleichberechtigten Zugang zu Informationen, Bildung sowie sozialer und kultureller Teilhabe für jeden Menschen sicher. In der vorliegenden Arbeit wird dargestellt, wie Öffentliche Bibliotheken ihren Ist-Zustand hinsichtlich der Barrierefreiheit überprüfen können und wie eine umfassende barrierefreie Ausrichtung erzielt werden kann. Die Ausarbeitung eines Bewertungsbogens für die Analyse der Barrierefreiheit in Öffentlichen Bibliotheken zeigt, dass die Umsetzung von Barrierefreiheit eine umfassende Aufgabe darstellt und ganzheitlich betrachtet werden muss. Es wird festgestellt, dass die Barrierefreiheit nicht auf die Zugänglichkeit für Menschen im Rollstuhl reduziert werden darf, da neben der Zugänglichkeit auch die Orientierung, die Sensibilisierung von Mitarbeitenden, das Bereitstellen von speziellen Medienformaten, Hilfsmitteln, Services und Veranstaltungsformaten sowie ein barrierefreier Internetauftritt berücksichtigt werden muss. Darüber hinaus wird der Bewertungsbogen an dem Fallbeispiel der Stadtbibliothek Neuss angewandt sowie Handlungsempfehlungen gegeben. Es zeigt sich, dass Barrierefreiheit einen Mehrwert für Öffentliche Bibliotheken und für alle Kund*innen darstellt.
Die Theorie und Umsetzung des Konzeptes "Dritter Ort" in ausgewählten öffentlichen Bibliotheken.
(2022)
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Theorie des Dritten Ortes sowie dessen Umsetzung in deutschen öffentlichen Bibliotheken. Als Grundlage sollen die Bibliotheken und ihre Herausforderungen mit unserer heutigen Gesellschaft sowie die Entwicklung zur Bibliothek als Lern- und Begegnungsort betrachtet werden. Darauf aufbauend sollen die Ausführungen zum Dritten von Ray Oldenburg von 1989 und die Ausführungen von Aat Vos aus dem Jahr 2017 erläutert werden. Zudem werden zwei weitere Konzepte mit ähnlichen Schwerpunkten vorgestellt. Um ein Verständnis für die Diversität von Dritten Orten zu erzeugen, werden Beispiele von diesen in öffentlichen Bibliotheken sowie in der Gesellschaft vorgestellt. Um festzustellen, wie das Konzept die öffentlichen Bibliotheken beeinflusst, wird anhand der Ausführungen von Ray Oldenburg und Aat Vos eine Online-Umfrage erstellt, die das Verständnis des Konzeptes bei bibliothekarischem Fachpersonal untersucht. Weiterhin soll anhand der daraus entstandenen Erkenntnisse analysiert werden, wie öffentliche Bibliotheken das Konzept in ihren Einrichtungen umsetzen und ob sie davon ausgehen, dass dieses Konzept die Zukunft der öffentlichen Bibliotheken ausschlaggebend beeinflussen wird.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, ob deutschsprachige Fachzeitschriften aus der Bibliothekswissenschaft, Checklisten, die von Bibliotheken erstellt wurden, um Predatory Journals zu identifizieren, standhalten können. Überprüft werden Merkmale, welche das äußere Erscheinungsbild der Zeitschrift ausmachen. Die Checkliste mit 19 Kriterien wurde aus verschiedenen, bereits vorhandenen Checklisten erstellt. Insgesamt werden 14 bibliothekarische Fachzeitschriften untersuch. Die Ergebnisse werden im Anschluss analysiert und diskutiert. Dabei steht die Bedeutung der Ergebnisse für die Bibliothekswelt und die Zeitschriften im Mittelpunkt, aber auch die Bedeutung der Ergebnisse für die zukünftige Nutzung von Checklisten wird kurz beleuchtet.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Customer Centricity und den Auswirkungen der Digitalisierung auf die zugehörigen Anwendungsweisen. Im Vordergrund steht die Gewinnung von essenziellen (Kunden-)Daten, die durch die Digitalisierung ermöglicht wird. Dabei liegt der Fokus auf Big Data, sowie der Datenverarbeitung durch Technologien wie dem Data Mining oder dem Tracking von Internetaktivitäten durch das Verwenden von Cookies. Die Schnittstellen, an denen Unternehmen Kundendaten zur Weiterverarbeitung gewinnen, werden präzise erläutert und grafisch dargestellt. Nach einer theoretischen Fundierung werden die Chancen und Risiken herausgearbeitet, die uns bei der Umsetzung eines Customer-Centricity-Konzepts begegnen können. Dazu zählen einflussreiche Faktoren, besonders in Bezug auf personenbezogene Daten, wie zum Beispiel der Datenschutz und die Ethik bei der Datenverarbeitung. Zusätzlich wird ein zukunftsrelevantes Modell, das „Metaverse“, als Mittel für die Umsetzung der Customer Centricity analysiert. Den Fokus eines Geschäftsmodells auf den Kunden zu legen hat sich in den vergangenen Jahren als äußerst positiv erwiesen. Die Digitalisierung bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die zur Verbesserung der Customer Centricity dienen. Ob in sozialen Medien, in Online-Shops oder in Spielwelten; die Plattformen, die durch die Digitalisierung entstanden sind, scheinen grenzenlos zu sein.
Unternehmenskommunikation durch Social Media – die Selbstdarstellung von Unternehmen auf TikTok
(2022)
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, darzustellen, wie Unternehmen auf der Social-Media-Plattform TikTok versuchen, mit neuen Strategien Marketing zu betreiben und mögliche neue Kunden zu erreichen. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wird zum einen das identitätsbasierte Markenmanagement an den Best-Practice-Beispielen Duolingo und Ryanair auf TikTok erläutert. Außerdem werden Content-Kampagnen in den Fokus gestellt und am Beispiel des Brand Hashtags von Guess #InMyDenim und dem viralen Sound ‚It Costs That Much‘ erörtert. Die gewählten Beispiele verdeutlichen, dass Marketing auf TikTok erfolgsversprechend sein und die Reichweite vergrößern kann, wenn die Strategien auf die Zielgruppe angepasst sind und auf der vorgegebenen Identität eines Unternehmens basieren. Aufgrund dessen ist es für Unternehmen mit ausreichend Ressourcen sinnvoll, eine anhaltende Social-Media-Präsenz auf TikTok zu verfolgen.