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Streaming Wars - Der Kampf um die Zuschauer. Eine Analyse des deutschen Video-on-Demand-Marktes
(2020)
Die vorliegende Masterarbeit trägt den Titel „Streaming Wars – Der Kampf um die Zuschauer“ und befasst sich mit der Analyse der Entwicklungen auf dem deutschen Video-on-Demand-Markt. Der Fokus liegt auf dem Anbieter Disney+, welcher erst kürzlich, am 24. März 2020, in den Markt eingetreten ist. Ziel dieser Untersuchung ist es, aus den gewonnenen Erkenntnissen eine Prognose über die Entwicklung von Disney+ auf dem Video-on-Demand-Markt in Deutschland aufzustellen. Zu Beginn dieser Arbeit wird anhand einer Literaturrecherche ein inhaltlicher und theoretischer Bezugsrahmen für die Analyse hergestellt. Anschließend werden relevante Fachartikel, Branchenreports und Studien von Markt- und Meinungsforschungsinstituten, Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen sowie statistischen Bundesämtern und -verbänden herangezogen und aufgearbeitet. Aus der externen Analyse des Marktes sowie der internen Analyse der Walt Disney Company geht hervor, dass Disney+ das Potenzial hat, sich neben den Marktführern Netflix und Amazon Prime Video langfristig als drittgrößter Video-on-Demand-Anbieter zu etablieren. Die umfassende Bibliothek an Filmen und Serien bekannter Marken (Disney, Marvel, Star Wars), die konzerneigenen Hollywoodstudios (ABC Studios, Pixar, 20th Century Fox) sowie die relativ günstigen Abonnementbeiträge werden dazu beitragen. Aufgrund der Nischeninhalte ist zu anzunehmen, dass Disney+ zusätzlich zu einem bereits bestehenden Streaming-Angebot abonniert wird. Schon wenige Monate nach Markteintritt verzeichnet Disney+ eine hohe Markenbekanntheit und mehr als 60 Millionen Abonnementen weltweit. Die vorliegende Arbeit beschränkt sich auf die Untersuchung des kostenpflichtigen Video-on-Demand-Markts. Werbefinanzierte Streamingdienste sowie kostenfreie Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten werden nicht berücksichtigt. Es wird ein
Überblick in das Wettbewerbsumfeld sowie gegenwärtige Chancen und Risiken des deutschen Video-on-Demand-Marktes gegeben. Die Ausarbeitung dient somit als Grundlage für neue sowie etablierte Marktteilnehmer zur Identifikation des Marktpotenzials, Planung von Marketingaktivitäten und strategischen Geschäftsentscheidungen.
Als Open Educational Resources (OER) werden Lehr- und Lernmaterialien jeglicher Art bezeichnet, die unter einer freien Lizenz zur Verfügung gestellt werden. Sie dürfen von Dritten legal und kostenfrei vervielfältigt, verwendet, modifiziert und weiter verbreitet werden. Durch ihren Mehrwert und die fortschreitende Digitalisierung finden freie Bildungsmaterialien im Hochschulbereich zunehmend ihren Einsatz. In Deutschland rückte das OER-Thema in den vergangenen Jahren dank verschiedener Akteure und Initiativen in die breite Öffentlichkeit. Das führte zu der Vielfalt von OER-Hochschulprojekten, die ihre Unterstützung von Seiten der Politik fanden. Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, Open Educational Resources und ihre Anwendungsmöglichkeiten zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei auf dem deutschen Hochschulbereich. Es werden Potentiale und Herausforderungen von Open Educational Resources diskutiert und potentielle Akteure aufgezeigt. Darüber hinaus wird Hochschulbibliotheken, die zu den zentralen Akteuren in der OER-Bildung gehören, besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Um die praktische Anwendung von Open Educational Resources im deutschen Hochschulbereich zu verdeutlichen, werden zum Schluss der Arbeit abgeschlossene und aktuelle OER-Hochschulprojekte dargestellt und analysiert.
Virtual Reality gewinnt im Entertainmentbereich zunehmend an Bedeutung. Doch auch für Unternehmen stellt die Technologie zukunftsweisende Möglichkeiten bereit, um beispielsweise zu einer schnelleren Marktreife von neuen Produkten beizutragen. Neben effizienzsteigernden Maßnahmen im Bereich der Produktion bieten sich auch in weiteren Bereichen Anwendungsmöglichkeiten. Die vorliegende Arbeit behandelt die Frage, welche Potenziale sich bei Virtual Reality Applikationen auf der Oculus Quest für die Unternehmenskommunikation im B2B Bereich bieten. Nach der theoretischen Behandlung des B2B Bereichs, der Unternehmenskommunikation und Virtual Reality in Bezug auf die Oculus Quest wird diese Frage zunächst quellenbasiert beantwortet. Um weiterführende Fragen zu beantworten, wurden im Rahmen dieser Arbeit Experteninterviews durchgeführt und ausgewertet. Am Ende der Auswertung steht schließlich die Zusammenführung mit den Erkenntnissen aus der Theorie. Die Ergebnisse stellen heraus, dass Virtual Reality Applikationen vor allem zur Zusammenarbeit, zu Trainingszwecken und zur Produktkommunikation auf Messen im Bereich der Unternehmenskommunikation geeignet ist. Die Virtual Reality Anwendungen sind besonders für den B2B Bereich interessant, da sie relevante Markenassoziationen bei Stakeholdern hervorrufen können. Besonders in der internen Kommunikation ist die Verwendung sinnvoll, da sich beispielsweise Effekte auf das Behavioral Branding herausgestellt haben. Durch die Zusammenarbeit in virtuellen Arbeitsumgebungen kommt es zudem zu CO2-Einsparungen, die im Rahmen der Corporate Social Responsability Kommunikation der PR-Abteilung das Image und die Reputation eines Unternehmens aufwerten. Die Oculus Quest bietet durch seine Benutzerfreundlichkeit und die Möglichkeit zur effizienten Bereitstellung von Applikationen Vorteile für die Verwendung in B2B Unternehmen. Dennoch ist die Verbindung zum Oculus Mutterkonzern Facebook kritisch zu betrachten, da Datenschutzbedenken auf Seiten der B2B Unternehmen vorliegen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es herauszustellen, wie sich die aktuelle Corona-Pandemie auf die Videospielbranche und insbesondere Videospielpublisher auswirkt, sowie Handlungsempfehlungen für den weiteren Umgang mit und die Zeit nach der Pandemie zu erarbeiten. Dazu wird etwa die Frage beantwortet, inwiefern die Geschäftsmodelle der Publisher an die Pandemie angepasst sind und wie Unternehmen mit Beeinflussungen durch diese umgehen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde der internationale Markt für Videospiele untersucht, sowie eine Geschäftsmodellanalyse dreier Publisher auf Grundlage des Business-Model-Canvas von Osterwalder und Pigneur in Kombination mit Managementvariablen für Unternehmen der Informationsbranche von Linde und Stock durchgeführt. Diese Methoden zeigten, dass die gesamte Videospielbranche von der Corona-Pandemie profitiert hat und die Unternehmen der Branche in verschiedenen Bereichen ihrer Geschäftsmodelle bereits durch bestehende Strukturen abgesichert waren, aber auch auf die Pandemie reagiert haben. Es ist zu erkennen, dass die Videospielbranche aktuell einen Aufschwung durch die Corona-Pandemie erlebt und diesen auch darüber hinaus noch wird beibehalten können. Publisher sollten sich in naher Zukunft besonders auf Cloud-Gaming und Langzeiteinnahmen aus Videospieltiteln konzentrieren, um auch weiterhin erfolgreich zu bleiben.
Wachsende Kundenanforderungen an die Marktforschung führten in den letzten Jahren verstärkt zu einem automatisierten DIY-Ansatz in der deutschen Marktforschungsbranche. Branchenspezifische Medien werben damit, dass Kunden durch automatisierte Plattformen nun die Möglichkeit haben, Marktforschungsprozesse institutsunabhängig durchzuführen. Auf der anderen Seite werden persönliche Kundenbeziehungen im B2B-Segment jedoch zunehmend wichtiger, um Kunden langfristig binden zu können.
Das Ziel der Arbeit ist, Touchpoints der Customer Journey, welche durch den Einsatz von DIY-Marktforschung entstehen könnten, zu identifizieren und im Hinblick auf ihr Kundenbindungspotenzial zu untersuchen. Ausgehend von den Thesen, dass DIY-Marktforschung die Customer Journey des Kunden verändert und zu einer Reduktion des persönlichen Kontakts zwischen Kunde und Anbieter führt, wird im Rahmen dieser Arbeit untersucht, welchen Einfluss DIY-Marktforschung auf die Customer Journey hat und inwieweit die identifizierten Touchpoints der Customer Journey Kundenbindungspotenzial aufweisen.
Um dieses Vorhaben zu erfüllen, wurde die folgende Forschungsmethodik angewendet: Es wurden Experten im Rahmen semi-strukturierter Interviews zu ihren Erfahrungen mit DIY-Marktforschung im B2B-Segment befragt, wobei es insbesondere darum ging, Erkenntnisse über die Kontaktsituationen zwischen Kunde durch den Erwerb sowie die Nutzung von DIY-Marktforschung zu erlangen. Die Ergebnisse der Interviews wurden anhand einer Customer Journey Map visualisiert und anschließend auf der Basis theoretischer Erkenntnisse über die Kundenbindung im B2B auf ihr Kundenbindungspotenzial hin analysiert.
Die Ergebnisse zeigen, dass DIY-Markforschung für das Entstehen einer langen und intensiven Phase der Customer Journey verantwortlich ist, welche wiederum durch viele persönliche und unpersönliche Touchpoints zwischen Kunden und Anbieter charakterisiert ist. Darüber hinaus konnten Erkenntnisse über kritische Situationen zwischen Kunde und Anbieter erlangt werden, welche den identifizierten Potenzialen der Kundenbindung kritisch gegenüberstehen. Diese Forschungsarbeit fungiert somit als erster Forschungsansatz zu Kundenbindungspotenzialen von DIY-Marktforschung und beinhaltet praktische Implikationen, um Kunden über DIY-Marktforschung langfristig binden zu können.
Die aktuelle Fleischproduktion durch Tierhaltung sowie der wachsende Fleischkonsum haben negative Auswirkungen auf die Umwelt, die menschliche Gesundheit und das Wohl der Tiere. Die Reduktion des Fleischkonsums kann durch Alternativprodukte erleichtert werden. Da Konsumierende jedoch mit den bereits existierenden pflanzlichen Alternativprodukten nicht vollkommen zufrieden sind und auch auf insektenbasierte Alternativprodukte eher mit Ablehnung reagieren ergibt sich der Bedarf an weiteren Alternativen zu forschen. Cultured Meat wird von seinen Produzenten, Investoren und Befürwortern als eine mögliche technologische Alternative zu konventioneller Fleischproduktion präsentiert, die unter anderem umweltfreundlicher, tierfreundlicher, gesünder und sicherer sein soll. Neben den Fragen nach dem tatsächlichen Potenzial von Cultured Meat und der Umsetzbarkeit einer Produktion im industriellen Maßstab, stellt sich die Frage inwiefern Konsumierende Cultured Meat als Lebensmittel und Ersatz für konventionelles Fleisch akzeptieren würden. Um die Akzeptanz der Konsumierenden erfassen zu können ist ein Befragungsinstrument erforderlich. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin theoriegestützt ein solches Befragungsinstrument zu entwickeln und einer ersten Prüfung zu unterziehen.
Aus bisherigen Forschungsarbeiten zu der Thematik und dem aus der Informationstechnologie bekannten Technologieakzeptanzmodell wurde ein Akzeptanzmodell für Cultured Meat erstellt, auf dessen Grundlage dann ein Befragungsinstrument zur Messung der Akzeptanz von Cultured Meat bei Konsumierenden konstruiert werden konnte. Mit einer online Befragung wurde das entwickelte Befragungsinstrument anhand einer homogenen Analysestichprobe getestet. Dazu wurde eine Skalen- und Itemanalyse durchgeführt sowie die Testung grundlegender Zusammenhänge des Modells vorgenommen.
Die Konsumintention, bestehend aus der Probierintention, der Intention eines regelmäßigen Kaufs und der Bereitschaft konventionelles Fleisch durch Cultured Meat zu ersetzen, wird gut durch den wahrgenommenen Nutzen und die wahrgenommene Konsumfreundlichkeit von Cultured Meat vorhergesagt. Darüber hinaus hat der Ekel, den Konsumierende hinsichtlich eines Konsums von Cultured Meat empfinden, den stärksten negativen Einfluss auf die Konsumintention. Auch die Wahrnehmung der Lebensmittelsicherheit und die Probierbereitschaft des direkten sozialen Umfeldes einer Person haben einen Einfluss auf die Konsumintention. Folglich sollten diese Konstrukte in jedem Fall Bestandteil des Befragungsinstruments zur Messung der Akzeptanz von Cultured Meat sein. Da die Konsumierenden noch über einen geringen Kenntnisstand zu Cultured Meat verfügen und das Produkt noch nicht testen können, ist es für die Erfassung der wahrgenommenen sensorischen Qualität und die Wahrnehmung gesundheitlicher Aspekte sowie die Einschätzung der Zubereitungsleichtigkeit noch zu früh.
Der Wandel der Gesellschaft zeigt sich immer stärker im Abbild der deutschen Gesellschaft und Diversity gewinnt an Bedeutung. Die Anzahl der zugehörigen Menschen in den Diversity Dimensionen steigt stetig an. Zudem werden Social-Media-Kanäle wie Instagram aufgrund ihrer starken Entwicklungen, durch die Digitalisierung, immer interessanter für Unternehmen, um Werbung zu veröffentlichen. Die Herausforderung dabei ist, zu planen welche Inhalte effektiv sind und bei den Nutzenden den gewollten Werbeeffekt auslösen. Beispielhaft ist hier der Effekt der Glaubwürdigkeitszuschreibung zu nennen, denn diese ist häufig die Basis für eine steigende Bindung der Kundschaft.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war zu ermitteln, wie Werbung mit Diversity-Bezug über Instagram die Glaubwürdigkeit von Unternehmen beeinflussen kann und welche Faktoren sowie Indikatoren dabei zu berücksichtigen sind. Dazu wurde die folgende Forschungsfrage untersucht: „Inwiefern kann Werbung mit Diversity über Instagram, als externe Unternehmenskommunikation, die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens in Deutschland steigern?“.
Im Rahmen einer Literaturrecherche wurden die Themen Diversity, Glaubwürdigkeit und die Indikatoren der Zuschreibung sowie die Unternehmenskommunikation detaillierter erläutert. Anschließend wurde eine qualitative Inhaltsanalyse durchgeführt, bei der 122 Instagram Beiträge mit Diversity-Bezug von vier ausgewählten Unternehmen untersucht wurden, um zu ermitteln, wie die Gesamtglaubwürdigkeit der veröffentlichten Beiträge ist. Dazu wurden verschiedenste Indikatoren betrachtet. Die Beiträge wurden im Zeitraum September 2020 bis November 2021 von den Unternehmen veröffentlicht und im März 2022 anhand eines theoriegeleiteten Kategoriensystems analysiert. Basierend auf der zuvor dargelegten Theorie wurden sieben Glaubwürdigkeitsindikatoren festgelegt: Transparenz, Objektivität, Sympathie, Vertrauenswürdigkeit, Konsistenz und Authentizität, Verständlichkeit und Kompetenz. Die qualitative Inhaltsanalyse zeigte auf, dass das reale Abbilden der Gesellschaft durch die fünf Diversity Dimensionen (Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft und Nationalität, körperliche und geistige Fähigkeiten sowie sexuelle Orientierung) einen positiven Effekt auf die Glaubwürdigkeitszuschreibung hat. Auch die Verwendung von Hashtags oder die Kommunikation der Unternehmenswerte in Bezug auf Diversity haben einen Einfluss auf die Unternehmensglaubwürdigkeit. Die Indikatoren Objektivität, Kompetenz und Transparenz konnten den Beiträgen im Vergleich am wenigsten zugeschrieben werden, nehmen aber einen bedeutenden Aspekt in der Zuschreibung der Glaubwürdigkeit von Unternehmen ein.
Anhand der vorliegenden Bachelorarbeit wird die Frage beantwortet, welche Herausforderungen und Learnings die barrierefreie Gestaltung eines Social Learning Environment mit sich bringt. Hierfür wurden bei der Social Learning Plattform THSpaces die Bereiche Konzeption, Entwicklung und Betrieb untersucht. Grundlage dafür ist eine Abgrenzung der relevanten Begriffe und eine theoretische Ausarbeitung der rechtlichen Rahmenbedingungen bezüglich digitaler Barrierefreiheit. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde zusätzlich ein bereits vorhandener Prüfbericht zur Barrierefreiheit von Spaces ausgewertet. Außerdem wurden qualitative Interviews mit Beteiligten am Projekt Spaces, sowie mit Nutzerinnen und Nutzern geführt, um Herausforderungen und Learnings zu evaluieren. Spezifisch wurde dabei sowohl das grundsätzliche Wissen der Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner über digitale Barrierefreiheit abgefragt, aber auch Hintergründe zum Entstehungsprozess der Plattform und der Arbeit daran in Erfahrung gebracht, beziehungsweise das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer in Spaces genauer beleuchtet. Nach Auswertung der Antworten konnte festgestellt werden, dass besonders mangelnde Ressourcen, sowie der hohe Aufwand eines semantisch korrekten HTML Codes der Barrierefreiheit im Weg stehen.
Da Social Media immer mehr in den Alltag integriert wird, kommen auch Kinder schon früh mit dem Thema in Berührung und die Nutzung von Social Media im Kindesalter wird mehr zur Normalität. Dies bringt viele Probleme mit sich, die unter anderem für das Kind schädlich sein können und auch im späteren Leben zu Problemen führen können. Eltern, die manchmal unbewusst gegen wichtige Rechte ihrer Kinder verstoßen, fördern diese Probleme. Dazu gehören zum Beispiel das Persönlichkeitsrecht und der Datenschutz. Das wachsende Phänomen der Kinderinfluencer sorgt dafür, dass das Thema der Rechtsverletzung in diesem Bereich aktuell bleibt und auch der Aspekt Kinderarbeit in diesem Zusammenhang diskutiert werden muss. Durch die weltweite Corona-Pandemie intensivierte sich die Nutzung von Social Media und durch Einschränkungen auf dem Arbeitsmarkt und der Verluste von Jobs, treiben die Menschen an, schnell eine Lösung zu finden, wieder an Geld zu kommen. Die Wahl es mit Social Media zu versuchen, scheint in diesen Zeiten sehr verlockend, da man keine besonderen Qualifikationen braucht und man selbst entscheiden kann, wie intensiv man dieser Beschäftigung nachgehen möchte. Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung und der entstandenen Einflüsse, findet man immer mehr Kinderinfluencer oder Accounts von Kindern, die versuchen erfolgreich zu werden. Es steigt also auch die Wahrscheinlichkeit, dass vermehrt Fälle dabei sind, bei denen aus Not der Eltern das Kind vor der Kamera steht. Denn eines ist in den letzten Jahren mit Social Media klar geworden: Kinderinfluencer oder Content mit Kindern generieren viel mehr Klicks und Aufsehen als so mancher Content von erwachsenen Influencern. Umso wichtiger und umso mehr muss man auf die rechtliche Lage und auch ethischen Rahmenbedingungen eingehen, kritisch hinterfragen und diskutieren. Die Bachelorarbeit bietet einen Blick auf die aktuelle Lage.
Die Schöpfung und Vergabe von Bibliotheksauszeichnungen fördert den Wettbewerb zwischen Bibliotheken und bietet ihnen einen Anreiz für Weiterentwicklungen ihrer Produkte und Dienstleistungen. Die nationale Auszeichnung „Bibliothek des Jahres“ wird jedes Jahr an eine Bibliothek vergeben, die innovative und vorbildliche Arbeit, vor allem im digitalen Bereich, leistet. Bisher wurden zweiundzwanzig Bibliotheken mit innovativen Konzepten in Bereichen wie Bibliothek als Dritter Ort, Forum der Stadtgesellschaft, Open Science und anderen digitalen Angeboten, prämiert. Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, ob der Erfolg der ausgezeichneten Bibliotheken mit ihrer Orientierung an wichtigen Trends im Bibliotheksbereich, die in entsprechenden „Trend Reports“ beschrieben werden, zusammenhängt. Hierbei stellte sich heraus, dass die Gründe, die für den Sieg in diesem Wettbewerb angegeben werden, überwiegend mit den fünf Haupttrends Digitalisierung, Bibliothek als Ort, Wandel von Bestands- zu Serviceorientierung, Kooperationen und nachhaltige Bibliothek übereinstimmen. Diesen identifizierten Haupttrends sind thematisch passenden Untertrends zugeordnet. Auch ein kleiner Einblick in verschiedene regionale und internationale Bibliotheksauszeichnungen wird gewährt.
Die gesellschaftliche Debatte um das Thema Rechtsextremismus berührt auch Bibliotheken. 2012 wurde die Bibliothek des Konservatismus (BdK) gegründet, die ihren Sammlungsschwerpunkt auf den Konservatismus legt und sich selbst als wissenschaftliche Spezialbibliothek bezeichnet. Sie kooperiert mit Institutionen sowie Personen der Neuen Rechte und ist seit 2012 Mitglied im Deutschen Bibliotheksverband (dbv). Letzterer setzt sich aktiv für die Demokratieförderung durch Bibliotheken ein. Die vorliegende Bachelorarbeit verfolgt das Ziel, die Mitgliedschaft der BdK im dbv anhand von bibliotheks- und institutionenethischen zu analysieren.
Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: „Inwiefern ist die Mitgliedschaft der Bibliothek des Konservatismus im dbv unter bibliotheks- und institutionenethischen Gesichtspunkten vertretbar,
wenn die Bibliothek des Konservatismus spätestens seit 2017 als ein Treffpunkt der Neuen Rechten gilt?“ Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde die bibliothekarische Arbeit der BdK mit bibliotheks- und institutionenethischen Werten sowie mit Stellungnahmen des dbv zum Thema Demokratie verglichen. Zusätzlich wurde ein Interview mit dem Ethikbeauftragten des dbv geführt. Die Ergebnisse der Analyse der BdK in Bezug auf bibliotheks- und institutionenethische Grundwerte zeigen, dass sich die BdK bei ihrer bibliothekarischen Arbeit oft in einer demokratischen Grauzone aufhält und unter dem Deckmantel des Konservatismus eine Diskursverschiebung nach rechts anstrebt.
Die Öffentliche Bibliothek steht seit dem Beginn der 1980er unter dem Eindruck radikaler gesellschaftlicher und technologischer Transformationsprozesse.
Diese Entwicklung spiegelt sich in ihren Versuchen eine adäquate konzeptionelle Antwort auf die Fragen der Gegenwart zu finden, um sich als wichtiger gesellschaftlicher Akteur zu legitimieren. Auf Grundlage einer historischen Diskursanalyse und am Beispiel der Düsseldorfer Zentralbibliothek kann dieser Prozess anschaulich nachvollzogen werden.
In den letzten Jahren hat die Thematik der Barrierefreiheit von Bibliotheken zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch die Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Jahre 2009 sind Öffentliche Bibliotheken in Deutschland als öffentliche Einrichtungen zu der Umsetzung von Barrierefreiheit verpflichtet. Durch Barrierefreiheit stellen Bibliotheken den uneingeschränkten und gleichberechtigten Zugang zu Informationen, Bildung sowie sozialer und kultureller Teilhabe für jeden Menschen sicher. In der vorliegenden Arbeit wird dargestellt, wie Öffentliche Bibliotheken ihren Ist-Zustand hinsichtlich der Barrierefreiheit überprüfen können und wie eine umfassende barrierefreie Ausrichtung erzielt werden kann. Die Ausarbeitung eines Bewertungsbogens für die Analyse der Barrierefreiheit in Öffentlichen Bibliotheken zeigt, dass die Umsetzung von Barrierefreiheit eine umfassende Aufgabe darstellt und ganzheitlich betrachtet werden muss. Es wird festgestellt, dass die Barrierefreiheit nicht auf die Zugänglichkeit für Menschen im Rollstuhl reduziert werden darf, da neben der Zugänglichkeit auch die Orientierung, die Sensibilisierung von Mitarbeitenden, das Bereitstellen von speziellen Medienformaten, Hilfsmitteln, Services und Veranstaltungsformaten sowie ein barrierefreier Internetauftritt berücksichtigt werden muss. Darüber hinaus wird der Bewertungsbogen an dem Fallbeispiel der Stadtbibliothek Neuss angewandt sowie Handlungsempfehlungen gegeben. Es zeigt sich, dass Barrierefreiheit einen Mehrwert für Öffentliche Bibliotheken und für alle Kund*innen darstellt.
Die Theorie und Umsetzung des Konzeptes "Dritter Ort" in ausgewählten öffentlichen Bibliotheken.
(2022)
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Theorie des Dritten Ortes sowie dessen Umsetzung in deutschen öffentlichen Bibliotheken. Als Grundlage sollen die Bibliotheken und ihre Herausforderungen mit unserer heutigen Gesellschaft sowie die Entwicklung zur Bibliothek als Lern- und Begegnungsort betrachtet werden. Darauf aufbauend sollen die Ausführungen zum Dritten von Ray Oldenburg von 1989 und die Ausführungen von Aat Vos aus dem Jahr 2017 erläutert werden. Zudem werden zwei weitere Konzepte mit ähnlichen Schwerpunkten vorgestellt. Um ein Verständnis für die Diversität von Dritten Orten zu erzeugen, werden Beispiele von diesen in öffentlichen Bibliotheken sowie in der Gesellschaft vorgestellt. Um festzustellen, wie das Konzept die öffentlichen Bibliotheken beeinflusst, wird anhand der Ausführungen von Ray Oldenburg und Aat Vos eine Online-Umfrage erstellt, die das Verständnis des Konzeptes bei bibliothekarischem Fachpersonal untersucht. Weiterhin soll anhand der daraus entstandenen Erkenntnisse analysiert werden, wie öffentliche Bibliotheken das Konzept in ihren Einrichtungen umsetzen und ob sie davon ausgehen, dass dieses Konzept die Zukunft der öffentlichen Bibliotheken ausschlaggebend beeinflussen wird.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, ob deutschsprachige Fachzeitschriften aus der Bibliothekswissenschaft, Checklisten, die von Bibliotheken erstellt wurden, um Predatory Journals zu identifizieren, standhalten können. Überprüft werden Merkmale, welche das äußere Erscheinungsbild der Zeitschrift ausmachen. Die Checkliste mit 19 Kriterien wurde aus verschiedenen, bereits vorhandenen Checklisten erstellt. Insgesamt werden 14 bibliothekarische Fachzeitschriften untersuch. Die Ergebnisse werden im Anschluss analysiert und diskutiert. Dabei steht die Bedeutung der Ergebnisse für die Bibliothekswelt und die Zeitschriften im Mittelpunkt, aber auch die Bedeutung der Ergebnisse für die zukünftige Nutzung von Checklisten wird kurz beleuchtet.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Customer Centricity und den Auswirkungen der Digitalisierung auf die zugehörigen Anwendungsweisen. Im Vordergrund steht die Gewinnung von essenziellen (Kunden-)Daten, die durch die Digitalisierung ermöglicht wird. Dabei liegt der Fokus auf Big Data, sowie der Datenverarbeitung durch Technologien wie dem Data Mining oder dem Tracking von Internetaktivitäten durch das Verwenden von Cookies. Die Schnittstellen, an denen Unternehmen Kundendaten zur Weiterverarbeitung gewinnen, werden präzise erläutert und grafisch dargestellt. Nach einer theoretischen Fundierung werden die Chancen und Risiken herausgearbeitet, die uns bei der Umsetzung eines Customer-Centricity-Konzepts begegnen können. Dazu zählen einflussreiche Faktoren, besonders in Bezug auf personenbezogene Daten, wie zum Beispiel der Datenschutz und die Ethik bei der Datenverarbeitung. Zusätzlich wird ein zukunftsrelevantes Modell, das „Metaverse“, als Mittel für die Umsetzung der Customer Centricity analysiert. Den Fokus eines Geschäftsmodells auf den Kunden zu legen hat sich in den vergangenen Jahren als äußerst positiv erwiesen. Die Digitalisierung bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die zur Verbesserung der Customer Centricity dienen. Ob in sozialen Medien, in Online-Shops oder in Spielwelten; die Plattformen, die durch die Digitalisierung entstanden sind, scheinen grenzenlos zu sein.
Unternehmenskommunikation durch Social Media – die Selbstdarstellung von Unternehmen auf TikTok
(2022)
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, darzustellen, wie Unternehmen auf der Social-Media-Plattform TikTok versuchen, mit neuen Strategien Marketing zu betreiben und mögliche neue Kunden zu erreichen. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wird zum einen das identitätsbasierte Markenmanagement an den Best-Practice-Beispielen Duolingo und Ryanair auf TikTok erläutert. Außerdem werden Content-Kampagnen in den Fokus gestellt und am Beispiel des Brand Hashtags von Guess #InMyDenim und dem viralen Sound ‚It Costs That Much‘ erörtert. Die gewählten Beispiele verdeutlichen, dass Marketing auf TikTok erfolgsversprechend sein und die Reichweite vergrößern kann, wenn die Strategien auf die Zielgruppe angepasst sind und auf der vorgegebenen Identität eines Unternehmens basieren. Aufgrund dessen ist es für Unternehmen mit ausreichend Ressourcen sinnvoll, eine anhaltende Social-Media-Präsenz auf TikTok zu verfolgen.
Relevanz und Umsetzung von gendergerechter Sprache in deutschsprachigen journalistischen Angeboten
(2023)
Die Diskussion um gendergerechte Sprache geht nicht am Journalismus vorbei, sondern betrifft ihn vielmehr in besonderem Maße. Diese Bachelorarbeit stellt dar, dass es gerade im Journalismus wichtig ist, Alternativformen zum generischen Maskulinum zu finden, um den gedanklichen Miteinbezug von Frauen und nicht binären Personen in der Öffentlichkeit zu fördern. Es wird zudem herausgearbeitet, dass sich hierbei besonders eine Kombination aus Neutralformen sowie Genderzeichen eignet, da diese am besten mit den Anforderungen an journalistische Sprache vereinbar ist.
Der Diskurs um die Themen Rassismus und Geschlechterstereotypen in Kinderbüchern hat in den vergangenen Jahren vermehrt zugenommen. An dem Diskurs nimmt nicht nur die bibliothekarische Fachwelt, sondern auch die gesamte gemeine Bevölkerung teil. In dieser Bachelorarbeit soll untersucht werden, inwiefern Kinderbücher in den 15 größten Bibliotheken in NRW in Hinblick auf rassistische und geschlechterstereotype Inhalte behandelt werden. Dabei wird sich konkret auf ausgewählte Klassiker der Kinderliteratur beschränkt. Neben der ethischen Betrachtung des Themas soll in einem praktischen Teil anhand mehrerer Methoden analysiert werden, ob die Bibliotheken bestimmte Sensibilisierungsmaßnahmen bezüglich der betroffenen Bücher ergriffen haben. Dazu werden eine Webseitenanalyse, Katalogrecherchen, Beobachtungen und eine kurze Umfrage durchgeführt. Ziel ist es, festzuhalten, wie weit sich die untersuchten Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen mit diesem Diskurs beschäftigt haben und welche Lösungsansätze darüber hinaus in Bibliotheken deutschlandweit bereits angewendet werden. Die Analyse zeigt, dass viele Öffentliche Bibliotheken sich allgemein mit Rassismus und Rollenklischees auseinandergesetzt haben und besonders das Thema Diversität aufgreifen. Die konkrete Beschäftigung mit Rassismus und Geschlechterstereotypen in Kinderbuchklassikern lässt sich somit für die nahe Zukunft in NRW prognostizieren.
Durch gesellschaftspolitische Dynamiken und innen- und außenpolitische Konflikte ist das 16. Jahrhundert in Europa geprägt von Veränderungen. Diese sind nicht zuletzt Resultat der Reformation, die ab 1519 all diese Veränderungen mitbestimmt. Reformation und Buchdruck sind dabei eng miteinander verknüpft. Dies führt zu unterschiedlich gestalteten Ausprägungen von Systemen zur literarischen Zensur in Europa. Mittels der Methode eines Vergleichs kann ermittelt werden, welche länderspezifischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Auswirkungen von literarischer Zensur und politischem Geschehen auf das Verlagswesen des 16. Jahrhunderts existieren. Dazu wird das Augenmerk auf Frankreich und die Niederlande gerichtet. Die Offizinen (Druckereien) Estienne in Paris und Plantin in Antwerpen dienen als Beispiele für die Ausarbeitung von Länderspezifika in der Zensurgesetzgebung, in der Ausprägung von kirchlichen und weltlichen Einflüssen und dem Umgang mit Zensur durch die beiden Offizinen.
Ende des Jahres 2019 brach das Virus SARS-CoV-2 aus und verbreitete sich so rasant, dass bereits ab März 2020 von einer Pandemie gesprochen wurde. Große Teile des öffentlichen Lebens kamen zum Erliegen und öffentliche Einrichtungen, einschließlich Bibliotheken, waren von sogenannten „Lockdowns“ betroffen und mussten schließen. In dieser Zeit wurde den digitalen Medien und Angeboten mehr Beachtung geschenkt und die Vorteile, die diese mit sich bringen, entdeckt. Daher passten auch die Bibliotheken ihr Angebot an die herrschenden Bedingungen an und entwickelten neue Veranstaltungskonzepte für den digitalen Raum. Auch heute, drei Jahre später, ist die Covid-19 Pandemie nach wie vor Thema des alltäglichen Lebens.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Fragen nach der Veränderung des Nutzungsverhaltens und der Zufriedenheit der Nutzenden in Bezug auf die Online-Angebote der öffentlichen Bibliotheken, damit diese auch zukünftig auf aktuelle Entwicklungen eingehen und sich daran anpassen können. Dazu wurde eine Online- Umfrage konzipiert und an die größten Bibliotheken Nordrhein- Westfalens geschickt.
Diese Online-Umfrage ergab, dass die Nutzenden der öffentlichen Bibliotheken ihr Verhalten an die Bedingungen, die die Covid-19-Pandemie geschaffen hat, angepasst haben und die Online-Angebote gerne und regelmäßig nutzen. Zudem sind die Nutzenden weitestgehend zufrieden mit den neuen digitalen Angeboten. Jedoch wurde auch der Wunsch nach umfassenderen Informationen über neue Online-Angebote deutlich. Dies zeigt, dass die öffentlichen Bibliotheken trotz positiver Rückmeldungen, ihre Angebote weiter ausbauen und Handlungsweisen weiter anpassen sollten, um den Forderungen ihrer Nutzerschaft gerecht zu werden.
Die Plattform TikTok steht im Jahr 2023 als eine der erfolgreichsten Plattformen der sozialen Medien dar. Mit immer weiter steigenden Nutzerzahlen und der wachsenden Bedeutung der App im Alltag eines Menschen, liegt der Bedarf vor, die Wirkung des Mediums auf das Individuum genauer zu betrachten. Hier fällt jedoch auf, dass nur wenige Forschungsergebnisse vorliegen, welche den psychologischen Einfluss auf die Nutzenden untersuchen, insbesondere bezüglich der Suchttendenzen auf TikTok. Diese Arbeit soll vorliegende Forschungsergebnisse zusammenfassen und ein besseres Verständnis der Thematik, wie auch der Nutzenden von TikTok in Deutschland ermöglichen. Dabei wurde ein qualitatives Interview mit acht Teilnehmenden und eine quantitative Befragung mit 120 Probanden durchgeführt, um Prävalenz, Risikofaktoren und mögliche Maßnahmen von suchtartigen Verhaltensweisen auf TikTok zu analysieren. Die Ergebnisse zeigen, dass das Suchtpotenzial auf TikTok ein bekanntes Thema darstellt, während 12,79% der vorliegenden Stichprobe ein Risiko gezeigt hat, suchtartige Verhaltensweisen auf TikTok zu entwickeln. Der Selbstwert und die Faktoren der Bindung (Nähe, Vertrauen und Angst) haben einen moderaten signifikanten Zusammenhang mit dem Risiko suchtartiger Verhaltensweisen aufgewiesen und können dementsprechend als Risiko- und Schutzfaktoren wahrgenommen werden. Bezüglich möglicher Maßnahmen des Suchtverhaltens stehen Maßnahmen der Mediensucht bereit, wie auch der Zugang zur professionellen Hilfe. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die von TikTok implementierten Funktionen zur Kontrolle des Gebrauchs von vielen Nutzenden nicht bekannt sind und die Wirksamkeit zur Bekämpfung übermäßigen Gebrauchs eher neutral eingeschätzt wird. Weitere Studien sind notwendig, um ein besseres Verständnis von der Entwicklung des Suchtverhaltens zu bekommen und angemessene Maßnahmen, wie auch deren Wirksamkeit, zu identifizieren.
Non-fungible tokens (NFTs) have become a popular topic in the art world in recent years, with many museums and other cultural institutions exploring ways to incorporate them into their operations. The technology has the potential to revolutionize how museums conduct their internal business, how they collect, display, and preserve digital art, as well as how they enable engagement and an immersive experience for visitors. The research question of this paper thus addresses the significance of NFTs in the evolution of museum practices.
Using a qualitative research approach, eleven museum experts were interviewed in semi-structured interviews about the evolution, the impact and the viability of NFTs. The results of the content analysis were then summarized, interpreted, and discussed in relation to the theoretical framework, and were subsequently converted into general conclusions for the museum sector. The process resulted in relevant information about the opportunities, challenges, and strategy of museums for implementing NFTs in museum practices.
Produkte der Kategorie Fast Moving Consumer Goods (FMCG) wie Lebensmittel oder Hygieneartikel werden von Konsument*innen schnell verbraucht und wieder eingekauft. Trotz der Konkurrenz auf diesem Markt entwickeln Unternehmen zunehmend neuartige Produkte, die sich durch ihren Nutzenvorteil, ihre Originalität und ihre besonderen Eigenschaften etablieren sollen. Angesichts aktueller Veränderungen in den technischen Möglichkeiten sowie gesellschaftlichen Bedingungen und damit im Konsumverhalten der Menschen stellt sich für die Forschung und Unternehmen die Frage, welche Aspekte den Erfolg dieser Produkte bestimmen. Vor dem Hintergrund bestehender Literatur zu Einflussfaktoren auf das Kaufverhalten untersucht diese Arbeit daher anhand eines eigenen Forschungsmodells, inwieweit die zentralen Produktfaktoren Preis und Produktwissen sowie die individuelle Eigenschaft der Innovationsbereitschaft die Kaufintention von Innovationen im FMCG-Bereich beeinflussen.
In einer experimentell angelegten Onlinebefragung im 2×2-Between Subjects-Design wurde Proband*innen (N = 305) ein neuartiges Tiefkühlprodukt (Cherry Chocolate Bowl der Marke spoondays) vorgestellt, dessen Präsentation sich hinsichtlich des Preises (niedrig vs. hoch) und des Produktwissens (wenig vs. viel) unterschied. Neben der allgemeinen Innovationsbereitschaft und der Kaufintention beinhaltete der Fragebogen zusätzliche Messungen zu kaufrelevanten Variablen wie der Wahrnehmung der Produktqualität und des Produktwerts.
Die Ergebnisse von Varianzanalysen zeigten, dass sich ein niedriger Preis und viele Informationen signifikant positiv auf die Kaufintention zum gezeigten Produkt auswirkten; eine Interaktion der beiden Faktoren ergab sich nicht. Eine Moderation durch das individuelle Merkmale der Innovationsbereitschaft ließ sich bei beiden Effekten nicht feststellen. Eine explorative Analyse auf Basis von Gruppenvergleichen und Regressionsmodellen zeigte außerdem, dass eine gesteigerte Kaufintention mit einer positiven Wahrnehmung im Hinblick auf Produktqualität und Produktwert verbunden war.
Zusammenfassend deuten die Ergebnisse darauf hin, dass der Kauf innovativer Produkte im FMCG-Bereich eher durch produktbezogene Merkmale als durch individuelle Eigenschaften der Konsument*innen bedingt wird. Die Arbeit diskutiert die Implikationen dieses Befunds für die zukünftige Untersuchung von Innovationen sowie für das Marketing entsprechender Produkte.
This study was conducted in the context of a master’s thesis for the M.Sc. Market and Media Sciences at the University of Technology, Arts and Sciences Cologne. It examines the censorship of LGBTQ+-content on TikTok in Germany and the United States of America, more specifically the ways in which content creators handle this censorship.
The study builds on seven qualitative interviews of LGBTQ+ content creators from Germany and the USA as well as previous studies and literature. In order to achieve a scientifically valid outcome, the study also treats the dynamics of said censorship, as there is not enough literature and past scientific studies in this field to support and underly the topic correctly without own research. With its explorative qualitative study design, this thesis results in five hypotheses. This thesis is to be published before the end of 2022 and has to be seen in the light of the current events of an ever-evolving situation.
Starting with the dynamics of oppression and censorship on TikTok in Germany and the USA and finishing with the consecutive tactics and ways which LGBTQ+ content creators on TikTok use to avoid the censorship, the hypotheses created can be summed up as the following:
H1: TikTok creators with intersectional identities in different minority groups, such as the LGBTQ+-Community, are systematically oppressed by TikTok's algorithm.
H2: The algorithm, more specifically the Auto-R system, flags affected accounts using markers and strikes and then subjects them to shadowbanning or reduced discoverability.
H3: By abusing the reporting fiction on TikTok, so-called mass-reporting, content creators in Germany and the US can be targeted and harmed by other users.
H4: Censorship of LGBTQ+ topics on TikTok occurs in the U.S. as well as Germany, but in different ways and to different degrees.
H5: Affected content creators deal with censorship of LGBTQ+ topics using the following tactics: (1) self-censorship, (2) testing and research, (3) deliberately not censoring content and then dealing with the consequences, (4) public education about the issue, (5) organizing self-help, and (6) switching to other social media and creating secondary accounts.
In der heutigen Gesellschaft streben Menschen in ihrem Leben vermehrt nach facettenreichen Erlebnissen, die emotional, kognitiv aber auch körperlich oder sensorisch ansprechend sind. Dies spielt insbesondere im Rahmen des Konsumverhaltens eine wichtige Rolle. Kunden und Kundinnen erwarten aufregende und stimulierende Erlebnisse. Hierdurch haben sich sowohl die Wissenschaft als auch die Unternehmenspraxis verstärkt dem Kundenerleben (der Customer Experience) zugewandt. So wurde versucht, die das Kundenerleben bestimmenden Wirkmechanismen zu verstehen, Möglichkeiten zu analysieren, um die Customer Experience gestalten zu können und das Kundenerleben ganzheitlich zu orchestrieren. Aber trotz intensiver wissenschaftlicher sowie unternehmerischer Befassung mit diesem Themenkomplex, existieren noch Lücken und offene Fragen, die durch weitere Forschung beantwortet werden müssen, wenn man das Customer Experience Forschungsfeld auf einen höheren Reifegrad bringen will.
Das Ziel dieser Masterthesis besteht daher darin, durch eine nuancierte Untersuchung (relevanter) Antezedenzien und Konsequenzen, das nomologische Netzwerk der Customer Experience zu erweitern und einen Beitrag zum Ausbau sowie zur Validierung des aktuellen Wissensstands zur Customer Experience zu leisten. Schwerpunktmäßig wird dabei die Frage untersucht, welche Wirkungsbeziehungen sich jeweils zwischen dem Customer Involvement als intrapersonellem Einflussfaktor, der Einfachheit als Angebotsmerkmal, der Customer Experience und dem Customer Commitment als evaluativem Outcome identifizieren lassen.
Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde auf Basis theoretischer und empirischer Erkenntnisse ein mehrdimensionales Customer Experience Modell als Rahmen für die empirische Forschung konzipiert. Basierend hierauf wurde eine Customer Experience Messung in Echtzeit, d. h. unmittelbar nach der Erlebnisinteraktion einer Customer Journey, im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung in einem Unternehmen der Telekommunikationsbranche, durchgeführt.
Durch die empirische Untersuchung konnte Einfachheit als Einflussfaktor für die Customer Experience sowie das Customer Commitment bestätigt werden. Während Einfachheit die Customer Experience sowie zwei der untersuchten Customer Commitment-Dimensionen (affektives Commitment, normatives Commitment) beeinflusst, besitzt es auf eine der untersuchten Dimensionen (habituelles Commitment) einen negativen Effekt. Die Customer Experience fungiert dabei als wichtiger Mediator zwischen Einfachheit und Customer Commitment und wirkt darüber hinaus als sechsdimensionales Konstrukt facettenreich auf die einzelnen Customer Commitment-Dimensionen ein. Customer Involvement konnte – als Konstrukt erster Ordnung – nicht als Einflussfaktor bestätigt werden, jedoch ließ sich feststellen, dass sich der Indikator für die wahrgenommene Wichtigkeit positiv auf das Kundenerleben sowie das Customer Commitment auswirkt.
Leider finden Gewaltereignisse in unserer Gesellschaft immer noch statt. Die Berichterstattung über solche Taten stellt einen sehr wichtigen Bestandteil der redaktionellen Arbeit dar. Die Entscheidung, welche Informationen in welcher Zeit und Form an die Öffentlichkeit getreten werden sollen, ist nicht nur eine ethische, sondern auch eine rechtliche Frage. Redaktionen stehen immer wieder vor der Frage, wie über Gewaltereignisse berichtet wird. Die Frage nach der redaktionellen, ethischen und rechtlichen Linie ist ein fortlaufender Prozess. Diese Arbeit widmet sich der Frage, inwieweit Grenzen der Berichterstattung in Bezug auf Gewaltereignisse überschritten werden und wie dies in Zukunft vermieden werden kann.
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Diversity Management und Diversity Marketing anhand der Diversitätsdimension „sexuelle Orientierung“, die im Vergleich zu weiteren Dimensionen mit am wenigsten erforscht ist. Dass Unternehmen Mitarbeiter*innen verschiedener sexueller Orientierungen und Geschlechtsidentitäten fördern, ist keine Garantie dafür, dass sich Unternehmen nicht mit dem Vorwurf „Pinkwashing“ konfrontiert sehen müssen. Dieser beschreibt eine Marketing-Strategie, mit der sich Unternehmen als tolerant und solidarisch mit der LGBTQ-Community positionieren wollen, jedoch nur firmeneigene Interessen verfolgen. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit lautet daher: Inwiefern lässt sich Pinkwashing durch den Einsatz von Diversity Management vermeiden?
Die vorliegende Bachelorarbeit dokumentiert den Prozess der Entwicklung und Erstellung einer App, die als Empfehlungsplattform für die Kölner Gastronomie dienen soll. Die App trägt den Namen Joode Plan und wird als Prototyp mit dem Design-Tool Figma umgesetzt. Kernfunktion der App ist die Suchfunktion inklusive einer individuellen Filterfunktion. Mit dieser Filterfunktion haben die User*innen die Möglichkeit, ein persönlich angepasstes Suchergebnis beruhend auf dem Kölner Gastronomieangebot, zu erhalten.
Neben der Suche als Kernfunktion bietet die App redaktionell betreute Inhalte mit detaillierten Informationen über alle 32 aufgeführten Kölner Lokalitäten. Die Auswahl der gezeigten Lokalitäten beruht auf den Ergebnissen einer dafür angelegten Bewertungsmatrix.
Die Konkurrenzanalyse zeigt die Relevanz einer redaktionellen Betreuung der Inhalte, als Alleinstellungsmerkmal. Aus der Zielgruppenanalyse gehen die relevanten Veedel und das Alter der User*innen hervor, das 20 bis 35 Jahre beträgt. Diese Analysen liefern dabei die Grundlage für die Konzeption der App. Die Konzeption umfasst den Aufbau, die Struktur und das Design der App. Anhand der Anforderungen von Usability und User Experience wird die App erstellt.
Konzeption und Umsetzung eines Instagram-Accounts zum Thema „Das Leiden spanischer Jagdhundrassen“
(2022)
Die vorliegende Bachelorarbeit beschreibt die Konzeption des Instagram-Accounts Spanische Pfoten und dokumentiert dessen Umsetzung. Spanische Pfoten informiert über die Haltung und Ausbeutung von spanischen Jagdhundrassen. Ziel und Zweck des Accounts ist es, über die Hunderassen Galgo Español und Podenco und ihre Nutzung als Jagdhunde aufzuklären. Es sollen Zusammenhänge und Hintergründe dargestellt und erläutert werden, um ein umfassendes Bild über das Thema zu erzeugen. Spanische Pfoten soll sowohl für Hundehalter als auch für Personen ohne Hunde relevant sein. Auch Vereine und andere Organisationen sollen angesprochen werden. Um möglichst vielfältigen Content zu kreieren, der ein breites Publikum anspricht, sollen die Beiträge möglichst vielfältig sein und verschiedene Teilaspekte des Themas abdecken. So informiert Spanische Pfoten nicht ausschließlich über die Situation von Jagdhunden in Spanien, sondern behandelt auch allgemeinere Themen wie Auslandstierschutz und Haltung von Tierschutzhunden. Spanische Pfoten soll durch Aufklärung und informativen Content dazu beitragen, die Situation der Hunde positiv zu prägen. Die vorliegende Arbeit dokumentiert eine Analyse, die vor der Erstellung des Accounts erfolgt ist, um den Content für die Zielgruppe und unter Beachtung der Konkurrenz planen zu können. Die sich daran anschließende Konzeption umfasst die Planung des Designs und der Inhalte von Spanische Pfoten. Die Konzeption ist die Basis für die praktische Umsetzung, die in dieser Arbeit anhand von Beispielen dargestellt wird.
Das Ziel dieser medienpraktischen Arbeit ist es, einen Prototyp für eine mobile App auf der Grundlage einer wissenschaftlich fundierten Analyse und Konzeption zu erstellen und diesen Prozess zu dokumentieren. Es wird dabei eine eigens entwickelte Geschäftsidee einer Geschenk-Gutschein-App für den lokalen Handel ausgearbeitet und anhand der App umgesetzt. Ein Schwerpunkt der Entwicklung liegt auf der User Experience, da sich zeigte, dass diese für den Erfolg einer digitalen Anwendung obligatorisch ist. Darüber hinaus wurde ein großes Potenzial dieser Idee identifiziert, unter anderem gemessen an der Existenz großer B2C- sowie B2B-Zielgruppen. Die Umsetzung des Clickdummys erfolgte mit dem Programm Figma.
Die medienpraktische Bachelorarbeit dokumentiert und reflektiert die Konzeption und Umsetzung eines Online-Shops für den Verlag „Community Editions“. Der Verlag publiziert und vertreibt Bücher sowie Stationery-Produkte von Influencer*innen, die unter anderem über den unternehmenseigenen Online-Shop vermarktet werden.
Diese Arbeit dient als individuell anpassbare Vorlage für zukünftige E-Commerce-Projekte mit Influencer*innen und hat zum Ziel, eine Kosten- und Zeitersparnis bei der Erstellung von Online-Shops zu erreichen. Darüber hinaus soll die Standardisierung von zukünftigen Webprojekten gefördert werden. Inhaltlich beschäftigt sich der Webshop mit einem Produkt der Influencerin und Illustratorin Sue Hiepler, die bereits zwei Kreativbücher mit Community Editions publiziert hat.
Die Bachelorarbeit beginnt mit einem analytischen und konzeptionellen Teil, der sich mit dem Inhalt, der Gestaltung und der technischen Infrastruktur des Online-Shops befasst. Bei der Umsetzung der Arbeit wurde das Content-Management-System Wordpress genutzt und durch die Online-Shop-Erweiterung WooCommerce ergänzt. Mittels Plugins und individuellen Anpassungen im Backend des Systems wurde der Online-Shop mit Blick auf die konzeptionellen Überlegungen schrittweise angepasst und finalisiert.
Live Escape Rooms kommerzieller Anbieter für Erwachsene sind mittlerweile in vielen Städten etabliert und erfreuen sich großer Beliebtheit. Auch manche öffentlichen Bibliotheken greifen diesen Trend bereits auf und entwickeln eigene Escape Rooms für ihre Nutzer*innen. Bei der Konzeption gilt es, räumliche, finanzielle sowie personelle Ressourcen mit den Merkmalen von Escape Rooms und der individuellen Zielsetzung zu vereinen. Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Konzipierung eines Live Escape Rooms für Kinder ab zehn Jahren sowie dessen Umsetzung in der Kinder- und Jugendbibliothek Karlsruhe. Dazu werden zunächst das Spielprinzip von Escape Rooms sowie bereits existierende Umsetzungsmöglichkeiten in Bibliotheken vorgestellt. Basierend auf einer Zielgruppenanalyse, theoretischen Grundlagen zu Spielerischem Lernen und einer Zieldefinition wurde ein Konzept entwickelt, welches anschließend in der Praxis durchgeführt wurde. Die Evaluation der Veranstaltung zeigt auf, dass ein Live Escape Room für Kinder, welcher eine Zielsetzung abgeleitet von bibliothekarischen Angeboten verfolgt, mit geringem Mitteleinsatz und angepasst an die räumlichen Gegebenheiten erfolgreich umgesetzt werden kann. Zur Nachnutzung des Konzepts werden die Spielmaterialien im Anschluss mittels einer Creative Commons-Lizenz für andere Einrichtungen zur Verfügung gestellt.
Die Lesekompetenz bei Kindern nimmt stetig ab. Gründe dafür sind unter anderem die Covid-19-Pandemie und das damit einhergehende Homeschooling. Kinder waren somit zu großen Teilen auf sich allein gestellt, sofern sie keine ausreichende Unterstützung innerhalb ihrer Familien erhielten. Studien zeigen, dass zwischen den Jahren 2016 und 2021 Kinder im Durchschnitt in Bezug auf ihre Lesekompetenz um ein halbes Schuljahr zurück liegen. Eine weitere wichtige Rolle spielt die soziale Ungleichheit innerhalb der Familien. Kinder aus einkommensschwachen Familien verfügen nicht über die nötige Ausstattung, Eltern lesen ihren Kindern wenig vor und sie haben von vornerein einen schwereren Start als Kinder aus sozioökonomisch starken Haushalten. Die Kinderarmut in Deutschland ist jedoch nicht in jeder Region gleichgewichtet. Gerade im Ruhrgebiet lässt sich eine negative Tendenz feststellen. Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Arbeit mit sechs Öffentlichen Bibliotheken im Ruhrgebiet und deren Dienstleistungsangebote zur Leseförderung bei Kindern bis zum Teenageralter. Bei der Untersuchung der einzelnen Webseiten der Bibliotheken konnte festgestellt werden, dass das Angebot zur Leseförderung bei Kindern nicht in jeder Bibliothek gleich ausgeprägt ist. Die Stadtbibliothek Gelsenkirchen ist bei der Analyse besonders positiv aufgefallen. Gelsenkirchen ist mit einer Armutsquote von 42 Prozent am stärksten von Armut in Nordrhein-Westfalen betroffen. Gleichzeitig leistet die Stadtbibliothek Gelsenkirchen im Bereich der Leseförderung von Kindern das größte Angebot bei den untersuchten Bibliotheken. Die Stadt- und Landesbibliothek Dortmund und die Stadtbibliothek Duisburg bieten im Vergleich zu den anderen Bibliotheken am wenigsten Angebote in der Leseförderung an. Dienstleistungen, welche bei den Bibliotheken besonders beliebt waren, sind unter anderem Lesungen und Vorlese-Aktionen für Kinder, Bilderbuchkinos, Kamishibais, Medienkisten/ Themenkisten und Klassensätze. Es konnte festgestellt werden, dass die Lesekompetenz eine bedeutende Stellung in der Gesellschaft hat. Die Leseförderung in außerschulischen Einrichtungen kann die Gleichheit im Bildungsprozess stärken.
Die sozialen Medien werden in allen Bereichen des alltäglichen Lebens immer präsenter, auch Bibliotheken sind von diesem Wandel betroffen. Es entwickeln sich auf allen sozialen Plattformen Nischen, die verschiedene Aspekte widerspiegeln, so zum Beispiel auch die Instagram-Nische Bookstagram. In dieser haben sich verschiedene Trends zu Ästhetiken oder Aesthetics herauskristallisiert, die neben dem rein optischen Aspekt auch eine bestimmte Gattung Literatur, die besondere Motive wiedergibt umfasst. In dieser Bachelorarbeit werden die beliebtesten Aesthetics erklärt und eine Auswahl dazu passender Romane wird getroffen. Auf dieser Basis wird eine konzeptionelle Handlungsempfehlung entwickelt. Diese zeigt, wie öffentliche Bibliotheken diese Ästhetiken nutzen können, um ihr Image zu verbessern, Neukunden zu gewinnen und das Community Building zu fördern.
Die vorliegende Arbeit behandelt die Präsenz des Themas „Fake News“ in öffentlichen Bibliotheken. Das Erkennen und der Umgang mit Falschmeldungen erfordert Recherche- und Informationskompetenz, die Bibliotheken ihren Nutzer*innen bereits vielfach vermitteln. Zu Beginn erfolgt eine Begriffserläuterung von „Fake News“ und eine Diskussion der Fragestellung „Fake News – ein Aufgabenbereich für Bibliotheken?“. Als erste Forschungsfrage wurde festgelegt, wie öffentliche Bibliotheken in Deutschland mit dem Thema Fake News umgehen und welche Maßnahmen und Angebote bisher vorhanden sind. Zu diesem Zweck wurde die jeweils größte öffentliche Bibliothek der sechzehn Bundesländer hinsichtlich vorhandenen Angeboten, deren Vermittlungsmethode, Inhalt, Zielgruppe und Anbieter untersucht. Insgesamt verfügen 15 von 16 Bibliotheken über Informationen, Maßnahmen oder Veranstaltungen zum untersuchten Themengebiet. Die Informationslage ist sehr unausgeglichen, da diese oftmals schwer auffindbar und im Internetauftritt kaum präsent sind. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass sich unter den Veranstaltungen viele einmalige Events oder lediglich auf Anfrage verfügbare Angebote finden lassen. Auffällig ist der niedrige Prozentanteil der Zielgruppe „Erwachsene“. Die Analyse beinhaltet Vergleich zwischen der Angebotsdichte in ganz Deutschland im Verhältnis zu den in Nordrhein-Westfalen vorhandenen Angeboten. Zu diesem Zweck wird sich auf die Projektarbeit „Schulungsmaterial zum Thema Fake News in den Stadtbibliotheken nordrhein-westfälischer Großstädte: Darstellung des aktuellen Angebots und des zukünftigen Bedarfs“ von Sebastian Ziem (2021) bezogen. Abgeleitet von diesen Ergebnissen wurde eine zweite Forschungsfrage entwickelt: Wo und warum gibt es Verbesserungspotential im Umgang der öffentlichen Bibliotheken mit Fake News – und wie könnte eine eventuelle Optimierung aussehen? Im zweiten Teil der Diskussion wird auf mögliche Verbesserungen in der Erwachsenenbildung eingegangen und wie die vorhandenen Angebote besser beworben werden könnten. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse und ein Ausblick auf weitere Forschungsdesiderate.
Im Laufe der letzten Jahre haben sich immer mehr, vor allem wissenschaftliche Bibliotheken, zu Verbünden zusammengeschlossen, um die Zusammenarbeit untereinander besser zu koordinieren und in ihrer Arbeit gemeinsame Ressourcen nutzen zu können. Vor allem die Katalogisierung in eine gemeinsam genutzte Datenbank, die am Ende auch für alle teilnehmenden Institutionen einsehbar ist, spielt bei der Arbeit dieser Verbundkataloge eine wichtige Rolle.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand einer Literatur-Arbeit und einer Analyse der Vor- und Nachteile, herauszustellen, ob eine Teilnahme an einem solchen Bibliotheksverbund für die Bibliotheken lohnenswert sein kann. Behandelt wird dies innerhalb dieser Arbeit am Beispiel des „Hochschulbibliothekszentrums des Landes Nordrhein-Westfalen“.
Omni-Channel-Marketing in Öffentlichen Bibliotheken – Entwicklung eines theoretischen Konzepts
(2022)
Öffentliche Bibliotheken haben die Aufgabe, einen vergleichsweise großen Kundenkreis mit ihren Dienstleistungen zu versorgen. Die Kommunikation mit mehreren, in sich sehr heterogenen Zielgruppen ist dementsprechend äußerst komplex. Damit die Bibliothek eine Strategie entwickeln kann, mit der sie ihre Kund*innen passend ansprechen und erreichen kann, muss sie sich einen Überblick über die unterschiedlichen Zielgruppen und deren Bedürfnisse verschaffen. Mithilfe von Personas, die anhand ausgewählter bibliothekarischer Dienstleistungen jeweils eine Customer Journey durchlaufen, können Erkenntnisse über Touchpoints und relevante Kanäle gewonnen werden. Beim Omni-Channel-Marketing stehen die Kund*innen im Fokus, da sie die Möglichkeit haben, auf den von ihnen bevorzugten Kanälen zu agieren und das ohne Hindernisse oder Informationsverlust. Durch Omni-Channel- Marketing lässt sich eine hohe Kundenzufriedenheit und -bindung gegenüber der Bibliothek erreichen. Diese Bachelorarbeit entwickelt ein theoretisches Konzept für Omni-Channel-Marketing in Öffentlichen Bibliotheken.
Streamingdienste haben in den letzten Jahrzehnten einen beachtlichen Markt geformt. Mit einer disruptiven Entstehungs- und Entwicklungshistorie wurden sie vor allem durch das zugrundeliegende technische Potenzial zum Medium für die Allgemeinheit. Die Beliebtheit zeigt sich mit beachtlichen, marktrelevanten Kennzahlen sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Video-on-Demand Angebote können sich als Systemgut des Informationsmarktes allerdings nur durch das bewusste Zusammenspiel von direkten und indirekten Faktoren behaupten. Diese bestehenden Wirkmechanismen innerhalb der Welt des Bewegtbilds können vor allem dann nachvollzogen werden, wenn die holistische Perspektive auf vorherrschende Netzwerke gelegt wird. Hierfür wird der Grundbegriff der Netzwerkeffekte definiert und in Bezug auf Informationsgüter kontextualisiert. Innerhalb der empirischen Analyse werden die Teilbereiche der direkten, indirekten und zweiseitigen Netzwerkeffekte beleuchtet. Der praktische Fokus fällt auf die Betrachtung des Unternehmens RTL mit dem hauseigenen Streamingdienst RTL+. Konsekutiv erfolgt eine akribische Produktanalyse des Systemguts sowie die Identifizierung vorherrschender Markt-Strategien. Im Zuge dieser Arbeit werden relevante Netzwerkeffekte innerhalb des Video-on-Demand-Angebotes von RTL identifiziert und im Kontext des wirtschaftlichen Handelns auf bestehende Netzeffektnutzen in den individuellen Produktbereichen hin analysiert. Daraus ergeben sich bisher ungenutzte Potenziale und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten, die in Form eines Ausblicks aufgezeigt werden.
Am 11. März 2020 deklarierte die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen (WHO) die Krankheit COVID-19 als weltweite Pandemie. Seitdem wirkt sich das Coronavirus nicht nur auf den medizinischen Sektor, sondern auf alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens aus. Auch Deutschland kämpft seit dem Frühjahr 2020 gegen das Coronavirus und dessen verheerenden wirtschaftlichen Folgen an. Zur Eindämmung des Virus verhängte die Bundesregierung einen bundesweiten Lockdown mit einschneidenden Maßnahmen. Infolgedessen waren nahezu alle Einzelhandelsbetriebe in Deutschland dazu verpflichtet von heute auf morgen ihre Geschäfte zu schließen. Während der stationäre Handel aufgrund der Corona-Pandemie vor enorme Herausforderungen gestellt wird, ist im E-Commerce eine gegenteilige Entwicklung zu beobachten. Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, ob und in welchem Maße sich die Corona-Pandemie insbesondere auf den Lebensmittel-Onlinehandel ausgewirkt hat. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen dazu beitragen, die Folgen einer weltweiten Pandemie auf den Online-Lebensmittelhandel, insbesondere in Anbetracht des veränderten Konsumverhaltens während der Pandemie, aufzuzeigen.
Hierzu wird eine umfassende Literaturrecherche zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Lebensmittel-Onlinehandel durchgeführt. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen deutlich, dass der Lebensmittel-Sektor während der Pandemie einer der größten Wachstumstreiber des E-Commerce war. Die verhängten Maßnahmen und die Angst vor dem Virus haben dazu geführt, dass Kunden ihr Kauf- und Konsumverhalten nachhaltig geändert haben. Auch wenn der Lebensmittel-Onlinehandel insgesamt bisher nur einen Bruchteil des gesamten Onlinehandels ausmacht und den stationären Lebensmittelhandel nicht ersetzen kann, stellt er eine gute und beliebte Ergänzung zum stationären Lebensmittel dar. Gerade in Anbetracht der fortschreitenden Digitalisierung besteht auch weiterhin großes Wachstumspotential für den E-Commerce von Lebensmitteln.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Herausforderungen an den stationären Handel im Zeitalter der Digitalisierung herauszuarbeiten. Dafür wird als Beispiel die Fahrradbranche herangezogen und die folgende Fragestellung formuliert: Wie können stationäre Fahrradhändler*Innen in Zukunft konkurrenzfähig zum Onlinehandel bleiben?
Um diese Frage zu beantworten, wurde zunächst die Entwicklung des stationären Handels sowie des Onlinehandels im Allgemeinen, aber auch branchenspezifisch mit Bezug auf die Fahrradbranche betrachtet. In einem zweiten Schritt wurde die in Zukunft wichtige Omnichannelstrategie sowie Instore Maßnahmen vorgestellt, die von stationären Händler*Innen der Fahrradbranche ergriffen werden können, um ihre Attraktivität erhöhen und so konkurrenzfähig zum Onlinehandel zu bleiben. Anschließend wurden mithilfe von Customer Journeys die Ist-Zustände zweier Fahrradhändler beispielhaft analysiert um an ihren Beispielen eine Einarbeitung der zuvor vorgestellten Marketingmaßnahmen, Technologien und Services theoretisch zu erproben. Die Ergebnisse der Analyse zeigten: Die Vielfalt der Möglichkeiten für stationäre Fahrradhändler*Innen, sich den neuen Kundenbedürfnissen anzupassen ist groß. Es können jedoch keine pauschalen Handlungsanleitungen gegeben werden, die Herausforderungen müssen individuell gelöst werden und immer angepasst an die jeweilige Zielgruppe der Händler*Innen erfolgen.
Hashtags haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen und sind sowohl aus den sozialen Medien als auch aus dem Sprachgebrauch nicht mehr wegzudenken. Auch Instagram hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einer der beliebtesten Social Media – Plattformen entwickelt. Aus diesen Gründen wird in dieser Ausarbeitung der Fokus auf Hashtags auf Instagram gelegt. In diesem Zusammenhang behandelt die vorliegende Forschungsarbeit die Frage, ob aus dem Umgang von Instagram-Nutzern mit Hashtags, Erkenntnisse für die Verwendung von Hashtags für Unternehmen abgeleitet werden können. Um bestmöglich Erkenntnisse diesbezüglich zu erlangen, wurde eine quantitative Forschung in Form einer empirischen Umfrage gewählt. Außerdem wurden mithilfe bestehender Literatur Hypothesen hergeleitet, welche anhand der Studie geprüft wurden. In dieser wurden Instagram Nutzer unter anderem dazu befragt, ob Sie Wert auf Hashtags unter Beiträgen legen. Weiterführend wurden Erkenntnisse über die Empfindungen der Teilnehmer bzgl. Hashtags gesammelt. Auch über die Verwendung von Hashtags in verschiedenen Zusammenhängen, wie z.B. die Anzahl von Hashtags, Kaufabschluss und Rabattcodes, wurden in dieser Studie Erkenntnisse gewonnen. Die Ergebnisse konnten bereits einige relevante Erkenntnisse für Unternehmen zum Forschungsthema liefern, es wird jedoch ebenfalls deutlich, dass in Bezug auf die Verwendung von Hashtags umfangreiche Forschungen notwendig sind, um fundiertere Erkenntnisse liefern zu können.
In Belarus kam es nach der gefälschten Präsidentschaftswahl 2020 zu Massenprotesten, die mit Polizeigewalt begegnet wurden. Inländische und ausländische Medien wurden bei dem Versuch, von der Lage zu berichten, massiv behindert. Die Arbeit geht der Frage nach, wie die deutsche und internationale Presse über die Pressefreiheit in Belarus seit der Präsidentschaftswahl berichtet hat. Basierend auf einer qualitativen Frame-Analyse mit anschließender Cluster-Analyse wurden die gefundenen Frames aus den vier Medien „Süddeutsche Zeitung“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „The Guardian“ sowie „The New York Times“ systematisch analysiert. Die Berichterstattung der untersuchten Medien zeigte, wie ernst die Lage der Pressefreiheit in Belarus ist. Viele Frames befassten sich mit den Repressionen gegen die Medien und den Festnahmen einzelner Journalist*innen und Medienschaffenden.
In diesem schriftlichen Teil einer medienpraktischen Bachelorarbeit wird die Konzeption, Produktion und Postproduktion des Podcasts „Comet Anon“ beschrieben. Die Dokumentation umreißt die Entstehungsgeschichte von QAnon und erläutert Podcast als Medium. Darüber hinaus werden alle Arbeitsschritte von der Konzeption bis zur Veröffentlichung des Podcasts beschrieben. Abschließend erfolgt eine Reflexion über den Ablauf des Projektes.
Auch Vereinen im Profifußball ist das Potenzial von Social Media nicht verborgen geblieben. Täglich erreichen die größten Vereine der Welt auf ihren Accounts auf „Facebook“, „Instagram“, „TikTok“ und anderen Millionen von Menschen. Diese mögliche Reichweite wird jedoch nicht von allen gleichermaßen genutzt. In dieser Bachelorarbeit wird mit Hilfe einer eigens kreierten Abwandlung der Methode der SWOT-Analyse die Social-Media-Aktivität des deutschen Serienmeisters FC Bayern München als best practice für Social Media im Profifußball analysiert. Für diese Art des Untersuchungsgegenstandes wäre eine herkömmliche Analyse nicht ausreichend, weshalb das die Methode entsprechend abgewandelt wird, sodass die SWOT-Analyse lediglich als Basis dient. Die in dieser Analyse gewonnenen Erkenntnis werden nach der Analyse aufbereitet und in eine SWOT-Matrix übertragen. Aus dieser Matrix werden dann Strategien abgelesen und in Handlungsempfehlungen für den FC Bayern umgesetzt. Zum Schluss wird die eigene Methodenentwicklung sowie die Vorgehensweise kritisch reflektiert.
In dieser Arbeit wird die Entwicklung der Arbeiterbibliotheken im Kontext des Deutschen Bibliothekswesens vom Deutschen Bund bis zum Ende des ersten Weltkriegs analysiert. Dabei zeigt sich, dass die Gründung der Arbeiterbibliothek trotz der Schwierigkeiten der Industrialisierung gelang. Bildung soll durch Bibliotheken, getragen u. a. von Arbeiterbildungsvereinen, den Arbeitern nahegebracht werden. Versammlungen, Kurse, Bestände werden auf die Arbeiterschaft ausgerichtet. Später kamen Gewerkschaften und die Parteibibliotheken der SPD hinzu. Eine Politisierung begann. Durch die Sozialistengesetze wurden alle Organisationsformen der Sozialdemokratie, darunter die Arbeiterbibliotheken verboten und ihre Bestände teilweise beschlagnahmt. Nach dem Ende der Sozialistengesetze gründeten viele Arbeiterbildungsvereine ihre Bibliotheken neu. Durch eine Zentralisierung von Arbeiterbibliotheken stellten sich diese zu Beginn des 20. Jahrhunderts neu auf. Die Frauenbewegung begann und emanzipierte sich. Neue Berufe für Frauen wie die Bibliothekarin entstanden. Durch die Mobilmachung im Ersten Weltkrieg wurden viele Bibliothekare eingezogen und Frauen ersetzten die Männer. Durch die immer schwierigere Lage der Arbeiterbibliotheken infolge von Papier- und Personalmangel sowie dem Rückgang ihrer Nutzer fanden viele Arbeiterbibliotheken ihr Ende.
Die Publikationsmöglichkeiten von wissenschaftlichen Zeitschriften nimmt in der heutigen, durch die Digitalisierung geprägten Zeit eine sehr wichtige Rolle in Bezug auf eine wissenschaftliche Kommunikation ein. Die disruptiven Möglichkeiten der Digitalisierung wie bspw. das Internet der Dinge (IoT) haben hierbei einen erheblichen Einfluss darauf, wie sich die Lesegewohnheiten der Zeitschriftenkonsumenten verändern.
Als wichtiger Aspekt stellen hierbei aber die jeweiligen Publikationssysteme dar. Im Laufe der Jahre wurden unzählige Publikationssysteme entwickelt, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. In der vorliegenden Arbeit werden die beiden Publikationssysteme CMS-Drupal und OJS miteinander verglichen, um deren Usability und Vorzüge aufzeigen zu können.
Nach einer kurzen Einleitung und einer Darstellung der Anforderungen an Publikationssysteme, in der die Zielgruppen, Funktionen, technische Anforderungen und Qualitätskriterien an Publikationssysteme dargestellt werden, erfolgt eine literaturbasierte Gegenüberstellung der beiden Systeme. Im Anschluss daran erfolgt dann eine empirische Untersuchung, in der vier wissenschaftliche Einrichtungen bezüglich der beiden Systeme befragt werden. Anhand der literaturbasierten Analyse als auch durch die ausgewerteten Interviews, die mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring erfolgt, werden die Forschungsfragen sowie das als geeigneter wahrgenommene System ermittelt. Die Ergebnisse der Untersuchung werden dann in Form einer Schlussbetrachtung dargestellt, wobei sich das Publikationssystem OJS als geeigneter herausgestellt hat.
Soziale Bibliotheksarbeit in öffentlichen Bibliotheken für Menschen mit Migrationshintergrund
(2022)
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird untersucht, welche Rolle öffentliche Bibliotheken zur Integration und Inklusion von Menschen mit Migrationshintergrund spielen. Hierzu werden neben der Entstehungsgeschichte der sozialen Bibliotheksarbeit auch die Vorgaben und Richtlinien der IFLA/UNESCO im Detail vorgestellt. Am Beispiel der Bücherhallen Hamburg sowie der Stadtbüchereien Düsseldorf werden die angebotenen Dienstleistungen für diese Zielgruppe aufgezeigt. Um einen internationalen Vergleich zu ermöglichen, wird zudem die Bibliotheksarbeit der New York Public Library näher beleuchtet und im Gesamtkontext bewertet.
Die Anzahl an öffentlichen Bibliotheken, die ihren eigenen Podcast herausbringen, nimmt zu. Diese Entwicklung ist im deutschsprachigen Raum noch sehr jung, ebenso wie das wieder aufgekommene Interesse für das Medium Podcast generell. Das Ziel dieser Arbeit ist es, das Potenzial von Podcasts als Kommunikationskanal des operativen Marketings für öffentliche Bibliotheken zu untersuchen. Dabei wird zuerst gezeigt, welche Stellung Marketing in öffentlichen Bibliotheken einnimmt und welche Anforderungen an Kommunikationskanäle gestellt werden. In einem nächsten Schritt wurden theoretische Anwendungs- und Umsetzungsmöglichkeiten formuliert, die sich aus der Auswertung von Statistiken zur allgemeinen Nutzung von Podcasts, Beispielen aus Podcast-Folgen und Überlegungen aus der Fachliteratur ergeben haben. Um Podcasts als Medium genauer untersuchen zu können, wird ihre Konzeption nach zuvor definierten Aspekten unterteilt.
Durch Experteninterviews mit öffentlichen Bibliotheken, die selbst einen Podcast entwickelt haben, werden die vorher dargestellten theoretischen Möglichkeiten überprüft. Die Aussagen der Interviews werden eingeordnet, zusammengefasst, dargestellt, verglichen und diskutiert. Die Ergebnisse werden dazu genutzt, zu ermitteln, welche Kommunikationsziele sich durch Podcasts als Kommunikationskanal des operativen Marketings erreichen lassen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu beantworten, wie geschlechterspezifische Stereotypen durch den gezielten Einsatz von Kinderbüchern aufgebrochen werden können. Dabei soll die bunte Geschlechtervielfalt in unserer Gesellschaft dargestellt und die Anwendung von binären Systemen überwunden werden. Dazu werden bei einer vergleichenden Analyse fünf Protagonist*innen ausgewählter Titel aus der KINDERWELTEN Bücherliste 2022 anhand vorher ausgearbeiteter Aspekte miteinander verglichen. Die Ergebnisse werden in einem Empfehlungskatalog zusammengestellt, der in der Praxis bei der aktiven Bücherauswahl in pädagogischen oder anderen Bildungseinrichtungen verwendet werden kann. Die vergleichende Analyse zeigte, dass sich die meisten Protagonist*innen von Kinderbüchern noch innerhalb des zweigeschlechtlichen Systems befinden. Die Erweiterung auf andere vorhandene Geschlechterformen ist gegeben aber in manchen Aspekten noch ausbaufähig. Die Stereotype im Bereich des äußeren Erscheinungsbildes und der Gefühle/Verhalten der Hauptcharaktere können mittlerweile durch die Darstellung von vielen Positivbeispielen als größtenteils überholt betrachtet werden. Der Bereich der Tätigkeiten wirkt ebenfalls eher fortschrittlich, aber gerade bei näherer Betrachtung lassen sich noch viele Defizite finden. Im Bereich des Umfelds der Protagonist*innen liegen bei den untersuchten Titeln noch die meisten herkömmlichen Geschlechterstereotype vor. Dies zeigt, die Wichtigkeit der fortlaufenden Thematisierung des Bereiches Gender. Kinder, bei denen als komplexe und individuelle Lebewesen bereits die Fähigkeit vorliegt Informationen dieser Art zu verarbeiten, sind dabei als die Hauptzielgruppe anzusehen, um die geschlechterspezifischen Stereotype weiter abzubauen. Mithilfe von Medien, wie Kinderbüchern, kann dieses Vorhaben weiterverfolgt werden und dafür gesorgt werden, dass die kommende Generation direkt in der Kindheit für eine Vielfalt der Gesellschaft sensibilisiert wird.
The goal of this work is to detect "gender biases" in the communication of users of Subreddits on the platform Reddit. The analysis is carried out for eleven selected Subreddits. Furthermore, an attempt is made to identify different user types with the help of a k-means clustering and also to analyze "gender biases" in their communication. Based on the aggregated datasets, fasttext Word Embedding models are trained to identify terms that show high semantic relatedness in terms of cosine similarity of their word vectors with selected feminine and masculine terms.
To this end, the terms are analyzed for sentiment using the NRC-VAD Lexicon and tested for statistically significant differences. In addition, the Word Embedding Association Test (WEAT) is performed to check for subliminal associations. In relation to the considered text corpus, it is essentially observed that women are frequently associated with adjectives that associate them with appearances,
childbearing abilities or adaptability also in relation to the family. In contrast, men are associated with and measured by adjectives that refer to their prestige, strengths and weaknesses, career or physical characteristics.
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, die These zu behandeln, dass nicht alle Unternehmen und Organisationen in Deutschland die LGBTIQ+ Marketing betreiben auch LGBTIQ+-freundlich sind. Hierzu wurde die LGBTIQ+-Community als Zielgruppe durchleuchtet. Anschließend erfolgt eine Gegenüberstellung von LGBTIQ+-freundlichem Marketing und dem Phänomen des Pinkwashings. Diesbezüglich wurde eine vergleichende Analyse verschiedener Beispiele durchgeführt. Die Ergebnisse wurden anhand verschiedener aktueller Quellen eruiert und mit der Theorie abgeglichen. Die aus der vergleichenden Analyse gewonnenen Erkenntnisse bestätigen die These und zeigen, dass Unternehmen und Organisationen in Deutschland zwar auf einem guten Weg in Richtung LGBTIQ+-Freundlichkeit sind, jedoch noch einigen Handlungsbedarf in dem Bereich haben. Die Arbeit bietet einen möglichen Wegweiser in Richtung authentisches LGBTIQ+-freundliches Marketing und zeigt auf, wie sich dabei Pinkwashing vermeiden lässt.
Die Relevanz von Forschungsinformationen und die Nachfrage nach Zahlen zu den Publikationsaktivitäten von Forschungseinrichtungen und Hochschulen steigt. Um diese Anfragen bedienen zu können, betreiben die wissenschaftlichen Einrichtungen Forschungsinformationssysteme, in denen die dafür benötigten Daten vorgehalten werden, oder haben bereits bestehende Systeme entsprechend weiterentwickelt. Auch an der Georg-August-Universität Göttingen wird mit GRO.publications ein Publikationsmanagementsystem betrieben, welches perspektivisch zu einem integrierten Forschungsinformationssystem bzw. einem Bestandteil davon ausgebaut werden soll. Am Beispiel von GRO.publications und der Universität Göttingen werden Anforderungen und Perspektiven für die Weiterentwicklung von Publikationsmanagementsystemen aufgezeigt. Dafür wurden sechs Leitfadeninterviews mit Fakultätsreferenten, Pro-fessoren und Wissenschaftlichen Mitarbeitern der Göttinger Fakultäten durchgeführt. Dabei konnten die Fachdisziplinen Physik, Sozialwissenschaften, Medizin, Geowissenschaften, Sprachwissenschaften und Agrarwissenschaften abgedeckt werden. Die vorliegende Masterarbeit skizziert die allgemeine und Göttingen-spezifische Ausgangslage und beschreibt die Vorbereitung der Leitfadeninterviews. Anschließend werden die Ergebnisse aufbereitet, ausgewertet und analysiert. Zentrale Erkenntnisse sind die wachsende Relevanz von Forschungsinformationen besonders im Kontext von Drittmittelanträgen und der Wunsch nach intuitiven, einfach zu bedienenden Systemen, in denen die Arbeitsschritte möglichst automatisiert erfolgen. Wesentlich sind außerdem zeitgemäße Import- und Exportmöglichkeiten sowie Schnittstellen und vielseitige Nachnutzungs-, Verlinkungs- und Vernetzungsmöglichkeiten. Weiterhin spielt die Integration von Forschungsdaten, die Verwendung von Fördergeldern und die Sichtbarmachung von Interaktionen mit anderen Wissenschaftlern und Projekten eine Rolle. Auch Publikationslisten für Großgeräte und Forschungsschwerpunkte gehören zu den Anforderungen der Befragten.
Die vielfach geforderte Open-Access-Transformation ist noch lange nicht abgeschlossen. Da meist Universitäten Treiber dieser Transformation sind, stellt sich die Situation an Fachhochschulen oft anders dar. Ihr Fokus liegt stärker auf Lehre und Anwendung als auf der reinen Forschung, weswegen ihre Publikationsaktivität wesentlich geringer ausfällt. Derzeit ändert sich dieses Bild jedoch durch einen Ausbau des akademischen Mittelbaus an vielen Fachhochschulen, wodurch nicht zuletzt mit einer Verstärkung der Publikationstätigkeit zu rechnen ist. Diese Arbeit untersucht, wie sich die nun dringend auch an den Fachhochschulen nötige Open-Access-Transformation fördern lässt. Dazu werden nach Möglichkeit bereits vorhandene Dienstleistungen und Infrastrukturen zur Förderung des Open Access vorgestellt und wie sie auf die Besonderheiten und Bedarfe von Fachhochschulen angepasst werden können.
Digitalisation is shaping a new consumption era characterised by high connectivity, mobility and a broad range of easily accessible information on products, prices and alternatives. As a result, it becomes more difficult than ever to understand modern consumers along their complex and dynamic path to purchase. However, mobile data about consumers’ behaviour captured on their phone has high potential for facing this challenge. Yet, there is no solution on how to use this data to follow the consumers on their mobile devices. This thesis proposes a first approach on how mobile data collected with smartphone sensing technology can be analysed to assess mobile consumer behaviour along their customer journey. Based on current practices in customer journey analytics, a mobile customer journey model is developed and three analysis concepts are created, which are implemented in an explorative analysis. The results show that mobile sensing data presents a great opportunity for analysing mobile behaviour in three main research areas: examining the touchpoint performance of a brand across mobile apps, describing different target groups by their smartphone usage behaviour and deriving real customer journeys on users’ devices. Nonetheless, further exploration is necessary to unlock the full potential of mobile data in customer journey analytics.
Publikationsfonds für Zeitschriftenartikel sind bereits seit einigen Jahren ein fester Bestandteil des Open-Access-Portfolios an größeren wissenschaftlichen Einrichtungen. In den letzten Jahren haben sich auch zunehmend Fonds für die Veröffentlichung von Open-Access-Büchern etabliert. Der aktuelle rege Diskurs zu den Open-Access-Büchern und die steigende Nachfrage seitens der geistes- und sozialwissenschaftlichen Fachbereiche an der eigenen Einrichtung veranlasst immer mehr Universitätsbibliotheken sich mit dem Thema aktiv auseinanderzusetzen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich diese Arbeit mit der Entwicklung eines Konzepts für einen Open-Access-Monographienfonds. Der besondere Fokus der Arbeit liegt dabei auf dem Entwicklungsprozess und den damit verbundenen empirischen Vorarbeiten, welche die Grundlage für ein möglichst breit anwendbares Konzept für Universitätsbibliotheken bilden soll und das anhand eines konkreten Beispiels exemplarisch dargestellt wird. Im Rahmen der Arbeit wurden leitfadengestützte Experteninterviews mit mehreren Monographienfondsbetreiber:innen durchgeführt und zusammen mit weiteren Daten ausgewertet. Es konnte ein umfassender Einblick in die aktuelle Praxis der Open-Access-Monographienfonds gewonnen werden und eine Vielzahl an notwendigen Grundlagen und Handlungsempfehlungen für ein eigenes Konzept abgeleitet werden.
Die Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie haben völlig neue Möglichkeiten des Datenaustausches und der Zusammenarbeit geschaffen. Das zeigt sich auch in der Lehre. Hier hat sich der Begriff der Open Educational Resources (OER) entwickelt, womit frei zugängliche Bildungsmaterialien bezeichnet werden. Um dieses Potential ausschöpfen zu können, braucht es innovative Herangehensweisen.
In dieser Arbeit wird ein neuer Ansatz vorgestellt. Anstatt Lehrmaterialien als Teil eines didaktischen Konzeptes zu betrachten, werden sie als Objekte einer digitalen Sammlung verstanden. Das erleichtert die Adaptierung der Materialien an die spezifischen Anforderungen von Lehrveranstaltungen. Konkret wird der Ansatz auf den Aufbau einer OER-Kollektion für Machine Learning angewendet. Denn gerade in diesem Bereich zeichnet sich ein hoher Bedarf an Kompetenzvermittlung ab, um Forschende auf die Anforderungen einer immer datenintensiveren Wissenschaft vorzubereiten.
Die gewonnenen Erfahrungen werden im Fazit als Lessons learned zusammengefasst, um damit andere bei der Umsetzung ähnlicher Vorhaben zu unterstützen.
Die OER-Kollektion ist zugänglich über die Online-Plattform GitHub unter dem Link:
https://github.com/Machine-Learning-OER-Collection/Machine-Learning-OER-Basics
With the growing scientific output that is produced, its getting more important to automate the extraction of knowledge from articles. This bachelor thesis will describe an approach doing exactly this. Scientific articles will be obtained from a database.
These articles will be preprocessed to gain a set of training data, to update a language model that already exists for Python library spaCy. The model will be trained to recognize different sorts of entities regarding to the virus rabies. After this process the model will be used for ten articles and the extracted knowledge will be used to extend the Open Research Knowledge Graph.
Das stetige Wachstum von Datenmengen verursacht einen immer größer werdenden Bedarf an Analysemöglichkeiten von Daten. Unternehmen und Institutionen setzen vermehrt auf datengestützte Entscheidungsfindung, weshalb es notwendig ist, in diesem Bereich individuelle Lösungen zu schaffen und einzusetzen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, ein webbasiertes Dashboard umzusetzen, welches einen Überblick über die Einträge in der Suchmaschine für Lebenswissenschaft LIVIVO ermöglicht.
Um ein optimales webbasiertes Dashboard aufzubauen, wurden zunächst quelloffene Lösungen evaluiert und verglichen. Hierbei wurde die Aktualität, Anpassbarkeit und Visualisierungstiefe besonders berücksichtigt. Die Evaluation der Lösungen hat gezeigt, dass viele Projekte mit solider Grundlage eingestellt wurden, aber dennoch eine große Breite an verschiedensten Lösungen verfügbar ist. Das webbasierte Dashboard wurde mit Grafana umgesetzt und bietet einen Überblick über die Gesamtzahl der Einträge in LIVIVO sowie verschiedene Metadaten und Kategorien, wobei sich eine solide Datengrundlage abgezeichnet hat. Weitere Entwicklungsmöglichkeiten sind die Bereinigung fehlerhafter Daten sowie eine zeitliche Vergleichbarkeit der vorhandenen Daten.
Das Interesse an American Football und der NFL ist in den letzten Jahren in Deutschland gestiegen. Die erfreulichen Folgen dieses Wachstums sind NFL-Spiele, welche ab Ende 2022 für mindestens vier Jahre auf deutschem Boden, in München und Frankfurt, stattfinden. Doch wie konnte diese uramerikanische Sportart in Deutschland ein solches Wachstum erreichen? Seit der Übertragung im Free-TV im Jahr 2015 bescherte die Saison 2021/2022 der ProSiebenSAT.1 Media SE die höchsten Einschaltquoten. Folgerichtig stellt sich die Frage, wieso sich diese Sportart einer solchen Beliebtheit erfreut.
Das Ziel dieser Forschung in der vorliegenden Arbeit ist es, Faktoren aus Sicht des Zuschauers zu identifizieren, welche die positive Entwicklung des American Footballs und der NFL in Deutschland erklären. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: „Welche Faktoren können zur positiven Entwicklung der Sportart American Football identifiziert werden?“
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Studie durchgeführt, welche Aufschluss darüber geben soll, wieso der American Football der neue Mediensport in Deutschland ist. Konkret beschäftigt sich die Studie mit der Identifizierung von Faktoren, welche die positive Entwicklung aus Sicht des Zuschauers in Deutschland bezüglich des American Footballs und der NFL erklären. In dieser Studie werden halbstrukturierte Interviews mit ausgewählten Experten aus den Bereichen Sport, Medien und Journalismus durchgeführt. Im Nachgang werden die Interviews mithilfe der qualitativ strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse müssen in der Folge differenziert betrachtet werden. Nach Definition und Marktdaten ist der American Football weiterhin eine Randsportart. Intuitiv und aus Sicht der „Football Bubble“ ist die Entwicklung riesig und der American Football kann sich als die Nummer Zwei Sportart hinter dem Fußball betrachten.
Zukünftige Forschungen im Bereich dieser Studie könnten zur Sicherung der gewonnenen Daten eine Neukodierung und -interpretation der erhobenen Daten durch mindestens einen zusätzlichen unabhängigen Forscher sein. Zudem wäre eine quantitative Studie zur Bestätigung der in dieser Arbeit explorierten Ergebnisse denkbar.
Relevance: Political and private initiatives call for more female founders in start-ups as well as entrepreneurship but with regard to academic research not many studies focused yet on interdisciplinary studies on especially female start-up founders. There is more need to understand the topic to further encourage female founders.
Research question: The research question of this thesis is analysing what kind of patterns can be seen in the entrepreneurial, sociocultural and psychological profile of female founders compared in start-up ecosystems of three different countries, namely Germany, France and Israel?
Approach: I conducted 21 interviews, seven for each city, with a semi-structured guideline focusing on the entrepreneurial, sociocultural and psychological profile. The interviews were transcribed and afterwards analysed by combining the different profiles to find possible patterns. In a final step the observations from each country were compared to one another.
Findings: There are several possible patterns for each country evident. However, a cross-cultural comparison was made difficult by the heterogeneous groups of respondents. It was nevertheless possible to conclude on four crosscultural hypotheses: 1) Female entrepreneurs prefer to work first before starting their own business; 2) The female entrepreneurial profile is risk-taking, purpose-driven, innovative and autonomous; 3) Immigration has a positive effect on the intention to start a business; 4) The majority of female entrepreneurs have a higher education and come from a middle to upper social class.
Kinder lernen in ihrem Leben schnell, was gesellschaftlich als wichtig und wertvoll erachtet wird. Dabei kann es um das Aussehen gehen, aber auch um bestimmte Sprachen, Kulturen oder Verhaltensweisen. Sie lernen dies meist unbewusst und durch nebensächliche Erfahrungen im Alltag. Allerdings spielen auch Bücher für das Lernen gesellschaftlicher Normen eine große Rolle. Bücher können Vielfalt als etwas alltägliches darstellen und dazu beitragen, dass Klischees aufgebrochen werden. Kinder und Jugendliche können sich in den Büchern wiederfinden und ein gutes Selbstbewusstsein aufbauen. Auch öffentliche Bibliotheken haben als Bildungs-, Informations- und Kultureinrichtungen den Auftrag interkulturelle Bibliotheksarbeit zu leisten. Dazu zählt Medien zur Verfügung zu stellen, die es ermöglichen sich zum einen mit Diversität auseinanderzusetzen, aber auch Kindern und Jugendlichen durch ein vielfältiges Medienangebot zu zeigen, dass verschiedene Hautfarben, Sexualitäten, Behinderungen und Geschlechter in der Gesellschaft alltäglich sind. In der folgenden Arbeit werden die Relevanz von Diversität in Bilderbüchern thematisiert, Darstellungsformen erläutert und der öffentliche Bibliotheksbestand in Deutschland auf Diversität überprüft. Dafür wird anhand eines Fragebogens ermittelt, inwiefern Diversität für Bibliotheken relevant ist und der Bibliotheksbestand auf diverse Titel im Kinder- und Jugendbereich untersucht, bevor ein abschließendes Fazit dazu getroffen wird, ob Diversität in öffentlichen Bibliotheken angekommen ist.
Geschäftsmodellentwicklung für kooperativ gepflegte, spartenübergreifende Informationssysteme
(2022)
Die vorliegende Masterarbeit geht den Fragen nach, was die Geschäftsmodelle kooperativ gepflegter, spartenübergreifender Informationssysteme ausmacht und wie sich Einrichtungen unterschiedlicher Kulturdomänen organisieren, um diese bereitzustellen. Die Bearbeitung der Fragestellung und Analyse der Geschäftsmodelle ausgewählter Informationssysteme erfolgt auf Grundlage von Fachliteratur und Modellen der Wirtschafts-, Bibliotheks- und Informationswissenschaften. Für die Entwicklung der Arbeitsergebnisse wurden gängige Geschäftsmodellansätze analysiert und auf deren Eignung für die Beschreibung der Geschäftsmodelle von kooperativ gepflegten Informationssystemen geprüft. Daraus entstand ein neuer Geschäftsmodellansatz, mit dessen Hilfe Geschäftsmodelle, die auf Partnerschaften basieren, analysiert werden können. Dieser wurde für die exemplarische Betrachtung des Kalliope-Verbunds, der Europeana Initiative und der Deutschen Digitalen Bibliothek genutzt, mit dem Ziel, prototypische Geschäftsmodelle spartenübergreifend betriebener Informationssysteme abzuleiten. Ein daraus entwickelter Leitfaden ermöglicht es Lesenden der Bibliotheks- und Informationswissenschaften ohne tiefere betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Geschäftsmodelle aus eigenen Geschäftsideen zu entwickeln oder bestehende Geschäftsmodelle zu validieren. Die Arbeitsergebnisse mündeten in einer Analyse der Gemeinsamen Normdatei und in Handlungsempfehlungen für deren spartenübergreifende Öffnung.
Der Vermittlung politischer Bildung kommt vor dem Hintergrund einer wachsenden Demokratiefeindlichkeit eine bleibende Bedeutung zu. In unterschiedlichen Kontexten werden Menschen mit politischen Inhalten konfrontiert, zu denen sie sich verhalten müssen. Politische Bildung geschieht einerseits im Auftrag des Staates. Andererseits sind es eine Vielzahl von zivilgesellschaftlichen Akteuren, die sie ihr widmen. Ihr Ziel, urteilsfähige und handlungsbereite Bürgerinnen und Bürger hervorzubringen, ist auch und besonders an öffentlichen Bibliotheken zentrales Anliegen. Die Arbeit gibt einen Überblick über Theorie- und Bezugsfelder der politischen Bildung. Sie identifiziert und problematisiert unterschiedliche didaktische Ansätze und deren Bezüge zu bibliotheksethischen und -pädagogischen Positionen. Diese werden in Zusammenhang mit dem „Four Spaces“-Modell für öffentliche Bibliotheken gebracht, das als Mittel dafür dienen kann, politische Bildung an Bibliotheken zu verwirklichen. Zentral sind die ideellen Aspekte, denen sich das „Four Spaces“-Modell mit seinen vier Räumen verschreibt, die in ihrer Bedeutung entfaltet werden. Einer konkreten, institutionengebundenen Konzeption politischer Bildung kann das als theoretischer Rahmen dienen.
Der Beitrag von Social Media zur Stärkung sozialer Bewegungen am Beispiel der LGBTIQ+-Community
(2022)
Die Gleichstellung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen sowie queeren Menschen (LGBTIQ+) ist auch im Jahr 2022 noch nicht vollständig hergestellt. Diskriminierung und Hasskriminalität gegen die LGBTIQ+-Community finden in Deutschland weiterhin statt. Innerhalb sozialer Medien können trans- und homophobe Hasskommentare in kürzester Zeit in die Öffentlichkeit getragen werden und so die Antipathie gegen die marginalisierte Gruppe fördern. Kommunikationstechnologien sind für soziale Bewegungen aber auch eine unterstützende Ressource, welche bei der Organisation und Mobilisierung der kollektiven Identität helfen kann. Diese Arbeit geht auf die Chancen, aber auch die Risiken der Social-Media-Nutzung durch soziale Bewegungen am Beispiel der LGBTIQ+-Community ein. Diese literaturbasierte Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass technische und soziale Handlungsmöglichkeiten, welche durch soziale Plattformen, wie Facebook und Twitter bereitgestellt werden, dazu führen, dass die Wirksamkeit sozialer Bewegungen von einer Hybridität der Off- und Onlineprozesse abhängig ist. Dies wird durch die Öffentlichkeit der LGBTIQ+-Themen verdeutlicht, welche durch massenmediale Berichterstattung ebenso wie durch die Inhalte der Social-Media-User*innen potenziell in die gesellschaftliche Debatte eintreten können.
Achtsamkeit ist weitaus mehr als ein kurzweiliges Trendmomentum der heutigen Zeit. Die über 2000 Jahre alte buddhistische Tradition ist in den 1950er-Jahren in Form von Meditationstechniken in die westliche Welt eingezogen und gewinnt seither stetig an Relevanz. In Großbritannien ist Achtsamkeit ein Pflichtfach an Schulen und wird ab der Grundschule unterrichtet. Deutsche Schulen ziehen mit vereinzelten Pilotprojekten nach, die wissenschaftlich begleitet werden und erste positive Entwicklungen feststellen. Praktizierte Achtsamkeit hilft Menschen dabei, sich selbst zu finden und mit der Informationsdichte der heutigen Zeit umzugehen. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es zu bestimmen, welchen Einfluss achtsamkeitsbasierte meditative Einheiten auf die bewusste Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments bei 20- bis 30 Jährigen im digitalen Zeitalter haben. Anhand einer quantitativen Vorher-Nachher-Untersuchung wird analysiert, inwiefern ein zehntägiges achtsamkeitsbasiertes Interventionsprogramm das Bewusstsein für den gegenwärtigen Moment und weitere Parameter wie die der Dankbarkeit beeinflussen kann. Im Anschluss wird durch qualitative Interviews ergründet, wieso es zu den gemessenen Veränderungen im Laufe des Interventionsprogramms gekommen ist.
Der Mixed Methods Ansatz wird gewählt, um neben aufgestellten forschungsleitenden Unterfragen die folgend ausformulierte Hauptforschungsfrage FF1 zu beantworten: „Welchen Einfluss haben achtsamkeitsbasierte meditative Einheiten auf die bewusste Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments bei 20- bis 30-jährigen im digitalen Zeitalter?“. Zentrale Ergebnisse dieser Arbeit sind, dass das Ausüben achtsamkeitsbasierter meditativer Einheiten messbaren Einfluss auf das Bewusstsein für den gegenwärtigen Moment sowie auf die Parameter der Achtsamkeit und Dankbarkeit haben.
Im Zuge der Folgen des unnachhaltigen Konsums, wie z.B. dem Klimawandel, gewinnt nachhaltiger Konsum zunehmend an gesellschaftlicher Relevanz. Vor allem der nachhaltige Konsum junger Menschen rückt hierbei in den Vordergrund, da dieser in Zukunft über die Erreichung nachhaltigkeitsbezogener Ziele mitbestimmen wird. Diesbezüglich wird zunehmend auf das Potenzial sogenannter „Green-Influencer*innen“ hingewiesen, die in den sozialen Medien nachhaltigkeitsbezogene Inhalte veröffentlichen.
Vor diesem Hintergrund geht diese Arbeit der Frage nach, welche Rolle Green-Influencer*innen beim nachhaltigen Konsum von Jugendlichen und jungen Erwachsenen einnehmen. Hierzu wurden zehn problemzentrierte Online-Interviews mit 16- bis 21-jährigen jungen Menschen, die mindestens einer oder einem Green-Influencer*in folgen, geführt und in Anlehnung an die qualitative Inhaltsanalyse ausgewertet. Zentrales Ergebnis der Untersuchung ist, dass Green-Influencer*innen bei den Teilnehmerinnen die Rolle von Treiber*innen des nachhaltigen Konsums einnehmen, wodurch ihr nachhaltige Konsum gefördert wird.
Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik des mittelalterlichen Bibliothekswesens im Orient und im Okzident. Dabei werden die Bibliotheken des „Bayt al-Hikma“, des Ashrafiya Mausoleums und des Kölner Doms verglichen. Um einen bestmöglichen Vergleich bieten zu können, werden die Gemeinsamkeiten, sowie die einzelnen Bibliotheken genauer betrachtet. Aufgrund fehlender Fundlagen und Kennzahlen wird der Vergleich eher auf qualitativen als auf quantitativen Grundlagen erstell.
Die vorliegende Bachelor-Arbeit untersucht die Rolle der kroatischen Bibliotheken im Kontext der bereits bestehenden international formulierten Nachhaltigkeitsziele im Rahmen der UN-Agenda 2030. Die Rahmenbedingungen und der öffentliche Diskurs zur Umsetzung „grüner“ Bibliotheken sind sehr landesweit in Kroatien verbreitet. Der Umweltgedanke findet im kroatischen Bibliothekswesen einerseits größere Erwähnung und wird andererseits stark popularisiert. Ausgehend von der ersten internationalen Bibliothekskonferenz zu dem speziellen Thema ‚Grüne Bibliothek‘ erläutert diese Arbeit anhand von Best-Practice-Beispielen sowohl auf deutscher als auch auf kroatischer Seite, wie entsprechende Projekte vorangetrieben werden. Hierbei wird besonders auch auf die Arbeitsgruppen auf Landesebene repräsentiert in Deutschland vom „Netzwerk Grüne Bibliothek“ (gegründet in Berlin) und in Kroatien von der Arbeitsgruppe „Zelena Knjiznica“, eingegangen. Die zentrale These stellt dar, dass auf beiden Länderseiten bereits jetzt viel in unterschiedlichsten Formen, sei es gebäudetechnisch oder über Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeitskompetenz getan wird, um auch im Bibliothekswesen zur besagten UN-Agenda beitragen zu können.
Die Potenziale (auch unabhängig von der finanziellen Situation im jeweiligen Land, d.h. entweder über Fördermittel oder intrinsisch per Eigeninitiative) auszunutzen und somit Nachhaltigkeit in das gesellschaftliche Bewusstsein weiter zu rücken, ist hierbei primäres Ziel. Der finale Anteil dieser Bachelor-Arbeit bildet ein sogenanntes (partizipatives) Multiplikatorenkonzept, wo Vertreter der Arbeitsgruppen beider Nationen zusammenkommen und sich über ihre Arbeitsweise und Erfahrungen in den Bibliotheksverbänden als auch in den Bibliotheken selbst, austauschen. Dies kann zusätzlich dazu führen, dass auch im internationalen und vor allem interkulturellen Bibliothekskontext durch den Austausch entsprechender Arbeitsgruppenvertreter, einerseits eine Vernetzung stattfindet und andererseits neue gegenseitige Erkenntnisse in der jeweiligen Arbeit gewonnen werden können.
Als Sammlerinnen von Publikationen aller Art ist die Verbreitung von Forschungsergebnissen innerhalb der Scientific Community (interne Wissenschaftskommunikation) seit jeher ein Kerngeschäft von wissenschaftlichen Bibliotheken. Seltener werden sie bei der externen Wissenschaftskommunikation, die sich an eine breite Öffentlichkeit richtet, als potenzielle Akteurinnen wahrgenommen.
Für diese Arbeit ergibt sich somit die Frage, wo sich wissenschaftliche Bibliotheken im strukturellen Gefüge der externen Wissenschaftskommunikation positionieren können und wollen. Sie wird am Beispiel des Fraunhofer-Fachinformationsmanagements erörtert. Durch eine Literaturrecherche entsteht in dieser Arbeit ein Kommunikationsnetzwerk der externen Wissenschaftskommunikation. Es bildet die Basis für Positionierungsmöglichkeiten für wissenschaftliche Bibliotheken auf der Meso- und Fachreferent:innen auf der Mikroebene. Eine Online-Befragung erhebt den Status quo der Aktivitäten sowie Einstellungen zu den Möglichkeiten von den Mitarbeitenden im Fraunhofer-Fachinformationsmanagement.
Zentrale Ergebnisse dieser Arbeit sind ein komplexes Kommunikationsnetzwerk und die Positionsbestimmung des Fraunhofer-Fachinformationsmanagements darin. Die entsprechenden Mitarbeitenden beteiligen sich an der externen Wissenschaftskommunikation in empfangenden und unterstützenden Funktionen.
Die vorliegende Arbeit nähert sich dem Thema des Scheiterns als Lerngelegenheit in mehreren Schritten. Zunächst werden in Kapitel 2 die angewendete Methode der wissenssoziologischen Diskursanalyse und die daraus abgeleiteten Forschungsfragen beschrieben. Es wird die
Vorgehensweise bei der Diskursanalyse dargelegt, ebenso wie die Bildung eines Textkorpus zur Analyse begründet. Darüber hinaus wird anhand von Ansätzen der Wissenssoziologie beschrieben, warum diese Methode bei der Untersuchung des Scheiterns als Lerngelegenheit in bibliothekarischen und archivarischen Fachdiskursen gewählt wurde.
In Kapitel 3 findet eine Eingrenzung des Themenfeldes statt. Zunächst werden in Kapitel 3.1 deutsch- und englischsprachige Begriffe genannt, die Scheitern beschreiben. Diese wurden zur Recherche nach Diskurselementen verwendet bzw. bei der Recherche aufgefunden und dann in die weitere Suche übernommen. In Kapitel 3.2 wird erläutert, von welchem Verständnis der durchgehend verwendete Community-Begriff in dieser Arbeit ausgeht und welche die untersuchten Bibliotheks- und Archivfachcommunities sind. Hier werden zudem die Rechercheinstrumente und Informationsquellen genannt, die zur Bildung des Textkorpus verwendet wurden. In Kapitel 3.3 wird der Stand der Auseinandersetzung mit dem Scheitern als Lerngelegenheit in den Bibliotheks-, Informations- und Archivwissenschaften beschrieben.
Bei der Recherche zum Thema wurde ebenso deutlich, dass ein großer Teil der Publikationen zum Scheitern als Lerngelegenheit im Rahmen von sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen entstanden ist. Daher wird in Kapitel 3.4 auch der Stand der Auseinandersetzung in diesem Bereich skizziert und den Bibliotheks-, Informations- und
Archivwissenschaften gegenübergestellt.
Kapitel 4 analysiert den zusammengestellten Textkorpus unter mehreren
Gesichtspunkten, um die in Kapitel 2 formulierten Forschungsfragen bearbeiten zu können. Zunächst wird das verwendete Textkorpus beschrieben. Tabelle 1 im Anhang listet dabei alle aufgefundenen Aussageereignisse auf. Abbildungen 1, 2 und 5 bis 11 enthalten die für die Diskursanalyse relevanten Aussagen aller untersuchten Texte in Form von Mindmaps. Anhand dieser Visualisierungen folgt in Kapitel 4.2 die Auseinandersetzung mit der Frage, warum über das Scheitern gesprochen wird. So werden anhand des Textkorpus Arbeitsbereiche genannt, in denen gescheitert wird (4.2.1), sowie die Haltung gegenüber dem Scheitern erläutert (4.2.2). Es werden Erklärungen für das Scheitern beschrieben (4.2.3) und schließlich die Zielsetzungen derjenigen, die über das Scheitern sprechen und schreiben (4.2.4). Kapitel 4.3 erläutert, wer die Träger:innen und Adressat:innen der Aussageereignisse im Rahmen des Diskurses sind (4.3.1) und ob sich Beziehungen zwischen jenen oder Verweise zwischen Publikationen ausmachen lassen (4.3.2). Kapitel 4.4 geht anschließend darauf ein, wie der Diskurs über das Scheitern geführt wird, welche Strukturen sich ausmachen lassen und welche markanten sprachlichen und symbolischen Mittel verwendet werden. Abschließend wird in Kapitel 5 Fazit gezogen und geschildert, welche Schlüsse und welchen Ausblick die Analyse erlaubt.
In dieser empirischen Bachelorarbeit der TH Köln im Studiengang Online Redaktion wird sich mit dem Nachrichtenrezeptionsverhalten von 18-24 jährigen Menschen auf Instagram beschäftigt. Als Beispiel wird der Account der Tagesschau auf Instagram zu Rate gezogen. Ziel der Arbeit ist es neue Rezeptionsweisen und Nutzungsmotive herauszufinden. Zunächst wurden dafür theoretische Überlegungen zu den Themen Nachrichtenforschung, verändertes Nutzungsverhalten durch soziale Plattformen und Journalismus auf Instagram in Verbindung zueinander gesetzt. Als Kern der Arbeit wird die Forschung in Form 10 Leitfadeninterviews ausgewertet. Dies geschieht entlang der Kategorien allgemeine Nutzung, Nutzungsmotiven, der Wahrnehmung einzelner Inhalte, den Formen der Anschlusskommunikation und der Markenwahrnehmung der Tagesschau. Daraus wurden schlussendlich drei verschiedene Instagram-Nachrichtennutzungstypen gebildet.
Das Engagement von Verbrauchern Lebensmittelverpackungen richtig zu trennen und zu entsorgen muss weiter mobilisiert werden. Zum einen aufgrund der hohen Fehlwürfe in gelben Tonnen/Säcken und zum anderen aufgrund der im Verpackungsgesetz festgelegten Recyclingquoten. Das Verpackungsgesetz verpflichtet Verbraucher zur getrennten Sammlung gebrauchter Verpackungen. Recyclinglabels auf Lebensmittelverpackungen, die vom Lebensmitteleinzelhandel entwickelt wurden, sollen Verbraucher motivieren Verpackungen richtig zu trennen und zu entsorgen.
Die Arbeit untersucht die Effekte von Recyclinglabels auf Lebensmittelverpackungen als Nudge auf Verbraucher. Einerseits wird untersucht, wie die Motivation von Verbrauchern, Lebensmittelverpackungen richtig zu trennen und zu entsorgen, durch den Einsatz von Recyclinglabels als Nudge beeinflusst wird. Andererseits wird untersucht, ob die Recyclinglabels auf Lebensmittelverpackungen bei Verbrauchern als imagebildend wahrgenommen werden. Für die Untersuchung wurde ein Online-Quasi-Experiment mit einem Pretest-Posttest-Design gewählt.
Die Ergebnisse zeigen, dass Aldi- und Netto-Befragte nach der Auseinandersetzung mit den Recyclinglabels minimal motivierter waren, Lebensmittelverpackungen richtig zu trennen und zu entsorgen als davor. Sie waren vor allem von ihren Fähigkeiten überzeugter, das Verhalten richtig ausführen zu können. Dies kann als indirekter Nudge interpretiert werden, da durch eine bessere Einschätzung der eigenen Fähigkeiten auch zukünftig mehr Verhaltensweisen dieser Art aus-geführt werden. Des Weiteren waren Netto-Befragte motivierter als Aldi- und Lidl-Befragte. Das Netto-Label hat die höchste Informationsdichte, klare Trenn- und Sortierhinweise und fordert auf, sich aktiv für den Umweltschutz einzusetzen.
Insgesamt wurden die Recyclinglabels von den Lidl- und Netto-Befragten nicht und von den Aldi-Befragten nur minimal als imagebildend wahrgenommen. Dennoch wurden nach der Auseinandersetzung die Eigenschaften ökologische als auch soziale Verantwortung und Transparenz deutlich positiver von den Befragten bewertet.
TikTok ist durch sein besonderes Videoformat eines der leistungsstärksten Social-Media-Plattformen und hat sich bereits als erfolgreiches Marketinginstrument etabliert. Video-Marketing auf TikTok hat also großes Erfolgspotenzial bewiesen und es stellt sich nun die Frage, ob TikTok-Videos auch als Marketinginstrument für wissenschaftliche Weiterbildungen geeignet sind und welche Wirkungen dieses Format beim Rezipienten erzeugt. Schließlich wächst die Erforderlichkeit von digitalen Marketinginstrumenten für Weiterbildungseinrichtungen wegen der rasanten technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen sowie des Wandels im Weiterbildungsmarkt.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Wirkung von TikTok-Videos als Marketinginstrument für wissenschaftliche Weiterbildungen im Hinblick auf Weiterbildungseinstellung, -interesse sowie -intention anhand der Videos zu Zertifikatslehrgängen aus dem Online Marketing Bereich, die von der Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildungen der TH Köln zur Verfügung gestellt wurden. In einem qualitativen Experiment im Zusammenhang mit einem Leitfadeninterview werden Weiterbildungsinteressierte nach ihrem Nutzungsverhalten von TikTok, der persönlichen Einstellung und Erfahrung mit wissenschaftlichen Weiterbildungen, Werbevideos und TikTok-Videos befragt, sowie die Reaktion auf zwei Videotypen, Imagevideo und TikTok-Video, untersucht und miteinander verglichen.
Konkret zeigen die Ergebnisse, dass TikTok-Videos als Marketinginstrument für wissenschaftliche Weiterbildungen geeignet sind und positive Wirkungen bei den Probanden bezüglich ihrer Einstellung und Interesse gegenüber wissenschaftlichen Weiterbildungen erzeugen können. Die Erkenntnisse betonen einerseits die Relevanz der Gestaltungsart sowie des Inhalts von Werbevideos zu wissenschaftlichen Weiterbildungen. Insbesondere wurde die Erforderlichkeit des Unterhaltungswerts und der Kürze eines Videos für eine positive Wirkung auf die Einstellung gegenüber wissenschaftlichen Weiterbildungen nachgewiesen. Dementsprechend bieten TikTok als Kommunikationskanal sowie TikTok-Videos großes Potenzial für Weiterbildungseinrichtungen und sollten in Betracht gezogen, sowie Marketingchancen mit TikTok-Videos genutzt werden.
Die Corona-Pandemie hat einen Großteil von Studien in ein digitales Setting gedrängt. Insbesondere die qualitative Forschungsmethode Interview wurde schnell mittels Meeting-Softwares in einen digitalen Raum verlagert. Infolgedessen kam es auch in der Forschung mit jüngeren Kindern (6-12 Jahre) zum Einsatz von Remote-Interviews. Da Remote-Interviews in der Kinderforschung vor der Pandemie nur ganz selten verwendet wurden, existieren kaum Erkenntnisse über den Gebrauch des Forschungsinstrumentes. Ziel dieser Arbeit ist es zu ergründen, welche Chancen und Herausforderungen sich aus der Nutzung von Remote-Interviews mit Kindern ergeben. Darüber hinaus sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu anderen Forschungsinstrumenten herausgearbeitet werden, um Forscher:innen einen Gesamtüberblick über Remote-Kinderinterviews zu bieten. Anhand von acht halbstrukturierten Expert:inneninterviews werden Daten zu Remote-Interviews mit Kindern gesammelt. Dieses Datenmaterial wird mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (1994) untersucht. Aus der qualitativen Inhaltsanalyse ergeben sich acht Chancen und zehn Herausforderungen von Remote-Kinderinterviews. Zusätzlich wird beobachtet, dass seitens der befragten Kinderforscher:innen eine allgemein positive Einstellung zum Forschungsinstrument besteht. Trotz der positiven Wahrnehmung des Erhebungswerkzeuges deuten die Forschungsergebnisse daraufhin, dass zukünftig die Relevanz der Methode beim Forschen mit Kindern abnimmt.
The purpose of this research lies in uncovering the participants emotions when watching a personalized advertisement on the social media Instagram. This is of use to the marketing and psychology research community to discover more on consumer behavior and the controversy between privacy concerns and usefulness of advertisement personalization. The research question reads: “Does the use of personalization on social media advertisements incite (1) a change in the emotional state and (2) recall capability of German Instagram users aged 18-30 that diverges from the psychophysiological parameters measured by exposing these users to the same advertisements without personalization?”
Psychophysiological tests are used in combination with two self reported questionnaires that assess the participants positive and negative effect and the recall and recognition differences between the group given personalized stimuli including the participants name, location, and activity and the one group given impersonalized ones. The sample consists of n=31 German-speaking participants between the age of 18 and 30.
The results, although not all of statistic relevancy of α=0,05, show a trend that personalized advertisements instigate more positive valence and activation as not personalized stimuli. No significant or trending difference was found to the recall and recognition capabilities of the two groups.
As a key part of human-computer interaction(HCI) and usability testing, the capturing and recording of key user interaction plays a center role for ensuring a reliable post-hoc analysis of collected user interaction data, thus improving the odds of insightful HCI and usability testing cycles for use cases such as the evaluation of interactive information retrieval Systems(IRR). As such, the practice of logging is of significant importance for multiple fields of study such as IIR, HCI and most recently also Living Lab approaches. Living lab approaches represent a user-centered research methodology with a focus on user involvement, experimental approaches and extensive collaboration for the sake of co-production of knowledge and as such, has a dire need for robust and easy to use logging solutions.
With past logging solutions being either expensive, hard to use or error-prone, recent conferences gave rise to new logging solutions using contemporary web technologies, which aim to improve the logging landscape within the research community. Over the course of this paper, two of these recent logging solutions, LogUI and Big Brother, are to be inspected for their key features and then evaluated, whether they are suitable logging solutions for living lab and IIR environments. Results and research indicate, that both logging solutions offer significant benefits for research using living lab and IIR approaches, with LogUI embracing many of the experimental paradigms that guide the living lab approach.
Die Retrievalforschung in der Bibliothekswissenschaft hat in den letzten Jahrzehnten beachtliche Fortschritte gemacht. Automatische Indexierungsmethoden werden immer häufiger angewendet, obwohl dieses Thema in der Bibliothekswelt kontrovers diskutiert wird. Die Ergebnisse maschineller Erschließungsarbeit werden anhand von Retrievaltests festgehalten. Der Gegenstand dieser Arbeit ist die Darstellung von Retrievalexperimenten mit bibliothekarischen Daten. Zu Beginn werden die Grundlagen solcher Retrievaltests sowie das Cranfield-Paradigma erläutert. Es folgt eine Vorstellung verschiedener wissenschaftlicher Projekte aus diesem Forschungsfeld in chronologischer Reihenfolge. Wenn Verbindungen oder Einflussnahmen zwischen den einzelnen Projekten bestehen, werden diese herausgestellt. Im besonderen Umfang wird das Retrievalprojekt GELIC der TH Köln beschrieben, an dem der Autor dieser Arbeit beteiligt war. Obwohl es isolierte Retrievalprojekte gibt, lässt sich aus methodischer Sicht eine Verbindung von den frühesten Experimenten zu den heutigen Retrievalexperimenten herstellen. Diese Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen.
Die Arbeit untersucht die Rolle der Fachinformationsdienste im Forschungsdatenmanagement sowie die Bedeutung des Forschungsdatenmanagements für die Fachinformationsdienste. Ein besonderer Fokus liegt auf der Frage, inwieweit die Fachinformationsdienste mit der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) zusammenarbeiten und ob die Aufgaben der Fachinformationsdienste sich seit der Einführung der NFDI verändert haben.
Im Zuge ansteigender Datenmenge und der zunehmenden Anforderung, ein datengetriebenes Unternehmen zu werden, steigt auch die Komplexheit hinsichtlich der Datenintegration. Dabei gibt die Datenarchitektur stark vor, wie die Datenintegration erfolgt, doch gerade in diesem Umfeld hat sich in den letzten Jahren viel bewegt: Nach dem Data Warehouse kam der Data Lake und seit einigen Jahren wird verstärkt der Data Mesh diskutiert. Hier knüpft diese Arbeit mit einem multikriterielle Entscheidungsmodell an, das erarbeitet sowie zur Machbarkeitsanalyse exemplarisch an einem fiktiven Fallbeispiel appliziert wird. Dies schließt insbesondere eine fundierte und literaturgestützte Recherche der Architekturalternativen, der entscheidungskritischen Kriterien sowie der multikriteriellen Beschreibung der Alternativen ein.
Der Analytic Hierarchy Process ist dabei die Methode, mit der die Kriterien und Alternativen untereinander verglichen werden. Der Anwendung der Entscheidungshilfe liegt dabei ein fiktives Fallbeispiel eines Einzelhandel Unternehmens zugrunde. Das Unternehmen wird charakterisiert und die Kriterien untereinander, im Hinblick auf die drei Alternativen und bezogen auf das Fallbeispiel, bewertet.
Die Forschung ist sowohl akademisch als auch für Praktiker relevant und setzt eine bewährte Methode zur strukturierten Entscheidungsanalyse ein. Die Ergebnisse sind auf andere, insbesondere vergleichbare Problemstellungen übertragbar. Weitere Forschungsstränge können sich auf weitere Entscheidungsanalysemethoden beziehen und auch experimenteller Natur sein, die das gewichtete Entscheidungsmodell auf seine Validität prüfen können.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit einer möglichen Einführung eines neuen europäischen Zahlungssystems in Deutschland durch die European Payments Initiative (EPI). Ermittelt werden die Erfolgschancen bei einer Realisierung des Vorhabens unter Betrachtung von Marktinformationen und Geschäftsmodellen ausgewählter Anbieter. Ausgewählt wurden die Kartenorganisationen wie Mastercard und Visa und der E-Wallet-Anbieter PayPal. Die Beurteilung für den Erfolg ergibt sich durch eine Analyse eines erweiterten Business Model Canvas, des sogenannten iBusiness Model Canvas. So werden bei einer schematischen Aufschlüsslung der Geschäftsmodelle mitunter auch strategische Variablen und ökonomische Besonderheiten bei Informationsgütern kenntlich gemacht. Gesamtheitlich erschließen sich so aus der Arbeit unterschiedliche Erkenntnisse auch für möglicherweise zukünftige ähnliche Vorhaben. Zentral konnten durch die Analyse Schwächen im Wertangebot und im Kosten-Nutzen-Verhältnis der EPI aufgedeckt werden. So ist davon auszugehen, dass ein Erfolg möglich, aber nur über einen langen Zeitraum mit einem erweiterten Angebot oder starken Werbemaßnahmen denkbar ist.
Mit seinem Ursprung in den USA gewinnt Diversität auch in Deutschland immer mehr an Beachtung und Bedeutung. Bietet in den USA eher die ethnische Diversität den Einstieg in das Thema Diversity, ist es in Deutschland vornehmlich das Geschlecht. Ob Stellenausschreibungen, in denen explizit nach Personen mit Behinderung, verschiedener Nationalität oder nichtbinärer Geschlechtsidentität gesucht wird, Werbung, die gleichgeschlechtliche Familien oder Menschen unterschiedlicher Glaubensauslegung zeigt oder die Verpackungen und Firmenlogos, die während des Pride Month in Regenbogenfarben gestaltet werden – an vielen Stellen wird so auf Diversität aufmerksam gemacht. Diese Maßnahmen spiegeln nicht nur menschliche Vielfacht wider und erhöhen so das Bewusstsein dafür, die Ausrichtung von Marketingbereichen hin zu Diversity bietet aus verschiedenen Perspektiven auch einen Mehrwert für Unternehmen. Daher stellt sich die Frage, wie ausgeprägt Diversität im Marketing thematisiert wird.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die in Marketingliteratur thematisierten Diversitätsdimensionen darzustellen und die Entwicklung in Deutschland und den USA zu vergleichen. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Wie gestaltet sich die Entwicklung der Präsenz von Diversität im deutschen Marketing im Vergleich zu den USA, dargestellt durch Marketingliteratur? Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine systematische Literaturreview anhand von deutscher und amerikanischer Marketingliteratur durchgeführt. Spezifisch wurden für die Literaturreview in verschiedenen Datenbanken nach definierten Kriterien recherchiert und gefundene Marketingliteratur auf die thematisierten Kerndimensionen der Diversität hin untersucht. Die Ergebnisse wurden sowohl zwischen den beiden Ländern verglichen als auch die Entwicklung in der Gesellschaft im Vergleich zu der Entwicklung in der Marketingliteratur. Die Untersuchung und Vergleiche haben gezeigt, dass gegensätzlich zu der Vermutung, dass Diversität in der Marketingliteratur der USA deutlich präsenter ist, es tatsächlich in deutscher Marketingliteratur häufiger thematisiert wird. In Deutschland liegt der Fokus dabei klar auf dem Bereich Personal und der Dimension Alter. Weiterführende Forschung in diesem Bereich könnte auf Fachzeitschriften ausgerichtet sein.
Es ist wichtig, die durch die Covid-19-Pandemie gewonnenen Erkenntnisse für den Betrieb öffentlicher Bibliotheken festzuhalten, um in vergleichbaren Krisensituationen auf diese zurückgreifen zu können. Dafür wird in dieser Arbeit ein Überblick über das Vor-gehen sechs verschiedener Bibliotheken, die als Best-Practice Beispiel dienen, gegeben. Auf diesem aufbauend werden Handlungsempfehlungen für vergleichbare Situationen abgeleitet. Diese Empfehlungen umfassen hauptsächlich die Einhaltung der allgemeinen Hygienevorschriften des Bundeslandes und der Regierung, die Einrichtung eines Abholservice für Medien und den Ausbau der Onlinepräsenz. Diese Empfehlungen können als Grundlage für zukünftige Kontingenzplänen und als aktuelle Anregungen dienen.
Die vorliegende medienpraktische Bachelorarbeit thematisiert die gestalterische und inhaltliche Konzeption und Umsetzung einer Website sowie eines ausgelagerten Online-Shops bei dem virtuellen Marktplatz Etsy. Die Website gio-casa.de bietet Besucher*innen Informationen über die Interieur-Marke selbst, die Unternehmensphilosophie und das Sortiment von GIO casa. Im integrierten Blog können die Nutzer*innen sich außerdem über aufkommende und vergangene Veranstaltungen und Neuigkeiten des Unternehmens informieren und interessante Einblicke in die hochwertigen Materialen und Arbeitsprozesse erhalten.
Ziel der Arbeit ist es, den bestehenden und potentiellen Kund*innen von GIO casa eine ansprechend gestaltete, funktionsfähige und nutzungsfreundliche Online-Präsenz zu bieten, die als umfassende Informationsquelle dient und die Reichweite des Unternehmens erhöht.
Die Konzeption der Website umfasst Analysen der Zielgruppe und der Wettbewerber, die inhaltliche und technische Struktur der Website und die optische Gestaltung. Dabei sollen unterschiedliche Nutzungstypen angesprochen werden. Die Umsetzung der Website ist über das Content-Management-System WordPress erfolgt, wo der Content durch individuelle Anpassungen wie geplant realisiert wurde. Darüber hinaus befasst sich die vorliegende Arbeit mit der konzeptionellen sowie technischen Verbindung des externen Etsy-Shops mit der Website. Für eine bessere Auffindbarkeit der Website wurden angemessene SEO-Maßnahmen begründet eingesetzt.
Bei der vorliegenden medienpraktischen Bachelorarbeit wird die Konzeption, Gestaltung und medienpraktische Umsetzung der Informations- und Storytelling-Website „mobilfunkhistory.com“ zum Thema Mobilfunk in Deutschland dokumentiert und reflektiert. Die Website behandelt die Geschichte und Hintergründe der einzelnen Mobilfunkstandards sowie den Mobilfunkausbau in Deutschland. Die Website informiert zum einen über diese Hintergründe und Spezifikationen, erklärt die Unterschiede zwischen den Generationen, zeigt auf, warum ein Standard vermeintlich überlegen ist und gibt zum anderen einen Ausblick in die Zukunft, wann 5G wieder obsolet sein könnte und was nach 5G kommt.
Die Messung des regionalen Wohlstands ist aufgrund der zunehmenden Bedrohungen für die Ernährungssicherheit ein wichtiges Instrument bei der Sicherung des Lebensunterhaltes. So dienen diese unter anderem für die Ausrichtung und Organisation staatlicher und nicht staatlicher Leistungen und Regierungsentscheidungen. Diesen Messungen liegen meist Verbrauchs- und Vermögensbefragungen, wie die des DHS-Programms zugrunde, welche kosten- und zeitaufwendig sind.
Als Lösungsansatz werden im Rahmen dieser Arbeit Machine Learning Modelle entwickelt, die anhand von Satellitendaten und Haushaltsumfragen des DHS-Programms einen Asset Wealth Index für afrikanische Regionen im und rund um das Horn von Afrika vorhersagen. Dazu wird anhand der Umfragedaten mittels einer Hauptkomponentenanalyse der entsprechende Asset Wealth pro Haushalt anhand der Vermögensgegenstände ermittelt. Überdies werden die Geo-Daten in Form von Sentinel-2 und VIIRS-Bildern der Position der Haushalte für die entsprechenden Jahre beschafft. Nach einer statistischen Auswertung der Labeldaten erfolgt die Implementation verschiedener Modelle, nach städtischen und ländlichen Regionen getrennt, mit verschiedenen Eingabeformaten. Nachdem bewiesen wird, dass ein Verknüpfung der Labeldaten vor 2015 mit Sentinel-2-Bildern ab Mitte 2015 sinnvoll ist, wird pro Art der Region jeweils ein Modell ausschließlich auf den Bildern eines der Satelliten sowie auf Bildern aus einer Kombination beider Satelliten trainiert. Dabei zeigen die Modelle in ihren Prognosen eine geringere Varianz als die tatsächlichen Daten, sodass die Differenzierung des Asset Wealth zwischen den Regionen zwar in Ansätzen korrekt, aber deutlich schwächer ausgeprägt ist, als in der Realität. Zudem zeigt sich, dass die Vorhersage ländlicher Regionen vielversprechendere Ergebnisse liefert, als die städtischer Regionen. Die abschließende Prognose des Asset Wealth für Mosambik zeigt nahezu identische Werte zu den im Training und in der Evaluation verwendeten Mosambik-Daten anderer Jahre.
Bestimmte Trader legen bei ihren Transaktionen sehr viel Wert auf Risikominimierung. Um zu bestimmen, was für ein Risiko bei einem Kauf eingegangen wird, greifen sie insbesondere auf Daten zur Volatilität der Aktien zurück. Besonders informativ ist dabei die prognostizierte zukünftige Volatilität der Aktien.
Die vorliegende Arbeit behandelt die Volatilitätsprediktion mit Hilfe von rekurrenten neuronalen Netzen. Mithilfe von Modellen sollen Volatilitäten in Finanzmarktdaten prognostiziert werden. Dazu wurde folgende Forschungsfrage entwickelt: Wie und mit welcher Genauigkeit sind rekurrente neuronale Netze in der Lage, die Volatilität von Finanzmarktdaten voraus zu sagen? Außerdem wurde der Ansatz verfolgt, unterschiedliche rekurrente neuronale Netze im Bezug auf das Prognosepotential der jeweiligen Arten zu vergleichen.
Zu diesem Zweck wurden vier verschiedene Modelle erstellt und mit Daten des deutschen Aktienindex DAX trainiert. Auf Basis des Trainings prognostizierten die Modelle eine gewisse Anzahl an Volatilitätswerten. Mithilfe dieser Vorhersagewerte wurden die Modelle dann auf unterschiedliche Aspekte analysiert und interpretiert.
Die Ergebnisse zeigen, dass komplexere Modelle wie ein Long-Short-Term-Memory (LSTM), ein Gated Recurrent Unit (GRU) oder Kombinationen aus LSTM und GRU bessere Ergebnisse liefern als simplere rekurrente neuronale Netze, da erstere mehr Informationen aus den vorangegangenen Daten nutzen können und so eine Art Langzeitgedächtnis entwickeln. Weitere Forschung könnte Bezug auf andere Daten nehmen und so ein General-Purpose-Modell für unterschiedliche Indizes erstellen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der hundgestützten Leseförderung als Teilbereich der Bibliothekspädagogik. Diese wird als einer der Schwerpunkte behandelt, die Themen Leseförderung im bibliothekarischen Kontext und tiergestützte Intervention werden grob skizziert. Die positive Wirkung von Tieren auf Menschen ist belegt und spiegelt sich auch in der hundgestützten Leseförderung wieder. Wünschenswert dazu wären größer angelegte Studien, die eine höhere Überzeugungskraft haben. Denn trotz der positiven Erkenntnisse, ist dieses Format noch immer eine Seltenheit in der deutschen
Bibliothekslandschaft. Anders sieht es in den USA aus, ein Praxisbeispiel ermöglicht einen Einblick. Ein bibliothekspädagogisches Konzept zu einer hundgestützten Leseförderung wird erarbeitet und soll als Vorlage dienen. Außerdem wird der Begriff Bibliothekspädagogik definiert und kritisch hinterfragt. Ebenso der heterogene Umgang mit dieser. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die Bibliothekspädagogik über großes Potential für die Weiterentwicklung von Bibliotheken verfügt, diese aber zunächst ein homogenes Leitbild erstellen müssen. Außerdem sind bibliothekspädagogische Angebote ideale Ergänzungen zu dem schulischen Angebot. Bibliothekspädagogik ermöglicht, dass das Lernen aus dem leistungsorientierten schulischen Kontext herausgelöst wird. Dabei entstehen beispielsweise Angebote wie die hundgestützte Leseförderung, die Lernen mit Spaß verbindet und deswegen so erfolgreich ist.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Preisbeurteilung unter dem Einsatz der transparenten Preiskommunikation. Dabei liegt der Fokus auf dem Vergleich der Beurteilung eines transparent kommunizierten Preises von verschieden nachhaltigen Konsumtypen. Die Untersuchung erfolgt anhand einer Literaturrecherche und eines darauf aufbauenden Experiments. Das Ziel dieser Forschung ist es, durch neue Erkenntnisse in Bezug auf die nachhaltige Preis- und Kommunikationspolitik einen Beitrag in der Preisforschung zu leisten und Empfehlungen für die Unternehmenspraxis abzugeben.
Der Einsatz von zusätzlichen Preisinformationen wird in der Preisgestaltung angewendet, um die Preiswahrnehmung und die Preisbeurteilung der Konsumierenden zu beeinflussen. Gerade für nachhaltige Produkte, die häufig mit hohen Preisaufschlägen versehen sind, stellt sich die Frage, wie Konsumierende zu einer besseren Preisbeurteilung und damit auch zum Kauf bekräftigt werden können. Das Mittel der Transparenz nimmt eine immer wichtigere Rolle ein, die auch in die Preispolitik integriert werden kann. Dabei bleibt jedoch offen, wie die Transparenz sich auf verschiedene Konsumtypen auswirkt. Daraus erschließt sich folgende Forschungsfrage: Welchen Einfluss hat die transparente Preiskommunikation auf die Preisbeurteilung verschiedener Konsumtypen?
Zur Prüfung dieser Forschungsfrage wurde ein Experiment im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung durchgeführt. Aus der empirischen Untersuchung geht hervor, dass die transparente Preiskommunikation positiven Einfluss auf die Preisbeurteilung von verschiedene Konsumtypen hat. Deutlich nachhaltig Konsumierende beurteilen den transparent kommunizierten Preis positiver als nur ansatzweise nachhaltig Konsumierende dies tun. Dafür zeigt sich bei den ansatzweise nachhaltig Konsumierenden eine stärkere Veränderung in der Beurteilung eines Preises mit und ohne Transparenz im Vergleich zu deutlich nachhaltig Konsumierenden. Auf dieser Grundlage ist es für nachhaltige Produkte und Unternehmen empfehlenswert, die transparente Preiskommunikation für ansatzweise nachhaltig Konsumierende sowie für deutlich nachhaltig Konsumierende in die unternehmenseigene Preis- und Kommunikationsgestaltung zu implementieren, um eine positivere Preisbeurteilung hervorzurufen.
In dieser Arbeit werden Einflussfaktoren auf das Medienvertrauen der deutschen Bevölkerung dargestellt, um Chancen und Lösungsansätze für Medienhäuser und Journalisten zu nennen, um das Medienvertrauen der Bevölkerung zu steigern. Die Fragestellung der Arbeit lautet: Welche Bevölkerungsgruppen vertrauen den Medien aus welchen Gründen nicht und welche Herausforderungen und Chancen bieten sich daraus den Medienhäusern?
Zur Beantwortung der Fragestellung wurde eine Literaturrecherche durchgeführt, um Erkenntnisse zu sammeln und Chancen für Medienhäuser und Journalisten herauszuarbeiten.
Es konnten vier Lösungsansätze gefunden werden, zu denen Ideen oder praktische Beispiele genannt werden, die bereits von Medienhäusern und Initiativen umgesetzt werden und dadurch auf bestimmte Bedürfnisse der Bevölkerung eingehen.