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Diese Arbeit beschäftigt sich mit einem Angebot von Öffentlichen Bibliotheken aus dem Bereich der Leseförderung – dem Vorlesen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Kindern im Alter von 3 bis 10 Jahren. Ziel der Arbeit ist es, einen Überblick über bzw. Einblick in wichtige Aspekte, die das Thema ‚Vorlesen‘ betreffen, zu geben. Aufgrund der Literaturlage wurden dabei überwiegend nichtbibliothekarische Quellen herangezogen. Für einige Bereiche ist ein spezieller Bezug auf die Situation in der Öffentlichen Bibliothek nicht erforderlich, bei anderen wurde dieser durch Praxisbeispiele und/oder eigene Überlegungen der Verfasserin hergestellt. Der Hauptteil der Arbeit gliedert sich in die Bereiche ‚Leseförderung‘, ‚Vorlesen‘ und ‚Vorlesen im Kontext von Öffentlichen Bibliotheken‘. Zunächst wird der Begriff Leseförderung definiert, danach werden Gründe für die Notwendigkeit von Leseförderung aufgezeigt. Darauf folgt eine Betrachtung des Stellenwertes von Leseförderung in Bibliotheken. Dabei wird auch das Vorlesen innerhalb der Leseförderung verortet. Im Bereich ‚Vorlesen‘ werden damit zusammenhängende allgemeinere Punkte betrachtet, wie z. B. Gründe für das Vorlesen und der Unterschied zum Hören von Hörbüchern/Hörspielen. Schließlich werden verschiedene Aspekte des Vorlesens wie die Auswahl der Vorlesetexte, die Vorleseorte, der Einsatz von Körper und Stimme oder Kooperationen mit anderen Partnern behandelt und, sofern sinnvoll, auf die Gegebenheiten in der Öffentlichen Bibliothek bezogen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Vorlesestunden. Es zeigt sich, dass das Thema ‚Vorlesen‘ komplexer ist, als manch einer denken mag. Aufgrund der sehr verteilt vorliegenden Literatur bzw. Informationen zum Thema wird ein zentraler Einstiegspunkt in Form einer Onlineplattform empfohlen.
Geschlecht fungiert nach wie vor als soziale Kategorie, die Menschen als Frau oder Mann klassifiziert. Damit gehen erwartete Verhaltensweisen und Einstellungen einher, durch deren Übernahme sich das Individuum seiner Geschlechtlichkeit vergewissern kann. Anders als soziale Rollen dienen Geschlechterrollen allerdings keinem funktionalen Zweck; sie schränken das Individuum stattdessen durch eine Beschneidung des Handlungsspielraums sogar ein. Geschlechterrollen werden im Sozialisationsprozess erworben und verfestigt. Bezugsund Autoritätspersonen sowohl die Medien tragen ihren Teil dazu bei, diese Rollenbilder zu untermauern. Aber auch das Individuum selbst hält an diesen Zuschreibungen fest, um sich vom anderen Geschlecht abzugrenzen. Der englisch-amerikanische Begriff Gender führt die Stringenz zwischen Geschlecht und erwarteten Verhaltensweisen ad absurdum, indem er eine Abkopplung des biologischen Geschlechts von der soziokulturellen Komponente erlaubt. Die geschlechtliche Arbeitsteilung innerhalb der Familie und die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf machen eine Gleichstellung der Geschlechter utopisch. Dies zeigt sich auch in den Ergebnissen meiner empirischen Untersuchung, die sich mit den präsentierten Rollenbildern weiblicher Weblogbetreiberinnen auseinandersetzte. Die Beschränkung auf private und universalle Alltags-Weblogs ermöglichte die Erhebung weitgehend authentischer Aussagen über das zugrunde liegende weibliche Rollenverständnis der Autorinnen. Die qualitative Inhaltsanalyse von jeweils dreißig Postings der sieben Autorinnen ergab ein weitgehend kohärentes Bild einer Frau, die in jungen Jahren optimistisch und unabhängig an ihrem beruflichem und privatem Fortkommen feilt, während sie in späteren Jahren dem Druck der stetigen „Hausfrauisierung“ nachzugeben scheint. Ein Lösungsansatz muss also im Interdependenzfeld zwischem privatem und beruflichem Sektor greifen.
Seit der Liberalisierung auf dem deutschen Strommarkt standen die deutschen Energieversorger unter erhöhtem Wettbewerbsdruck. Viele Marketingkampagnen waren nicht besonders erfolgreich und basierten im Wesentlichen auf unisensorischer Werbung. Ein mangelndes Kundeninteresse am Stromprodukt und Misstrauen gegenüber dem Energieversorger erschwerten und erschweren die Marketingaktivitäten. Als Folge wurden teure und aufwändige Marketingaktivitäten nicht mehr durchgeführt. In der vorliegenden Diplomarbeit wurde der Begriff des multisensorischen Energiemarketings entwickelt und präzisiert. Dies erfolgte auf der Grundlage von beobachtbaren Marketingaktivitäten der Energieversorger, multisensorischen Kontaktpunkten mit den Kunden sowie den Erkenntnissen des Neuromarketings. Als Ergebnis der Arbeit wurde folgende Definition aufgestellt: Das Multisensorische Energiemarketing ist ein Instrument des Energiemarketings, das auf die Aktivierung und Nutzung mehrerer Kundensinne ausgerichtet ist und das Ziel verfolgt die Wahrnehmung der Zielgruppe positiv im Unternehmenssinne zu gestalten. Das Neuromarketing begründet den Einsatz des multisensorischen Marketings. Aus der Sicht des Neuromarketings kann das multisensorische Marketing zu einer Optimierung von Marketingergebnissen verwendet werden. Die wichtigsten Argumente sind: ein kortikaler Entlastungseffekt bei starken Marken im Gehirn der Kunden, die automatisierte Verarbeitung von Sinnesreizen im Unbewussten sowie eine neuronale Verstärkung im Gehirn bei gleichzeitiger Aktivierung mehrerer Wahrnehmungskanäle.
Ziel der Arbeit: Ziel der Arbeit ist aufzuzeigen, wie aktuell Social Media Marketing durch Steuerberater eingesetzt wird und welche Chancen beziehungsweise Risiken sich durch die Nutzung von Social Media Marketing ergeben. Methode: Als Methodik dienen eine Literaturanalyse sowie die Durchführung von Experteninterviews und die Teilnahme an verschiedenen Seminaren und Arbeitsgruppen zu der behandelten Thematik. Im weiteren Verlauf wurden die Ergebnisse aus der Literaturrecherche und den Interviews zusammengeführt. Im Anschluss gibt der Autor eine Handlungsempfehlung zu dem behandelnde Thematik ab. Ergebnisse: Die Erhebung zeigt, dass die Verwendung von Social Media Marketing durch Steuerberater als neuer strategischer Ansatz zum Erreichen einer Vielzahl klassischer Marketingziele wie Mandantengewinnung und Reputationsaufbau angewendet werden kann. Des Weiteren wurde erkannt, welche Chancen und Risiken Social Media Marketing für die Steuerberaterbranche mitbringt und wie diese in der Praxis behandelt werden. Resümee: Um das Potential von Social Media Marketing in der Steuerberaterbranche erfolgreich nutzen zu können, müssen diese verschiedenen Grundvoraussetzungen
erfüllt werden. Es muss sich der Risiken bewusst werden gemacht werden, die die Nutzung von Social Media mit sich bringt, damit Steuerberater Social Media erfolgreich für ihre Ziele verwenden können.
Die vorliegende empirische Bachelorarbeit mit dem Titel „Die Nutzung von Cloud-Diensten unter Studenten im privaten und universitären Kontext“ von Florian Burda und Christian Lodo erforscht die studentische Nutzung von Online-Speicherdiensten wie Dropbox oder Microsoft SkyDrive. Untersucht werden Unterschiede in der Nutzung von Cloud-Diensten im privaten und universitären Bereich, in Bezug auf das Alter und Geschlecht der Befragungsteilnehmer, unterschiedliche Studienrichtungen, sowie das Vorhandensein von Lehr- und Lernplattformen an Hochschulen. Zu diesem Zweck wurde zwischen dem 04.07.2012 und 11.07.2012 eine Online-Befragung im Panel der Respondi AG, Köln, durchgeführt. Die Daten basieren auf den beendeten Interviews von 500 Studenten. Aus den Ergebnissen der Umfrage geht hervor, dass Studenten Cloud-Dienste vermehrt privat nutzen, anstatt im Rahmen der Hochschule. Der Anteil der männlichen Cloud-Nutzer ist höher und deren Zugriff auf Cloud-Dienste regelmäßiger. Bei der Nutzung von Lehr- und Lernplattformen ist der Anteil der weiblichen Studenten höher und dem entsprechend der Anteil an männlichen Nutzern geringer. Betrachtet man die Nutzung von Cloud-Diensten in Abhängigkeit vom Alter der Studenten, so wurde festgestellt, dass die Nutzung mit zunehmendem Alter abnimmt. Studenten aus technischen Studiengängen wie Ingenieurswissenschaften greifen zudem eher auf Cloud-Dienste zurück als Studenten aus weniger technischen Studiengängen, wie Geistes- oder Rechtswissenschaften. Ferner werden, basierend auf den Ergebnissen der Befragung, Handlungsempfehlungen an die Anbieter von Cloud-Diensten herausgearbeitet. Darin geht es vorwiegend um Optimierungen in der Ansprache der verschiedenen Zielgruppen wie Studenten, Männer oder Frauen mit dem Ziel, mehr Nutzer für die angebotenen Cloud-Dienste zu gewinnen.
Mit der Entwicklung der ersten MP3-Programme im Jahre 1995 änderte sich die komplette Struktur der Musikindustrie. Der bis zu diesem Zeitpunkt übliche Vertriebsweg von Musik über analoge Speichermedien wie Schallplatten, Musikkassetten und Compact Discs wurde durch die rasante Verbreitung neuer Medien, wie den Personal Computer und portable MP3-Abspielgeräte, in das World Wide Web verschoben. Nicht aber die Musikindustrie selbst wagte den ersten Schritt der Verlagerung der Absatzwege in das Internet, sondern eine autonome Gemeinschaft, die der Verbreitung digitaler Musik durch die Programmierung sogenannter Filesharing-Plattformen Vorschub leistete. Filesharing sorgt bis heute für weltweite Diskussionen und Kontroversen, da weder die Musikindustrie, noch die Künstler oder andere beteiligte für die verbreiteten Musikwerke vergütet werden. Im Angesicht der Übermacht der ständig wachsenden Nutzerzahlen der Filesharing-Netzwerke, lenkte die Musikindustrie schließlich ein und antwortete mit bis heute andauernden Klagen und Abmahnungen, die sich sowohl gegen die Nutzer als auch gegen die Betreiber der Tauschplattformen richten. Außerdem versucht die Plattenindustrie seit 2003 mit eigenen Online-Musik-Diensten die Konsumenten wieder für den legalen Erwerb von Musik zu begeistern. Die durch Filesharing verursachte Problematik im Zusammenhang mit der legalen Verbreitung von digitaler Musik und deren Einflussfaktoren wird anhand aktueller Quellen, wie Artikeln aus Internetfachmagazinen und dem Vergleich von Jahreswirtschaftsberichten der Musikindustrie, abgebildet und beschrieben. Die Frage nach der Schädlichkeit von Filesharing für die Musikindustrie bildet dabei die Grundlage dieser Arbeit.
Die vorliegende Arbeit stellt das Konzept des Embedded Librarian im Hochschulbereich umfassend dar. Dazu werden hauptsächlich aus den USA stammende Fallbeispiele ausgewertet. Es wird untersucht, inwieweit durch Embedded Librarianship ein Mehrwert sowohl für die Bibliothek und die Bibliothekare, als auch für die Nutzergruppen, in die sie sich integrieren, entsteht, den es durch die üblichen Bibliotheksdienstleistungen nicht gibt. Nach einer Klärung des Begriffs werden Schlüsselfaktoren definiert und die verschiedenen Formen des Embedments und die Aufgaben der Embedded Librarians an Hochschulen erörtert. Die positiven Auswirkungen sowie die Probleme, die das Konzept mit sich bringt, werden betrachtet und Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt. Außerdem werden Ansätze entwickelt, mit denen man das Konzept auf das deutsche Bibliothekswesen übertragen könnte. In Deutschland gibt es bislang noch kaum Forschung zu diesem Konzept, dabei könnte es für die langfristige Weiterentwicklung des deutschen Bibliothekswesens von Interesse sein.
Kein Abstract vorhanden.
Auch dieser zweite Band in der Reihe „Praxisprojekte“ präsentiert ausgewählte Arbeitsergebnisse von Teilnehmern des berufsbegleitenden Weiterbildungsmasters „Bibliotheks- und Informations-wissenschaft“ (Master in Library and Information Science - MALIS) der Fachhochschule Köln. Die Beiträge dokumentieren Resultate von Projekten aus und mit der beruflichen Praxis. Sie eröffnen Einblicke in die spezifische Form des praxisbezogenen Studierens, bei der sich erfahrene Bibliothekare zusammen mit Quereinsteigern aus anderen Disziplinen weiterqualifizieren – und dabei die wissenschaftliche Sicht in vielfältiger Weise konstruktiv mit der beruflichen Praxis im Bibliotheks- und Informationsbereich verbinden. In der hier präsentierten Auswahl spiegeln sich die konzeptionelle Vielfalt und das breite fachliche Spektrum der realisierten Projekte wider. Die Ergebnisse stehen – auch als Open Access-Veröffentlichungen über die Fachhochschule Köln sowie über den Verlag – der bibliothekarischen Fachöffentlichkeit zur Nachnutzung und Weiterentwicklung zur Verfügung.
Der vorliegende Beitrag berichtet über ein Projekt, das in der Zeit vom 20.06.-16.08.2011 an der Universitätsbibliothek Mainz durchgeführt wurde. Ein zukünftiges Serviceangebot der Bibliothek wird die Unterstützung und kompetente Beratung der Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz beim Publizieren und Verwalten von E-Zeitschriften mit Open Journal Systems (OJS) sein. In einem ersten Schritt wurde die Open Source-Software auf Basis einer fiktiv publizierten elektronischen Zeitschrift eingehend getestet. Anschließend wurden rollenspezifische Use Cases und Workflows entwickelt, um schließlich ein umfangreiches Schulungsangebot zur Nutzung von OJS zu erstellen.
Fachinformationsseiten sind ein etabliertes Instrument für Hochschulbibliotheken, ihre Benutzer mit fachspezifischen Informationen zu versorgen. Allerdings steht für ihre Pflege im Rahmen der Fachreferatsarbeit immer weniger Zeit zur Verfügung. Der Artikel stellt ein Projekt an der Universitäts- und Landesbibliothek Münster vor, in dessen Rahmen die Münsteraner „Fach im Fokus“-Seiten am Beispiel der Psychologie-Seiten grundlegend überarbeitet und dabei so angelegt wurden, dass sie eine gut strukturierte und aktuelle Informationsquelle für das Fach darstellen, dabei aber einfach zu pflegen sind.
Für den effizienten Austausch bibliografischer Metadaten zwischen Digitalisierungssystemen bzw. Dokumenten- und Publikationsservern und einem Katalogisierungssystem wurde in Zusammenarbeit von Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz), der UB Paderborn und der Firma semantics die Schnittstelle Metadaten entwickelt. Die unterschiedlichen Systemanforderungen an die bibliografischen Metadaten der Dokumenttypen Retrodigitalisate und Open Access-Publikationen erfordern effiziente und differenzierte Workflows. Angereichert um spezielle Daten des Digitalisats bzw. der elektronischen Publikation werden die automatisch erstellten bibliografischen Metadaten der Dokumente über eine OAI (Open Archives Initiative)- Schnittstelle in die hbz-Verbunddatenbank übernommen und zeitgleich automatisch über weitere Schnittstellen in die Lokalsysteme verteilt.
Zunehmender Fremddatenimport und internationale Nutzer sind wichtige Gründe für einen geplanten Umstieg auf die Library of Congress Subject Headings (LCSH) zur Indexierung des Bestandes der Zentralbibliothek im Forschungszentrum Jülich (ZB). Für die bisher verwendeten Indexierungsterme aus der speziellen Schlagwortliste der Bibliothek wurden dazu über ein automatisches Mapping erste Zuordnungen zu den LCSH erstellt. Das Verfahren ermittelte nach einigen manuellen Bearbeitungen der Terme eine hohe Abdeckung der ZB-Terme durch die LCSH und bildet die Grundlage für die Weiterführung des Projektes.
Konzeption und Einführung des bibliotheksinternen Informationssystems StabiWiki mit SharePoint
(2012)
Erstmals wurde für die Stadtbibliothek Salzgitter eine bibliotheksinterne Informationsplattform im Intranet implementiert. Die Realisierung erfolgte mit Microsoft SharePoint 2010 in Form eines Wikis, das allen Bibliotheksmitarbeitern von jedem Arbeitsplatz in allen Zweigstellen zur Verfügung steht. Für das sogenannte StabiWiki besitzt jeder von ihnen identische Lese- und Schreibrechte, um bibliotheksrelevante Informationen sowie die Fachkenntnisse der Mitarbeiter zu bündeln und ihnen zentral zugänglich zu machen. Viele der Wiki-Inhalte wurden nun erstmals schriftlich fixiert und das StabiWiki unterstützt die Mitarbeiter in allen Bereichen ihrer täglichen Arbeit. Damit wird ein Beitrag zu einem aktiven Wissensmanagement geleistet, da Wissen nicht mehr ausschließlich individuell, sondern institutionsweit vorliegt.
In Deutschland existiert die Publikation "Rechtsvorschriften für die Bibliotheksarbeit" bereits in der fünften Auflage. Nur wenige Länder haben ein derartiges Kompendium für Bibliotheksrecht aufzuweisen. Das Großherzogtum Luxemburg gehört nicht dazu. Im Rahmen eines Projektes wurde eine ähnliche Sammlung, orientiert an der deutschen Vorlage, zusammengestellt. Nach Fertigstellung wurden der deutsche und luxemburgische Sammelband miteinander verglichen.
Soziale Netzwerke werden immer stärker von Bibliotheken als zusätzlicher Kommunikationskanal entdeckt und genutzt. Im folgenden Artikel werden am Beispiel der Stadtbibliothek Nidda die einzelnen Schritte und Schwierigkeiten bei der Erstellung und Betreuung eines Facebook-Auftritts beschrieben. Mit dem neugestalteten Auftritt sollen besonders Jugendliche angesprochen werden. Grundlage für die Erstellung eines eigenen Auftritts ist ein Vergleich von Facebook-Auftritten anderer öffentlicher Bibliotheken in Deutschland.
Die Konzeptentwicklung für das zukünftige Alumni-Netzwerk des Studiengangs „Master in Library and Information Science“ (MALIS) der Fachhochschule Köln, Institut für Informationswissenschaft, wird vorgestellt. Ausgewählte Best-Practice-Hochschul-Alumni-Netzwerke aus Deutschland, Großbritannien, der Schweiz und den U.S.A., deren Erfolgsfaktoren mittels einer entwickelten Kriterienliste quantifiziert werden, dienen als Vorbild. Die Gliederung der Kriterien orientiert sich an den sechs Instrumenten des Relationship Marketings („6i“). Die abgeleiteten Handlungsempfehlungen berücksichtigen zusätzlich die Ergebnisse von zwei Studierenden-Umfragen. Die Vorschläge werden den einzelnen Entwicklungsphasen des Netzwerks zugeordnet.
Für den 2009 neu eingerichteten berufsbegleitenden Masterstudiengang Bibliotheksund Informationswissenschaft (MALIS) der Fachhochschule Köln ist ein eigenständiger Webauftritt auf Basis des Content Management Systems Typo3 eingerichtet worden. Die neue Internetpräsenz zeichnet sich durch eine zielgruppenspezifische Aufbereitung vielfältiger Informationen rund um den Studiengang aus. Dies beinhaltet neben studienrelevanten Informationen zu Zulassungsbedingungen, Modulhandbuch und Prüfungsordnung etc. auch verschiedene informelle Bereiche wie z.B. eine Fotostrecke, persönliche Einschätzungen und Erfahrungsberichte von Studierenden und Absolventen sowie Bewertungen des MALIS-Studiengangs aus der Sicht einiger leitender Bibliotheksdirektoren.
Bibliotheken sollten ein besonderes Personalmanagement für alternde Belegschaften einführen, um auf den Bevölkerungsrückgang in Deutschland zu reagieren. Während die Lebenserwartung steigt, wird die Geburtenrate annähernd gleich niedrig bleiben. Das Ergebnis ist eine deutliche Veränderung der Altersstruktur der Erwerbsbevölkerung. In 2050 werden mehr als 30% der Bevölkerung 65 Jahre oder älter sein. Die gerontologische Forschung verficht eine neue Wertschätzungskultur der alternden Erwerbsbevölkerung gegenüber und hat im letzten Jahrzehnt dazu Managementtools erarbeitet, aber rar sind Bibliotheken, die heute schon diese Instrumente anwenden. Ein „demografisches Handlungsverständnis“ tut not.
Die methodische Neugestaltung der dreitägigen Einführungsphase für Studienanfänger am Institut für Informationswissenschaft der FH Köln erfordert eine Neukonzeptionierung der in diesem Rahmen stattfindenden Bibliothekseinführungsveranstaltung. Als Konzeptgrundlage bietet sich das Modell der Learning Library an, da bewusst auf aktivierende Methoden und ressourcenorientierte Tutorenleitung gesetzt wird.
Die Vermittlung von Informationskompetenz via E-Learning besitzt für das Fernstudium nicht zuletzt wegen der Reichweite dieser Vermittlungsform einen besonderen Stellenwert. Der folgende Beitrag beschreibt die Entwicklung und Implementierung eines Moodle-Kursraumes für Studierende im Bachelorstudiengang Bildungswissenschaft an der Fernuniversität in Hagen, in dem durch Videostreaming produzierte Online-Vorträge zum Einsatz kommen.
Der Artikel stellt Herausforderungen bei der Konzeption und Erstellung von Online-Tutorials am Beispiel eines Projekts der Hochschulbibliothek der Fachhochschule Köln dar. Als Projektergebnis wurde zum Januar 2011 ein textbasiertes Tutorial zur Benutzung der Chemiedatenbank SciFinder/CAS für die eLearning-Plattform ILIAS fertiggestellt. Der Artikel fokussiert die Frage nach der optimalen Verbindung der Theorie von Medien- und Informationsdidaktik mit der bibliothekarischen Praxis.
In the last few years the issue of curation of research data has become a topic of enhanced interest in scientific communities. But there is no clear understanding of how to deal with curation of research data. Regarding the situation in Germany, there was no clear picture of the methods that different academic disciplines use to preserve and curate their research data. Even more there was no clear understanding and consensus which role libraries could or should play in this issue. A baseline study was conducted in cooperation with nestor and the D-Grid GmbH in Germany. The study gives more stable data to scientists, service infrastructure experts and politicians to foster strategic concepts for digital curation and preservation in and between the disciplines. The survey addressed eleven disciplines including the humanities, social sciences, psycholinguistics, pedagogics, classical studies, geoscience, climate research, biodiversity, particle physics, astronomy and medicine. Results can be seen as more or less representative for the situation in Germany. Findings show that libraries and data centers are involved but there is no clear result on the role libraries should or will play in the field. Libraries which are in close connection to scientists have an advantage in being addressed as institutions responsible for digital curation and preservation. Librarian’s competences regarding research data still have to be proofed. Nevertheless individual scientists and research data centers might need librarian´s expertise regarding the application of metadata standards and the provision of services in connection with the research data curated by institutions. Qualification and training regarding curation of research data is still at its beginning and should be addressed by programs of universities.
In recent years, access to and curation of research data have become a topic of discussion in national and international think tanks and advisory groups. There are various concepts and suggestions to stimulate and improve competences in dealing with research data. In addition, semantic web technologies and Linked Open Data are raising the awareness for access to data and environments in which data can be processed, retrieved, reused and preserved. Competences in dealing with these challenges will extend the scope of work and the tasks not only of researchers but of librarians as well. In the context of a survey on digital preservation of research data in Germany, research data-related tasks have been identified and consequences for the scope of library activities and qualification needs of librarians have been suggested. Competences in collecting, describing, and processing domain-related data in connection with other activities in digital curation of research data gain in importance. LIS (Library and Information Science) curricula should cover these extended qualification needs.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Interkultureller Kompetenz in der
Erwachsenenbildung und der zunehmenden Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit
diesem Thema in öffentlichen Bibliotheken. Da die Nutzerschaft der öffentlichen
Bibliotheken sehr heterogen ist, müssen Bibliotheken versuchen durch gezielten
Personaleinsatz die Vielfalt ihrer Kunden wider zu spiegeln. Die Förderung der
interkulturellen Kompetenz der Mitarbeiter sollte eine zentrale Voraussetzung für die
zielgruppenspezifische Vermittlung von Angeboten der Bibliothek sein.
Doch wie kann den Mitarbeitern die interkulturelle Kompetenz vermittelt werden?
Hierbei gibt es die Möglichkeit an interkulturellen Trainings teilzunehmen, die für den
bibliothekarischen Sektor entwickelt wurden und sich mit verschiedenen Inhalten zur
Sensibilisierung der Mitarbeiter im Umgang mit Kunden mit Migrationserfahrung
befassen.
Um die Bedeutung der Thematik in der vorliegenden Arbeit umfangreich abzubilden,
erläutere ich zunächst den Begriff der Interkulturellen Kompetenz (IKK) und ihre
Schlüsselkompetenzen. Anschließend gebe ich einen kurzen Überblick der
Geschichte der interkulturellen Bibliotheksarbeit. Ich beschreibe die
Anwendungsfelder der IKK in Öffentlichen Bibliotheken und ihrer Vermittlung in der
bibliothekarischen Qualifikation. Auf den Erwerb der IKK durch interkulturelle
Trainings werde ich in Kapitel vier näher eingehen und dabei die Inhalte und Ziele
der Sensibilisierungsseminare am Beispiel der Stadtbibliothek Bremen erläutern. Ein
selbst erstellter Anforderungskatalog, der Hilfestellung für die interkulturelle
Bibliotheksarbeit bietet und in dem ihre Standards und Kompetenzen definiert
werden, schließt meine Bachelorarbeit ab.
Die folgende Bachelorarbeit beleuchtet und analysiert die interkulturelle Bibliotheksarbeit
der Stadtbücherei Ahlen. Dabei werden die Einwanderungsgeschichte
und der Status Quo der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Ahlen
beleuchtet, um die Notwendigkeit der Integrationsförderung deutlich zu machen.
Anschließend werden aktuelle Integrationsansätze der Stadt sowie der
Stadtbücherei erläutert. Hierbei soll verdeutlicht werden, welche Defizite die
Stadtbücherei in ihrer interkulturellen Arbeit aufweist. Im Hauptteil werden Möglichkeiten
und Konzepte anhand der IFLA Richtlinien für multikulturelle Bibliotheksdienstleistungen
entwickelt. Im Schlussteil werden die Richtlinien der IFLA
auf ihre Umsetzbarkeit analysiert sowie die Verbesserung der interkulturellen
Bibliotheksarbeit der Stadtbücherei Ahlen.
Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist es einen Überblick crossmedialer
Formate in der Veranstaltungsarbeit im Bibliotheksbereich aufzuzeigen. Anhand
der Mediothek Krefeld, einer führenden Öffentlichen Bibliothek im Bereich der
Social Media Nutzung, werden crossmediale Veranstaltungen beispielhaft
erläutert, Chancen, sowie Vor- und Nachteil crossmedialer
Kommunikationswege in großen Sozialen Netzwerken diskutiert. Vorgestellt
werden die Netzwerke Facebook, Google+, Twitter, YouTube und Flickr.
Grundlegende theoretische Einführungen in die Veranstaltungs- und Social
Media-Thematik bilden dabei die Grundlagen dieser Abschlussarbeit. Dabei
werden Unterschiede zwischen Veranstaltungen und Events aufgezeigt und
Tipps zur Veranstaltungsplanung gegeben. Der Kunde als wichtigster Faktor in
der Veranstaltungsarbeit, wird hinsichtlich seiner Lebensumstände,
Gewohnheiten und Freizeitaktivitäten, speziell der Internetnutzung, untersucht.
Im Anschluss findet sich ein exemplarischer Leitfaden zur Nutzung von Social
Media-Angeboten, gezeigt an der Mediothek Krefeld.
Die Arbeit vergleicht berufsbegleitende Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste und untersucht an zwei konkreten Beispielen Unterschiede und Gemeinsamkeiten sowie Vor- und Nachteile. Im ersten Teil werden sowohl das Berufsbild der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, als auch die verschiedenen berufsbegleitenden Weiterbildungsmöglichkeiten, die es momentan gibt, vorgestellt. Im zweiten Teil folgt ein Vergleich zweier berufsbegleitender Weiterbildungsmöglichkeiten. Der prüfungsvorbereitende ZBIW-Lehrgang zur Prüfung als Fachwirt für Medien- und Informationsdienste wird mit dem Studiengang Bachelor of Arts Informationsmanagement an der Hochschule Hannover bezüglich der Formalia, der inhaltlichen Schwerpunkte und der beruflichen Perspektiven verglichen. Abschließend folgen das Fazit und ein Ausblick auf die Entwicklungsmöglichkeiten berufsbegleitender Weiterbildungsmaßnahmen für Fachangestellte.
Die Arbeit stellt das Google-Quiz vor und untersucht den möglichen Nutzen des Quiz
als Instrument zur Vermittlung von Informationskompetenz an Hochschulbibliotheken.
Ein besonderer Schwerpunkt wird auf den möglichen Einsatz des Google-Quiz als
ergänzende Rechercheübung für Studierende gelegt.
Im ersten Teil werden für die Arbeit relevante Begriffe der Informationskompetenz in
Kürze erläutert. Darüber hinaus werden ausgewählte Google-Produkte auf ihre
Relevanz für die Informationsrecherche der Studierenden hin vorgestellt und in
Hinblick auf eine mögliche thematische Eignung für den Inhalt des Google-Quiz
untersucht. Stellvertretend für andere Hochschulbibliotheken werden die
Schulungsangebote zur Vermittlung von Informationskompetenz in der Bibliothek der
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg beschrieben und eruieren, ob Schulungen zur
Internetsuchmaschine Google angeboten werden. Berücksichtigt wird insbesondere
eine Studierendenbefragung zur vorhandenen Informationskompetenz der
Studierenden der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, um zu verdeutlichen, dass bei
den Studierenden neben den angebotenen Schulungsangeboten auch Bedarf an
Rechercheübungen zu Google besteht, da diese Suchmaschine häufig als
Sucheinstieg genutzt wird.
Zuletzt wird das Google-Quiz mit ausgewählten geläufigen Schulungsmethoden
verglichen und abgewogen, ob es ergänzend als Instrument zu einem
Methodenkoffer zur Vermittlung von Informationskompetenz hinzugefügt werden
kann.
Die folgende Arbeit untersucht die Einsatzpotentiale des Crowdsourcing zur Steigerung des Umsatzes und des Gewinnes für das Unternehmen deinSchrank.de GmbH. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen soll dem Unternehmen eine Strategie empfohlen werden, wie diese neue Form der Arbeitsteilung angewendet werden kann.
Es erfolgt zunächst eine umfassende Definition des Begriffes Crowdsourcing, sowie eine Abgrenzung zu artverwandten Begriffen. Des Weiteren werden alle weiteren wichtigen Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Entwicklungen erläutert, welche die Existenz von Crowdsourcing überhaupt ermöglichen. Es zeigt sich, dass Crowdsourcing sehr eng mit der Entwicklung des Webs 2.0 verknüpft ist. In diesem Zusammenhang offerieren sich die Chancen für ein Unternehmen, welches auf starken Kundenkontakt im Online-Handel setzt, da die Kunden von heute immer stärker in den Schaffungsprozess der Produkte mit eingebunden werden möchten.
Um die einzelnen Potentiale für die deinSchrank.de GmbH korrekt einordnen, werden zunächst die verschiedenen Erscheinungsformen des Crowdsourcing vermittelt. Anschließend werden die einzelnen Einsatzmöglichkeiten vorgestellt, und auf Nutzen und Umsetzbarkeit für das Unternehmen überprüft. Es erfolgt final eine begründete Empfehlung zu jedem Einsatzpotential, ob sich eine Einführung für das Unternehmen gewinnbringend erweist oder nicht.
Viele Millionen Menschen sind tagtäglich im Internet unterwegs. Was
zahlreichen Nutzern häufig nicht bewusst ist: Wie sicher ist das Surfen im World
Wide Web eigentlich? Die Beantwortung dieser Frage habe ich zu einem
Gegenstand meiner Arbeit gemacht.
Schon seit geraumer Zeit beschäftigt mich die Tatsache, dass Internetnutzer in
immer größerer Zahl in die Fänge von Online-Kriminellen geraten. Bei der
Auseinandersetzung mit dieser Problematik stieß ich auf folgende zentrale
Fragen: Welche Absichten verfolgen Online-Betrüger? Welche Methoden
setzen sie ein, um ihre illegalen Aktionen erfolgreich ausführen zu können?
Was unternehmen die Internetnutzer gegen diesen Betrug? Haben User überhaupt
Chancen, gegen den Missbrauch ihrer persönlichen Daten vorzugehen?
Der vorherrschende Raum für Datenmissbrauch im Internet ist der Bereich der
Online-Werbung. Daher erläutere ich zu Beginn meiner Arbeit die grundlegenden
Inhalte dieser speziellen Kundenansprache.
Im Folgenden gehe ich näher auf drei besonders auffällige Fälle des Internet-
Betruges ein: Markenmissbrauch, Re-Targeting und Phishing.
Als Ergebnis dieser Analyse wird deutlich, dass Gegenmaßnahmen zu vereinzelten
Missbrauchsfällen durchaus bereits getroffen werden können.
Allerdings kommt es für den Internetuser vor allem darauf an, nicht nur
Schutzprogramme zu nutzen, sondern stets wachsam zu bleiben und beim
täglichen Surfen gerade gegenüber scheinbar besonders lohnenden Angeboten
höchste Vorsicht walten zu lassen. Nur auf diese Weise kann der Nutzer
sicherstellen, bei seiner Wahl aus den vielfältigen Möglichkeiten des Internets
nicht vollständig ungeschützt zu sein.
Cloud Computing galt im Jahr 2010 als neue Entwicklung in der IT-Welt und hat sich zu einem ernstzunehmenden Trend entwickelt. Die Wachstumszahlen unterschiedlicher Studien belegen, dass Cloud Computing das Potential hat, den IT-Markt zu erobern. Software wird zu einer Dienstleistung die nutzungsabhängig abgerechnet wird. Einhergehend mit derartigen neuen Geschäftsmodellen werden bisweilen aufwändige Updates und Installationen auf Seiten der Anwender überflüssig. Darüber hinaus sinken die Systemvoraussetzungen der unternehmensinternen Hardware. Neben vielseitigen Einsatzmöglichkeiten für den wirtschaftlichen und öffentlichen Sektor, stellen Cloud Service Provider ebenfalls Lösungen speziell für Bildungseinrichtungen zur Verfügung.
In der vorliegenden Bachelorthesis werden zwei Cloud-Lösungen zur Kommunikation und Zusammenarbeit für Bildungseinrichtungen untersucht. Hierbei wurden die zwei derzeit umfangreichsten und meist verbreitetesten Lösungen aus dem Bereich Kommunikation und Zusammenarbeit ausgewählt. Zum einen stellt Google mit Apps for Education bereits eine Vielzahl an Software Services für Studenten kostenfrei zur Verfügung, zum anderen hat Microsoft mit Office 365 für Bildungseinrichtungen dieses Jahr eine in Grundzügen kostenfreie Cloud Lösung für den Bildungssektor auf den Markt gebracht. Beide Anbieter versprechen den Nutzern eine von Endgeräten unabhängige mobile Nutzung der Lösungen zur Kommunikation und Zusammenarbeit. Ziel der Arbeit ist es durch eine Analyse der Lösungen von Google und Microsoft für das Bildungswesen zu untersuchen, welche Kosten und welchen Nutzen die unterschiedlichen Software Services bieten. Die Kosten werden hierbei nicht nur in finanzieller Hinsicht wahrgenommen, Kriterien wie Allgemeine Geschäftsbedingungen, ein möglicher Lock-In Effekt oder Service Level Agreements sind ebenfalls von Bedeutung. Um diesen Aspekten gerecht zu werden, wird ein Anforderungskatalog erstellt. Hierbei stehen die Anforderungen aus Sicht der Hochschule und aus Sicht der Studenten im Fokus der Untersuchung.
Die Vermarktung digitaler Angebote über das Internet hat heute eine stabile Marktposition
eingenommen. Der Kunde hat die Möglichkeit zwischen verschiedenen Preismodellen
auf dem Onlinemarkt zu wählen, um Musik zu konsumieren: Portale, wie Musicload
oder Napster, bieten dem Nutzer Download- und Streamingoptionen. Hier werden
dem Kunden fixe Preismodelle angeboten.
Die Preisgestaltung zeigt einen entscheidenden Einfluss auf das Musikkonsumverhalten:
Stoßen die vorgegebenen Preise nicht auf Akzeptanz, werden die legalen Angebote
nicht genutzt und der Konsument greift auf andere Beschaffungswege zurück: Das illegale
Filesharing. Die Motive der Konsumenten für die Wahl dieses Beschaffungsweges
sind vielfältig und individuell. Faktoren wie mangelnde Preisakzeptanz, ein zu geringes
Einkommen oder Aspekte aus dem sozialen Bereich spielen eine große Rolle. Die wirtschaftlichen Effekte von Onlinepiraterie sind bis heute umstritten, da sich sowohl negative
als auch positive Marktwirkungen ableiten lassen.
Eine Alternative zum illegalen Onlinedownload kann der Preismechanismus Pay-whatyou-
want bilden, der Positiveffekte der Onlinepiraterie vereint, während die Negativkomponenten
entfallen. Kunden können den Preis, den sie bereit sind für ein Musikangebot zu zahlen, selbst bestimmen. Das heißt auch, dass bei Angeboten ohne Minimalpreis eine Möglichkeit des kostenlosen legalen Erwerbs besteht. Studien zeigen jedoch, dass auf dem PWYW-Markt, aufgrund meist sozialer Faktoren, Zahlungsbereitschaften bestehen. Der Konsument zahlt etwas, um den Künstler zu unterstützen, Schuldgefühle zu vermeiden oder ein positives Sozialbild zu wahren. PWYW wirkt sich somit positiv auf alle Marktakteure, die Nachfragerseite und die Anbieterseite, d.h. die Künstler und die Musiklabel, aus.
Eine Profilierung und anschließende Gegenüberstellung des PWYW-Nutzers und des
Onlinepiraten zeigen, dass PWYW-Angebote das Potenzial besitzen, eine Neuorientierung
bei der Wahl des Beschaffungsweges und eine Reduktion der Onlinepiraterie hervorzurufen.
Diese Bachelorarbeit stellt die wichtigsten Entwicklungsschritte der Stadtbibliothek
Köln der letzten zweiunddreißig Jahre (1980-2012) dar und geht dabei, neben der
Darstellung der Bibliothekssystementwicklung, besonders auf das Angebot an
Informationsdienstleistungen ein, welches sich in den letzten Jahren einem deutlichen
Wandel unterzogen hat. Während die Informationsdienstleistungen der Stadtbibliothek
1980 nur auf konkrete Nutzeranfrage hin erfolgten, werden sie heute aktiv auf eigene
Initiative der Bibliothek angeboten. Spätestens mit der Gründung des Rechercheservices
und der Einführung des Datenbankangebotes Ende der 80er Jahre wandelte sich das
Informationsangebot der Bibliothek deutlich. Die Stadtbibliothek erkannte, wie wichtig
diese Dienstleistungen für die bibliothekarische Arbeit waren und war somit sichtlich
bemüht Informationsdienstleistungen anzubieten. In diesem Zusammenhang war sie an
vielen Pilotprojekten beteiligt und wirkte somit maßgeblich bei der Entwicklung
zahlreicher Informationsdienstleistungen mit.
Der Bibliotheksführerschein gehört zu den Instrumenten zur Leseförderung. Kinder kommen entweder mit ihrer Kindergartengruppe oder mit ihrer Klasse in die Bibliothek und lernen diese kennen. Den Kindern sollen mittels spielerischer Elemente Informations-, Bibliotheks-, Medien- und Lesekompetenz vermittelt werden. Borromäusverein und Promedia sind zwei Anbieter, welche Konzepte entwickelt haben und sie vertreiben. Promedia bietet 'Alex rettet den Büchergeist' und Borromäusverein bietet 'Ich bin Bib(liotheks-)fit - der Bibliotheksführerschein für Kindergartenkinder' und 'Ich bin Bib(liotheks-)fit - Der Lese-Kompass für die 1. und 2. Grundschulklasse' an. Das Ziel ist es herauszufinden, ob dieses Instrument ein effektives Instrument zur Vermittlung der oben genannten Kompetenzen ist oder nicht. Um die Effektivität des Instruments zu ermitteln, wurde ein Qualitätskriterienraster erstellt. Damit sollen Schwächen und Stärken des Instruments dargestellt und mögliche Verbesserungsvorschläge erstellt werden. Das Raster wurde in einen Fragebogen eingebaut und online an ca. 400 öffentliche Bibliotheken verschickt. Davon haben 250 geantwortet und von diesen wiederum wenden 170 den Führerschein an. Nach der Beurteilung der Teilnehmer ist der Bibliotheksführerschein ein effektives Instrument. Anhand einiger Aspekte soll aufgezeigt werden, wie die Anwender dieses Instrument bewerten. Das Instrument ist anwendungsfreundlich, ist für Kinder geeignet, ist kostengünstig und deckt die Kompetenzanforderungen ab. Allerdings weist es auch Schwächen auf. Bsp. bindet es Zeit- und Personalressourcen. Ausschlagebender ist die mangelnde Kooperationsbereitschaft von Eltern und Erzieher. Es wurden auch Wünsche, wie z.B. mehrsprachige Materialien, geäußert. Abschließend lässt sich sagen, dass dieses Instrument ein wirkungsvolles neben den anderen bekannten ist. Der Erwerb dieses Bibliotheksführerschein ist für Kinder ein erster Schritt bzw. ein Grundbaustein, auf dem aufgebaut werden muss.
Diese Bachelorarbeit untersucht im Rahmen einer Umfrage, inwieweit Bonner
Bibliotheken in ihrem Dienstleistungsangebot für Senioren den Erwartungen dieser
Zielgruppe entsprechen. Des Weiteren werden Möglichkeiten zur Optimierung der
Bibliotheksarbeit mit Menschen im Alter von über 55 Jahren untersucht und aufgezeigt.
Der empirische Teil der Arbeit basiert auf einem Fragebogen, der in Bonner
Begegnungsstätten für Senioren ausgelegt und vorgestellt wurde. Neben der
Bereitschaft zur ehrenamtlichen Mitarbeit wird u.a. nach präferierten
Veranstaltungstypen gefragt. Durch einen Vergleich der Erkenntnisse aus der Umfrage
mit statistischen Erhebungen aus der Mediennutzungsforschung wird Einblick gegeben
in die Mediennutzung von Senioren.
Außerdem werden Best Practice Beispiele öffentlicher Bibliotheken aus Deutschland
vorgestellt, die in etwa mit der Größe der Stadtbibliothek Bonn vergleichbar sind.
Indem nationale und internationale innovative Konzepte vorgestellt und tendenzielle
Wünsche der Bonner Senioren beleuchtet werden, soll ein Bild entstehen von der
Vielfalt möglicher Bibliotheksangebote für Senioren. Es ist das Ziel dieser Arbeit,
öffentliche Bibliotheken dazu zu inspirieren, den Blick für die aktuell ältere Generation
zu öffnen und Handlungsoptionen nicht nur aufzuführen, sondern auch ihre Wichtigkeit
für Senioren zu begründen.
Online-Spiele sind ein mittlerweile ein fester Bestandteil der Spielkultur und haben in den letzten Jahren massiven Anteil an der Entwicklung der Spielebranche. Spiele gehören auch zu den Informationsgütern und demzufolge werden ihnen auch Netzwerkeigenschaften zugeschrieben. Ziel dieser Arbeit ist die Analyse und Operationalisierung von Produkteigenschaften, die diese Effekte fördern, sowie tatsächlicher Netzwerkeffekte. Die Prüfung erfolgt anhand der Titel League of Legends und World of Warcraft. Im ersten Teil werden die Untersuchungsobjekte und der Forschungsrahmen, sowie bisherige Forschungen dargestellt und eingehend beleuchtet. Im zweiten Teil der Arbeit werden relevante Produkteigenschaften und Netzwerkeffekte entwickelt und im Hinblick auf die Titel untersucht. Abschließend werden diese analysiert und bewertet.
Mit der Einführung der neuen Reifeprüfung in Österreich und der damit verbundenen Verpflichtung zum Verfassen einer Vorwissenschaftlichen Arbeit für die Schüler der Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) gewinnt die Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz bereits während der Schulzeit immens an Bedeutung. Im Kontext dieser Entwicklung können Bibliotheken in der Zusammenarbeit mit Schulen einen wichtigen Beitrag leisten. Zunehmend werden Kooperationen zwischen Bibliotheken und Schulen in Deutschland in Form von Bildungspartnerschaften geschlossen, die häufig durch Kooperationsvereinbarungen verankert sind. In der Zusammenarbeit zwischen österreichischen Bibliotheken und Schulen ist eine solche vertragliche Fixierung derzeit noch nicht Usus. Auf diesem Hintergrund strebt die Universitätsbibliothek Mozarteum Salzburg eine Bildungspartnerschaft mit dem Musikgymnasium Salzburg an. Im Zuge eines einjährigen Pilotprojekts werden Rahmenbedingungen, Bedürfnisse und mögliche Angebote geklärt sowie einzelne Module ausgearbeitet und durchgeführt.
Im Idealfall bildet das Projekt den Auftakt zu einer längerfristigen Bildungspartnerschaft zwischen Schule und Bibliothek – bereits in der Einstiegsphase ist absehbar, dass beide Institutionen von einer Kooperation enorm profitieren können.
Im Zuge der Neugründung des Germanistischen Institutes der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster wurden bis Ende 2011 auch die ehemals eigenständigen vier Bibliotheken zu einer neuen Institutsbibliothek zusammengeführt. Jede Teilbibliothek brachte dabei eine eigene Haussystematik zur Aufstellung ihrer Bestände mit. Diese Systematiken haben unter-schiedliche Themenschwerpunkte, aber es gibt auch zahlreiche thematische Überschneidungen; daher können sie nicht problemlos nebeneinander eingesetzt werden. Zudem sind die Systematiken teilweise veraltet, die Tiefe und die Art der Untergliederung der Systematiken sind sehr heterogen und die Signaturen werden nach unterschiedlichen Prinzipien gebildet. Damit ergibt sich die Notwendigkeit einer neuen Systematik, nach der sich die Bestände integriert aufstellen lassen und die kontinuierlich gepflegt wird.
Die Analyse der bislang verwendeten Systematiken, des Vorgehens vergleichbarer Bibliotheken und verschiedener möglicher Systematiken sowie einige Klassifizierungs-Stichproben aus dem Bestand der Institutsbibliothek zeigen, dass die Haussystematiken am besten durch die Regensburger Verbundklassifikation abgelöst werden könnte. Mit Überlegungen und Vorschlägen zu den notwendigen Entscheidungen und den einzelnen Projektabschnitten wird die Planung einer möglichen Reklassifizierung der Bibliothek vorbereitet.
Diese Arbeit stellt einen Vergleich an, anhand zweier Beispiele, die Adaption einer Romanvorlage in einen Film und ein Computerspiel zu untersuchen. Hierzu werden zum einen der Film „Treasure Island“ von dem Regisseur Fraser Clarke Heston und das Computerspiel „Treasure Island“ mit der Romanvorlage „Die Schatzinsel“ von Robert L. Stevenson verglichen. Zum anderen der Film „Alice im Wunderland“ von Tim Burton und das Computerspiel „American McGee’s Alice“ mit den Büchern von Lewis Carroll, „Alice im Wunderland“ und „Alice hinter den Spiegeln“. Zunächst wird auf die verschiedenen Formen des Medienwechsels eingegangen und ein Überblick über verschiedene Formen der Umsetzung gegeben. Ferner wird als Grundlage das Medium Computerspiel näher betrachtet. Hierbei werden auf den kulturellen Status, die Genres und Merkmale eingegangen. Um Filme und Computerspiele vergleichen zu können, wird die medieneigene Narrativität untersucht. Anschließend werden divergierende Methoden zur Analyse erschlossen. Die Methode zur Filmanalyse ist der Lehrveranstaltung „Literatur und Literaturverfilmung“ entnommen, während für die Computerspielanalyse ein Kriterienkatalog, bestehend aus Ansätzen verschiedener Wissenschaftler, erstellt wird. Der Fokus der vorliegenden Arbeit ist auf die Analysen gerichtet. Dazu werden jeweils der Film, sowie das Computerspiel mit der entsprechenden Buchvorlage verglichen. Die Filmanalyse orientiert sich an Handlungsstruktur, Personenkonstellation und Intention als Untersuchungspunkte. Ergänzt werden diese durch eine Analyse von Schlüsselszenen, in der die eingesetzte Filmsprache genauer betrachtet wird. Bei der Computerspielanalyse werden Darstellung, Geschichte und Immersion sowohl einzeln, als auch im Hinblick auf den Bezug zur Buchvorlage, betrachtet. Abschließend, nach den Analysen, werden Film und Computerspiel gegenübergestellt und führen zu folgendem Ergebnis: Im Falle des Beispiels „Die Schatzinsel“ gelingt die Umsetzung in den Film in einem höherem Maße, als die Umsetzung in das Computerspiel. Dies resultiert nicht aus den spezifischen Eigenschaften des Medium Computerspiels an sich, sondern aus der in diesem Falle schlechten Produktion. Bei dem Beispiel „Alice im Wunderland“/ „Alice hinter den Spiegeln“ ist eine kaum merkliche Ungleichheit bei der Beurteilung der Adaptionen festzustellen. Sowohl Film, als auch Computerspiel erlangen den Grad eines eigenständigen Werkes, die sich in Teilen auf die Buchvorlagen beziehen.
Jane Austen (1775-1817) ist eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen Englands und ihre Romane zählen zu den Klassikern der englischsprachigen Literatur. Sie hinterließ insgesamt sechs Romane, die sich allesamt um Themen wie Heirat, soziale Wert- und Klassensysteme, das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft und die Stellung der Frau drehen. Dieser letztgenannte Aspekt steht im Fokus der vorliegenden Arbeit. Wie werden die weiblichen Figuren in Jane Austens letztem vollendeten Roman, Persuasion, der 1818 postum erschien, dargestellt? Werden in Jane Austens Persuasion geschlechtsspezifische Erfahrungen ausgedrückt und hat Austen Frauencharaktere erschaffen, die stereotyp weiblich oder vielleicht sogar feministisch einzustufen sind? Eine Berücksichtigung von erzähltheoretischen Aspekten soll zunächst eine inhaltliche Interpretation erweitern und fundieren. Die Methoden und das Erkenntnisinteresse der feministischen Narratologie scheinen dafür geeignet, verbindet diese doch die strukturalistischen Analysekategorien der klassischen Erzähltheorie mit der kontextorientierten feministischen Literaturwissenschaft. Im zweiten Teil der Arbeit stehen inhaltliche Untersuchungen im Vordergrund. Ausgehend von der Annahme, dass der Roman als eine fiktionale Auseinandersetzung mit Jane Austens Realität angesehen werden kann, wird die zeitgenössische Stellung der Frau in der Gesellschaft mit den dargestellten Frauenbildern verglichen. Die Analysen auf allen Betrachtungsebenen zeigen, dass eine feministische Lesart von Persuasion durchaus begründbar ist. Zum Schluss zeigt eine Untersuchung von Filmadaptionen, dass die Frauendarstellungen im Film der literarischen Vorlage größtenteils folgen. Abänderungen der Vorlage können der Berücksichtigung der zeitgenössischen Erwartungen des Publikums zugeschrieben werden.
Die hier vorliegende Arbeit behandelt die Entwicklung des politischen Journalismus während des Vormärz von 1815 bis 1832, am Beispiel des deutschen Schriftstellers und Journalisten Heinrich Heine. Daneben bildet die Geschichte der „Augsburger Allgemeinen Zeitung“, ein zentrales Thema der Arbeit. Heinrich Heine war von 1831 bis 1832 als Korrespondent in Paris für diese Zeitung tätig. Anhand von erhaltenen Korrespondenzen zwischen Heine und dem Verleger der „Allgemeinen Zeitung“ Friedrich Cotta ist es möglich, retrospektiv eine Analyse der Arbeiten Heines und seiner Beziehungen zu den deutschen repressiven Pressegesetzen auszuwerten. Außerdem wird mithilfe der „Augsburger Allgemeinen Zeitung“ die Entwicklung des Journalismus skizziert. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Entstehung des politischen Journalismus und der Rolle von Tageszeitungen und Presseschaffenden auf die aktuellen politischen Ereignisse.
Einer genaueren Untersuchung wird ein Artikel vom 19. April 1832 unterzogen, welcher zuerst in der „Augsburger Allgemeinen Zeitung“ und später in dem Buch „Die französischen Zustände (1832)“ veröffentlicht wurde. Unter Zuhilfenahme dieses Artikels werden die Möglichkeiten untersucht, die ein politischer Journalist während der restaurativen Phase hatte um politische Ansichten und kritische Äußerungen, über die Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes und der Heiligen Allianz, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
In der Bachelorarbeit „Return on Investment – Eine Überprüfung der Übertragbarkeit
von klassischen ROI-Kennzahlensystemen auf Social Media Aktivitäten“ geht es um
die Messbarkeits- und Sichtbarkeitsproblematik von Kennzahlen für Erfolgsgrößen im
Social Media Marketing. Anhand von Grundlagenwissen der Betriebswirtschaftslehre
werden Kennzahlensysteme erläutert und deren Stellenwert für unternehmerische
Entscheidungen aufgezeigt.
Die Überprüfung der Übertragbarkeit von klassischen ROI-Kennzahlensystemen auf
Social Media Aktivitäten führte zu dem Ergebnis, dass Rechensysteme keine
Anwendbarkeit für Social Media Aktivitäten aufweisen. Im Gegensatz dazu können
Kennzahlensysteme, die unter die Kategorie der Ordnungssysteme fallen, zur
Erfolgsmessung von Social Media Aktivitäten genutzt werden. Eine auf Social Media
Aktivitäten abgeleitete Balanced Scorecard kann Erfolgsgrößen aufzeigen auch wenn
sie keinen Return on Investment, unter der Betrachtung von rein finanziellen Aspekten,
bestimmen kann.
Der demografische Wandel, Stellenreduktion und eine erhöhte Fluktuation
durch Elternzeit oder Pflegezeiten für Angehörige zwingen auch die öffentliche
Verwaltung durch ein geschicktes Wissensmanagement mit einem
hocheffizienten Wissenstransfer zu reagieren. Zentraler Aspekt ist der Wissenserhalt
und die Weitergabe von Wissen vor dem Hintergrund höherer Arbeitsbelastung
bei sinkenden personelle Ressourcen. Neben grundsätzlichen
Erwägungen sind die Erfahrungen und Vorgehensweisen dreier Bundesministerien
die Basis für ein praxistaugliches Konzept des Wissenstransfers
im Bundesverwaltungsamt. Es umfasst ein Mentorenkonzept, eingebettet
in ein übergeordnetes System der strukturierten Wissensvermittlung,
die angelegt ist, auf Veränderungen frühzeitig zu reagieren und ein wir -
kungsvolles Regulativ bei Fehlentwicklungen berücksichtigt.
In der vorliegend verfassten Diplomarbeit werden Theorien und Erkenntnisse, zum Thema Verbreitungsmechanismen im Social Web, Kommunikationsprozesse und Kommunikationspsychologie analysiert und aufgezeigt. Ziel der Arbeit ist es, im Sinne einer Grundlagenforschung, aktuelle Erkenntnisse über die im Social Web existierenden Indikatoren, zum einen auf der Anbieterseite und zum anderen auf der Konsumentenseite zu behandeln. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, auf welchen Wegen und unter welchen Bedingungen Informationen im Social Web partizipiert und rezipiert werden, dabei spielen vor allem die Prozesse der Interaktion eine wesentliche Rolle.
Ergebnis der Analyse und Betrachtungsweisen zeigen sich in der Einflussnahme der Anbieter von Social Web Anwendungen und zum anderen in der Grundlegenden Psychologie der Menschen. Denn gerade das Social Web zeigt sich in seiner Erscheinungsform als prädestiniertes Mittel, um im schier unendlich großen Raum des Internets ein sozial vernetztes Gefüge zu etablieren. Aus dieser Sicht können die Aufschlüsse auf tiefgreifende psychologische Verhaltensweisen zurückgeführt werden. Nicht zu Letzt können wir einen Paradigmenwechsel im persönlichen Nutzungsverhalten aber auch innerhalb der Gesellschaft feststellen.
Gerade in zukünftigen Modellen muss der Faktor des sozialen Miteinanders besonders große Bedeutung erfahren. Diese Bedeutung umfasst insbesondere die plattformübergreifenden Kommunikationsprozesse, die sozialen Vernetzungen in unterschiedlichen Formen und Stärken und die Anpassung an die modernen Kommunikationsmittel, wie z.B. Smartphones.
Weltweit nutzen immer mehr Menschen das Soziale Netzwerk Facebook und gehen dort ihre eigenen Wege. Für viele Nutzer stellt Facebook mittlerweile der erste Anlaufpunkt im Internet dar. Zudem nimmt die Verweildauer der Mitglieder auf dieser Plattform stetig zu. Längst haben auch Bibliotheken die große Chance erkannt, sich dort zu präsentieren, wo ihre Informationen von (potentiellen) Kunden wahrgenommen werden. Auf Facebook versuchen sich Bibliotheken über eine eigene Seite als moderne, kundenorientierte Institutionen zu präsentieren. Dies gelingt allerdings nicht überall gleichermaßen gut. Diese Arbeit stellt Erfolgsfaktoren für Bibliotheksseiten vor und gibt durch den Bezug zu der Facebook-Seite der Hochschulbibliothek der Fachhochschule Köln, konkrete Empfehlungen diese dort umzusetzen.
Marketing für Kinder und Jugendliche wurde in der Fachliteratur in Bezug auf Öffentliche Musikbibliotheken bisher nicht behandelt. Der Kommunikationspolitik als Teil des Marketings kommt in Musikbibliotheken jedoch eine besondere Bedeutung zu. Diese Bachelor-Arbeit behandelt die Kommunikationspolitik für eine junge Zielgruppe in der Theorie und als Praxis in den Musikbibliotheken in Bonn, Essen, Stuttgart und Wiesbaden. Anhand von Interview-Aussagen der Leiterinnen werden Ansätze dieser Bibliotheken in Bezug auf Kommunikationspolitik (z.B. bei der Veranstaltungsarbeit) untersucht und mit der Marketingtheorie reflektiert. Zusätzlich wird anhand von Studien gezeigt, welche Bedeutung Musik und soziale Netzwerke für Kinder und Jugendliche haben und was dies für Öffentliche Musikbibliotheken bedeutet. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Interview-Aussagen und gibt einen Ausblick in die Zukunft.
In der vorliegenden Bachelorarbeit wird das Thema der Aufsuchenden Bibliotheksarbeit
als bibliothekarisches Angebot zur Literaturversorgung hausgebundener Personen
behandelt. Die Themenstellung ergibt sich aus der demografischen Entwicklung. Die
Altersgruppe der Senioren wird in naher Zukunft eine in unserer Gesellschaft stark
wachsende Gruppe sein, der sich Bibliotheken mit entsprechenden zielgruppenorientierten
Angeboten nähern muss. Daher gibt diese Arbeit einen Überblick über theoretische
Grundlagen und praktische Durchführungen, um eine Hilfestellung für zukünftige
Projekte zu geben.
Der erste, theoretische Teil beschäftigt sich übergreifend mit dem Oberthema Soziale
Bibliotheksarbeit, ihrer Definition und Entstehung. Mithilfe von Fachliteratur werden
konkrete Zielgruppen näher beschrieben und theoretische Grundlagen zur Durchführung
Aufsuchender Bibliotheksarbeit erläutert. Daran schließt sich die Beschreibung
und Auswertung praktischer Beispiele Aufsuchender Bibliotheksarbeit in Deutschland
anhand von acht Bibliotheken an. Diese mithilfe einer Umfrage erhobenen Daten werden
miteinander verglichen und analysiert. Anhand dieser Ergebnisse werden abschließend
als Arbeitsergebnis Empfehlungen und Durchführungsvorschläge gegeben.
Bibliothekspolitik wird selten definiert und noch seltener wissenschaftlich erforscht.
Die Methode der Politikfeldanalyse erlaubt es, Bibliothekspolitik in fünf Phasen
systematisch zu hinterfragen. Im Rahmen dieser Arbeit soll Bibliothekspolitik anhand
von Fallbeispielen im Großherzogtum Luxemburg untersucht werden. Die dabei
gewonnenen Erkenntnisse sollen sowohl der bibliothekarischen Lobbyarbeit dienen als
auch den Bibliothekaren helfen, unbekannte Sichtweisen der verschiedenen politischen
Akteure kennenzulernen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Leseförderung für Kinder, die eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe ist. Im Fokus des Interesses steht dabei die Leseanimation, also der Teil der Leseförderung, der sich die Förderung von Lesemotivation zum Ziel gesetzt hat. Im Sinne einer erfolgreichen und systematischen Arbeit ist eine Evaluation der Leseförderung und derer Einzelmaßnahmen besonders wichtig, findet aber in der Praxis selten statt, da unter anderem geeignete Evaluationsinstrumente fehlen.
In dieser Arbeit werden zwei Evaluationsinstrumente entwickelt. Das erste Evaluationsinstrument ist ein Fragebogen zur Lesemotivation. Ein erster Praxisversuch wurde durchgeführt und wird beschrieben. Der Fragebogen kann über mehrere Jahre hinweg dazu eingesetzt werden, die Lesemotivation der Zielgruppe Kinder zu überprüfen und Veränderungen zu erfassen. Dadurch wird der Effekt der Leseförderungsarbeit langfristig nachgewiesen.
Das zweite Evaluationsinstrument ist ein Reflexionsbogen zur Evaluation einer einzelnen Leseförderungsmaßnahme. Neben der Reflexion von praktischen, organisatorischen und methodischen Dingen zielt der Reflexionsbogen darauf, ob die Teilnehmer eine positive Erfahrung mit Büchern während der Veranstaltung gemacht haben und ob dabei ein aktuelles Leseinteresse entstanden ist. Im Idealfall wird daraus ein aktuelles Leseverhalten, das sich zu längerfristigem Leseverhalten verfestigt. Der konsequente Einsatz des Reflexionsbogens soll eine laufende Qualitätsverbesserung der Leseförderungsarbeit bewirken.
Die Entwicklung des Reflexionsbogens erfolgte am Beispiel von lebendigen Vorlese- und Erzählsituationen. Dazu führte die Verfasserin mit einer dritten Klasse der Grundschule Montabaur eine Lesenacht und ein Leseprojekt durch und evaluierte dieses. Aus den Erkenntnissen des ausführlichen Evaluationsprozesses heraus wurde der kürzere Reflexionsbogen entwickelt, der sich, sowohl für die Evaluation von lebendigen Vorlese- und Erzählsituationen als auch für die Evaluation anderer Einzelmaßnahmen zur Leseförderung für Kinder, eignet.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Rekonstruktion und der Ergänzung des Bestandes der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar nach dem Brand am 2. September 2004.
Unter Zuhilfenahme verschiedener Medien wird die Arbeit der Mitarbeiter des Projekts Wiederbeschaffung historischer Drucke der Herzogin Anna Amalia Bibliothek vorgestellt, analysiert und bewertet.
Möglichkeiten und Schwierigkeiten bei der Wiederherstellung des Buchbestandes werden am Beispiel dieser Bibliothek aufgezeigt und auf ihre Effizienz hin untersucht.
Die Autorin gibt Empfehlungen und Hinweise zum aktuellen Stand der Forschung, zur Bibliotheksrekonstruktion allgemein, zur Verlust- und Schadensdokumentation im Falle eines Brandes, sowie zu den unterschiedlichen Methoden der Ersatzbeschaffung und Restaurierung von Büchern. Die Ergänzung des Bestandes nach Analyse des Sammlungsschwerpunktes wird ebenfalls unter verschiedenen Gesichtspunkten erläutert.
Die vorliegende Arbeit stellt exemplarisch dar, wie die Veröffentlichungs-strategie deutscher juristischer Verlage von Print- und elektronischen Me-dien im Bestandsmanagement juristischer Sekundärliteratur in einer lokalen Firmenbibliothek einer Anwaltskanzlei umgesetzt werden kann. Es wird be-legt, dass eine Virtuelle Bibliothek den Informationsbedarf der Nutzer nicht decken kann, und nach Kriterien zur Entwicklung eines hybriden Be-standsaufbaus gesucht. Im Zentrum steht die Auswahl des Publikationsfor-mates als Print- oder elektronische Ausgabe, wenn denn eine Wahlmöglich-keit in einem printorientierten Verlagsangebot besteht. Über die Entwick-lung formaler Erwerbungsrichtlinien zur Auswahl eines verlässlich zugängli-chen und nutzerorientierten Publikationsformats in Ergänzung zu bewährten inhaltlichen Erwerbungsstrategien wird festgestellt, dass standardisierte Er-werbungsentscheidungen lediglich für einen kleinen Teil des Bestandes möglich sind. Der Regelfall bleibt die Einzelfallentscheidung, für die in den formalen Richtlinien Maßgaben entworfen werden. Das Fallbeispiel in seiner Funktion als interner Dienstleister steht dabei für den Bibliothekstyp der Kanzleibibliothek bzw. der Firmenbibliothek mit juristischem Bestand. Die gewonnenen Erkenntnisse sind auf andere Bibliotheken der gleichen Aus-richtung übertragbar. In einem sich aktuell dynamisch entwickelnden Ver-lagsangebot möchte die Verfasserin einen Beitrag zur fachlichen Diskussion um die nutzergerechte hybride Kanzleibibliothek leisten, indem sie aus bib-liothekarischer Sicht ausgewählte Desiderate zur weiteren Entwicklung des juristischen Verlagsangebots formuliert. Einstweilen gilt: In Dubio pro Print!
Mit der wachsenden Zahl der verkauften mobilen Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs steigt auch die mobile Internetanwendung. Dies hat Auswirkungen auf die Präsentation der Webinhalte und Webangebote von Bibliotheken. Nutzungszahlen oder Studien zu Anforderungen an mobile Bibliotheksanwendungen wurden im deutschsprachigen Raum bislang nicht veröffentlicht. Ziele der vorliegenden Arbeit sind die Ermittlung von Rah- menbedingungen für die Entwicklung mobiler Bibliotheksservices und von aus Nutzersicht sinnvollen Anwendungsszenarien. Dafür wurden der aktuelle Forschungsstand zusammengestellt und sieben qualitative Leitfadeninter- views durchgeführt und ausgewertet. Für die Bibliotheken des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz als Beispiel für Bibliotheken mit heterogenen Zielgruppen konnten folgende Erkenntnisse abgeleitet werden: Ziel- gruppenspezifische Anforderungen ließen sich über die Befragung nicht ermitteln; alle Nutzergruppen sahen den größten Bedarf in der mobilen Nutzung des Bibliothekskatalogs inklusive der Selbstbedienungsfunktionen. Eine native Applikation, die einen Mehrwert bietet, bindet vor allem im Verhältnis zur aktuell noch geringen Nutzung in hohem Maße Ressourcen. Daher ist der Aufbau einer mobilen Website anzustreben. Übersichtlichkeit und einfache Bedienbarkeit sowie die Auswahl kontextspezifischer und per- sonalisierter Angebote versprechen eine hohe Nutzungsakzeptanz.
Konzeption und Angebot zukünftiger Bibliotheksmanagementsysteme: Bestandsaufnahme und Analyse
(2012)
Der Bereich von Bibliothekssoftware für das Management interner Geschäftsabläufe steht vor strukturellen Veränderungen. Die aktuell in Bibliotheken eingesetzten integrierten Bibliothekssysteme werden in den kommenden Jahren durch eine neue Generation von Bibliotheksmanagementsystemen abgelöst. Ziel dieser Arbeit ist es, durch eine Bestandsaufnahme von ausgewählten aktuell marktrelevanten und zukünftigen Bibliothekssystemen einen Überblick über die wesentlichen technischen und konzeptionellen Veränderungen zu geben, neue Installationsangebote und Datenhaltungskonzepte zu beleuchten und diese unter Berücksichtigung der Anwenderbedürfnisse zu analysieren. Dies geschieht auf Basis einer Anbieterbefragung. Diese wird durch eine Befragung von Experten aus dem Anwenderkreis ergänzt, um zu einer anbieterunabhängigen bzw. anwenderorientierten Einordnung der Ergebnisse in den bibliothekarischen Gesamtkontext zu gelangen. Wesentliche Ergebnisse sind dabei, dass bei zukünftigen Systemen Dienste und Daten in eine Cloudumgebung verlagert und über SaaS1- Angebote zugänglich gemacht werden. Der funktionale Schwerpunkt liegt dabei auf der Gestaltung standardisierter und medientypunabhängiger Geschäftsabläufe. Weiter werden Plattformen zur Entwicklung zusätzlicher Services durch die Gemeinschaft angeboten. Durch die neue Technologie werden neue Datenhaltungskonzepte mit einem Ausbau der gemeinsamen Datennutzung ermöglicht. Die wesentlichen Problemfelder liegen dabei in der Klärung juristischer und organisatorischer Fragen zu den Themen Datenhaltung, -schutz und – sicherheit, sowie in der Sicherung der dauerhaften Zugänglichkeit von Daten und Systemen.
Bibliothekskataloge – oder genauer: die WWW-Oberflächen von Bibliothekskatalogen – gelten seit längerem als nicht mehr adäquat im Bezug auf die Bedürfnisse der Benutzer. Kritisiert werden insbesondere vier Aspekte der klassischen Systeme: Layout und Präsentation, Suchfunktionalitäten, Suchgeschwindigkeit sowie Informationsumfang.
Die folgende Arbeit beschreibt einen Ansatz zu Optimierung des Infor- mationsumfangs. Auf die übrigen Punkte wird nur insofern eingegangen, als dass Querbeziehungen zwischen einer Umsetzung des untersuchten Ansat- zes und den anderen Aspekten beleuchtet werden.
Die Arbeit befasst sich mit der Bewertung von Informationskompetenz- Veranstaltungen an Hochschulbibliotheken. Grundlagen von Evaluationsmethoden für Schulungen in Form von Präsenzveranstaltungen werden vorgestellt und verglichen, dabei stehen zwei Verfahren im Fokus: Befragungen und Lernkontrollen. Nach ausführlicher Erläuterung beider Verfahren zeigt ein Vergleich, dass beide Methoden ähnlich aufwändig in den zeitlichen und personellen Ressourcen sind und sich vor allem in ihrer Zielsetzung unterscheiden. Während Befragungen die Zufriedenheit der Studierenden mit den Schulungen als ein wichtiges Qualitätsmerkmal ermitteln, können mit Lernkontrollen Aussagen über den Kompetenzzuwachs der Teilnehmer gemacht werden. Allerdings bleiben etwaige Vorkenntnisse dabei unberücksichtigt und auch das realistische Rechercheverhalten und damit die langfristige Wirkung von Schulungen werden nicht abgebildet. Beide Methoden können sich aber sinnvoll ergänzen. Befragungen und Lernkontrollen lassen sich, wenn sie gründlich methodisch vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet werden sollen, nur als Online-Verfahren mit vertretbarem Aufwand verwirklichen und dadurch als effizient bezeichnen. Besonders die durch Lernplattformen angebotenen Tools sind dafür geeignet. Grundsätzlich sind fokussierte Verfahren mit klar abgegrenzter Fragestellung einer flächendeckenden dauerhaften, aber dadurch eventuell auch mechanisch abgewickelten Evaluation vorzuziehen. Bei der vorhandenen Vielfalt des Kursangebots von Hochschulbibliotheken ist ein einheitliches Evaluationsverfahren auf veranstaltungsbezogener Ebene nicht sinnvoll. Eine Beispielanwendung eines Evaluationsverfahrens im bibliothekarischen Alltag einer Fachhochschulbibliothek zeigt ganz konkret den Ablauf und die Ergebnisse eines solchen Vorhabens auf. Die für Evaluierungsmaßnahmen geltenden Standards, insbesondere Durchführbarkeit und Nützlichkeit, gehen als bewertende Kriterien in eine kritische Beurteilung des Verfahrens mit ein.
Der vorliegende Bericht ist das Ergebnis einer Projektarbeit von Studierenden am Institut für Informationswissenschaft der Fachhochschule Köln im Studiengang Bibliothekswesen.
Im Rahmen der von Herrn Prof. Dr. Hermann Rösch angebotenen Projektlehrveranstaltung „Evaluation und Qualitätskontrolle bibliothekarischer Auskunft“ untersuchten sieben Studierende während des Sommersemesters 2011 die bibliothekarische Auskunft anhand eines zu diesem Zwecke erstellten Kriterienkatalogs.
Im Folgenden werden der Projektverlaufsplan sowie der Test bibliothekarischer Auskunft und dessen Ergebnisse und Erkenntnisse vorgestellt. Die Methode der Untersuchung ist an das in der Literatur bezeichnete „Mystery Shopping“1 angelehnt. Die sieben Studierenden testeten die Bibliotheken über vier verschiedene Auskunftskanäle (Webformular und EMail Auskunft wurden im Rahmen dieser Arbeit zusammengefasst und nicht unterschieden):
Chat
Persönliche Auskunft
Telefonische Auskunft
Webformular/E-Mail-Auskunft
Die Ergebnisse der Untersuchung werden durch einen erstellten Kriterienkatalog objektivierbar. Ziel der Untersuchung war es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, inwieweit die erarbeiteten idealtypischen Kriterien in der Praxis umgesetzt werden. Es wurden 55 Tests an 46 Bibliotheken durchgeführt, einige wenige Bibliotheken sind also über mehrere Auskunftskanäle evaluiert worden. Auch wenn für diese Untersuchung nur eine begrenzte Anzahl von Bibliotheken befragt wurde, sind dennoch interessante Aussagen und Rückschlüsse zum Stand der Qualität bibliothekarische Auskunft in Deutschland möglich.
Neben 43 deutschen getesteten Bibliotheken wurden aus Vergleichsgründen ein dänischer Bibliotheksverbund und je eine Bibliothek aus Österreich und der Schweiz einbezogen. Für die Tests wurden als Fragetypen Orientierungsfragen, Faktenfragen, Sachverhaltsfragen und bibliographische Fragen gewählt. Auf den nachfolgenden Seiten folgt zunächst ein Überblick über den geplanten Verlauf des gesamten Projektes, die praktische Durchführung der Untersuchung und die Projektergebnisse. In Kapitel 2 werden der Kriterienkatalog und dessen Anforderungen sowie der Bewertungsbogen für die Tests vorgestellt. Beide bilden die Grundlage für alle weiteren Schritte. In Kapitel 3 steht die Erarbeitung der Testfragen im Fokus, die zur Bewertung des Auskunftsprozesses gestellt wurden. Es wird eine quantitative Übersicht aller Fragen pro Auskunftskanal und Bibliothekstyp gegeben. Anschließend werden die gestellten Testfragen aufgelistet und erläutert. Zudem werden die Erfahrungen des Pretests sowie die Testphase erläutert. Die Auswertung der gesamten Untersuchung erfolgt im 4. Kapitel. Die Analysen und Ergebnisse werden jeweils durch Tortenoder Säulendiagramme visualisiert. Fazit und Ausblick runden die Ergebnispräsentation ab. Im Anhang befinden sich eine Auflistung der Auskunftstypen und Bibliothekstypen, das zu Grunde liegende Notenschema, die Auswertungsbögen sowie zwei Erfahrungsberichte der Auskunft jeder Studierenden.
Der Auskunftsdienst gehört zu den Kerndienstleistungen einer Bibliothek. Obwohl ihm in anderen Ländern große Bedeutung beigemessen wird, ist Deutschland in dieser Hinsicht noch mehr von Bestandsdenken geprägt. Bibliothekskunden sind sich größtenteils nicht im Klaren darüber, dass es solch ein Angebot der Bibliothek überhaupt gibt, das über die reine Beantwortung von Bestandsfragen hinausgeht. Deswegen sollte den Kunden kommuniziert werden, worum es sich bei Auskunfts- bzw. Informationsdienst handelt. Des Weiteren sollten Umfang und Grenzen festgelegt und veröffentlicht werden. In den USA geschieht dies durch sogenannte „Reference Service Policy Statements“. Policies für den Auskunftsdienst werten diesen auf, erhöhen die Sichtbarkeit solcher Angebote und beeinflussen die Erwartungen der Kunden im besten Falle so, dass Kundenzufriedenheit entsteht. Die Verbreitung von solchen Dokumenten in Deutschland ist erwartungsgemäß eher gering. Es lässt sich allerdings feststellen, dass digitale Auskunftsangebote eher Angaben zu den Rahmenbedingungen ihrer Dienstleistung machen als konventionelle, also persönliche, Vor-Ort- Auskunftsangebote. Innerhalb der digitalen Angebote sind Policies bei Auskunftsverbünden weiter verbreitet.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Recherchekompetenzen von Studierenden und der Vermittlung der betreffenden Fertigkeiten in Online- Tutorials als eine innovative Methode der Vermittlung von Informationskompetenz. Studierende stehen im Rahmen des Studiums vor der Herausforderung effiziente, wissenschaftliche Recherchen in verschiedenen Rechercheinstrumenten durchzuführen. In unterschiedlichen Studien wurde bereits herausgefunden, dass Studierende Probleme und Defizite bei der wissenschaftlichen Recherche haben und bei ihnen Bedarf nach Unterstützung besteht. Diese Studienergebnisse bilden die Grundlage für eine Analyse der Online-Tutorials DISCUS, LOTSE, DOT und Bib@InfoLit. Hierbei besteht das Ziel der Arbeit darin, die Berücksichtigung und didaktische Aufbereitung der Inhalte in Bezug auf die Informationsbedürfnisse der Studierenden zu untersuchen. Ein abschließender Vergleich resümiert die Umsetzungen in den Online-Tutorials.
Bibliothek und Moderne in Japan : das wissenschaftliche Bibliothekswesen zwischen System und Kultur
(2012)
Die vorliegende Arbeit erklärt die gegenwärtigen Strukturen des Hochschulbibliothekssystems in Japan aus ihrer kulturhistorischen Entwicklung heraus. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach Einflüssen der traditionellen japanischen Kultur auf das moderne Bibliothekswesen. Zunächst wird die Entwicklung des vormodernen Bibliothekswesens in Japan bis ca. 1850 geschildert. Sodann wird vor dem gesellschaftlichen und kulturellen Hintergrund der Entwicklung der japanischen Modernisierung bis in die Nachkriegszeit die Genese des modernen wissenschaftlichen Bibliothekssystems einschließlich des relevanten Verbandswesens und der Bibliothekarsausbildung erläutert. Das System der Hochschulbibliotheken wird dabei im Kontext angrenzender Systeme wie des Hochschulsystems und des allgemeinen Bibliothekssystems in Japan geschildert. Die internen Strukturen der japanischen Hochschulen und der ihnen angeschlossenen Bibliotheken sind der vorliegenden Darstellung zufolge in der Vorkriegszeit wesentlich vom Vorbild der zeitgenössischen deutschen Hochschulen beeinflusst gewesen, während in der Nachkriegszeit der US-amerikanische kulturelle Einfluss deutlich überwiegt. Die kooperative Bibliotheksarbeit, die Automatisierung und die Entwicklung hin zur digitalen Bibliothek vollzogen sich zwar gegenüber westlichen Ländern teils langsamer, führten aber doch zu einem leistungsfähigen und ausdifferenzierten Hochschulbibliothekssystem. Die Arbeit schildert zudem die Unterschiede zwischen Bibliotheken an privaten und staatlichen Trägerinstitutionen, zwischen älteren zweischichtigen und jüngeren einschichtigen Bibliothekssystemen, und die Rolle des japanischen Staates für die Bibliotheksentwicklung. Sie beschreibt auch einige der Herausforderungen des gegenwärtigen Systems: dazu zählen Probleme in der japanischen Bibliothekarsausbildung und die Entwicklungsperspektive der Träger vor dem Hintergrund der alternden japanischen Gesellschaft. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass sich aus der Entwicklung des modernen Hochschulbibliothekssystems ein konsequenter kultureller Bruch mit der vormodernen japanischen Bibliothekstradition ersehen lässt. Die Modernisierung nach 1850 führte nicht nur zum Import von Techniken und systemischen Organisationsprinzipien des westlichen Bibliothekswesens, sondern auch die bibliothekarische Berufskultur wurde wesentlich von westlichem Gedankengut geprägt.
Es ist Mode, aktuellen Entwicklungen eine Versionsnummer hinzuzufügen - manchmal unabhängig davon, ob sie wesentliche Erweiterungen darstellen oder nicht. Wie könnte ein erweiterter integrierter Geschäftsgang aussehen? Der klassische integrierte Geschäftsgang in Bibliotheken kam mit den Möglichkeiten elektronischer Datenverarbeitung auf. Bibliothekssoftware erlaubte die "Integration der Arbeitsprozesse Akzession und Formalerschließung und damit die organisatorische Zusammenlegung der Abteilungen Erwerbung und Katalogisierung“ zur Rationalisierung der Geschäftsabläufe. Trotz der erreichten Zeit- und Arbeitsersparnis birgt der klassische integrierte Geschäftsgang jedoch weiterhin Rationalisierungspotenzial:
„For many libraries, current selection and ordering workflows are cumbersome and labor-intensive. […] In OCLC market research, libraries identified the most inefficient parts of their selection and ordering process: paper orders, standing orders, the selection process, cross-checking titles, manual transmission of orders to acquisitions, out-of-print searches, and communication between selectors and staff to get the orders into the ILS“
Bei der vorliegenden Untersuchung geht es um die Integration genau dieser umständlichen und arbeitsintensiven Arbeitsschritte in eine elektronische Umgebung. Namentlich geht es vor allem um die Integration der Sichtung von Neuerscheinungen, der Kommunikation von Kaufentscheidungen innerhalb der Bibliothek, der Generierung von Bestellungen, der Datenübernahme und ggf. weiterer Funktionen.
Institutionelle Repositorien und Universitätsbibliotheken - Entwicklungsstand und Perspektiven -
(2012)
Nach einem grundlegenden Theorieteil analysiert die vorliegende Arbeit 13 institutionelle Repositorien nordrhein-westfälischer Universitätsbibliotheken. Dabei wird deren bestehendes Angebotsprofil mit den von Wissenschaft und Forschung entwickelten idealtypischen Anforderungen abgeglichen. Die Analyse erfolgt mittels eines eigens entwickelten 14-teiligen Kriterienkatalogs sortiert nach drei Anforderungsgruppen: allgemeine Anforderungen, datentechnische Anforderungen und bibliothekarische Anforderungen. Das Untersuchungsergebnis offenbart – gemessen an den idealtypischen Anforderungen und am möglichen Nutzwert – eine insgesamt unzureichende Qualität der analysierten Repositorien. Die Anforderungen werden lediglich zu 42% erfüllt. Acht der 13 untersuchten Repositorien werden den Qualitätskriterien nur zu höchstens 50% bzw. deutlich weniger gerecht. Schwächen und Praxisprobleme sowie deren mögliche Ursachen werden in der Interpretation der Untersuchungsergebnisse zusammenfassend thematisiert. Als zumindest kleiner Schritt in Richtung höherer Angebotsqualität werden abschließend Verbesserungspotentiale bei institutionellen Repositorien zur Diskussion gestellt.