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E-Books gewinnen für den Markt zunehmend an Bedeutung. Die Lesegewohnheiten verändern sich und für Bibliotheken wird es notwendig, funktionierende Ausleihsysteme für E-Books zu etablieren. Digitale Medien sind aufgrund ihrer Natur, im Hinblick auf illegale Vervielfältigung, besonders gefährdet. Digital Rights Management Systeme versprechen hier Abhilfe und sollen nicht nur unautorisierter Nutzung vorbeugen, sondern detaillierte Rechte und Nutzungsbedingungen durchsetzen können.
Am Beispiel der DiViBib Onleihe soll der praktische Einsatz von DRM bei EBooks
erläutert werden. Hierzu werden, neben einer generellen Einführung in hier relevante Themengebiete, Evaluationskriterien für DRM-Systeme erarbeitet und die DiViBib Onleihe nach diesen Kriterien bewertet. Ob DRM einen Mehrwert für Bibliotheken bietet und die Onleihe einen konventionellen Bestand ergänzen oder ersetzen kann sollen mögliche Betrachtungswinkel auf das System sein.
Neben der Erkenntnis, dass das DRM der Onleihe eine potenziell hohe Flexibilität besitzt, sich als gut integrierbar zeigt und eine hohe Interoperabilität aufweist, existieren datenschutz- und sicherheitstechnische Bedenken. Die derzeitige Umsetzung des DRM durch Adobe Systems zwingt in bestimmten Situationen zur Preisgabe personenbezogener Daten. Die Evaluation der Onleihe hat gezeigt, dass die eingesetzten DRM-Systeme von Adobe nicht als sicher angesehen werden können. Adobes DRM-Mechanismen sind reproduzierbar gebrochen worden und können somit Kernfunktionalitäten von DRM-Systemen im jetzigen Zustand nicht erfüllen.
Die folgende Arbeit untersucht die vier verschiedenen Branchen der Softwarebranche, Musikbranche, Computerspiel- und Filmindustrie und deren Gefährdung durch Raubkopien. Desweiteren verfolgt die Arbeit das Ziel, herauszufinden, ob Cloud Computing helfen kann, die Anzahl von Raubkopien zu vermindern.
Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass es bisher noch zu wenig Datenmaterial gibt, um eindeutige Zukunftsaussichten darzustellen, dass aber durchaus Potenzial für die Nutzung von Cloud Computing Lösungen zu sehen ist. Es wird empfohlen, weitere Forschung zu betreiben.
Die vorliegende Arbeit untersucht das 2009 eingeführte Leitbild der Zentralbibliothek für Sportwissenschaften in Köln. Leitbilder gehören kontextuell zum strategischen Management und werden in deutschen Bibliotheken seit den 1990er Jahren eingesetzt. Sie sollen in einer knappen Darstellung folgende Fragen beantworten: Warum bietet die Bibliothek ihre Dienste an? Für wen und von wem werden diese Dienste angeboten? Wie sollen die Dienste idealerweise ausgeführt werden? Was sind die angebotenen Dienste? Leitbilder besitzen eine Innen- und Außenwirkung. Die Innenwirkung gibt den Mitarbeitern Orientierung, Identifikation und Motivation, die Außenwirkung informiert die Öffentlichkeit und unterstützt somit die Legitimität der Bibliothek. Leitbilder sollten regelmäßig evaluiert und gegebenenfalls an veränderte Rahmenbedingungen angepasst werden. Ziel des Projekts ist nicht notwendigerweise die komplette Neugestaltung des Leitbildes sondern die Evaluation und gegebenenfalls Modifikation des vorhandenen Leitbildes, und zwar so, dass das Evaluationsverfahren modellhaft von anderen Bibliotheken adaptiert werden kann.
Virtuelle Lernräume als Aufgabe von Hochschulbibliotheken : Entwicklungen, Praxis, Perspektiven
(2013)
Die vorliegende Arbeit ist als Bestandsaufnahme digitaler Angebote zu sehen, die sowohl im Hochschul- als auch im Hochschulbibliothekskontext realisiert werden. In diesem Zusammenhang wird das virtuelle Lernen im physischen als auch im virtuellen Lernraum einer genaueren Betrachtung unterzogen und anhand von Praxisbeispielen dokumentiert. Es ist evident, dass das virtuelle Lernen in vielen der hier diskutierten Beispiele beiden Dimensionen - dem physischen Lernraum und dem virtuellen Lernraum - zugeordnet werden kann. Gestaltungs- und Interaktionsaspekte, didaktische Gestaltungsaspekte, Handlungsfelder für Hochschulbibliotheken und Empfehlungen runden das Thema ab.
Eingangs werden Besonderheiten physischer und virtueller Lernräume sowie mediendidaktische Fragestellungen im Kontext einer akteurszentrierten Klassifikation diskutiert. Diese Überlegungen werden in einem kontextuellen Zusammenhang gesellschaftlicher, informationstechnischer und universitärer Herausforderungen an die Gestaltung physischer und virtueller Lernräume betrachtet. Da das Thema „Lernräume in Hochschulbibliotheken“ in der Bibliothekslandschaft vornehmlich für den physischen Lernraum diskutiert wird, soll die vorliegende Arbeit einen Beitrag leisten, den Fokus auf virtuelle Lernräume sowie auf Gestaltungs- und Interaktionsmöglichkeiten beider Dimensionen zu richten.
Im Zeitalter der fortschreitenden Digitalisierung und Technisierung von Informationen steigt der Datenberg im WWW kontinuierlich: Daten avancieren zum Rohstoff, mit dem sich viel Profit erzielen lässt. Gerade in Zeiten von Big Data und dem Kampf um die Informationshierarchie im WWW ist es für den Journalisten als Gatekeeper wichtig, aus der Fülle von Daten und Zahlen relevante Informationen herauszufiltern und sie der Öffentlichkeit verständlich zu präsentieren. Genau darin besteht die Herausforderung für das neue Feld des Online-Journalismus, den Datenjournalismus. Die vorliegende Arbeit geht dabei auf die Fragestellung ein, welches Potential der Datenjournalismus im WWW in sich birgt und wie er dabei helfen kann, eine komplexe, aus digitalen Daten bestehende Welt besser erklären zu können. Da der Datenjournalismus noch ein sehr junges journalistische Genre darstellt, wird er im Vorfeld der Arbeit zunächst definiert, historisch einge-ordnet und reflektiert, um dadurch einen umfangreichen Einblick in das Thema zu ermöglichen. Anschließend werden die diversen Datentypen, die der Datenjournalismus als Quelle benutzt, näher erläutert und der Prozess Datenanalyse und -aufbereitung kurz angeschnitten. Anhand von Beispielen aus der Praxis wird auf die diversen Erzählformen und Methoden des Data-Driven-Journalismus eingegangen. Ziel der Arbeit ist es, die aufgeworfene Fragestellung mittels der Reflektion der vorher gewonnen Erkenntnisse zu beantworten und Zukunftsperspektiven für den Datenjournalismus aufzuzeigen.
Die Wiederauffindung von Personen und deren Werke im Bereich der Naturwissenschaften durch Suchmaschinen, Repositorien, Internetplattformen und Bibliothekskataloge gestaltet sich für Naturwissenschaftler und Bibliotheken oft mühselig und zeitaufwendig. Als eine Ursache dafür wird die Verkürzung der Vornamen zu Initialen in Literaturangaben, Datensammlungen, Bibliothekskatalogen und sonstigen Autorenlisten angesehen, wie diese Arbeit anhand einer Erhebung im Fachpublikum nachweist. Die von Bibliotheken durchgeführten Individualisierungen, die auf den Functional Requirements for Authority Data (FRAD) beruhen, sollen diese Ursache beseitigen. Ob dieser Ansatz tatsächlich auch den Anforderungen von Naturwissenschaftlern an Personennamendatensätzen in Personennamendatenbanken entspricht, wird ebenfalls anhand der Interviewergebnisse erörtert. Als Ergebnis wird festgestellt, dass die Anforderungen der Naturwissenschaftler durch eine strenge Auslegung der Empfehlungen der FRAD weitgehend erfüllt sind. Jedoch sollten sie auch auf die Erfassung unselbstständiger Werke angewendet werden.
Das Thema „Demografischer Wandel“ ist in Deutschland eines der Leitthemen des politischen und gesellschaftlichen Diskurses zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Die Arbeit widmet sich vor diesem Hintergrund den zentralen Forschungsfragestellungen, wie wissenschaftliche Bibliotheken sich in ihrer recht unterschiedlichen typologischen Verfasstheit aktuell auf das Thema „Demografischer Wandel“ eingestellt und ob sie es für sich als einen Indikator für Zukunftsfähigkeit identifiziert haben. Wie werden und wie können sie in einer Zeitperspektive von 10 – 15 Jahren mit dem Thema umgehen?
Diese Arbeit setzt sich mit den funktionalen Gesichtspunkten im Bibliotheksbau auseinander.
Richtschnur sollen die Kriterien Faulkner-Browns und McDonalds sein, die an
ausgewählten Beispielen, vornehmlich aus der Universität Düsseldorf, analysiert werden.
Es stellt sich die Frage, ob der „Wow-Effekt“ im Bibliotheksbau überbewertet
wird. Von den rein funktionalen Kriterien Faulkner-Browns über die Qualitäten McDonalds,
dem Vorreiter des Lernorts, führen die Überlegungen zu einer zeitgenössischen
Vertreterin. Frau Hohmann hat die funktionalen Aspekte Faulkner-Browns und die Qualitäten
McDonalds in Ihrer Arbeit weiterentwickelt. Auch ihre Erweiterungen sollen
analysiert werden. Der Hauptteil dieser Arbeit stellt funktionale Gesichtspunkte in einer
Auswahl vor, die es, nach Auffassung des Verfassers, im Bibliotheksbau zu berücksichtigen
gilt. Es soll gezeigt werden, dass eine funktionale Betrachtungsweise auch heute
noch für den Bibliotheksbau relevant ist. Es zeigt sich, dass ästhetische Aspekte dabei
nicht vernachlässigt werden müssen. Auch Überlegungen zum Lernort bleiben deshalb
nicht außen vor, sie sollten aber nicht die erste Priorität erhalten.
Die Arbeit betrachtet Möglichkeiten im Umgang mit großen Mengen digitaler
Objekte in Nachlässen. Für die Langzeitarchivierung von digitalen Nachlassmaterialien
ist es zum einen entscheidend, zu ermitteln, welche Formate und weitere
formalen Eigenschaften die vorliegenden Dateien besitzen. Zum anderen
ist für die „archivische Bewertung“, also die Entscheidung, ob ein Objekt überhaupt
archiviert werden soll, eine Aussage über dessen inhaltliche Relevanz zu
treffen.
Sind diese Analysen und Entscheidungen bei kleineren Mengen statischen
Textmaterials noch vom Menschen mit einem überschaubaren Aufwand zu treffen,
wird klar, dass bei einer großen Menge von Daten automatische Verfahren
zur Anwendung kommen müssen.
Mit dem umfangreichen digitalen Nachlass des Literatur- und Medienwissenschaftlers
Friedrich Kittler steht das Deutsche Literaturarchiv Marbach vor der
Herausforderung, ca. 1,2 Terabyte an Daten einer formalen und inhaltlichen
Analyse unterziehen zu müssen. Zu diesem Zweck wurde der Prototyp des
Softwarewerkzeuges „Indexer“ getestet, der vorliegende Dateien mittels einer
„Informationskaskade“ formal analysiert, die Inhalte indexiert und unter einer
Weboberfläche durchsuchbar macht.
Die Arbeit beschreibt zunächst die Eigenschaften und Probleme von digitalen
Objekten und stellt die Konzepte der digitalen Langzeitarchivierung vor. Nach
einer Einführung in die Erschließung von (digitalen) Nachlässen folgt die Vorstellung
des Nachlasses von Friedrich Kittler. Das Softwarewerkzeug „Indexer“
wird anhand einer ausgewählten Menge an Dateien aus diesem Nachlass
getestet. Es wird herausgestellt, dass die formale und inhaltliche Analyse der
Nachlassdateien mittels des „Indexers“ sehr gut möglich und für die ersten
Schritte der Langzeitarchivierung gut geeignet ist.
Wachsende Anforderungen, steigende Kosten und geringe finanzielle Mittel - es ist nicht gewagt zu prognostizieren, dass sich viele Bibliotheken in Deutschland auch in Zukunft diesem scheinbar ausweglosen Dilemma stellen müssen. Um die finanziellen Engpässe zu kompensieren und die wissenschaftliche Literatur- und Informationsversorgung weiterhin sicherzustellen, sind wissenschaftliche Bibliotheken gezwungen, die Grundfinanzierung aus staatlichen Zuschüssen durch private Fördermittel zu ergänzen. Doch verglichen mit öffentlichen Bibliotheken, sind alternative Finanzierungsmodelle in wissenschaftlichen Bibliotheken eher noch selten anzutreffen.
Die Masterarbeit führt in die Grundbegriffe des Fundraising ein, unterzieht ausgewählte alternative Finanzierungsinstrumente einer Vor- und Nachteilanalyse und entwickelt darauf basierend ein Vergleichsschema. Dies dient dazu, wissenschaftlichen Bibliotheken Herausforderungen, Möglichkeiten und Grenzen beim Einsatz alternativer Finanzierungsbausteine aufzuzeigen.
Ziel der Masterarbeit kann und wird dabei nicht sein, eine fertige one-fits-all-Lösung zu präsentieren, wohl aber eine Empfehlung für alternative und innovative Funding-Strategien auszusprechen.
Deutsche Schulbibliotheken führen seit jeher ein Schattendasein: Zwar wird der Sinn
von Schulbibliotheken hierzulande nicht in Frage gestellt, aber denkbar schlechte Rahmenbedingungen haben dazu geführt, dass sich anstelle eines leistungsfähigen und flächendeckenden Schulbibliothekssystems eine regional sehr unterschiedlich entwickelte Schulbibliothekslandschaft herausgebildet hat. Wurde Deutschland bislang stets als schulbibliothekarisches Entwicklungsland bezeichnet, wird heute als eine Folge der ersten PISA-Ergebnisse und der Einführungen von Ganztagsschulen ein Boom dieser Einrichtungen konstatiert. Tatsächlich jedoch gibt es kaum Zahlenmaterial und Untersuchungen, die diese Entwicklungen und den Ausbauzustand von Schulbibliotheken belegen.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird durch eine schriftliche Befragung ein regionaler Teilausschnitt der Schulbibliothekslandschaft untersucht, um Rückschlusse auf die Situation der Schulbibliotheken an den Gymnasien im Regierungsbezirk Arnsberg ziehen zu können.
This thesis examines how financial institutions can address outcomes of the global financial crisis (GFC) such as mistrust of customers and ambitious requirements of regulations such as Basel III. Moreover, the market is facing a dramatic sociocultural change which creates the necessity to realign retail banks’ strategies. It will be outlined why social media is an important trend for the financial sector and which methods can be used to achieve a competitive advantage through customer-centricity. On the one hand the financial sector will be analysed to determine which of Porter’s five forces are shaping it. On the other hand, it will be shown how social media can be used to achieve a competitive advantage. This thesis will find out that social media is an important medium for retail banks to gain back customers’ trust in financial institutions and to focus on the customers’ needs. By engaging customers on social media platforms such as Facebook or Twitter, financial institutions can even create value beyond financial products and increase their innovative drive. Best practice examples of Banks such as CBA, ING Direct, Wells Fargo, and ICICI prove that. The implications are that social media gives customers the power to shape the bank of tomorrow and in turn banks can gain valuable insights into customers’ needs. Financial products and services will make more use of social media platforms and increase customers’ engagement through sharing, commenting and liking.
Die Bachelorarbeit, von Norman Fuso, mit dem Thema: Einflussfaktoren auf die automatisierte Preisgestaltung im E-Commerce - Fokus auf Preisoptimierungssoftware für Amazon und eBay wurde im Zuge als Accounter für die logicsale AG verfasst. Die automatisierte Preisgestaltung im E-Commerce hat im Zeitalter des Web2.0 eine bedeutende Rolle für gewerbliche Händler auf den Online-Verkaufsplattformen Amazon und eBay in Deutschland und in den USA eingenommen. Die Hauptfragestellung der Arbeit zielt darauf ab die Einflussfaktoren zu analysieren die eine Absatz- und Margensteigerung in Bezug auf automatisierte Preisoptimierung im E-Commerce ermöglichen. Folgende Hypothese wird hierfür genutzt: Durch automatisierte Preisoptimierung im E-Commerce ist eine Absatz- und Margensteigerung möglich. Die hierbei verwendete Methodik ist die Arbeit mit Fachliteratur zum Thema Preismanagement in Bezug zu den Besonderheiten der Internet-Ökonomie. Eine Markt- und Wettbewerbsanalyse von verschiedenen Anbietern einer Preisoptimierungssoftware in Deutschland und den USA. Die Analyse und Bestimmung der Einflussfaktoren auf die automatisierte Preisgestaltung im E-Commerce, mit Fokus auf Preisoptimierungssoftware für Amazon und eBay gefolgt von einem Fazit und Ausblick für den Bereich Preismanagement und automatisierte Preisoptimierungssoftware. Das Ziel der Arbeit ist, Einflussfaktoren zu erarbeiten, die die optimale Preisgestaltung auf den E-Commerce Plattformen Amazon und eBay ermöglicht. Die Ergebnisse sind die Analyse von Besonderheiten des Preismanagements im Internet und der Internet-Ökonomie, eine detaillierte Markt- und Wettbewerbsanalyse im Bereich automatisierte Preisoptimierung im E-Commerce mit Fokus auf Preisoptimierungssoftware für Amazon und eBay und die Analyse und Bestimmung der Einflussfaktoren auf die automatisierte Preisgestaltung im E-Commerce.
Schulbibliotheken können in Form von unterschiedlichen Modellen betreut werden. Neben der Betreuung durch eine bibliothekarische Fachkraft sind auch Betreuungsmodelle durch ehrenamtliche Mitarbeiter, durch Lehrer oder Schülergruppen verbreitet. In der vorliegenden Arbeit wird das Konzept der schülerunterstützen Betreuung der Schulzentralbibliothek Wesseling dargestellt. Durch die Autorin wurde hierfür ein Seminarplan entwickelt, der den Schülern benötigte Kompetenzen und Fähigkeiten näher bringen soll, um die ehrenamtlichen Mitarbeiter bei ihrer Arbeit in der Schulbibliothek zu entlasten. Die im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft durch geführte Ausbildung von Schülern zu Bibliothekshelfern ist Inhalt der vorliegenden Abschlussarbeit.
Im Rahmen dieser Bachelorarbeit soll ermittelt werden, in welchem Maße Suchende auf allgemein zugänglichen Suchmaschinen, wie z.B. Google, agieren. Mittels vorgegebener Suchterme wird anhand einer rund 25-köpfigen Probandengruppe, bestehend aus Studenten des Fachbereichs Informationswirtschaft der FH Köln, festgestellt, inwieweit die angezeigten Suchergebnisse wahrgenommen und gemerkt werden. Die von den Probanden gespeicherten Daten werden anschließend anhand eines Fragebogens, wovon es zwei Varianten gab, festgehalten und im Speziellen durch die Darstellung in einer Concept Map visualisiert.
Bei Concept Maps handelt es sich um graphische Darstellungen von Begriffen, die untereinander in Verbindung stehen und die mittels beschrifteter Pfeile in einem Netz, ähnlich einem Familenstammbaum, visualisiert werden. Die von den Probanden innerhalb dieses Netzes angegebenen Begriffe werden anschließend bei der Auswertung festgehalten, um einen besseren Vergleich und eine Häufigkeitsmessung zu ermöglichen.
Zunächst wird das Vorgehen, der Aufbau und der Nutzen von Concept Maps erklärt. Im zweiten Teil wird der Fragebogen und die Strukturierung erläutert. Im dritten und letzten Teil erfolgt die Auswertung der Fragebögen sowie eine Analyse der Daten.
Trotz wachsender Nutzungszeiten der neuen Medien wird kein Rückgang in der Nutzung der klassischen Medien beobachtet. Die Schlussfolgerung liegt nahe, dass die Hinwendung zu Medien vermehrt hybrid anstatt exklusiv erfolgt.
Zur besseren Bearbeitung der Märkte und zur gezielteren Mediaplanung ist eine zielgruppengerechte Ansprache unumgänglich. Hierfür eignet sich das Aufteilen der Märkte in spezifische Segmente. An diesem Punkt setzt die vorliegende Arbeit an. Aufbauend auf einer qualitativen Studie von Ziems (2012) wurden in einer quantitativen Online-Befragung von 321 Personen drei Segmente zur hybriden Mediennutzung extrahiert: der stimmungsregulierende "radiolose" Hybridnutzer, der zweckorientierte Silver Surfer und der junge kommunikative Skeptiker. Dazu wurden zunächst vier Merkmale zur Einstufung der Einstellung gegenüber der Mediennutzung faktoranalytisch erhoben. Hier lassen sich die Dimensionen reduzierte Skepsis, Kommunikation, Zweckorientierung und Vernetzung unterscheiden. Gemeinsam mit einer Einstufung der Intensität der parallelen Nutzung verschiedener Medien wurden diese Faktoren in die Clusterbildung einbezogen. Anschließend wurden die gebildeten Segmente anhand soziodemografischer Variablen und der Big Five-Persönlichkeitskonstrukte beschrieben.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Gestaltung der Website und Kinderwebsite von Öffentlichen Bibliotheken. Die Empfehlungen zur Gestaltung legen ein Augenmerk auf die Usability und somit auf die Benutzerfreundlichkeit der Website. Sie enthalten keine Informationen zu HTML-Codes, CSS, Bildbearbeitung oder Suchmaschinen-optimierung. Zunächst wird die bibliothekarische Website einem Websitetyp zugeordnet und ihre Aufgaben ermittelt, indem die Ziele der Nutzer definiert werden. Die Begriffe Webdesign und Usability werden definiert und der Bibliothek verschiedene Möglichkeiten der Usability-Evaluation aufgezeigt. Daraufhin wird die heuristische Evaluation näher beschrieben. Im Anschluss werden verschiedene Möglichkeiten der Zielgruppendefinierung für die Website aufgezeigt. Außerdem wird auf das Verhalten von erwachsenen Internetnutzern sowie Kindern eingegangen. Die Empfehlungen ähneln einer Heuristik und können checkpunktartig für die eigene Website abgearbeitet werden, wodurch die Usability der Website verbessert wird. Abschließend werden die bibliothekarischen Schwierigkeiten in der Umsetzung einer benutzerfreundlichen Website beschrieben.
Förderung von Innovationsmanagement in Bibliotheken : Modell und Machbarkeit einer Förderstiftung
(2013)
Ziel dieser Arbeit ist es, festzustellen, ob im deutschen Bibliothekswesen der Bedarf für eine Innovationsförderstiftung besteht und ob diese finanzierbar ist. Zu diesem Zweck werden als erstes Innovation und Innovationsmanagement anhand von Fachliteratur definiert sowie ihre Bedeutung für Bibliotheken dargestellt. Darauf folgen die rechtlichen Rahmenbedingungen einer Stiftungsgründung in Deutschland. Anschließend werden exemplarisch Förderstrukturen für Innovation in Industrie und Forschung sowie für Bibliotheken vorgestellt, außerdem wird das Strategiekonzept Bibliothek 2007, welches bislang vergeblich für die Einführung einer Bibliotheksentwicklungsagentur plädierte, zusammengefasst. Diese Informationen dienen als Grundlage für die Auswertung von sechs Experteninterviews mit Vertretern von öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken sowie des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv). In diesen Interviews wurden der Bedarf einer Stiftung sowie die Möglichkeiten einer Finanzierung besprochen. Das Ergebnis sind vier theoretische Modelle für die Stiftung, die aber praktisch nur schwer umzusetzen sind.
Kundenorientierte Medienpräsentation ist in vielen Öffentlichen Bibliotheken Deutschlands ein vernachlässigtes Thema. Im Gegensatz zum Einzelhandel, der die Notwendigkeit kundenorientierter Warenpräsentation bereits früh erkannt hat, liegt der Fokus in Öffentlichen Bibliotheken nach wie vor auf dem Bestand und dessen Erschließung, wobei man sich an gängigen Konzepten wie der dreigeteilten Bibliothek sowie Aufstellung nach Bibliothekssystematiken und Interessenkreisen orientiert. Für kundenorientierte Medienpräsentation finden sich im Gegensatz zum Einzelhandel wenig Anhaltspunkte. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit werden zunächst Präsentationskonzepte des Einzelhandels und Öffentlicher Bibliotheken erläutert. Darauf basierend werden Anwendungsmöglichkeiten für Öffentliche Bibliotheken, unter Berücksichtigung von Einzelhandelskonzepten und im Rahmen gängiger Konzepte Öffentlicher Bibliotheken, entwickelt.
Deutschland ist ein Einwanderungsland. Ein wachsender Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung macht den interkulturellen Dialog und die Integration von ethnischen Minderheiten auch in Zukunft zu einem aktuellen Thema.
Die vorliegende Arbeit behandelt das interkulturelle Marketing. Als Teilgebiet dessen wird auf das Ethnomarketing eingegangen, das sich durch ethnische Minderheiten als Zielgruppen für Marketingstrategien auszeichnet. Inwiefern Öffentliche Bibliotheken in Deutschland sich dessen zur Vermarktung interkultureller Bibliotheksarbeit bedienen sollten, wird diskutiert.
Da das Marketing in der Wirtschaft im Vergleich zum Bibliothekswesen mehr Anwendung findet, werden neben den theoretischen Grundlagen ausgewählte Praxisbeispiele aus der Wirtschaft dazu dienen, nach einem Abgleich mit den Rahmenbedingungen des deutschen Bibliothekswesens, neue Perspektiven für Bibliotheken aufzuzeigen. Weiterhin werden Richtlinien von Organisationen bzgl. des Umgangs mit verschiedenen Kulturen miteinbezogen. Der aktuelle Stand von interkultureller Bibliotheksarbeit und dem Marketing dafür in der Praxis wird u.a. anhand von drei Stadtbibliotheken erläutert. Im fünften Kapitel ist ein aus den Erkenntnissen der vorhergehenden Kapitel entwickelter Erfolgs-kriterienkatalog zu finden, der beinhaltet welche Faktoren ein erfolgreiches interkulturelles Marketing seitens Öffentlicher Bibliotheken begünstigen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Leseförderung von Jungen durch Öffentliche Bibliotheken in Deutschland im Bereich der Veranstaltungsarbeit. Es wird der Frage nachgegangen,
ob und aus welchen Gründen Jungen über niedrigere Lesekompetenzen als Mädchen verfügen und welche Möglichkeiten der Förderung in der wissenschaftlichen Literatur empfohlen werden. Ziel ist es, herauszufinden, wie Bibliotheken dazu beitragen können, die Lesekompetenzen von Jungen zu steigern, um sie so auch als Nutzer zu gewinnen.
Die Fragestellungen werden auf Grundlage aktueller Lesestudien, wissenschaftlicher Fachliteratur und Projekten Öffentlicher Bibliotheken diskutiert. Ein Projekt an der Schul- und Stadtteilbücherei Dreieich – Weibelfeldschule ergänzt diese Ergebnisse und setzt sie in die Praxis um.
Im Ergebnis wird deutlich, dass Jungen durchschnittlich über geringere Lesekompetenzen und Lesemotivation verfügen als Mädchen. Hierfür sind vor allem soziokulturelle Ursachen verantwortlich. Es besteht jedoch noch erheblicher Forschungsbedarf, um Dimensionen und Gründe der geschlechtsspezifischen Differenzen abschließend festzustellen.
Zur Leseförderung werden vor allem Veranstaltungen mit reinen Jungengruppen empfohlen, die abwechslungsreich gestaltet und auf die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe abgestimmt sind. Das Projekt bestätigt die in der Literatur genannten Vorlieben von Jungen und zeigt, dass Jungen durchaus zur die Beschäftigung mit Büchern motiviert werden können. Da die Stärkung der Lesemotivation eine Grundlage darstellt, könnte ein kontinuierliches bibliothekarisches Projekt zur Leseförderung von Jungen durchaus positive Effekte auf deren Lesekompetenzen haben.
In der vorliegenden Arbeit werden die Lobbyaktivitäten des Deutschen Bibliothekverbands e.V. hinsichtlich der Ausgestaltung von Urheberrechtsschranken zur öffentlichen Zugänglichmachung für Unterricht und Forschung (später geregelt in § 52a UrhG) sowie der Wiedergabe an elektronischen Leseplätzen (später geregelt in § 52b UrhG) untersucht. Schwerpunktmäßig wird aufgezeigt, welche Faktoren Einfluss auf die Veränderung von Positionen und Zielen genommen haben. Dabei spielt auch das problematische Verhältnis zum Börsenverein des Deutschen Buchhandels eine Rolle. Am Ende der Arbeit steht zudem eine Bewertung des Erfolgs der Lobbyarbeit.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Geschäftsmodellen von Social-TV Konzepten, welche eine hohe Bedeutung für die Entwicklung des Fernsehens haben. Es wird zwischen vier Konzepten unterschieden um das Phänomen von Social-TV zu beschreiben. Den Social-TV Check-in Applikationen von Drittanbietern, die sendereigenen programmbegleitenden Social-TV Plattformen, Sendungs- und Show-Konzepte, die für Social-TV ausgelegt sind und die Social-TV Sender, die ihr komplettes Senderprogramm auf soziale Interaktion mit den Zuschauern ausgelegt haben. Es werden die Chancen und Risiken, unter besonderer Berücksichtigung von netzwerkökonomischen Aspekten, dieser vier Konzepte im Vergleich zum klassischen linearen Fernsehen herausgearbeitet. Die Methode mit welcher die Geschäftsmodelle systematisch miteinander verglichen werden ist die Business Model Generation Canvas mit der Erweiterung um passende informations- und netzwerkökonomische Aspekte. Die Business Model Canvas ist eine Schablone für das strategische Management. Sie stellt eine gemeinsame Sprache zur Beschreibung, Visualisierung, Bewertung und Veränderung von Geschäftsmodellen dar. Die Ergebnisse dieser Arbeit laufen darauf hinaus, dass der Social-TV Markt noch in den Kinderschuhen steckt aber ein enormes Potential für Start-ups, TV-Sender und Werbetreibende trägt, wenn durch Kooperationen und Partnerschaften attraktive Social-TV Angebote geschaffen werden.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Finanzierung von öffentlichen Bibliotheken in Deutschland und Finnland. Hierbei wird für Deutschland ein besonderes Augenmerk auf die öffentlich finanzierten Bibliotheken gelegt, die zum größten Teil kommunal finanziert sind.
Die Arbeit beginnt mit einem Überblick beider Länder, um die äußeren Umstände auf die jeweiligen Bibliothekssysteme aufzuzeigen. Danach werden die unterschiedlichen Bibliotheksarten, unterstützende Institutionen und allgemeine Kennzahlen der Bibliotheken in Deutschland und Finnland behandelt. Das darauf folgende Kapitel beschäftigt sich mit den bestehenden Gesetzen, Regelungen Berichten und Strategien. Es folgt die Finanzierung. Behandelt werden die finanziellen Mittel, die den Bibliotheken zur Verfügung stehen, welche Ausgaben sie haben und welche Optionen bestehen, ihren finanziellen Etat zu verbessern. Um die aktuelle Lage der deutschen Bibliotheken besser aufzeigen zu können, wurde eine Umfrage an öffentlichen Bibliotheken zu den zentralen Themen der Arbeit durchgeführt. Hier wird aufgezeigt, wie sie z. B. zu einer Bibliotheksgesetzgebung stehen und welche Möglichkeiten sie zur Verbesserung ihrer finanziellen Situation umsetzen.
Die zentralen Ergebnisse der Arbeit sind, dass in Finnland die Finanzierung der öffentlichen Bibliotheken durch eine staatliche Grundversorgung, staatliche Zuschüsse und die Kommunen gemeinsam getragen werden. In Deutschland dagegen, sind die Träger der Bibliotheken alleine für die Bibliotheken zuständig. Die finanzielle Lage der Bibliotheken in Deutschland scheint sich momentan nicht weiter drastisch zu verschlechtern, da viele Bibliotheken keine Änderungen ihrer Finanzen melden. Die Finanzen könnten wahrscheinlich besser sein, wenn die Bibliotheken nicht nur finanzielle Mittel ihres Trägers einplanen würden, sondern mehr Chancen nutzen würden, ihre Lage selbst zu verbessern.
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Verbesserung von am Nutzer ausgerichteten
Kooperationsprozessen auseinander.
Mit der Einführung des Discovery Systems ORBISplus entstand für drei Oldenburger
Bibliotheken die Notwendigkeit eines Support- und Beratungsprozesses im Verbund.
Um zukünftig stärker gemeinsam ihre Rolle als Informationsvermittler zu übernehmen
und einen guten Service für das neue Suchportal bieten zu können, wurde das Ticketsystem
OTRS in das Discovery System integriert. Die Implementierung der Konzeption
für Anfragen aus dem Suchportal ist die konkrete Umsetzung der Vorüberlegungen zu
Zielen und Folgen von Kundenprozessorientierung.
Anhand einer praktischen Anwendung wird hier exemplarisch gezeigt, wie Bibliotheken
- auch institutionsübergreifend - strukturiert und prozessorientiert Anfragen zu ihren
Dienstleistungen verwalten und bearbeiten können, um in der Folge eine gute Kundenbindung
zu erreichen.
Die hier vorgenommene Systemkonfiguration des Open Source Ticket Request System
(OTRS) nach den lokalen Anforderungen kann für andere Einrichtungen eine Orientierungshilfe
sein.
Die vorliegende Arbeit umfasst die Konzeption und die medienpraktische Umsetzung der Website www.mrsjeni.de, die in erster Linie dem Verkauf von gestrickten Modeaccessoires der Designerin Jenny alias Mrs Jeni dient, darüber hinaus aber auch Informationen zu ihrer Person sowie zum Thema Strick liefert. Der Online-Auftritt soll die zuvor nur über Facebook und DaWanda abgewickelten Bestellungen ergänzen und auf diesem Wege professionalisieren.
Der integrierte Online-Shop besteht zum Einen aus dem bereits existierenden DaWanda-Shop und wird durch einen sogenannten Schalkalkulator ergänzt. Mit diesem besteht für den Nutzer die Möglichkeit, einen Schal individuell gestalten zu können. Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Konkurrenzanalyse mit Blick auf andere Abrechnungsmodelle durchgeführt, um Schlüsse darüber ziehen zu können, welche Strategien für den eigenen Online-Shop erfolgversprechend sind. Die Verkaufsabwicklung von Mrs Jeni bleibt für den Anfang allerdings die Vorkasse und wird vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt – abhängig von der Entwicklung der Website und wie viele Bestellungen dort eintreffen werden – noch erweitert. Bei Erhalt der Ware erhält der Kunde darüber hinaus eine Anleitung, die den Schal durch eine Art persönliche Waschanleitung und einen Namen charakterisiert. Das Design wurde ausschließlich in Photoshop erstellt und zeichnet sich vor allem durch sein einseitiges Layout aus, auf dem die Inhalte vertikal angeordnet sind. Die praktische Umsetzung erfolgte über den Webserver MAMP und das Content Management System WordPress, für das ein neues, individuelles Theme in Dreamveaver erstellt wurde. Dieses setzt sich aus einzelnen Template-Dateien zusammen, die in PHP und HTML geschrieben sind und mit CSS gestaltet wurden. Ebenso wurde an einigen Stellen, allem voran für die Programmierung des Schalkalkulators, jQuery verwendet.
Die zunehmende Verbreitung von mobilen Endgeräten mit Internetzugang in Form von Smartphones und Tablet-PC’s führt zu tiefgreifenden Veränderungen in der Medienlandschaft. Durch diese neue Art der Internetnutzung wandelt sich das Nutzungsverhalten der Rezipienten und stellt die Medienunternehmen vor neue Herausforderungen, wie damit umgegangen werden kann. Die Entwicklung von speziell für diese Endgeräte optimierten Applikationen (Apps) beschäftigt auch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland. Vorgestellt werden soll eine Strategie für das mobile Web für den Radiosender Funkhaus Europa des Westdeutschen Rundfunks.
Die Arbeit befasst sich mit der Vermittlung von Informationskompetenz an Schüler der 5. und 6. Klassen im Schnittpunkt von Bibliothek und Schule. Das durch digitale Medien und virtuelle Kommunikation geprägte Informationsverhalten der Schüler wird sowohl dem bibliothekarischen Verständnis von Informationskompetenz als auch der kompetenzorientierten Lehre in der Schule gegenübergestellt. Abschließend stellt die Arbeit Möglichkeiten der Zusammenarbeit beider Bildungsinstitutionen im Sinne einer altersgerechten Förderung der Informationskompetenz vor.
In der vorliegenden Arbeit werden die Angebote von Einrichtungen der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen mit den tatsächlichen Informationsbedürfnissen der Bevölkerung verglichen. Die theoretische Grundlage bildet dabei das Instrument der Gemeinwesenanalyse, das die Ermittlung des tatsächlichen Informationsbedarfs der Einwohner eines bibliothekarischen Versorgungsgebietes mittels harter Daten ermöglicht. Die Methode der Gemeinwesenanalyse wird auf die Hamburger Stadtteile Wilhelmsburg, Wandsbek und Dulsberg angewendet und die gewonnenen Erkenntnisse anschließend in Beziehung zu den aktuellen bibliothekarischen Angeboten gesetzt. Hierbei wird sowohl der Buchbestand als auch das Veranstaltungsangebot berücksichtigt. Im Rahmen dieser Arbeit soll festgestellt werden, inwieweit das Bestands-, Veranstaltungs- und Dienstleistungsangebot der einzelnen Stadtteil-bücherhallen auf die Informationsbedürfnisse der Bevölkerung ausgerichtet ist und wie sich die Zielgruppenorientierung der bibliothekarischen Angebote in Bezug auf einzelne Einrichtungen und das Gesamtsystem der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen optimieren ließe.
Bibliotheken erfüllen im Rahmen der grundlegenden Literatur- und Informationsversorgung
ihrer Benutzer entsprechende Dienstleistungen und Service-Angebote. Zu ihren Kernaufgaben gehört die Sammlung, Erschließung, Bereitstellung und Vermittlung veröffentlichter Informationen aller Art. In Zeiten politischer, sozialer und technischer Veränderungen sehen sich Führungskräfte und das Personal mit der Herausforderung stetig steigender und komplexerer Kundenanforderungen konfrontiert. Der Mitarbeiterführung in Bibliotheken kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Leitungs- und Führungsaufgaben bestimmen den Alltag einer Führungskraft. Wichtige Grundeigenschaften, wie das Vorhandensein eines fundierten Fachwissens, aber auch die Fähigkeit zur Kommunikation, sowie ein entsprechend verantwortungsvolles Führungsverhalten sind essenziell für ihren Erfolg. Ein Führungswechsel bringt Veränderungen für die neue Führungskraft und das Personal mit sich. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob und inwieweit neue Führungskräfte auf ihre anstehenden Führungsaufgaben vorbereitet werden und wie der Führungswechsel in der Praxis einer Bibliothek gehandhabt wird. Die Aussage und die Vorgehensweise kann nur die Praxis wiedergeben. Aus diesem Grund erfolgt eine empirische Untersuchung in Form eines Leitfadeninterviews. Befragt werden Führungskräfte aus Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken, die in den letzten drei Jahren (2010-2012) ihre erste bzw. eine neue Führungsposition als Bibliotheksleitung, stellvertretende Leitung oder Führungskraft im mittleren Management angetreten haben. Daran anschließend erfolgt die Auswertung bzw. Analyse der Erfahrungen und Erlebnisse der Befragten.
Aus den Ergebnissen lassen sich fehlende Handlungselemente und Maßnahmen ableiten, die einen gezielten und strukturierten Führungswechsel vorbereiten. In der Umsetzung bzw. Anwendung wird die Führungskraft erfolgreich in die neue Führungsposition und den Alltag der Bibliothek integriert. Das erstellte Handlungskonzept dient des Weiteren auch der Bibliothek als Orientierung zur Erstellung von Einführungs- und Einarbeitungsmaterialien.
Mit Apps in ihren verschiedenen Ausprägungen und mobilen Websites stehen zwei unterschiedliche Instrumente zur Verfügung um mobile Dienstleistungen anzubieten. Diese Arbeit versucht zu ermitteln, wo die Vor- und Nachteile des jeweiligen Ansatzes liegen und welches Aufgabenspektrum jeweils abgedeckt werden kann. Dies erfolgt sowohl unter zur Hilfenahme von Literatur als auch mit der Durchführung einer praktischen Evaluation.
Die vorliegende Bachelorarbeit umfasst die Konzeption und praktische Umsetzung einer
Website für das effectiv Fitness- und Gesundheitszentrum im rheinland-pfälzischen Ensch. Mit
dem Projekt wurde der dringende Bedarf gedeckt, dem Unternehmen ein Gesicht im WWW zu
geben. Die Konzeption klärt die Ziele und Nutzen der Webseite und deren einzelnen
Elemente. Zudem definiert sie die Zielgruppe der Webseite und wie diese angesprochen wird.
Darüber hinaus wird ergründet, mit welchen Maßnahmen und welchem fachlichen Wissen die
Interessen des Unternehmens und gleichzeitig die des Website-Besucher abgedeckt werden
können. Die Usability nimmt eine zentrale Rolle in der Arbeit ein. Die konzeptionelle
Ausarbeitung gliedert sich im Wesentlichen in die Bereiche Zielgruppendefinition, Inhalte und
Funktionen der Webseite, Designkonzept und Umsetzung. Bei der Umsetzung wurden
Fremdtexte und -bilder webtauglich gemacht und als Special Content wurde ein Imagevideo
sowie mehrere themenspezifische Webvideos produziert. Die praktische Umsetzung der
Suchmaschinen optimierten Website effectiv.net erfolgte über das CMS WordPress und kann
damit auch nach Veröffentlichung der Bachelorarbeit vom Unternehmer gepflegt, leicht
angepasst und betrieben werden.
Seit Mitte des Jahres 2012 werden alle Abschlussarbeiten der Studierenden des Instituts
für Informationswissenschaft an der Fachhochschule Köln auf dem Dokumentenserver
PubLIS Cologne abgelegt. Um den Zugriff auf das Originaldokument zu gewährleisten,
wird zusätzlich ein gedrucktes Archivexemplar aufbewahrt. Die Frage ob eine
ausschließlich elektronische Speicherung der Abschlussarbeiten prüfungsrechtlich ausreichend
sein kann, wird in der vorliegenden Bachelorarbeit behandelt.
Hierzu werden zunächst Kriterien vorgestellt, welche die organisatorischen und technischen
Voraussetzungen für die ausschließlich digitale Aufbewahrung festlegen. Zudem
wird die rechtliche Lage von Abschlussarbeiten dargelegt sowie der Dokumentenserver
vorgestellt.
Als Hauptteil der Arbeit werden aufbauend auf die vorgestellten Kriterien konkrete
Handlungsempfehlungen für das Repositorium PubLIS Cologne gegeben. Diese beziehen
sich auf das Vorgehen bei Verwaltung und Organisation am Institut für Informationswissenschaft
sowie auf technische Verfahrensweisen zur Erhaltung von Integrität
und Authentizität im Dokumentenbestand. Besondere Beachtung findet dabei die
Vergabe von digitalen Signaturen in Verbindung mit Hashwerten.
Zusammenfassend wird festgestellt, dass es durchaus vielversprechende Potentiale
und Möglichkeiten zur sicheren Umsetzung gibt. Es fehlen jedoch konkret hochschulund
allgemeinrechtliche Vorschriften mit Bezug zu Abschlussarbeiten. Allgemein kann
davon ausgegangen werden, dass diese Art der Archivierung im zunehmend von digitalen
Prozessen geprägten Hochschulalltag an Bedeutung gewinnen wird.
Was für Muttersprachler schon eine Herausforderung darstellt, ist für Menschen mit Migrationshintergrund manchmal eine schier unlösbare Aufgabe. Sich im Informationsdschungel aus Behördenformularen, Schulanmeldung und kulturellen Angeboten zurechtfinden, ist für sie nicht leicht, aber Bibliotheken können dabei helfen. Dies beginnt bereits mit der Sprach- und Leseförderung als grundlegender Voraussetzung für die Integration, wird weitergeführt durch den kulturellen Austausch und endet mit der Vermittlung von Informationskompetenz. Letztlich wird es so möglich, Vorurteile abzubauen und eine positive Akzeptanz des jeweiligen Gegenübers zu erreichen, egal welcher Herkunft es auch ist. Da die kulturelle Vielfalt vor allem in den Großstädten Deutschlands ausgeprägt ist, beschäftigt sich diese Bachelorarbeit mit den Dienstleistungen öffentlicher Großstadtbibliotheken. Eltern mit Migrationshintergrund als spezifische Zielgruppe dieser Angebote zu wählen, ergibt sich vor allem aus deren Rolle als Multiplikatoren für ihre Kinder. Erfahren diese bereits im Elternhaus von der Bibliothek und ihren Angeboten, fällt es ihnen später leichter, diese sich ihnen bietende Möglichkeit auch zu nutzen und wahrzunehmen. Damit dies überhaupt erfolgen kann, stellt sich die wesentliche Frage, inwiefern die vorhandenen Angebote den Eltern die Integration in unsere Gesellschaft erleichtern und ermöglichen und ob sie dafür geeignet sind. Hierfür bietet die Arbeit nach grundlegenden Begriffsdefinitionen von Migration und Migrationshintergrund sowie der Einführung in die Zielgruppe der Eltern mit Migrationshintergrund ausgewählte Praxisbeispiele aus unterschiedlichen Bibliotheken, die anhand von zuvor definierten Kriterien erschlossen werden. Abschließend ergeben sich Zukunftsperspektiven für die Entwicklung der Dienstleistungen von morgen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen von häufigen Dienstreisen auf Mitarbeiter sowie Unternehmen und der Untersuchung, in wie weit die negativen Faktoren von Dienstreisen durch Videokonferenzen zu minimieren sind.
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, nachhaltig und effizient in Bezug auf den Erhalt der Arbeitskraft von Mitarbeitern und dem Kapital des Unternehmens zu handeln. Videokonferenzen rücken dabei in den Fokus. Verschiedene Studien und Untersuchungen haben bereits dargelegt, welche Kosten Unternehmen durch Dienstreisen entstehen und welchen Belastungen Mitarbeiter durch Dienstreisen ausgesetzt sind. Daraus wurden bereits Gestaltungsansätze zu mobiler Arbeit abgeleitet.
Diese Ergebnisse bilden die Basis zur Untersuchung, welche Auswirkungen häufige Dienstreisen auf Mitarbeiter und Unternehmen haben und ob sich Videokonferenzen als Ersatz oder Ergänzung zu Dienstreisen eignen um die negativen Auswirkungen zu minimieren. Hier besteht das Ziel der Arbeit, dazustellen welche Art Dienstreisen sich durch Videokonferenzen ergänzen/ersetzen lassen. Ein weiteres Ziel ist es, aufzuzeigen was bei dem Einsatz von Videokonferenzsystemen im Unternehmen beachtet werden muss. Dieses Ziel wurde anhand der Videokonferenzinfrastruktur der ALSO Holding AG untersucht, für die diese Bachelorarbeit erstellt wurde.
Diese Arbeit befasst sich mit dem Qualitätsmanagementverbund des Regierungsbezirks Köln und Düsseldorf. Die Arbeit befasst sich außerdem mit Kennzahlen aus der Deutschen Bibliotheksstatistik (DBS), dem Bibliotheksindex (BIX), sowie international genutzte Kennzahlen. In diesem Zusammenhang wurde, die Leistungsfähigkeit der sechs Bibliotheken anhand ihrer Kennzahlen analysiert und so auf ihre Leistungsfähigkeit innerhalb des Erhebungszeitraums 2009 bis 2011 hin bewertet. Diese Kennzahlenanalyse sah eine Aufteilung in drei größere und drei kleinere Bibliotheken vor. Diese zwei Gruppen wurden untereinander verglichen und abschließend wurden alle sechs Bibliotheken in Tabellenform miteinander verglichen. Dabei wurde ersichtlich, dass alle Bibliotheken größtenteils die vorgegebene Messgröße erreichten, jedoch einige Bibliotheken bei manchen Kennzahlen schwächen aufweisen, was auf die unterschiedlichen Größenklassen zurückzuführen ist. Bei näherer Betrachtung dieser stark differenzierten Größenklassen der stellte sich heraus, dass ein einheitlicher Leistungsvergleich nur schwer möglich ist. Deswegen wurden mehrere Benchmarking Methoden vorgestellt, die dem Qualitätsmanagementverbund helfen sollen, seine Bemühungen den Leistungsvergleich zu vereinheitlichen, voranzutreiben. Außerdem wurde unter anderem der Vorschlag unterbreitet, den Variationskoeffizienten bezogen auf die Messgrößen als Instrument der Vereinheitlichung anzuwenden. Des Weiteren wurde das teilstrukturierte Interview als Methode zur Evaluierung des Images der Bibliotheken aus Sicht der Kunden vorgeschlagen. In diesem Zusammenhang wurde ein Leitfaden erstellt, welcher den Bibliotheken als Orientierung bei der Erstellung von teilstrukturierten Interviews dienen soll.
Obwohl Bibliotheken verstärkt Auskunftsservices anbieten, nehmen ihre Zielgruppen
sie oftmals noch nicht als Informationsdienstleister wahr. In der vorliegenden
Arbeit werden über 2000 Anfragen analysiert, die Kunden per E-Mail
oder Webformular an den Auskunftsverbund DigiAuskunft gerichtet haben. Neben
den Auskunftsarten und der fachlichen Einordnung wird untersucht, von
welchen Nutzergruppen sie stammen, wie sie sich zeitlich verteilen und wie
viele Fragestellungen sich im Rahmen der Kooperation für eine Weiterleitung
an den Verbund eignen. Auf der Grundlage der Auswertungen werden Erkenntnisse
über die Informationsbedürfnisse der Kunden hergeleitet. Diese bilden
den Ausgangspunkt für eine abschließende Erarbeitung von Handlungsempfehlungen,
die Bibliotheken zur Optimierung ihres Informationsdienstes nutzen
können, damit sie den Ansprüchen ihrer Zielgruppen bestmöglich gerecht werden.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Geschäftsmodellen der Musik-Streaming-Dienste Spotify und Simfy. Musik-Streaming-Dienste bilden ein relativ neuartiges und zukunftsversprechendes Geschäftsfeld. In dieser Arbeit werden die Geschäftsmodelle von Spotify und Simfy analysiert und miteinander verglichen. Dabei werden beide Geschäftsmodelle erst separat betrachtet und vorgestellt. Die Vor- und Nachteile beider Musik-Streaming-Dienste sollen klar dargestellt werden um eventuelle Konkurrenzvorteile aufzudecken, daraus abgeleitet wird die Antwort auf die Fragestellung was ein Musik-Streaming-Dienst beachten muss um in Deutschland erfolgreich zu sein.
Ein Ländervergleich zwischen Skandinavien, den USA und Deutschland gibt einen allgemeinen Marktüberblick. Im Hauptteil dieser Arbeit wird anhand des Business Canvas Modells von Alexander Osterwalder eine Analyse beider Geschäftsmodelle vorgenommen. Aus informationswirtschaftlicher Sicht wird die Literatur von Frank Linde und Wolfgang G. Stock „Informationsmarkt – Informationen im I-Commerce anbieten und nachfragen“ zur Analyse herangezogen.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung der Usability der Websites
von politischen Parteien. Exemplarisch werden hierfür die beiden Bundeswebsites
der politischen Parteien „Die Piratenpartei Deutschland“ und „AfD –
Alternative für Deutschland“ mittels analytischer Methode begutachtet und eine
Stärken- und Schwächenanalyse durchgeführt.
Zum Einsatz kommt die expertenbasierte Methode des Heuristischen
Walkthrough für das Web (HWW). Diese neue Methode der Forschung im
Bereich der Webwissenschaften wurde von Prof. Dr. Konrad Scherfer speziell
für die Untersuchung von Websites und Anwendungen im Web entwickelt.
Zuerst wird mittels explorativer Sichtung ein Überblick der Sitestruktur und der
vorhandenen Inhalte gegeben.
Im weiteren Vorgehen werden die Evaluationsbereiche, die in dieser Arbeit
fokussiert werden sollen, in eine Reihenfolge gebracht und hierauf basierend
ein Fragenkatalog erstellt. Im Walkthrough-Teil wird dieser unter Berücksichtigung
der gefilterten Heuristiken abgearbeitet, um Usability-Probleme
aufzudecken. Diese zweifache Evaluation ist maßgeblich für die Anwendung
der neuen Methode.
Im letzten Schritt werden die gefundenen Mängel den definierten Relevanz-
Kategorien zugeordnet und Optimierungsvorschläge entwickelt.
Die Usability findet auf den Websites der hier untersuchten politischen Parteien
sehr unterschiedlichen Einsatz. Entsprechend der politischen Ziele der Piratenpartei
wird Benutzerfreundlichkeit auf deren Bundeswebsite gut umgesetzt. Bei
der erst im April 2013 gegründeten politischen Partei AfD hat dieses Feld der
Qualitätsbetrachtung noch keinen sonderlich hohen Anklang gefunden und
bedarf starker Verbesserung.
Bibliotheken scheinen mit dem Ende der Buchkultur in eine Identitätskrise zu geraten und sich bei der Auseinandersetzung mit ihrer Zukunft mit enormen Herausforderungen konfrontiert zu sehen. Die Bedeutung von strategischer Neuausrichtung als Managementaufgabe der Zukunftsbewältigung ist, wie ein Blick in die bibliotheksfachliche Literatur zeigt, nicht sonderlich ausgeprägt. Es stellt sich daher die Frage, ob Anleihen oder Übertragungen des systemischen Strategiedenkens, wie es in der Literatur von Reinhart Nagel und Rudolf Wimmer dargestellt wird, für diesen Typ Kultureinrichtung erfolgreich sein können. Nach der Darstellung des Ansatzes systemischer Strategieentwicklung nach Nagel und Wimmer, folgt eine Untersuchung, ob eine Adaption dieses Ansatzes in Hochschulbibliotheken machbar ist und es diesen ermöglicht, sich im Sinne des strategischen Managements als „lernende Organisation“ neu aufzustellen und sich damit dynamisch anpassbar zu machen. Die Arbeit mündet unter Berücksichtigung von möglicherweise aufkommenden Schwierigkeiten der Strategiearbeit innerhalb der Organisation in einen (Vorgehens-) Vorschlag für die Einführung eines systemischen Verfahrensmodells für Hochschulbibliotheken.
Das Thema Barrierefreiheit wird seit Beginn des 21. Jahrhunderts bei vielen internationalen und nationalen Organisationen und Gremien verstärkt diskutiert. Da die Nutzung des Internets im Leben vieler Menschen eine immer wichtigere Rolle spielt, wird speziell das Thema barrierefreie Informationstechnik immer bedeutsamer. Eine Vielzahl von Bibliotheken reagieren auf diese Entwicklung und präsentieren die eigenen Angebote und Bestände im Internet. Als einem zentralen Angebot kommt dem Online-Bibliothekskatalog eine besondere Bedeutung zu. Nach einer Betrachtung der gesetzlichen Lage, verschiedener Ausprägungen motorischer und visueller Behinderungen, relevanter assistiver Technologien und möglicher Nutznießer barrierefreier Informati-onstechnologie, werden ausgewählte Kriterien der BITV 2.0 vorgestellt. Danach werden drei Online-Bibliothekskataloge zunächst unter Verwendung der Tastatur und anschließend mit Hilfe eines Screenreaders auf ihre Barrierefreiheit hin untersucht und bewertet. Ziel ist es, Hindernisse für motorisch oder visuell behinderte Nutzer in Online-Bibliothekskatalogen aufzuzeigen.
Im Ergebnis zeigt sich, dass eine völlige Barrierefreiheit in keinem der getesteten Online-Bibliothekskataloge erreicht wird. Vor allem die Bedienung über die Tastatur ist verbesserungswürdig. Gesetze und Checklisten können als Grundlagen zur Schaffung barrierefreier Informationstechnologie dienen, allerdings können sie die vielfältigen Bedürfnisse behinderter Menschen nicht vollständig abdecken. Nutzertests sind daher auf dem Weg zu einer vollständigen Barrierefreiheit unbedingt empfehlenswert.
Im Jahr 2000 legte das Bundesministerium für Bildung und Forschung einen neuen Grundstein für Lernen mit neuen Medien. Dies beschreibt die ersten Anfänge von E-Learning im deutschen Bildungssystem. Der Begriff E-Learning wird aktuell synonymhaft für jegliches Lernen in Verbindung mit dem Computer verwendet. Allerdings stellt sich heraus, dass E-Learning viel genauer definiert werden muss. E-Learning besteht daher erst ab dem Zeitpunkt, in dem Selbstlernszenarien durch die Interaktion mit dem digitalen Angebot entstehen. Für die Nutzung von E-Learning an deutschen staatlichen Hochschulen bestehenden diverse Voraussetzungen, sowohl softwareseitig als auch hardwaretechnisch. Das Internet stellt dabei eine zentrale Rolle als Distributionsmedium dar. Weitere spezielle Ausrüstung wie Kameras und Headsets für Audio- und Videokonferenzen sind dabei eine notwendige Ergänzung. Die unterschiedlichen E-Learning Applikationen werden auf so genannten Lernplattformen bereit gestellt. Diese ermöglichen dem Dozenten den Kurs und die E-Learning Aktivitäten zu verwalten. Vorteile der Plattformen sind die ständig verfügbaren Lehrmaterialien und die enorme Erleichterung der Organisation. Zusätzlich werden durch den Abwechslungsreichtum studierende in ihrer Lernaktivität motiviert.
Die Analyse der Chancen und Risiken zeigt ein unerwartendes Ergebnis auf. Nach Abwägung diverser Chancen und Risiken mit Hilfe einer Skala von -5 bis 5 resultiert das Ergebnis, dass sowohl Chancen als auch Risiken gleichauf liegen. Sie bieten daher nicht direkt einen Vorteil für die Hochschulen und die Studierenden. Nur wenn die Risiken beseitigt werden können, profitieren sowohl Studierende als auch die Hochschule von den Chancen von E-Learning.
Emotion Marketing ist eine junge Disziplin des Marketings. In ihr steckt, wie anhand von Beispielen aus der Privatwirtschaft aufgezeigt wird, ein großes Potenzial zur Markenbildung und Imageverbesserung. Diese Arbeit stellt dar, welche Auswirkungen die Anwendung von Emotion Marketing auf Marke und Image im Kontext von Bibliotheken haben kann. Dabei wird im speziellen auf die Bereiche Auskunftsdienst und Bibliotheksraum eingegangen. Diese Bereiche sind im Bezug auf die Emotionalisierung des Nutzers deswegen so interessant, weil sie die Hauptkontaktpunkte zwischen ihm und der Bibliothek bzw. dem Bibliothekar darstellen. Die verwendeten Beispiele aus der Privatwirtschaft dienen dahingehend als Inspirationsquellen.
Diese Arbeit will beleuchten, wie weit die heutige Öffentliche Bibliothek in Fragen des Bestandsmanagements und der Bestandsvermittlung mit den Ideen aus der Zeit des Richtungsstreits der 1920er Jahre in Verbindung gesetzt werden kann. Die Ausbildung neuer Kräfte sowie konzeptuelle und strukturelle Aspekte des Öffentlichen Bibliothekswesens sollen ebenfalls in diesem Kontext betrachtet werden.
Zunächst wird dazu der Richtungsstreit selbst in seinem historischen Kontext beschrieben (Kapitel 3). Danach werden die Ideen und Umsetzungen seiner beiden Hauptprotagonisten WALTER HOFMANN (Kapitel 3.1) und ERWIN ACKERKNECHT (Kapitel 3.2) betrachtet. Diese werden im Folgenden mit Gegebenheiten des 21. Jahrhunderts verglichen (Kapitel 4). Für Funktion und Auftrag (Kapitel 4.1), Bestandsmanagement (Kapitel 4.2) und Bestandsvermittlung (Kapitel 4.3) soll aufgezeigt werden, worin noch immer Parallelen zum Richtungsstreit gesehen werden können. Rückblickend und mit Sicht auf heutige Problemfelder soll dabei klar werden, was aus dieser Zeit bis heute überdauert hat und wie weit dies noch zielführend zu sein scheint. Auch soll aufgezeigt werden, was von damals noch immer als Potenzial für die Zukunft angesehen werden kann. Hinsichtlich des letzten Punktes soll gezeigt werden, worin bereits damals Ansätze für den Einsatz von Swarm Intelligence (Kapitel 4.4) in Öffentlichen Bibliotheken gesehen werden können.
Zum Schluss wird die Frage aufgeworfen, ob heute die Zeit für einen neuen Richtungsstreit gekommen ist und woran er festgemacht werden könnte (Kapitel 5).
Die Diplomarbeit geht der Frage nach, welchen Einfluss die Initiative
„Lesestart – 3Meilensteine für das Lesen“ auf die Entwicklung von
Programmen zur frühkindlichen Sprach-und Leseförderung in öffentlichen
Bibliotheken hatte. Der Arbeit ist Hypothese vorangestellt, dass die Initiative Lesestart
die Entwicklungen im Bereich der Programme zur Lese- und Sprachförderung
an Kinderbibliotheken beschleunigt und verstärkt haben.
Es werden zunächst die traditionellen und die neuen Aufgaben der Kinderbibliotheksarbeit,
insbesondere der Bereich der frühkindlichen Sprach- und Leseförderung
dargestellt.
Dann werden Entwicklung, Ziele und Maßnahmen der Initiative „Lesestart-
Drei Meilensteine für das Lesen“ vorgestellt.
Es wurde ein Experteninterview zum Thema mit Frau Ulrike Annik Weber
von der Stiftung Lesen geführt.
Zum Schluß wird versucht eine Antwort auf die vorangestellte Hypothese
zu geben.
In dieser Arbeit wird das irische Bibliothekssystem thematisiert. Eine kurze Beschreibung des öffentlichen Bibliothekssystems in Irland und Dublin führt zur genaueren Vorstellung der Central Library Dublin sowie ihrer innovativen Abteilung „Open Learning Centre“. Zudem wird das geplante Projekt (Mitgliedschaft bei Microsoft Academy) der Abteilung kurz dargestellt.
Eine abschließende Analyse soll den Versuch starten, über etwaige Änderungen im deutschen öffentlichen Bibliothekssystem nachzudenken und eventuell Ideen des irischen Bibliothekssystems in abgeänderter Form zu übernehmen.
In dieser Bachelorarbeit geht es um die theoretische Einrichtung eines Bibliotheksausweises, der in verschiedenen Typen von Bibliotheken genutzt werden kann. Als konkretes Beispiel wird die Einrichtung des Ausweises im Rahmen des Projekts KölnBib vorgestellt. Dieser Ausweis soll hier als Mittel zur langfristigen Bindung der Kunden dienen. Dazu werden bereits bestehende Ausweiskonzepte aus dem In- und Ausland vorgestellt. Es wird auf technische und organisatorische Grundlagen, sowie auf Datenschutzaspekte hingewiesen. Das Projekt KölnBib wird hinsichtlich seiner bestehenden Dienstleistungen und Problemen bei der Erfüllung der Dienstleistungen betrachtet.
Diese Bachelorarbeit stützt sich auf die These, dass Klein- und Kleinstunternehmen sowie One-Person Libraries (OPLs) hinsichtlich ihrer Eigenschaften genügend Gemeinsamkeiten aufweisen, um eine Übertragung von Marketingstrategien in Kleinunternehmen auf OPLs zu ermöglichen. Es wird untersucht, ob diese Gemeinsamkeiten ausreichen oder ob die Differenzen zwischen kommerziellen Kleinunternehmen und Non-Profit-OPLs zu groß sind, um eine Übertragung zu ermöglichen. Anhand einschlägiger Fachliteratur werden die Eigenschaften von Kleinunternehmen sowie OPLs herausgearbeitet. Die Besonderheiten, die es bei der Erstellung eines Marketingkonzeptes für Bibliotheken zu berücksichtigen gibt, werden erläutert. Es werden geeignete Marketingstrategien für Kleinunternehmen vorgestellt, welche schließlich auf ihre Eignung für OPLs untersucht werden. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass eine unveränderte Übernahme der Marketingstrategien nicht möglich ist, da diese auf die Spezifika von Bibliotheken anzupassen sind.
Die Realisierung von außergewöhnlichen Bibliotheksprojekten scheitert häufig am fehlenden
Finanzierungszuspruch der Träger. Zur Umsetzung müssen daher andere Wege
der Mittelbeschaffung gefunden werden. In den letzten Jahren konnte sich Crowdfunding
als alternativer Weg der Projektfinanzierung entwickeln. In dieser Bachelorarbeit
wird die Eignung von Crowdfunding für Bibliotheksprojekte untersucht und ein entsprechender
Kriterienkatalog für Bibliotheken erstellt. Zunächst wird die Bibliotheksfinanzierung
in Deutschland beschrieben, sowie Crowdfunding im Allgemeinen vorgestellt.
Darauf basierend wird dessen Einsatz in Bibliotheken in Theorie und Praxis dargelegt.
Mithilfe von Leitfäden, Checklisten und Erfahrungsberichten zur Crowdfunding-
Initiierung wird im Kriterienkatalog ermittelt, welche Faktoren von den Bibliotheken
für die erfolgreiche Projektgestaltung beachtet und erfüllt werden müssen.
Die Arbeit „KölnBib – Ein Marketingkonzept“ erörtert das Marketing für die kooperative
Recherecheplattform www.koelnbib.de, einer Lokalsicht auf die DigiBib-Metasuche. Nach der
Vorstellung der thematischen Grundlagen folgt eine ausführliche Analyse des Ist-Zustandes des
Angebots nach der Manier eines Marketing-Audits. Im letzten Teil erfolgt die Diskussion einer
Neuausrichtung der Marketingbemühungen auf eine Zielgruppe „Akademische Nutzer von
Rechercheangeboten im Raum Stadt Köln“ und der Möglichkeiten zur Implementierung von
emotionalen Reizen in die Marketingmaßnahmen zur Verbesserung der Ansprache.
Gegenstand der vorliegenden Bachelorarbeit ist die informationswissenschaftliche Bearbeitung des Themas „Informationsüberfluss in Unternehmen“ speziell am Beispiel der E-Mail-Kommunikation und deren Begegnung mit dem KISS-Prinzip. Die Arbeit beweist die Hypothese, dass ein Problem mit dem Informationsüberfluss speziell bei sogenannten Wissensarbeitern existiert und dass in Unternehmen vielfach Strategien zum Umgang mit dem Informationsüberfluss, insbesondere bei der Kommunikation mit E-Mail, fehlen. Zusätzlich zeigt die Arbeit, dass das KISS-Prinzip als Methode angewendet werden kann, um die E-Mail-Kommunikation effizienter zu gestalten.
Im Verlauf der Bachelorarbeit werden zunächst die Grundlagen von Information und Kommunikation dargestellt sowie grundlegende Informations- und Kommunikations-strukturen erläutert. Des Weiteren wird der Umgang mit Informationsüberfluss bearbeitet und auf die Probleme der Informationsüberlastung eingegangen.
Darüber hinaus wird anhand von Ergebnissen einer eigenen Befragung nachgewiesen, dass ein Problem mit dem Überfluss an Informationen in Unternehmen existiert und hinterfragt, ob dort Strategien zum Umgang mit diesem fehlen.
Außerdem soll durch das KISS-Prinzip die Entwicklung von Strategien zur Informati-onsreduktion unterstützt werden. Auf dieser Basis wird aufgezeigt, wie Unternehmen effizient mit der steigenden Menge an E-Mails umgehen können. Der Vergleich klassischer mit den in dieser Arbeit durch Anwendung des KISS-Prinzips entwickelten Strategien zeigt auf, dass das Problem schon länger existiert, die Unternehmen aber nicht adäquat darauf reagieren. Eine Sensibilisierung des Managements von Unternehmen ist erforderlich, um den sinnvollen und effizienten Umgang mit diesem Kommunikationsmedium zu fördern. Der Vergleich mit älteren Studien belegt, dass das E-Mail-Aufkommen weiter steigt und daher Regelungen für Firmen wichtiger werden denn je.
Vor dem Hintergrund des digitalen Wandels und der Entwicklung virtueller Forschungsumgebungen wird eine stärkere Kooperation von Bibliotheken und Forschungsinstitutionen künftig unabdingbar sein. Die zunehmende Internationalisierung in Bereichen der Datenaufbereitung stellt wachsende Anforderungen an Bibliotheken wie auch Forschungsinstitutionen. Die vorliegende Arbeit thematisiert die Implementierung des Modells der Functional Requirements for Bibliographic Records (FRBR)im Datenformat der Music Encoding Initiative (MEI), welches sich in den letzten Jahren als Standard zur Codierung von Musiknotation etabliert hat und sehr detaillierte Möglichkeiten auch zur Erfassung von Metadaten bietet. Ziel dieser Kombination ist es ausdrücklich, größtmögliche Kompatibilität zwischen den in musikwissenschaftlichen Projekten erarbeiteten, MEI-basierten Forschungsdaten und bibliothekarischen Erschließungstechniken herzustellen. Die Vorteile einer solchen Erweiterung erscheinen gerade vor dem Hintergrund der bevorstehenden Umstellung auf RDA als überaus lohnenswert.
E-Books und der E-Book-Markt durchliefen in den letzten Jahren einigen
Veränderungen.
Sowohl in der Hardwaretechnik der Reader, als auch in der andauernden Diskussion der
Formate, oder in der verstärkt ins Bewusstsein getretener Frage nach Urheberrechten.
Proteste zu „rechtsfreiem Filesharing“, Aufforderungen zum unbeschränktem Teilen,
und „Befreiung“ von urheberrechtlich geschützten Inhalten, machen das Urheberrecht
zur neuen Gretchenfrage.
Im Folgenden wird nicht nur die Entwicklungen im Hard- und Softwarebereich von EBooks
analysiert, sondern vor allem neue Bezahlmethoden für Inhalte und potentielle
Änderungen bei rechtlichen Fragen zu Lizenzen und Urheberrechten aufgezeigt.
Das E-Books und damit der Abgesang des gedruckten Werkes, haben immer wieder
Phasen der Debattenflut ausgelöst.
Die Diskussionen um die zukünftige Bedeutung der E-Books und der Wandel des
Mediennutzungsverhaltens, insbesondere jüngerer Bevölkerungsschichten, wurden
besonders mit dem Aufkommen des ersten E-Book-Lesegeräts, das Rocket eBook von
Nuvo Media, dem ersten Lesegerät auf E-Ink-Basis, der Sony LibriE und der
Einführung des Kindle von Amazon stetig neu entfacht. Alte und neue Fragen im
Bereich E-Book werden in dieser Bachelorarbeit thematisiert.
Wie ist die aktuelle Situation? Welche Ansätze für Geschäftsmodelle gibt es bereits und
in welche Richtung werden neuen Entwicklungen gehen? Kann es sein, dass die Regeln
der Realwirtschaft nicht ohne Weiteres für die Digitalwelt übernommen werden können,
da sie den geänderten Konsumgewohnheiten kaum Rechnung tragen?
Öffentliche Bibliotheken setzen Filtersoftware aus Gründen des Jugendschutzes
ein. Die Programme sind wenig effektiv, besonders bei multimedialen
Inhalten und Anwendungen des Web 2.0. Daraus können sich Einschränkungen
der Informationsfreiheit ergeben, sowohl für Kinder und Jugendliche als auch
für erwachsene Kunden einer Bibliothek. Darüber hinaus besteht die Gefahr,
dass Softwareanbieter ihre Produkte für Zensur und das Sammeln personenbezogener
Daten missbrauchen. Die Vermittlung von Informationskompetenz stellt
eine Alternative zu Filtersoftware dar. Das Ergebnis der vorliegenden Arbeit sind
ethisch begründete Handlungsempfehlungen für den Einsatz von Filtersoftware
in öffentlichen Bibliotheken.
In dieser Arbeit werden die Bildungsdokumente von Baden-Württemberg, Bayern und
Schleswig-Holstein hinsichtlich der Anforderungen an Schüler im Bereich von Medien- und Informationskompetenz untersucht. Die Untersuchung der Rolle von Bibliotheken und deren Signifikanz sowie Bezug zu ihrem Kernaufgabenfeld bei der Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz in diesen Bildungsdokumenten bilden den nächsten Schritt ab. Danach werden die herausgearbeiteten medien- und informationskompetenten Aspekte aus den jeweiligen Bundesländern vergleichend gegenübergestellt. Abschließendes Ziel ist die Erstellung eines idealtypischen Formulierungsbausteins zur zukünftigen Positionierung von Bibliotheken in der deutschen Bildungsprogrammatik unter Betrachtung des Kerntätigkeitsfeldes im Bereich der Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz sowie die Erstellung einer politischen Handlungsempfehlung für bibliothekarische Vertreter.
Jede Menge Projekte werden heutzutage mittels Crowdfunding realisiert und umgesetzt. Diese wird durch eine Masse an Spendern verwirklicht, so dass der vorgegebene Zielbetrag ermöglicht werden kann. Crowdfunding ist ein alternatives Finanzierungsmittel, das über eine große Menschenmasse durch viele Kleinstbeträge einen großen Betrag an Kapital beisteuert, um ein Projekt erfolgreich zu finanzieren. Crowdfunding bietet vielen Jungunternehmern oder geistreichen Erfindern eine Möglichkeit sich unabhängig von Kreditinstituten ein gewisses Eigenkapital aufzubauen, wodurch deren kreative Idee umgesetzt werden kann.
Die Arbeit zeigt das Crowdfunding in Deutschland anhand eines Vergleichs mit den USA auf. Insbesondere der Vergleich der Entwicklung und der aktuellen Situation des Crowdfundings in den USA und in Deutschland werden einen Eindruck auf die Akzeptanz und den Einsatz von Crowdfunding ermöglichen.
Durch den Vergleich beider Länder werden Rückschlüsse für die Chancen und Risiken des Crowdfundings in Deutschland gezogen. Unter anderem werden in dieser Arbeit Faktoren wie Spendenbereitschaft und unterschiedliche gesellschaftliche Sozialstrukturen miteinander verglichen, um festzustellen, ob Crowdfunding als ein gutes alternatives Finanzierungsmittel zur Umsetzung von Projekten eingesetzt werden kann.
Der Prozess der Lesesozialisation beginnt in der frühen Kindheit und bildet die Grundlage des lebenslangen Lese- und Lernerfolges. Wie ein solcher Sozialisationsprozess verläuft, ist stark abhängig von den Umständen des Elternhauses. Ein gut gelingender Lesesozialisationsprozess kann nur durch die Eltern initiiert werden, wenn diese ihn selbst erfahren haben. Was ist aber, wenn genau diese Basis nicht geschaffen wurde?
Die zentrale Frage dieser Arbeit ist: Können bibliothekarische Angebote entwickelt werden, die dazu beitragen, diesen ungünstig verlaufenen Lesesozialisationsprozess zu einem späteren Zeitpunkt auszugleichen? Es gilt zu klären, was den Lesesozialisationsprozess ausmacht, welche Instanzen er umfasst und welchen Einflüssen er unterliegt.
Zunächst wurde das Freizeit- und Mediennutzungsverhalten der entsprechenden Zielgruppe genauer betrachtet. Wo liegen ihre Vorlieben, welche Aktivitäten und Medien werden in welchem Umfang genutzt und wie sieht es mit dem Zugang zu den entsprechenden Medien aus? Welche Kooperationen müssen Bibliotheken eingehen, um Fördermaßnahmen anbieten zu können? Die Wissenschaft hat Strategien konzipiert, mit deren Hilfe ein entsprechender Erfolg der Förderangebote gewährleistet werden kann. Anhand dieser Strategien wurde in der vorliegenden Arbeit ein exemplarisches Modell entwickelt, welches dazu beitragen kann, die Lesesozialisation nachzuholen. Das Ergebnis ist ein modu-lares Konzept zu Förderung des Leseerwerbs und der Lesekompetenz in Bezug auf die nachzuholende Lesesozialisation. Durch gezielte und konsequente Zusammenarbeit der verschiedenen Instanzen, wie Elternhaus, Kindergarten, Schule und Bibliothek, wäre es denkbar, ein Modell dieser Art in den Alltag der Kinder und Jugendlichen zu integrieren. Kombiniert mit der nötigen Motivation der Förderkursteilnehmer könnte so eine erfolgreich nachzuholende Lesesozia-lisation und damit ein größerer Erfolg im späteren (Berufs-)Leben ermöglicht werden.
Freie Meinungsäußerung, Pressefreiheit und Zugang zu Informationen –
ein Selbstverständnis für unser westlich-demokratisch geprägtes Bewusstsein.
Dass es sich in autoritären Staaten gänzlich anders verhält, ruft in kritischen
Köpfen ein Dissens hervor. Diese Arbeit befasst sich vor allem mit digitalen
Dissidenten: Cyberaktivisten, die sich mittels des Kommunikationsmediums
Internet ein Sprachrohr geben, um sich kritisch der Regierung und des politischen
Systems zu äußern. Des Weiteren kämpfen sie für ihre Grundrechte, wie freie
Meinungsäußerung. Wie autoritäre Staaten diese Grundrechte unterbinden und
wie Aktivisten die Repressionen umgehen, wird anhand der drei Beispielländer
Kuba, Vietnam und China dargestellt. Sie werden zum einen miteinander
verglichen, zum anderen werden sie dem „arabischen Frühling“ gegenübergestellt.
Der Fokus der Arbeit liegt in der Suggestion der digitalen Dissidenten: ist es ihnen
in einem autoritären Regime – oder gerade erst deswegen – möglich, Einfluss auf
einen Wandel zu nehmen, sei er in der Herausbildung einer Zivilgesellschaft oder
Formung eines (politischen) Strukturwandels?
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Gestaltung der Internetseite der AG
Gefangenenbüchereien. Auf die Aufgaben der AG wird an anderer Stelle dieser Arbeit
einzugehen sein.
Die AG Gefangenenbüchereien gehört einer Sektion (Sektion 8) des Deutschen
Bibliotheksverbandes an, und deshalb ist ihre Internetseite Teil des Internetauftrittes eben
jenes Verbandes. Dadurch ist ein bestimmter Gestaltungsrahmen vorgegeben, innerhalb
dessen sich der Gestaltungsprozess der Seite bewegt.
Die technische Umsetzung der inhaltlichen und konzeptionellen Neuausrichtung liegt in den
Händen des DBV (Deutscher Bibliotheksverband e.V.).
Ziel der Neugestaltung der Seite, und somit auch dieser Diplomarbeit, ist es, der AG
Gefangenenbüchereien sowohl innerhalb des Bibliothekswesens und des Strafvollzugs, als
auch in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, und allen, die in diesem
Bereich arbeiten oder von ihm betroffen sind, eine erste übersichtliche Informationsquelle zu
bieten, die den Weg weist zu weiteren Informationsmöglichkeiten und Anlaufstellen.
Weiterhin soll die Seite die Kommunikation innerhalb der AG fördern, und nach außen ein
geschlossenes Auftreten demonstrieren.
Die in dieser Arbeit zum Ausdruck gebrachten Ansichten bezüglich der aktuellen Website der
AG Gefangenenbüchereien sowie die Vorschläge zur Neu- und Umgestaltung der
Internetseite der AG Gefangenenbüchereien sind subjektive Meinungsäußerungen des Autors,
die sowohl auf dessen Studien zum Thema, als auch auf dessen Erfahrungen als Internetnutzer
und dem Rat in dieser Branche tätiger Fachleute beruhen. Auf die entsprechende Fachliteratur
wird in einem eigenen Unterkapitel eingegangen.
Um einen Eindruck von deren Erwartungen an eine neu gestaltete Internetseite zu gewinnen,
wurden an alle Mitglieder der AG Gefangenenbüchereien zwei Rundmails zu verschiedenen
Zeitpunkten geschickt, mit der Bitte, unvoreingenommen Ihre Ansichten zu einer
Neugestaltung kund zu tun, und Anregungen zur Verbesserung zu geben.
Das Echo auf die Rundmails war verhalten, einige Beteiligte meldeten sich jedoch mit
konstruktiven Vorschlägen zurück.
Die Kontakte mit dem Sprecher der AG waren zahlreicher als die mit den anderen
Mitgliedern, da dieser hauptverantwortlich für die Inhalte der entsprechenden Seite ist.
Es wurde ebenfalls ein Kontakt zum DBV hergestellt, um die Rahmenbedingungen, die von
Seiten des DBV vorgegeben sind, abzuklären.
Die vorliegende Arbeit beabsichtigt einen Vergleich diverser Onlineangebote, die Bibliothekare als Quellen zum Bestandsaufbau einer Kinderbibliothek ergänzend zum Angebot der ekz nutzen können. Anhand der Bewertungskriterien von Hermann Rösch soll zu einer Auswahl geeigneter Internetquellen gelangt werden, die zunächst vorgestellt und anschließend im Hinblick auf ihre jeweiligen Stärken und Schwächen analysiert werden. In einem abschließenden Fazit werden die ausgewählten Angebote noch einmal hinsichtlich ihrer Eignung zum Bestandsaufbau einer Kinderbibliothek eingeordnet und beurteilt.
Viele Zeitungen stecken seit einigen Jahren in einer Krise und erörtern verschiedene Strategien und neue Wege der Finanzierung. Um der „Kostenlos-Kultur“, die sich im Internet etabliert hat, und den sinkenden Einnahmen entgegen zu wirken, führten einige Zeitungen, allen voran die „New York Times“ (NYT) und die „Bild“, Bezahlsysteme für ihr Online-Angebot ein, und versuchen mit neuen Bezahlmodellen Gewinnerlöse zu generieren. Aus Lesern sollen zahlende Kunden werden
und die Verlage sollen ihren wertvollen Content nicht mehr länger verschenken. Heute sind Paid Content-Strategien aktueller denn je, fast jeder Verlag spielt mit dem Gedanken diese einzuführen oder hat es bereits in irgendeiner Form schon getan.
Im Folgenden werden aktuelle Paid Content Strategien erläutert und analysiert.
Anschließend wird eine Typologisierung am Beispiel von vier ausgewählten Zeitungen vorgenommen.
Die Kundenbindung stellt den primären Untersuchungsgegenstand dieser Bachelorthesis dar. Sie wird in den Sozialen Netzwerken immer stärker eingebaut. Dabei bildet sie keine Neuheit, sondern kommt im Rahmen der Produktwerbung und -vermarktung zum Einsatz. Es wird dafür argumentiert, dass die Kundenbindung Sozialer Netzwerke insofern ein innovativ ist, als sie unter Berücksichtigung emotionaler, neuronaler, psychologischer, physiologischer und sozialer Komponente entwickelt wird und die entsprechenden Maßnahmen darin entfaltet werden. Dabei werden die Vor- und Nachteile abgewogen, mit dem thematischen Schwerpunkt der letzteren, indem nämlich die Probleme und Gefahren derselben anhand von Facebook herausgearbeitet werden. Die entsprechenden Maßnahmen werden auf mehreren Ebenen wirksam und sind somit mit den Funktionen von Facebook verflochten. Darin wird, so wird weiter argumentiert, die Vertrauensbildung verfolgt, mit dem Ziel, die Anzahl der Mitglieder sukzessiv zu erhöhen und ihnen eine alternative Möglichkeit zu bieten, ihre Freizeit zu gestalten. Darin werden nun die Gefahren vermutet. Unter Rekurs auf die einschlägige Literatur wird die größte in dem Suchtpotenzial – hier ist von der sog. Facebook-Sucht die Rede – gesehen. Die Bestimmung dieser modernen Art von Sucht wird dargestellt, genauso wie die diese begünstigende Faktoren. Diese Faktoren werden eruiert und erläutert, um deutlich zu machen, dass die gelungene Interaktion dieser Faktoren die Kundenbindung erschöpft – und zugleich das Suchtpotenzial verstärkt, sogar angemessen repräsentiert. Da Facebook und die Sozialen Netzwerke im Allgemeinen ein relativ junges Phänomen sind, wurden die Auswirkungen der Gefahren und Risiken dieser neuen Art der Kommunikation und Interaktion bisher nicht ausführlich untersucht. Diese Bachelorthesis dient dazu, erste Denkanstöße zu geben.
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die gravierende Umstrukturierung des Systems der Sondersammelgebiete, die an den heutigen Anforderungen der Fachwissenschaftler angepasst werden soll, und nach dieser Verwandlung „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“(FID) genannt werden.
Die neuen FID werden auf folgende aktuelle Entwicklungen untersucht, die entweder wissenschaftlicher oder technischer Natur sind:
e-Science, Forschungsdaten, Virtuelle Forschungsumgebungen, Digitalisierung, Open Access, Lizenzen. Zur Nutzersteigerung und zur Aktualität sollten diese Innovationen implementiert werden, um der Wissenschaft ein Rechercheinstrument anzubieten, die alle ihren Erwartungen und Informationsbedürfnisse erfüllen kann, um so eine effizientere Informationsinfrastruktur zu kreieren.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Identifikation und Analyse einflussnehmender Determinanten innerhalb eines Kaufentscheidungsprozesses, mit praxisrelevantem Bezug auf das IPTV-Produkt Entertain der Deutschen Telekom. Es wird der Frage nachgegangen, warum ein kommuniziertes Kaufinteresse des Konsumenten am Triple Play-Produkt Entertain sich nicht in entsprechenden Absatzzahlen wiederspiegelt. Ziel ist es zu erklären, inwiefern marktspezifische Einflüsse vor dem Hintergrund der wachsenden Konvergenz zwischen Fernseh- und Telekommunikationsbranche und die Veränderungen der Content-Distribution, sowie psychische, persönliche, soziale oder kulturelle Einflüsse des Konsumenten bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen. Die Fragestellungen werden auf der Grundlage der Auswertung aktueller Marktstudien sowie aktueller Fachliteratur zum Kaufentscheidungsverhalten und Marktforschungsstudien zum Produkt Entertain diskutiert. Im Ergebnis wird deutlich, dass der starke Wettbewerb am IPTV-Markt sich nicht ausschließlich auf die Technologie IPTV und den Vertrieb eines Fernseherlebnisses auf einem mit nahezu 100 Prozent gesättigten Markt, sondern auch auf den Vertrieb von audiovisuellen Contents bezieht. Weitere Einflussfaktoren auf die Kaufentscheidung des Konsumenten bilden produktspezifische, situative und psychische Kriterien. Das Konsumentenverhalten im Allgemeinen resultiert nicht ausschließlich aus Marketingaktivitäten, sondern beinhaltet eine Vielzahl verhaltenswissenschaftlicher Faktoren. In Anlehnung an die vorgestellten Modelle und ausgehend von extensivem Kaufverhalten wurde ein Kaufentscheidungsprozess zum Triple Play-Produkt Entertain nachgebildet und analysiert. Es wurde herausgestellt, dass die Informationssuche und –verabeitung Phasen mit starker kognitiver Forderung für den Konsumenten darstellen, insbesondere im Umfeld des Produkts Entertain, mit technischer Komplexität und hoher Werbein-tensität auf dem Markt. Auf Grundlage der oben genannten Erkenntnisse wurden primäre und sekundäre Handlungsfelder entwickelt, die Anhaltspunkte zur Modifikation der Marketingstrategien geben.
Die vorangehende Arbeit beleuchtet das Thema Weblog in Zusammenhang mit Nutzungsmöglichkeiten durch Öffentliche Bibliotheken.
Die Zahl der erstellten Blogs im World Wide Web steigt stetig an; hundert Millionen Blogs existieren weltweit und längst haben nicht nur Privatpersonen dieses Phänomen für sich entdeckt. Auch Unternehmen sehen die Chancen und Stärken und konzentrieren sich auf die Einsatzmöglichkeiten von Weblogs.
Insbesondere für Bibliotheken als Informationsinstitutionen nimmt die Beschäftigung mit und die Nutzung von digitalen Kommunikations- und Präsentationswerkzeugen – worunter der Weblog zählt – eine wichtige Rolle ein.
Neben einer allgemeinen Definition werden weitere Teilgebiete des Social Web (Facebook und Twitter) mit dem Weblog verglichen; es wird geklärt, worin die Unterschiede bestehen, welche Vor- und Nachteile sich aus den verschiedenen Medien ergeben und ob der Weblog auch als Website-Ersatz dienlich ist.
Hauptkern der Arbeit ist die Beschreibung der Funktionalitäten von Weblogs für Bibliotheken. Als so genannte Freeware werden nähergehend die Dienste und Funktionen von WordPress beschrieben.
Bezug nehmend zur Theorie gibt es einen praktischen Teil: eigenständig für die Stadtbücherei Düren ist vom Autor dieser Arbeit ein WordPress Blog vollständig aufgebaut und für den Zeitraum von ca. zwei Monaten (15.06.2013 bis 06.08.2013) gepflegt worden.
In Anwaltskanzleien wird mit den Mandanten immer mehr per E-Mail kommuniziert.
Darunter befinden sich zahlreiche steuerrelevante oder beweiskräftige E-Mails mit
Anhängen. Kanzleien sind u.a. aus gesetzlichen Gründen dazu verpflichtet, diese
dauerhaft digital zu archivieren. In einer internationalen Großkanzlei müssen dazu noch
unterschiedliche Rechtsprechungen, Arbeitskulturen und Sprachen berücksichtigt
werden.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Situation der digitalen Langzeitarchivierung am
Fallbeispiel einer internationalen Großkanzlei mit 29 Büros in 20 Ländern. Die Arbeit
konzentriert sich auf die E-Mailarchivierung und die digitale Archivierung von
Objekten für den persönlichen Gebrauch jedes Kanzleimitarbeiters. Aufgrund fehlender
spezifischer Literatur wird die Ausgangslage mithilfe von Experteninterviews erhoben.
Die Interviews werden ausgewertet und am Ende der Arbeit systematisiert
zusammengefasst.
In der wissenschaftlichen Literatur und angewandten Praxis finden sich eine Reihe von
Methodiken und Vorgehensweisen im IT-Projektmanagment. „Scrum“ bezeichnet dabei
aktuell nicht nur eine der bekanntesten sondern auch erfolgreichsten Vorgehensweisen und
gilt als De-Facto-Standard für agiles Projektmanagement. Prozesse sollen durch Scrum
flexibler, leichter handzuhaben und zielorientierter sein. Doch was ist Scrum genau und wie
funktioniert es? In welcher Hinsicht unterscheidet es sich von anderen Methoden und für
welche Art von Projekten ist Scrum überhaupt geeignet? In dieser Arbeit sollen diese
Fragen hinsichtlich des Einatzes und Potenzials von Scrum im Web-Projektmanagement
beantwortet werden. Hilfreich ist hier vor allem der Blick über den Tellerrand der
wissenschaftlichen Theorie hinaus in die Praxis. Geführte Interviews mit Rainer Lingmann,
Director Project Management bei der Pixelpark AG, Köln sowie Michael Heise, Leiter RTL
interactive GmbH, Köln liefern dabei wertvolle Informationen aus ihrer persönlichen
Praxiserfahrung mit Scrum im Web-Projektmanagement. Durch den Vergleich von
wissenschaftlicher Theorie und Praxiserfahrung soll diese Arbeit dazu beitragen, das
Potenzial von Scrum im Web-Projektmanagement aufzuzeigen.
Marken durchdringen die Öffentlichkeit, indem sie Personen, Organisationen, Dienstleistungen, Unternehmen und Produkte repräsentieren. Jede Marke verkörpert folglich ein Markenobjekt oder einen Markenabsender. Trotz der Vielzahl an Markenobjekten, setzt sich jede Marke aus den gleichen Komponenten zusammen: Eine formale Markierung in Form eines Namens oder eines Schriftzugs grenzt die Marke zu anderen Marken ab. Neben dieser Differenzierung besteht eine Marke vor allem aus der inhaltlichen Perspektive: Jeder Markenabsender sendet ein Selbstbild aus, das seine Identität verkörpert. Diese Inhalte und Informationen der Marke werden von den Markenrezipienten wahrgenommen und verarbeitet und auf Basis von Erfahrungen, Empfindungen und Voreinstellungen verarbeitet. Daraus entwickelt sich ein externes Bild der Marke, das Fremdbild oder Image. Aus diesem Zusammenspiel zwischen gesendetem Selbstbild und wahrgenommenem Fremdbild entwickelt sich der Wert einer Marke. Je mehr die interne und externe Perspektive dabei übereinstimmen, desto besser und stabiler ist der Markenwert zu beurteilen: Die Markeninhalte sind bei den Markenrezipienten verankert, werden von ihnen akzeptiert und vielleicht in der Öffentlichkeit vertreten.
Auf diese Weise entwickelt sich jede Marke. Zeitgleich gibt es relevante Unterschiede, die es in der jeweiligen Markenbewertung zu beachten gilt: Treten Unternehmen als Marken auf, dann sind es das Leitbild und die Unternehmensvision, die die Identität der Marke prägen. Als Markenabsender tritt die Gruppe hinter der Marke auf, also die Unternehmensvertreter wie Management und Mitarbeiter. Zudem ist der Markt relevant, auf dem die Marke auftritt. Im Business-to-Business-Geschäft überzeugen vor allem die Faktoren Risikoreduktion und Informationseffizienz einer Marke.
Diese theoretischen Grundlagen behandelt die Master-Thesis „Behind-the-brand. Welche Treiber bestimmen die externe Markenwahrnehmung? Eine Analyse vom Selbst- und Fremdbild eines B-to-B-Unternehmens.“ und sie setzt in Relation zu einer praxisorientierten Untersuchung: Der Markenwert eines B-to-B-Marken-Unternehmens im Spannungsfeld zwischen aufgestelltem Selbstbild und attestiertem Fremdbild aus Kundensicht. Zudem sollen relevante Faktoren aufgedeckt werden, die diesen Markenwert wiederum beeinflussen – ob stärken oder schwächen. Am Ende steht der Wert der Marke und des Unternehmens.
Die Arbeit analysiert die wissenschaftliche Kooperation zwischen Deutschland und
China in den Lebenswissenschaften auf der Basis von Kopublikationen der Jahre
2007 bis 2011. Quelle der Publikationen sind ausgewählte Zitationsindexe des
Web of Science. Ergänzend zur Analyse institutioneller Kooperationen wird der
weltweite Ouput in den Lebenswissenschaften ausgewertet und Chinas wichtigste
internationale Kopublikationspartner identifiziert. Nach umfassenden Adressbereinigungen
wurden 531 deutsche und 700 chinesische Einrichtungen ermittelt,
die im untersuchten Zeitraum gemeinsam publiziert haben. Das mit Hilfe der
VOSviewer-Software erstellte Institutionennetzwerk hat die Einrichtungen in
Cluster geordnet, deren sieben wichtigste ausführlich beschrieben werden. Mit
einer ausführlichen Untersuchung der Kooperationen des CAS-MPG Partner
Institute for Computational Biology (PICB) in Shanghai wird der besondere Rolle
dieses Instituts in der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit Rechnung getragen.
Die Qualität der analysierten Daten wird durch eine ausführliche Betrachtung der
Datenquelle erläutert und ihre Grenzen und Möglichkeiten deutlich gemacht. Der
Vergleich der WoS-Categories als Instrument der Inhaltserschließung in den
Datenbanken des Web of Science mit den MeSH terms der PubMed-Daten zeigt
Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Verfahren auf.
Die Langzeitarchivierung bietet einige Herausforderungen, die uns nicht nur heute, sondern auch in Zukunft beschäftigen werden. Immer mehr Informationen liegen digital vor, daher ist es wichtig, Strategien zu entwickeln, um den Zugang zu diesen auch in einigen Jahren noch zu ermöglichen. Schließlich zählen digitale Medien zu unserem kulturellen Erbe, sollten daher für die Nachwelt aufbewahrt werden und nutzbar sein.
Ziel dieser Arbeit ist es, anhand verschiedener ausgewählter Kriterien einen Vergleich zwischen Emulation und Migration durchzuführen. Außerdem wird die Mikroverfilmung als mögliche Strategie im Bereich der Langzeitarchivierung vorgestellt. Dabei bietet keine der drei Strategien eine einheitliche Lösung für die Verfahrensweise jeden zu archivierenden Objekttyps. Es gilt verschiedene Faktoren, wie z.B. den Aufwand eines Verfahrens, abzuwägen und mit Hilfe dieser zu entscheiden, welche Strategie unter welchen Bedingungen am ehesten für ein Objekt in Frage kommt. Eine mögliche Herangehensweise bietet auch ein kombinierter Ansatz. Die Mikroverfilmung kann in wichtigen Einzelfällen als zusätzliche Sicherheitskopie gesehen werden.
Die vorliegende Arbeit stellt die geschichtliche Entwicklung von Fahrbibliotheken in Deutschland dar. Neben einem historischen Abriss über den Einsatz von Fahrbibliotheken ist es Ziel der Arbeit, deren Entwicklung anhand bestimmender Merkmale, wie Fahrzeuge, Medienbestand, EDV-Ausstattung, Versorgungskonzept, Personal und Nutzung, zu untersuchen.
Beginnend mit der ersten Fahrbibliothek im Jahr 1916 waren vor dem Zweiten Weltkrieg nur wenige Fahrbibliotheken im Einsatz. Nach dem Zweiten Weltkrieg versorgten Fahrbibliotheken die Bevölkerung, die aufgrund zerstörter ortsfester Bibliotheken keinen Zugang zu Literatur hatte. Während in der Zeit des Wiederaufbaus in Westdeutschland die Fahrbibliotheken ihre Blütezeit erlebten, spielten sie in der DDR nur eine untergeordnete Rolle. Zwar bewirkte unmittelbar nach der Wiedervereinigung das Auflösen des ländlichen, ortsfesten Bibliothekswesens in den neuen Bundesländern außerordentliche Neuanschaffungen von Bibliotheksfahrzeugen, jedoch setzte Mitte der 1990er Jahre vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Finanzlage der Städte und Gemeinden ein erheblicher Abbau der Fahrbibliotheken in Deutschland ein.
Von Anfang an fanden hauptsächlich Bibliotheksfahrzeuge vom Typ Autobus Verwendung. Dank zunehmend moderner Aufbauten und Innenausstattungen vergrößerte sich das Fassungsvermögen der Fahrzeuge. Rationalisierungsmaßnahmen führten im Laufe der Zeit zu deutlichen Personaleinsparungen. Die noch in den 1980er Jahren vorherrschende manuelle Verbuchung erfolgt heute fast vollständig EDV-gestützt. Der Einsatz der Fahrbibliotheken basiert auf einem an die örtlichen Gegebenheiten angepassten Versorgungskonzept. Von der dabei im Vordergrund stehenden Kundennähe profitieren vor allem Kinder und Jugendliche, die schon seit längerer Zeit die Hauptnutzer der Fahrbibliotheken sind.
Das Bibliotheksmanagement benötigt Information über das Verhalten, die Ansprüche und die Wünsche der Nutzer. Ein Leserausweis mit einem passiven RFID-Chip bietet die Möglichkeit die benötigten Daten zu erhalten. Die Bedeutung von Kundendaten im Handel und in Bibliotheken wird aufgezeigt. Es werden die Möglichkeiten von RFID in Verbindung mit einer sogenannten intelligenten Umgebung erörtert.
Die Möglichkeit der Erstellung von Kundenprofilen auf der Grundlage von Data Mining und Predictive Analytics wird vorgestellt. Eine Darstellung der technischen Umsetzungsmöglichkeiten zur Erfassung des Verhaltens von Nutzergruppen in Bibliotheken schließt sich an. Der Datenschutz und die entsprechenden Regelungen für eine anonymisierte Erfassung von Kundendaten vervollständigen das Bild.
Die Untersuchung an vier ausgewählten Bibliotheken bildet den Abschluss der Arbeit. Die Bibliotheken werden mit ihren Besonderheiten im Zusammenhang mit dem Einsatz eines RFID-Systems zur Erfassung des Kundenverhaltens vorgestellt. Für jede der Bibliotheken wird eine individuelle Lösung aufgezeigt.
Die Untersuchung hat belegt, dass ein solches RFID-System technisch umsetzbar wäre. Gleichzeitig wurde dargelegt, welche Faktoren einer Umsetzung in der Praxis entgegenstehen.
Zeitungsverlage durchlaufen in Zeiten der Digitalisierung und des Internets, wie alle Mediensektoren, einen Prozess des Wandels. So stehen sie vor der Aufgabe neue Erlöswege zu beschreiten, um dem Rückgang der Print-Auflagenzahlen nachhaltig entgegen zu wirken. Einer dieser Wege stellt die digitale Monetarisierung der selbst produzierten Zeitungsinhalte (Content) dar. Dabei können Zeitungsverlage verschiedene Digitalprodukte (E-Paper, stationäres sowie mobiles Web-Angebot, App) anbieten und diese je nach gewähltem Erlösmodell (Free, Metered, Freemium, Hard Paywall) miteinander kombinieren. Der Fokus dieser Arbeit liegt in der Darstellung dieser kostenlosen und kostenpflichtigen digitalen Erlösmodelle und welche derzeit in Deutschland Anwendung finden. Um einen aktuellen Überblick über die Verbreitung digitaler Erlösmodelle im deutschen regionalen und überregionalen Tageszeitungsmarkt anzubieten, werden die Ergebnisse einer eigenständig durchgeführten quantitativen Erhebung im deutschen Zeitungsraum integriert.
Die vorliegende Bachelorarbeit umfasst die ausgearbeitete Konzeption einer Website
mit Online-Shop für ein neu gegründetes Mode-Label. Ziel war es, ein Angebot zu
schaffen, dass sich von anderen Online-Shops hervorhebt um sich so erfolgreich im
Web etablieren zu können. Dazu wurde zunächst die Möglichkeit der Modebranche in
Bezug auf eCommerce untersucht und schließlich die Nutzung einer Content Strategie
beleuchtet. Über eine Zielgruppen- und Konkurrenzanalyse wurde eine Strategie entwickelt,
in der man durch Content einen Mehrwert und den damit verbunden Bezug zur
Marke schaffen kann. Dazu soll die eigentliche Website als Hybrid fungieren und neben
dem Unternehmensbereich und den Online-Shop auch einen Blog beinhalten. Anhand
dieser Erkenntnis wird vorgestellt, welches Content Management System zur Erstellung
der neue Website genutzt werden kann. Als Gestaltungsgrundlage dazu sollen Wireframes
dienen, die unter Berücksichtigung der Anforderungen an die Website und der vorgestellten
Content Strategie gestaltet wurden.
Längst geht es im Online-Nachrichtengeschäft nicht mehr nur darum, wer ein Thema als
erster auf der Website veröffentlicht, sondern wie viele Likes, Kommentare und
Retweets er dafür in sozialen Netzwerken bekommt. Ob bei Facebook, Twitter oder
Google+ – jedes Medium sucht die für sich beste Strategie, um im Social-Media-
Bereich Reichweite zu generieren, User an sich zu binden und neue Zielgruppen zu erschließen.
Gleichzeitig werden soziale Netzwerke immer häufiger als persönliche Nachrichtenfilter
von den Usern genutzt. "If the news is that important, it will find me",
zitiert die New York Times einen Studenten.
Doch wie sieht eine Social-Media-Strategie von Online-Nachrichtenportalen im Tagesgeschäft
genau aus? Am Beispiel der Website RTLaktuell.de wird in der vorliegenden
Arbeit ein Einblick gegeben, wie die Arbeit mit Facebook & Co. im Redaktionsalltag
gestaltet ist. Wann sollte ein Thema wie gepostet werden, welche Themen sprechen die
Mitglieder von sozialen Netzwerken am meisten an und wie verfährt die Redaktion mit
heiklen Kommentaren? Auch ein Blick auf andere Nachrichtenwebsites wie ZDF heute.
de, Süddeutsche.de oder Zeit Online soll dem Leser ein Gefühl dafür geben, wie ein
zeitgemäßer Auftritt im Social Web auszusehen hat.
Ein Vergleich der Social-Media-Ziele von RTLaktuell.de mit den bisherigen Aktivitäten
gibt eine Antwort darauf, ob überhaupt von einer Strategie gesprochen werden kann.
Darüber hinaus zeigt die vorliegende Arbeit, dass es für Online-Nachrichtenportale keine
allgemeingültige Social-Media-Strategie gibt. Je nach Größe der Redaktion, Nutzertypologie
der Website oder thematischen Schwerpunkten können Quantität und Qualität
des Auftritts in sozialen Netzwerken variieren. Doch auch wenn eine Redaktion in ihren
Ressourcen begrenzt ist, gibt es trotzdem einige Punkte, die zu beachten sind. So sollten
beispielsweise alle Social-Media-Kanäle manuell gepflegt, Diskussionen mitgestaltet
und eine nützliche Software genutzt werden.
Seit der medialen Revolution hat das Agieren Jugendlicher in sozialen Netzwerken
im Internet stetig zugenommen. Vor allem Facebook wird stark genutzt
und stellt für Kinder und Jugendliche eine Erweiterung ihrer Kommunikation und
zwischenmenschlichen Interaktion im Internet dar. Neben den Möglichkeiten,
die das Internet in vielerlei Hinsicht bietet, birgt es auch Gefahren, auf die
Jugendliche im Rahmen einer Medienkompetenzvermittlung vorbereitet werden
sollten. Ein geeigneter Ort hierzu sind öffentliche Bibliotheken und natürlich die
weiterführenden Schulen. Neben Eltern sind Schulen und weitere staatliche
Institutionen in der Verantwortung, Kindern und Jugendlichen einen verantwortungsvollen
Umgang mit dem Internet und insbesondere mit sozialen Netzwerken
zu vermitteln. Hierzu gehört die Aufklärung über die Gefahren hinsichtlich
des Datenschutzes genauso wie die Vermittlung informationsethischer Werte.
Neben dem Schutz der Jugendlichen selbst sind Medienkompetenz und
informationelle Selbstbestimmung wichtige gesamtgesellschaftliche und
wirtschaftliche Aspekte, da die Nutzung des Internets einen immer größeren
Stellenwert im alltäglichen und beruflichen Leben einnimmt.
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Erstellung einer Community für Datenschutzbeauftragte und Datenschutzexperten aus Deutschland.
Dabei gibt es anfangs eine geschichtliche Einleitung zum Thema Datenschutz, die herausstellt, warum das Thema in Deutschland einen hohen Stellenwert genießt.
Weiterführend werden die Grundmerkmale von Online-Communities aufgezeigt und ein Profil der Mitglieder, in diesem Fall Datenschutzbeauftragte –und Experten, erstellt.
Darauf folgend werden die ausgesuchten Funktionen, die in die Community implementiert werden sollen, vorgestellt.
Dabei handelt es sich um ein Wiki, einen Blog, ein Forum und einen Newsletterservice. Zu den jeweiligen Beschreibungen gibt es eine Anleitung, wie diese Funktionen installiert werden können.
Abschließend werden die Ergebnisse in einem Fazit zusammengefasst und im Ausblick wird eine mögliche Umsetzung und Finanzierung der Community diskutiert.
Printmedien müssen das Web als doppelte Herausforderung begreifen: zum
einen als virtuelles Abbild des Marktes für Unternehmen, zum anderen als
Darstellungsraum für journalistische Angebote. Den Strategien, die die Medien
dabei verfolgen, nähern sich die theoretischen Ansätze der phänomenologischen
und marketingtheoretischen Typologisierungen an. Umsetzung finden
formulierte Strategien finden Umsetzung in einem publizistischen Konzept.
Das Benchmarking überträgt die theoretischen Erkenntnisse in die Methodik
einer Vergleichsanalyse und betrachtet das Verhalten von Stadtmagazinen
hinsichtlich ihrer Online-Strategien. Am Ende der Arbeit steht die Anwendung
der vorausgegangenen Resultate als eine Strategieempfehlung für StadtRevue –
das Kölnmagazin.
Leo Tolstoi (1828-1910) ist einer der bedeutendsten Schriftsteller Russlands, seine Werke zählen zu den Klassikern der Weltliteratur. Die bekanntesten sind: „Krieg und Frieden“, „Anna Karenina“, „Kreuzersonate“ und „Auferstehung“. In diesen großangelegten epischen Werken, die alle
Der literarischen Epoche es Realismus angehören, geht es um die Darstellung persönlicher Schicksale auf dem breiten historischen und gesellschaftlichen Hintergrund Russlands Mitte des 19. Jahrhunderts.
Im Roman „Anna Karenina“ wird das Schicksal einer unglücklich verheirateten Frau des russischen Adels, die gegen der Normen ihrer Klasse verstößt, indem sie Ehebruch begeht, geschildert. Von den gesellschaftlichen Konventionen, die ihr Verhalten nicht zulassen, erdrückt, begeht sie Selbstmord.
Diese Thematik steht auch im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Weshalb bricht Anna aus ihrer Welt aus? Welche Möglichkeiten hat sie, ein neues Leben zu beginnen? Wie agieren und reagieren die Personen der Handlung im Zusammenhang mit ihren Entscheidungen?
Ihre Geschichte wird im Vergleich zu den realen Verhältnissen Mitte des 19. Jahrhunderts untersucht. Die Untersuchung bezieht sich sowohl auf den Roman, als auch auf dessen Literaturverfilmungen, von denen zwei, welche exemplarisch ausgesucht wurden, genauer betrachtet werden. Es handelt sich um den englischen Film „Anna Karenina“ aus dem Jahr 1948 und um den russsiechen (sowjetischen) Film „Anna Karenina“ aus dem Jahr 1967. Aus diesen Filmen werden jeweils fünf Schlüsselsequenzen genau untersucht und verglichen, damit werden verschiedene Interpretationen des Romaninhaltes aufgezeigt.
Diese Masterthesis wurde unter der Leitung von Prof. Dr. rer. nat. Matthias Fank von der Fachhochschule Köln im Zeitraum vom 02. Mai bis 22. August 2013 in dem Unternehmen Infospeed GmbH angefertigt. Der Zweitprüfer ist Dipl. – Betriebswirt Jan Krömer von Infospeed GmbH.
Bei der vorliegenden Thesis handelt es sich um eine Entwicklung eines Verfahrens zur Reichweitenmessung von Beiträgen in Blogs und auf Facebook. In vielen Unternehmen stellt die Reichweitenmessung ein wichtiges Thema dar. Doch um den Markt abbilden und auch kommerziellen Anbietern Kennzahlen und Orientierung zu bieten, wird ein transparentes, abgestimmtes Instrumentarium zur Messung und Zählung der Akzeptanz im Internet immer wichtiger.
Die für die Arbeit benötigten Kennzahlen der Reichweitenmessung in Blogs stammen aus Internetrecherchen. Lediglich die Kennzahlen für die Messung auf Facebook, die von Infospeed GmbH zur Verfügung gestellt werden, stammen dabei von wahren Facebookauftritten unterschiedlich großer Unternehmen.
Der Fokus dieser Arbeit ist die Messung von Nutzerreichweiten in Blogs und Facebook. Da diese in der Regel schwer zu erfassen sind, soll ein Verfahren für Blogs und Facebook entwickelt werden, bei dem anhand von verschiedenen Kennzahlen (PI, Google Page Rank, UU‘s etc.) ein Richtwert errechnet wird, der einen ausreichenden Anhaltspunkt über echte Nutzerreichweiten liefert.
Die Arbeit verfolgt das Ziel, durch Versuche ein geeignetes Verfahren zu erstellen, welches für die oben genannte Art von Reichweitenmessung angewendet werden kann. Dabei soll die Wirksamkeit dieses Verfahrens untersucht werden und inwieweit die Richtwerte, bspw. für Marktforschungszwecke angewendet werden können.
Es wird behauptet, dass anhand der erstellten Versuche echte Besucherkennzahlen ermittelt werden können. Im Laufe der Versuchsdurchführungen wurde jedoch herausgefunden, dass kein Verfahren entwickelt werden konnte, welches die Thesen für die Bereiche Blogs und Facebook bestätigt.
Da Betreiber von Blogs und Facebook gerne mit der Angabe von Reichweitenkennzahlen tricksen, stellt sich eine große Herausforderung bei der Standardisierung der Online-Reichweitenmessung dar. Es ist aber davon auszugehen, dass das Thema weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Die Etablierung neuer Medien und ihre Auswirkungen auf gesellschaftliche Mediennutzungsmuster
(2013)
Die vorliegende Bachelorarbeit mit dem Titel „Die Etablierung neuer Medien und ihre
Auswirkungen auf gesellschaftliche Mediennutzungsmuster“ befasst sich mit der Analyse
der Entwicklung verschiedener Medien (Buch, Zeitung, Fotografie, Film, Radio,
Fernsehen und Web) und ihren Auswirkungen auf die Gesellschaft. Dabei wird überprüft,
ob die These Wolfgang Riepls, Medien lassen sich, sofern sie sich einmal in der
Gesellschaft etabliert haben, nicht mehr von neueren Medien verdrängen, auf alle
vorgestellten Medien zutrifft.
Die Gliederung der Bachelorarbeit folgt dem historischen Ablauf des Eintritts der Medien
in die Gesellschaft. Dabei werden in jedem Kapitel zwei Medien miteinander auf ihren
gesellschaftlichen Nutzen hin untersucht und verglichen. Hierfür wurde eine Vielzahl von
literarischen Quellen herangezogen, die einerseits Informationen zur technischen
Entwicklung der einzelnen Medien liefern und andererseits ihren Wert für die Gesellschaft
analysieren.
Es lässt sich eine Wechselwirkung zwischen Medien und Gesellschaft feststellen. Während
neue Medien die alltägliche Kommunikation in der Gesellschaft beeinflussen und
verändern können, ist ihre Entstehung gesellschaftlichen Gegebenheiten und Forderungen
zuzuordnen. Damit einhergehend ergibt sich für Medien, dass ihr Bestand
gesellschaftsabhängig ist und nur dann ermöglicht wird, wenn sie eine Vielzahl von
Vorteilen für die Rezipienten erfüllen. Hat sich ein Medium einmal etabliert, kann es nicht
mehr vollkommen von neuen Medien verdrängt werden, sondern ist in der Lage, sich
gesellschaftliche Nischen zu suchen, in denen es weiterhin Bestand hat und andere
gesellschaftliche Aufgaben erfüllt.
Wissenschaftliche Bibliotheken werden heutzutage durch Universalsuchmaschinen wie Google bedroht. Ein Grund hierfür ist, dass Bibliotheken auf Rechercheinstrumente setzen die, die heutigen Erwartungen ihrer Nutzer nicht mehr erfüllen können. Wollen Bibliotheken auch zukünftig eine tragende Rolle spielen, müssen sie die Techniken in ihrer Produkte integrieren, die Suchmaschinen zu ihrem Erfolg im Web verholfen haben.
In der heutigen Firmenwelt spielen nicht länger nur die materiellen Ressourcen eine große Rolle, sondern auch die immateriellen. Das sogenannte Intellektuelle Kapital einer Organisation rückt immer mehr in den Vordergrund, wenn es darum geht den Wert einer Unternehmung festzustellen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit der Durchführung einer Wissensbilanz am Beispiel des deutschen, mittelständigen Unternehmens PFLITSCH GmbH & Co. KG und den daraus abzuleitenden Wissensmanagementmaßnahmen.
Hierfür wird zunächst das Unternehmen vorgestellt. Es wird Einblick in die Historie, sowie in die Kundenbranchen, Visionen, Ziele und die Unternehmenskultur gegeben. Danach wendet sich die Arbeit dem Thema Wissensbilanz zu. Zum besseren Verständnis wird zuerst eine Definition gegeben, um danach eingehender die Durchführung der Wissensbilanz bei PFLITSCH zu beschreiben. Für die Durchführung wurde eine Software – die Wissensbilanz-Toolbox – zur Hilfe genommen, die vom Arbeitskreis Wissensbilanz entwickelt wurde. Die einzelnen Arbeitsschritte wurden durch den Autor, sowie Herrn Prof. Tom Becker – der die vorliegende Arbeit betreute – und Herrn Kay Alwert, der unter anderem maßgeblich an der Entwicklung der Wissensbilanz-Toolbox und dem dazugehörigen Leitfaden beteiligt war, unterstützt. Darauffolgend gibt der Themenblock „Wissen managen“ einen Eindruck darüber, was Wissensmanagement bedeutet und wie viel davon bereits in der Firma zu finden ist. Abschließend werden die beiden Themengebiete zusammengeführt. Die aus der Wissensbilanz hervorgegangenen Handlungsfelder werden genannt. Ausführlicher wird sich mit dem Bereich Kommunikation und Dokumentation beschäftigt. Dieser wird in Zusammenhang mit anderen Handlungsfeldern gebracht und deren Wirkung aufeinander eingehend analysiert. Daraus gehen verschiedene Maßnahmen hervor, die das Wissensmanagement, insbesondere im Hinblick auf die Kommunikation und Dokumentation, innerhalb der Firma PFLITSCH verbessern sollen. Hierfür werden einzelne Maßnahmen beschrieben und die Umsetzung der selbigen in das Unternehmen eingebettet.
Diese Bachelorarbeit untersucht die Potenziale und Risiken beim Einsatz von Crowdinvesting in deutschen Start-up-Unternehmen. Eine kritische Reflektion des Crowdinvesting erfolgt nachdem die Problematik des regulären Finanzmarktes bei der Frühphasenfinanzierung für Start-ups erörtert wurde. SWOT-Analysen identifizieren Chancen und Risiken aus den Perspektiven der Investoren und Start-ups. Wie die Crowdinvesting-Plattformen eine Minimierung der Risiken bei Maximierung der Chancen erzielen können, stellt ein weiteres Untersuchungsziel dar. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass für Investoren und Start-up-Unternehmen die Potenziale bei Crowdinvesting höher einzustufen sind, als die Risiken die entstehen. Allerdings nur, wenn beide Parteien beachten, dass „Marktgetriebene“ und „Unternehmens- bzw. Netzwerkgetriebene“ Faktoren angewandt werden. Tendenziell konnte festgestellt werden, dass es sich um eine seriöse Finanzierungsoption für Start-ups und eine attraktive Investitionsform für risikobereite Anleger handelt.
Die Arbeit umfasst die Konzeption und Umsetzung eines Online-Musikmagazins in Form eines Weblogs. Bei der Konzeption sollen zunächst die Philosophie des Betreibers sowie Ziele und Nutzen des Projekts klar werden. Welche Zielgruppe soll angesprochen werden? In einem weiteren Schritt werden die Medientypen sowie Funktionen des Weblogs vorgestellt. Anschließend folgen die Überlegungen zur technischen Umsetzung. Im Feinkonzept sollen dann Content, Designaspekte sowie Usability-Strategie punktgenau erörtert werden. Mit der Gestaltung eines genrespezifischen Layouts und mit dem Entwurf eines eigenen Logos soll das Web-Magazin seinen individuellen Look bekommen. Neben dem Erstellen von Blog-Einträgen und dem Design wird ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit auf der Benutzerfreundlichkeit liegen. Die Navigationsstruktur soll einfach und überschaubar und die Inhalte einfach zu erfassen sein. Gängige Standards und Aspekte der Barrierefreiheit sollen ebenfalls beachtet werden. Die praktische Umsetzung wird mit WordPress erfolgen.
Marketingkonzept für die Bereitstellung von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland
(2013)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bereitstellung von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland und soll anhand des Marketing-Mixes ein Marketingkonzept für die Bereitstellung von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken darstellen.
Öffentliche Bibliotheken in Deutschland müssen sich, um in der Zukunft bestehen zu können, an den Bedürfnissen ihrer Kunden, sowie an aktuellen und schnelllebigen gesellschaftlichen, ökonomischen, politischen und elektronischen Entwicklungen orientieren. Dazu sollten sie den aktuellen Trends folgen und gezielt Marketinginstrumente einsetzen, um die Position aufzuzeigen, die sie in der Kultur- und Bildungslandschaft ihrer Kommunen einnehmen wollen.
Wichtig für Öffentliche Bibliotheken ist es dabei, ihre Position als Informationsdienstleister zu festigen und ihre Leistungen darzustellen. Dabei ist es unabdingbar, die Bibliothekskunden nicht mehr als Nutzer, sondern als Kunden zu betrachten, die Angebote und Dienstleistungen in der Bibliothekseinrichtung in Anspruch nehmen, um sich zu bilden und zu unterhalten. Der Bibliothekar sollte sich demnach als Vermittler von Informationen und gleichzeitig auch als Dienstleister betrachten. Im Vordergrund steht die Zufriedenheit der Bibliothekskunden.
Das Bereitstellen von E-Books in Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland kann somit als wichtiger Meilenstein für die zukunftsweisende Gestaltung von Öffentlichen Bibliotheken angesehen werden. Bibliotheken haben hier die Chance, durch den Einsatz aktueller Trends bereits bestehende Kunden zu halten und neue Kunden zu gewinnen.
Several cultural heritage institutions all around the world have set up special services, trainings, courses or programs focusing on curation of digital material. Digital curation is a multifaceted task with a great variety of responsibilities, preconditions and objectives. For the first time in this field the DigCurV project offers a framework to locate competences and skills related to vocational education and training regarding digital curation processes. Referring to this framework should be a good starting point for differentiated educational activities focusing on special target groups, their educational background, the objectives of the digital curation process, and the material which has to be curated. Based on this, additional frameworks comprising these educational activities can be set up – still referring to the DigCurV framework partially or in total. This will offer the opportunity to compare educational activities regarding content and the results achieved. Beside these efforts regarding content and concepts of digital curation education there is another ongoing challenge: getting people involved and making them eager to curate (their) digital material properly. The curation job is hardly glamorous or much admired. For the most part it is a service-oriented back office activity demanding functionality and perfection. For a long time, specialists will be needed – and will need qualified training – to meet these requirements. Increasing awareness of the need for digital curation by professionals and the public offers opportunities to get digital curation professionals and their skills involved even in everyone’s working environment.
Wie seine Vorgänger präsentiert auch dieser dritte Band der Reihe "MALIS-Praxisprojekte" ausgewählte Arbeitsergebnisse von Teilnehmern des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengangs "Bibliotheks- und Informationswissenschaft" (Master in Library and Information Science - MALIS) der Fachhochschule Köln. Diese jährliche Werkschau soll allen Interessierten in Wissenschaft und Praxis einen Einblick in die Vielfalt und Kreativität der Themen, Fragestellungen und Lösungen vermitteln, die die Teilnehmer des MALIS-Studiengangs in Zusammenarbeit mit der beruflichen Praxis erarbeitet haben. Die Ergebnisse stehen - auch als Open-Access-Veröffentlichungen über die Fachhochschule Köln sowie über den Verlag - der bibliothekarischen Fachöffentlichkeit zur Nachnutzung und Weiterentwicklung zur Verfügung.
In der Arbeit wird mit Hilfe von QlikView, einem Self-Service-BI-Produkt der Firma QlikTech, ein Tool für die Ausleih- und Bestandsanalysen der Fachreferenten der Hochschul- und Kreisbibliothek Bonn-Rhein-Sieg erstellt. Aktuell geschehen Datenanalysen der Fachreferenten mit dem Report Viewer von BIB-Control, das als einziges Produkt auf dem Markt an Bibliotheksbedürfnisse angepasst ist. Die Vermutung, dass ein universeller Viewer wie QlikView das Potential besitzt, Kennzahlen bedarfsgerecht auszuwerten und zu präsentieren, wird hier bestätigt. Neben dem technischen Ablauf, dem Einbinden der Tabellen des Bibliothekssystems SisisSunrise in QlikView und dem folgenden ETL-Prozess, wird die Gestaltung der Arbeitsblätter beschrieben. Freiwillige Fachreferenten vergleichen beide Produkte anhand von Probeaufgaben auf Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit.
Kein Abstract vorhanden.
Kein Abstract vorhanden.
Methoden und Techniken der Informationsvisualisierung werden seit ungefähr zwanzig Jahren im Bereich der Informationssuche eingesetzt. In dieser Literaturstudie werden ausgewählte Visualisierungsanwendungen der letzten Jahre vorgestellt. Sie betreffen zum einen den Retrievalprozess, das Boolesche Retrieval, die facettierte Suche, Dokumentbeziehungen, die Zufallssuche und Ergebnisanzeige, zum anderen spezielle Anwendungen wie die kartenbasierte und adaptive Visualisierung, Zitationsnetzwerke und Wissensordnungen. Die Einsatzszenarien für Applikationen der Informationsvisualisierung sind vielfältig. Sie reichen von mobilen kleinformatigen Anwendungen bis zu großformatigen Darstellungen auf hochauflösenden Bildschirmen, von integrativen Arbeitsplätzen für den einzelnen Nutzer bis zur Nutzung interaktiver Oberflächen für das kollaborative Retrieval. Das Konzept der Blended Library wird
vorgestellt. Die Übertragbarkeit von Visualisierungsanwendungen auf Bibliothekskataloge wird im
Hinblick auf die Nutzung des Kataloginputs und des Angebots an Sucheinstiegen geprüft. Perspektivische Überlegungen zu zukünftigen Entwicklungsschritten von Bibliothekskatalogen
sowie zum Einfluss von Visualisierungsanwendungen auf die Informationspraxis werden angestellt.
Für den Erfolg einer Einrichtung ist die Leistungsmotivation der Mitarbeiter eine wichtige Voraussetzung. Sie besteht aus mehreren Faktoren und ist vom Betrieb partiell zu beeinflussen. Eine Befragung in Öffentlichen Bibliotheken ergab, dass die Arbeitsgestaltung und das Betriebsklima als wesentliche Ansatzpunkte für den Einsatz immaterieller Leistungsanreize angesehen werden. Öffentliche Bibliotheken bieten dafür sogar recht günstige organisationale Voraussetzungen. In einem Maßnahmenkatalog sind wichtige bibliothekarische Problemfelder aufgeführt, denen immaterielle Leistungsanreize zu ihrer Minimierung gegenübergestellt werden.
Die von der DINI AG Lernräume initiierte Umfrage zur „Neugestaltung von Lernräumen an Hochschulen“, insbesondere die Einträge zur Kategorie „Virtuelle Lernräume“, werden im vorliegenden Artikel thematisiert. Was sind virtuelle Lernräume, wie grenzen sie sich von physischen Lernräumen ab und wie werden virtuelle Lernräume an wissenschaftlichen Bibliotheken realisiert? Diese Fragen werden in einem kontextuellen Zusammenhang gesellschaftlicher, informationstechnischer und universitärer Herausforderungen an die Gestaltung physischer und virtueller Lernräume diskutiert.
Einführung eines RFID-basierten Selbstabholbereichs für Fernleihbestände an der ULB Düsseldorf
(2013)
Die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf (ULBD) beabsichtigt die Ausweitung ihres Selbstbedienkonzepts durch die Erweiterung des bestehenden Selbstabholbereichs. Den Nutzern der ULB Düsseldorf soll es zukünftig ermöglicht werden, auch ihre Fernleihlieferungen während der gesamten Öffnungszeiten des Hauses abholen zu können. Um diese Serviceverbesserung zu ermöglichen, wurde das Konzept eines RFIDbasierten Selbstabholbereichs für Fernleihen erarbeitet. In diesem Zusammenhang werden die technischen wie baulichen Voraussetzungen sowie die möglichen Risiken und Chancen dieses Projekts beleuchtet.
Entwicklung von Schulungsmaterialien für Einsatzmöglichkeiten von MEI im bibliothekarischen Bereich
(2013)
Das Datenformat der Music Encoding Initiative (MEI) ist ein XML-basiertes Framework zur Codierung von Musiknotation bzw. Musikalien, das in Anlehnung an die Erkenntnisse der Text Encoding Initiative (TEI) auf den Bereich der Musik entwickelt wurde. Eine der Besonderheiten dieses Formats besteht darin, dass neben den musikalischen Daten auch sehr umfangreiche und detaillierte Metadaten zur bibliographischen Erfassung musikalischer Quellen abgelegt werden können. Durch die Vielseitigkeit des Formats sowie durch seine robuste Beschaffenheit eignet sich MEI besonders gut für die Langzeitarchivierung von Daten und ist damit für einen Einsatz in musikwissenschaftlichen wie bibliothekarischen Bereichen prädestiniert. Im Sommer 2012 entstanden in dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie dem National Endowment for the Humanities (NEH) gemeinsam geförderten Projekt „Digital Music Notation Data Model and Prototype Delivery System“ Schulungsmaterialien zur Erschließung von Notentexten und zur Erfassung relevanter Metadaten mit MEI. Diese sollen die Leistungsfähigkeit von MEI veranschaulichen und Geisteswissenschaftler, Bibliothekare, Editoren
und Informatiker an das Format heranführen.
Für die Katalogisierung ist die manuelle Zusammenführung von dubletten Titelsätzen (= Umlenkungen) in einem Zentralsystem und den angeschlossenen Lokalsystemen aufgrund der unterschiedlichen Lokalsystemstrukturen sehr aufwändig und zeitintensiv. Mit Einführung der neuen Funktionserweiterung „Zentrale Titelumlenkungen“ in der Verbunddatenbank des Hochschulbibliothekszentrums des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) kann in der Katalogisierung die Zusammenführung von dubletten Titelsätzen im Zentralsystem mit der Funktion drag and drop einfach und in Sekundenschnelle erfolgen und wird in allen angeschlossenen Lokalsystemen automatisch nachgezogen. Der vorliegende Beitrag berichtet über die Koordination aller Arbeiten zur Einführung der Funktionserweiterung „Zentrale Titelumlenkungen“ im hbz und den Lokalsystemen (Aleph, Alephino, OCLC-SISIS, LIBERO), den beteiligten Firmen (OCLC GmbH, Ex Libris Group, LIB-IT GmbH) und den Verbundgremien des hbz.
Der vorliegende Aufsatz beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie Osteuropawissenschaftler eine Bereitstellung ihrer Forschungsdaten in Erwägung ziehen. Dazu wurden innerhalb der Zielgruppe leitfadengestützte Interviews durchgeführt und analysiert. Die Ergebnisse sollen in die praktische bibliothekarische Arbeit, konkret in die Weiterentwicklung des Fachrepositoriums OstDok, einfließen.