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Moderne technologische Möglichkeiten zur Erstellung, Pflege und Veröffentlichung von
kontrollierten Vokabularen bieten Frauen/Genderinformationseinrichtungen und den
Forschungseinrichtungen der Frauen- und Geschlechterforschung gleichermaßen die
Chance, bisherige Lösungen zur feministischen Sacherschließung zu vereinheitlichen. Das
Konzept für die Erarbeitung eines interdisziplinären, gendersensiblen Thesaurus orientiert
sich an aktuellen internationalen Standards zur Interoperabilität. Anhand von eigens
entwickelten Kriterienkatalogen werden existierende Vokabulare verglichen und
Softwareprodukte zum Management von Thesauri evaluiert. Ziel ist die Formulierung einer
Handlungsempfehlung für den i.d.a.-Dachverband deutschsprachiger Frauen-/Lesbenarchive,
-bibliotheken und -dokumentationsstellen und dessen Kooperationspartner*innen.
Immer mehr Menschen wenden sich von den Nachrichten ab. Dieses Phänomen, das als News Avoidance bezeichnet wird, hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen und beschäftigt sowohl die Wissenschaft als auch Journalist*innen aus der Praxis. Letztere haben auf der Suche nach Lösungen den Ansatz des Konstruktiven Journalismus entwickelt, der sich mithilfe konstruktiver Ansätze dem Negativ-Bias der Nachrichten entgegenstellen will. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sich der Blick aus der Praxis der konstruktiven Journalist*innen auf das Thema News Avoidance von dem der Wissenschaftler*innen unterscheidet. Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine Literaturrecherche durchgeführt, die sowohl aktuelle wissenschaftliche Publikationen als auch Beiträge zum praktischen Diskurs wie Newsletter, Podcasts oder Blog-Beiträge umfasst.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, welches Potenzial der Second Screen den Fernsehredaktionen bietet. Hierzu wird zunächst die Entwicklung des Fernsehens und die aktuelle Fernsehnutzung analysiert. Außerdem wird erläutert, was sich hinter den Begriffen ‚Second Screen‘ und ‚Social TV‘ verbirgt und welche Rolle diese in der Fernsehnutzung einnehmen. Ebenso werden bestehende Beispiele der Second-Screen-Nutzung aufgeführt und deren Strategie analysiert. Es werden die technischen Möglichkeiten des Second Screens betrachtet und wie diese effizient eingesetzt werden können. Zum Schluss wird das Potenzial des Second Screens für Fernsehredaktionen veranschaulicht und mögliche Entwicklungen in Bezug auf die Second-Screen-Nutzung am deutschen Fernsehmarkt betrachtet.
Im Laufe ihrer Geschichte sind zahlreiche Privatbibliotheken in den Bestand der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln aufgenommen worden. In der Regel wurden eingehende Sammlungen aufgeteilt, in die bestehende Bibliothekssystematik eingefügt und damit unsichtbar gemacht. So auch die Bibliotheken der Schwestern Mathilde und Melanie von Mevissen, die in den 1920er Jahren eingearbeitet worden sind.
Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde das Konvolut rekonstruiert. Ausgehend von verschiedenen bibliothekarischen Quellen und die autoptische Untersuchung zahlreicher Bücher konnten über 700 Bände aus der ursprünglichen Sammlung identifiziert werden.
Die Arbeit gibt zudem Einblick in die spezifischen historischen und biografischen Verhältnisse vor denen die Schwestern ihre Bibliotheken angelegt haben und analysiert den rekonstruierten Bestand vor diesem Hintergrund.
Mütterlichkeit im Netz : eine kritische Diskursanalyse des Mutterbildes anhand von Mama-Blogs
(2018)
Mutterschaft und ihre gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen werden in
öffentlichen Diskursen gegenwärtig stark thematisiert. Im Zentrum dieser
Kontroversen steht häufig die Frage, was eine 'gute Mutter' ausmacht. Hierbei
fällt auf, dass das Ringen um die 'richtige Ausgestaltung' von Mutterschaft
insbesondere unter zwei Generalimperativen verhandelt wird: nämlich zum
einem dem der Fürsorge für das Kind und zum anderen dem der beruflichen
und privaten Selbstverwirklichung der Mutter.
Die vorliegende Arbeit stellt in diesem Zusammenhang die Frage, wie Mütter
diese diskursiven Handlungsaufforderungen in Bezug auf ihre eigene Identität
deuten, bewältigen und beantworten. Ausgehend von einem
diskursanalytischen Ansatz wird Mutterschaft und ihre Verwobenheit mit
anderen Kategorien wie Geschlecht, Elternschaft und Kindheit nicht als
ontologische Gegebenheit verstanden. Vielmehr handelt es sich um ein
kulturelles und normatives 'Wissen', das einem Wandel in Zeit und Raum
unterliegt.
Die empirische Basis der vorliegenden Untersuchung bildet sich aus Beiträgen,
die zwischen 2011 und 2017 auf drei ausgewählten „Mama-Blogs“ – also
Weblogs, in denen Frauen öffentlich über ihre Mutterschaft berichten –
veröffentlicht wurden. Unter Berücksichtigung historischer und
sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse zum Forschungsgegenstand werden
rund 40 Beiträge auf ihre Mutterschafts- und Geschlechtsdiskurse hin
analysiert. Inwiefern hat sich die Blogosphäre als Raum etabliert, in dem das
diskursive 'Wissen' über Mutterschaft (neu) verhandelt werden kann? Wie
'performen' die Bloggerinnen ihre Mutterschaft im Netz? Welche
Schwierigkeiten und Konflikte lassen sich in ihrer Identitätsbildung als Mutter
beobachten? Im Verlauf der Analyse zeigt sich, dass das soziale Konstrukt von
Mutterschaft zum Austragungsort von sozial-kulturellen Konflikten geworden ist:
In den teils widersprüchlichen Handlungsaufforderungen an Mutterschaft
spiegeln sich der Wandel, die Brüche und die Kontinuitäten der
Geschlechterordnung wider.
Die vorliegende Masterarbeit hat zum Ziel, einen Weg aufzuzeigen, wie das Thema Gaming in einer öffentlichen Bibliothek sinnvoll etabliert werden kann. Dafür beschäftigt sie sich mit der Frage, welchen Nutzen eine Bewertung von Multiplayer-Konsolenspielen für Bibliotheken hat und wie sich diese für das genannte Ziel verwenden lässt. Es wurde ein Bewertungsraster erstellt und mit der Beobachtung der praktischen Anwendung gefüllt.
Die Beobachtung fand in einem Zeitraum von zwei Monaten während der Gamingzeit in der Stadtbibliothek Achim statt. Ein zentrales Ergebnis dieser Arbeit ist, dass sich grundsätzlich Spiele eignen, die eine einfache Steuerung haben und bei denen die Lernkurve steil ist. So können die hier thematisierten Kinder der Zielgruppe der 8–12-Jährigen einen niedrigschwelligen Einstieg bekommen. Durch die Nutzung des Bewertungsrasters kann sowohl ermittelt werden, welche Spiele sich grundsätzlich für eine Gamingzeit eignen, als auch, ob diese zur Ausrichtung einer bestimmten Bibliothek passen, falls es dahingehend Anforderungen gibt. Ein weiteres Ergebnis ist die Feststellung, dass eine Moderation einer Gamingzeit in vielerlei Hinsicht Mehrwert bringt. Unter anderem kann eine moderierende Person einen demokratischen Spielauswahlprozess steuern und neue Kinder gezielt ansprechen und ermutigen, teilzunehmen. Sie kann die Regeln und Steuerung von Spielen erklären, die die Kinder noch nicht kennen und dafür sorgen, dass der Umgangston freundlich bleibt.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Konzeption und Erstellung von E-Learning-Angeboten in Bibliotheken. Im Zuge der Digitalisierung verändert sich das Verhalten von Bibliotheksnutzern. Der Bedarf nach E-Learning-Angeboten in Bibliotheken steigt. Das tatsächliche Angebot der Bibliotheken wird diesem steigenden Bedarf jedoch nicht gerecht. Insbesondere werden die Frage nach möglichen Gründen für das mangelnde Angebot und die Bedarfe der Angestellten in Bibliotheken in diesem Bereich genauer betrachtet. Nach der theoretischen Auseinandersetzung mit den Themen Informationskompetenz und E-Learning an Hochschulen folgt der empirische Teil der Arbeit. In Form einer Onlineumfrage wurden u.a. die Kompetenzen und Bedarfe sowie zeitliche und finanzielle Rahmenbedingungen der Angestellten im Bereich der Konzeption und Erstellung von E-Learning-Angeboten erfasst. Zudem wurden die Angestellten zum aktuellen Angebot von E-Learning an der Bibliothek, in der sie tätig sind, befragt. Über die Hälfte der befragten Angestellten gab an, dass in der Bibliothek, in der sie tätig sind, keinerlei E-Learning-Angebote zur Verfügung stehen. Gründe hierfür sind nach Angabe der Befragten in erster Linie die zeit- und arbeitsintensive Erstellung sowie die aufwändige Pflege von E-Learning-Angeboten.
Als Ziel der Arbeit wurde unter Einbeziehung der konkret ermittelten Bedarfe von 327 Angestellten in Bibliotheken eine Online-Einführung konzipiert und in Form eines Erklärvideos umgesetzt. Das Video beantwortet die wichtigsten Fragen bei der Konzeption und Erstellung von E-Learning-Angeboten und soll somit die Schwelle zur Erstellung solcher Angebote verringern.
Hier der Link zu dem Video auf Youtube: https://youtu.be/M7st4sgl2xE
Nutzeranalyse eines partizipativen hyperlokalen Online-Portals am Beispiel von meinesuedstadt.de
(2015)
Der Trend des Hyperlokaljournalismus hat vor wenigen Jahren auch den Weg aus den USA zu uns nach Deutschland gefunden. Er ist eine Ebene oberhalb des klassischen Lokaljournalismus anzutreffen und konzentriert sich somit auf deutlich kleinere Einzugsgebiete. Besonderes Potenzial steckt beim hyperlokalen Journalismus in der Einbindung der Leserschaft in die journalistischen Arbeitsprozesse. Ziel dieser Bachelor-Arbeit soll es sein, anhand einer Nutzeranalyse verschiedene Merkmale der Nutzer eines hyperlokalen Online-Portals zu untersuchen. Anhand einer Nutzeranalyse können Website-Betreiber exakte Aussagen über das Nutzungsverhalten ihrer Rezipienten treffen. Dies ist sowohl für den redaktionellen Aspekt als auch im Bereich des Marketings wichtig. Umgesetzt wird diese Analyse im gegenwärtigen Fall in Kooperation mit den Betreibern des Online-Angebots meinesuedstadt.de aus Köln. Schwerpunkte der Untersuchung liegen bei den demographischen Daten der Nutzer, dem Nutzungsverhalten, der Nutzereinbindung sowie der Bewertung des Portals nach diversen Gesichtspunkten durch die Leserschaft. Den Schluss bilden individuelle Statements der Nutzer an die Redaktion und die Betreiber sowie ein zusammenfassendes Fazit.
Shared Service Center (SSC) bieten innerhalb einer Organisation Hilfsdienstleistungen an. Das interne Outsourcing bietet Bibliotheken Möglichkeiten über die originären Aufgaben hinaus weitere Produkte innerhalb des Trägers oder interkommunal an zu bieten und diese auch kostendeckend vergütet zu bekommen. Werden SSC in der Regel von zentraler Stelle entwickelt und installiert, müssen und können Bibliotheken hier noch selbst gestalten. Insbesondere freiwillige Einrichtungen eines Trägers können sich profilieren und eine höhere Quote im Kostendeckungsgrad erreichen. Die Aufgaben des Wissensmanagements oder die Implementierung eigener vorhandener Produkte in fachfremde Bereiche werden in Beispielen auf kommunaler Ebene vorgestellt.
Die Sektion Gelsenkirchen des deutschen Alpenvereins wurde 1903 gegründet und zählt zu den ältesten Vereinen der Stadt. Neben diversen Unternehmungen in den Bereichen Klettern, Bergsteigen, Wandern und Schneeschuhtouren, ist der Verein ebenfalls für die Betreuung der Kletteranlage im Nordsternpark, ehemalig Bundesgartenschau, zuständig. Ziel der Arbeit soll es sein, die bestehende Webpräsens, des DAV Gelsenkirchen neu zu gestalten. Die neue Website soll hierbei auf dem Content Managment System Wordpress produziert werden, welches eine einfache Pflege der Website ermöglichen soll. Zunächst bedarf es ein Konzept welches Abläufe und Beweggründe des Relaunch genau definiert und plant. Durch ein Benchmarking oder eine Zielgruppenanalyse soll die Website weiter optimiert werden. Neben einem neuen Design, soll eine Plattform entstehen, auf dem der DAV Multimedialen Content von Touren und Veranstaltungen präsentieren kann. Ziel des DAV Gelsenkirchen ist es, mit der neuen Webpräsenz auch wieder mehr jugendliche für ihre Angebote begeistern zu können. Am Ende soll eine neue Website stehen welche in allen Bereichen auf die Zielgruppe des DAV optimiert ist. Dafür soll neben HTML & CSS Programmierung und Designentwürfen auch die Multimediale Content Produktion im Fokus der Arbeit stehen. Der DAV Gelsenkirchen unternimmt jährlich mehrere Touren und besitzt ein großes Archiv mit Fotos, Texten und Videos. Ziel ist es, besondere Erlebnisse von Touren multimedial aufzubereiten und das Angebot durch eigene Recherche (z.B. Audios, Videos, Erfahrungsberichten) zu erweitern. Das Gemeinschaftsgefühl des DAV und die besondere Atmosphäre sollen hierbei in den Mittelpunkt rücken. Die Zielgruppe meiner Arbeit wären neben den 950 Mitgliedern der Sektion Gelsenkirchen, die Mitglieder anderer DAV Sektionen, Kletter- und Bergsport Interessierte und allgemein Sportbegeisterte, sowie Freizeitsportler, welche die Kletteranlage im Nordsternpark nutzen wollen. Meine Motivation zu dem Relaunch der Website des DAV Gelsenkirchen ist familiärer Natur. Sowohl meine Eltern als auch ich sind jahrelange Mitglieder und haben bereits einige Touren zusammen unternommen. Zudem halte ich es für wichtig, dass gerade in Sozialschwachen Regionen ein breites sportliches Angebot für Jugendliche entsteht. Neben den vielen Touren bietet der DAV spezielle Kurse für Jugendliche an, in welchem nicht nur der Sport an sich, sondern auch bestimmte Werte und Normen vermittelt werden.