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Diese Arbeit untersucht die Anwendung eines Surrogate Modell zur Bewertung der Missionsplanung in einem simulierten Kampfszenario mithilfe der Software Command Modern Operations (CMO). Die zur Modellierung und Validierung erforderlichen Daten wurden durch ein Data-Farming- Experiment generiert, das auf einem statischen Design of Experiments (DoE) und Monte-Carlo-Simulationen basiert. Die CMO-Simulationen, die über LUA- und Python-Skripte gesteuert werden, testen iterativ verschiedene Konfigurationen und passen die Waffenkombinationen an, um eine breite Szenariovielfalt abzudecken.
Das Surrogate Modell wurde mithilfe eines zweistufigen linearen Regressionsansatzes entwickelt, der die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Schäden an verschiedenen Zieltypen auf Basis eingesetzter Waffenparameter schätzt. Die von Command Modern Opertaions gerieten Daten sind plausibel. Das Surrogate Modell allerdings zeigte eine eingeschränkte Genauigkeit bei geringeren Waffenanzahlen, was auf die hohe Granularität der Zieltypen in CMO zurückzuführen ist.
Die Bewertung zeigt, dass für eine effiziente Missionsplanung eine präzise Datengrundlage und eine durchdachte Bewertungsfunktion notwendig sind. Obwohl das Surrogatmodell eine erste Grundlage für die Evaluierung bietet, zeigen Begrenzungen in der Schadensprognose bei niedrigen Waffenanzahlen, dass alternative Modellansätze die Genauigkeit weiter verbessern könnten. Diese Arbeit verdeutlicht das Potenzial von Surrogate Modell zur Optimierung von Missionsplanungsszenarien und schlägt vor, mit komplexeren Modellen, wie etwa Transformermodellen, die Effizienz für Analysen in der Missionsbewertung zu steigern.
Diese Bachelorarbeit widmet sich der Entwicklung eines Podcast-Formats, das auf der Fernsehsendung „ARD Presseclub“ basiert. Vor dem Hintergrund veränderter Mediennutzungsgewohnheiten, insbesondere unter jüngeren und digitalaffinen Zielgruppen, wird ein neues Podcast-Konzept erarbeitet, das die traditionelle TV-Sendung ergänzt und sich gezielt an das Performer-Milieu richtet – eine zentrale Zielgruppe, die durch die Analyse der Sinus-Milieus identifiziert wurde. Die Arbeit untersucht den Aufstieg des Mediums Podcast, analysiert aktuelle Konsumgewohnheiten und präsentiert ein innovatives Format für einen politischen Talk-Podcast, der ein anspruchsvolles, wissensgetriebenes Publikum anspricht. Die Arbeit stützt sich auf die Ergebnisse einer Hörerumfrage, die Analyse von Mediennutzungsgewohnheiten und eine Marktanalyse der Konkurrenz. Darüber hinaus wird ein strategischer Plan für die Umsetzung des Podcasts entwickelt, einschließlich Produktionsplanung, Inhaltsentwicklung und Distributionsstrategie über alle wichtigen Plattformen.
Künstliche Intelligenz stellt ein aktuelles Thema im öffentlichen Diskurs dar. Auch Bibliotheken setzen sich vermehrt mit der Technologie auseinander, wobei sowohl potenzielle neue Einsatzmöglichkeiten identifiziert als auch bereits im Einsatz befindliche Systeme verbessert werden. Diese Arbeit untersucht die Einsatzmöglichkeiten Künstlicher Intelligenz und Maschinellen Lernens im Bereich des digitalen historischen Kulturerbes und beschäftigt sich zudem mit der Frage, welcher Mehrwert durch den Einsatz entstehen kann. Dazu werden mehrere Projekte, in denen KI zum Einsatz kommt, aus den Bereichen automatische Texterkennung, inhaltliche Erschließung und Bildbeständen betrachtet. Im Rahmen dieser wird untersucht, wie die Technologie eingesetzt wird und welche Herausforderungen zum einen bei der Anwendung und zum anderen aufgrund des Materials entstehen. Anschließend wird die Frage nach dem Mehrwert betrachtet und untersucht, in welcher Form dieser in dem untersuchten Bereich auftritt.
Seit 1994 verzeichnet der Rettungsdienst in Deutschland einen kontinuierlichen Anstieg des Einsatzaufkommens, der vielfältige Ursachen hat und sich deutlich auf die Qualität und Effizienz des Rettungsdienstes auswirkt. Längere Wartezeiten auf den Rettungswagen können die Überlebenswahrscheinlichkeit der Patienten beeinflussen. Um den Trägern des Rettungsdienstes eine effiziente und wirtschaftliche Einsatzplanung zu ermöglichen, könnten zuverlässige Prognosen des Einsatzgeschehens die Effizienz der vorhandenen Ressourcen optimieren und zu einer Verkürzung der Reaktionszeiten führen.
In dieser Arbeit wird das stündliche Notfallaufkommen im Rettungsdienst auf Basis der Einsatzdokumentation eines Rettungsdienstbereiches aus dem Zeitraum 2018 bis 2023 prognostiziert. Nach einer explorativen und deskriptiven Darstellung der Einsatzdaten wird die Datenbasis für die Zeitreihenprognose aufbereitet, wobei zusätzliche Informationen wie Stundenintervall, Wochentag und Monat berücksichtigt werden. Es wird ein Long Short Term Memory Modell implementiert, da dieses besonders für die Verarbeitung von Sequenzdaten geeignet ist. Die Optimierung der Modellparameter erfolgt durch ein manuelles Trainingsverfahren, wobei sowohl univariate als auch multivariate Zeitreihenmodelle betrachtet werden. Nach der Vorhersage wird analysiert, ob das Modell in der Lage ist, Ausreißer zu identifizieren, indem eine Distanzmetrik verwendet wird, um die Vorhersage mit den tatsächlichen Werten zu vergleichen. Anschließend können die Daten anhand eines festgelegten Schwellenwertes klassifiziert werden. Ausreißer werden in dieser Arbeit als das Einsatzfahrtaufkommen betrachtet, welches außerhalb des Normbereiches des untersuchten Rettungsdienstbereiches liegt.
Die Ergebnisse zeigen, dass Prognosemodelle auf Basis der Einsatzdokumentation allein nicht ausreichend leistungsfähig sind, um Notfalleinsatzfahrten für die Zukunft präzise vorherzusagen. Das Verfahren zur Identifikation von Ausreißern anhand des Prognosemodells ermöglicht grundsätzlich eine Klassifizierung des Einsatzfahrtaufkommens je Stundenintervall. Hierbei ist die Genauigkeit des Verfahrens stark von der Leistungsfähigkeit und des manuellen Schwellenwertes abhängig. Die Verwendung multivariater Zeitreihen zeigt für die Prognose potenziell bessere Ergebnisse als univariate Modelle, jedoch sind weitere Untersuchungen notwendig, um die Leistungsfähigkeit des Modells durch die Identifizierung und Berücksichtigung weiterer Einflussfaktoren zu verbessern.
In der vorliegenden Masterarbeit werden die theoretischen Grundlagen und der praktische Einsatz von Persönlichkeitstests bei der Personalgewinnung in wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland untersucht. Anhand des Bochumer Inventars zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung (BIP) und des BIP-6F werden die Relevanz und Anwendbarkeit solcher Tests illustriert. Dabei werden Richtlinien zur Testanwendung und rechtliche Rahmenbedingungen analysiert. Für eine Erhebung praxisnaher Einschätzungen wurden zehn leitfadengestützte Interviews mit Expert:innen aus wissenschaftlichen Bibliotheken durchgeführt. Die Ergebnisse verweisen darauf, dass Persönlichkeitstests bei der Personalauswahl – wie erwartet – nur selten verwendet werden, was auf Bedenken hinsichtlich ihrer Validität und zwar insbesondere durch die Möglichkeit der Manipulation, Datenschutzbedenken und ein unzureichendes Wissen über ihre Anwendung zurückzuführen ist. In einem Bezug darauf wurden konkrete Handlungsvorschläge entwickelt, um den zukünftigen Einsatz von Persönlichkeitstests zu fördern und zu optimieren.
In dieser Masterarbeit werden die Herausforderungen und Möglichkeiten geschlechtergerechter Sprache in der Mediendokumentation am Beispiel der ARD-Sachklassifikation untersucht. Bereits seit den 1990ern wurden Initiativen für eine geschlechtergerechte Sprache in der Inhaltserschließung gestartet, damit Diskriminierungen und die "Unsichtbarmachung" von Geschlechtern nicht weiter aufrechterhalten werden. Ausgehend von der Erkenntnis, dass sich gesellschaftliche Wertvorstellungen in der Terminologie von Klassifikationen widerspiegeln, wurde im Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit eine qualitative Analyse des bestehenden Wissensorganisationssystems durchgeführt. Das Ergebnis ist eine Typologie mit vier merkmalshomogenen Typen, die als Ausgangspunkt für die Umsetzung geschlechtergerechter Sprache in Klassifikationen dienen kann. Unter Berücksichtigung linguistischer und praktischer Aspekte der Mediendokumentation werden konkrete Empfehlungen für eine geschlechtergerechte Überarbeitung der ARD-Sachklassifikation entwickelt. Die Arbeit leistet damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung inklusiver Erschließungsinstrumente im Medienbereich und zeigt praktische Wege auf, wie Klassifikationssysteme diskriminierungsfreier gestaltet werden können.
Es gibt etliche Formate für die Darstellung von True Crime-Inhalten: Podcasts, Dokumentationen auf Streaming-Plattformen und über wahre Verbrechen handelnde Literatur sind nur einige Beispiele. Dabei gibt es Kriminalfälle, die besonders häufig Thema derartiger Formate werden.
Wie unterscheidet sich die Darstellung ein und desselben Kriminalfalls über verschiedene Darstellungsformen hinweg? Wo wird der inhaltliche Fokus gesetzt, wie wird recherchiert und was in welchem Rahmen erzählt?
Ziel der Arbeit ist es, herauszufinden, ob ein Kriminalfall über unterschiedliche Kanäle anders präsentiert wird und ob sich diese Darstellungsformen an sogenannten journalistischen Nachrichtenfaktoren orientieren oder an Faktoren der Unterhaltung (in dieser Arbeit als Narrationsfaktoren bezeichnet) und des Storytellings. Im Zuge dessen wird in der vorliegenden Forschungsarbeit eine qualitative Inhaltsanalyse durchgeführt, die drei Kriminalfälle in jeweils drei verschiedenen Darstellungsformen untersuchen soll. Das umfasst die Darstellung als Video, Audio sowie von Online-Artikeln.
Die qualitative Inhaltsanalyse ergibt, dass sich die Darstellung der untersuchten Kriminalfälle je nach Format sehr unterscheiden kann. Erkennen lässt sich dies neben der (audio-)visuellen Gestaltung, vielmehr auch an der inhaltlichen: Jede Darstellungsform weist einen eigenen thematischen Schwerpunkt auf, der in jeweiligen Inhalten beleuchtet wird.
Es stellt sich außerdem heraus, dass bei der Schaffung von True Crime-Inhalten grundsätzlich ein hoher Wert auf die Erfüllung der journalistischen Nachrichtenfaktoren gelegt wird. Nichtsdestotrotz lassen sich einige Beobachtungen festhalten, die potenziell Einfluss auf die journalistische Qualität nehmen können. Zu diesen Observationen gehört unter anderem die starke Einbindung der Medienschaffenden in die Schilderung der Kriminalfälle, die die Trennung von Meinungsäußerungen und Kommentaren verschwimmen lassen.
Unabhängig davon, dass die untersuchten True Crime-Darstellungen eine Vielzahl der journalistischen Nachrichtenfaktoren aufweisen können, lässt sich trotzdem keineswegs die sehr stark narrative Gestaltung der Inhalte bestreiten. Neben klassischen Erzählelementen, die den Aufbau einer Geschichte widerspiegeln, nutzen Medienschaffende eine Vielzahl an dramaturgischen Mitteln, um ihr Publikum neugierig zu machen und für den Konsum der Inhalte zu gewinnen.
Diamond Open Access – Publikationsdienste für Zeitschriften an wissenschaftlichen Bibliotheken
(2024)
In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat die Open-Access-Bewegung etablierte Publikationsmodelle zunehmend verdrängt. Für wissenschaftliche Institutionen und Publizierende gewinnt zudem das Modell des Diamond Open Access zunehmend an Bedeutung. Das Modell sieht vor, dass wissenschaftliche Einrichtungen eine Infrastruktur bereitstellen, welche das Open-Access-Publizieren für Leser*innen und Autor*innen ohne Bezahlschranken bzw. Publikationsgebühren ermöglicht. Auch Hochschulbibliotheken sind in diesem Kontext aktive Akteure. In der deutschen Bibliothekslandschaft existieren allerdings bislang kaum Kooperationen auf Verbundebene.
Mittels einer Umfrage unter den hebis-Verbundpartnern wurde das Interesse an einer kooperativen oder konsortialen Publikationsinfrastruktur für Diamond-Open-Access-Zeitschriften eruiert. Im Anschluss wurde in einer Einzelfallstudie nach Yin untersucht, welchen Herausforderungen die Hochschulbibliotheken gegenüberstehen und welche Handlungsfelder sich im hessischen Bibliotheksverbund hebis ergeben, um sich gemeinsam für Diamond Open Access zu engagieren. Im Rahmen der Untersuchung wurden leitfadengestützte Interviews mit Open-Access-Expert*innen der hebis-Verbundbibliotheken durchgeführt, die bereits eine Plattform für Diamond-OA-Zeitschriften betreiben. In diesem Kontext wurden zudem Interviews mit Vertreter*innen der Landesinitiative openaccess.nrw sowie der Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg geführt.
Die Ergebnisse der Experteninterviews legen nahe, dass ein kooperatives Diamond-Publishing-Angebot nur dann erfolgreich umgesetzt werden kann, wenn die Landesregierung eine wissenschaftspolitische Grundsatzentscheidung zur Förderung von Open Access mit einer entsprechenden Policy trifft und den Aufbau einer zentralen Kompetenzstelle finanziell unterstützt. Zu den Herausforderungen zählen die Sicherstellung der Nachhaltigkeit von Open-Access-Zeitschriften, insbesondere wenn Schlüsselpersonen die Universität verlassen, und das Fehlen von Use Cases. Die Interviews mit den Vertreter*innen der Open-Access-Initiativen in NRW und Brandenburg verdeutlichen, dass eine gemeinsame Servicestelle als Wissenshub und Infrastruktur für die Kommunikation untereinander dienen kann.