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Auswirkungen des DFG-Programms "Fachinformationsdienste für die Wissenschaft" auf die überregionale Literatur- und Informationsversorgung der wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland

  • Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine Prognose zu den möglichen Auswirkungen des Programmwechsels vom System der Sondersammelgebiete zu den Fachinformationsdiensten für die Wissenschaft (FID) auf die Literaturversorgung durch wissenschaftliche Bibliotheken zu stellen. Nach einer zusammenfassenden Darstellung des Systems der Sondersammelgebiete im Kontext der bibliothekarischen Aufgabe der überregionalen Literatur- und Informationsversorgung, werden die Unterschiede zum FID-System beschrieben und erste Konzepte vor¬gestellt. Im Rahmen der Evaluierung wurde bestätigt, dass die Einbindung aktueller digita¬ler Verlagspublikationen in das Literaturversorgungssystem ein weiterhin ungelöstes Pro¬blem darstellt, das primär bei der Weiterentwicklung des Systems berücksichtigt werden muss. Eine klare Position dazu wird auch in den Handlungsoptionen der Evaluierung emp¬fohlen. Es kann festgestellt werden, dass mit der Neuausrichtung wichtige Erkenntnisse aus der Programmevaluierung umgesetzt worden sind. Die verstärkte Ausrichtung auf die Interessen der Forscher/innen, die stärkere Berücksichtigung der digitalen Medien sowie die flexiblere Finanzierung, und damit die Möglichkeiten neue innovative Dienstleistungen zu fördern, stellen zukunftsweisende Grundsätze des FID-Systems dar. Kritisch betrachtet wird jedoch die Aufgabe des vorsorgenden umfassenden Bestandsaufbaus, dem wesentli¬chen Qualitätsmerkmal des SSG-Systems. Wie aktuellen Berichten von FID-Bibliotheken und dem Kompetenzzentrum für Lizenzierung zu entnehmen ist, stellt die noch unsichere Bereitstellung der digitalen Medien, deren erforderliche Lizenz- und Geschäftsmodelle par¬allel erst verhandelt werden müssen, eine große Herausforderung dar. Auch die derzeit zu erwartende Diskontinuität durch abgelehnte Förderanträge und die befristete, da projektbezogene, Förderung stellt das Ziel des FID-Systems, den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen besser gerecht zu werden und eine optimierte, nachhaltige Infrastruktur für die Forschung zu erreichen, in Frage. Die befürchtete Konsequenz ist eine Schwächung der Literaturversorgung des hochspezialisierten Bedarfs und damit letztlich des Wissenschaftsstandortes Deutschland. Sicher ist, dass die überregionale Literatur und Informationsversorgung im Rahmen des neuen FID-Systems flexibler, aber auch sehr viel heterogener wird. Außerdem geht mit dieser Entwicklung ein Abschied vom langjährig geschätzten Modell der verteilten deutschen Nationalbibliothek einher.
  • This bachelor thesis aims the ways in which the reorganisation of the system of Special Subject Collection into the Specialised Information Services programme will impact the supra-regional literature supply. Both programmes are supported by the German Research Foundation (DFG). After summarizing the aims and tasks of the system of Special Subject Collection, the differences to the new funding programme will be described and initial concepts will be presented. An evaluation of the system of Special Subject Collection confirmed that the integration of current digital publications into the literature supply system re¬mains an unsolved problem, the resolution of which will play a central role in plans regard¬ing the further development of the system. In this context, a clear position of the DFG is one of the recommendations presented by the expert evaluation commission. Further findings of the programme evaluation have already been implemented within the new programme: the focus on the interests of the researchers, the more extensive integration of digital media as well as the more flexible financing, and thus the opportunities to promote new innovative services, constitute progressive policies of the FID system. However, the abandonment of comprehensive literature collections as the central quality feature is critised by the library community. One challenge in regard to the new programme is to develop licence models and agreements with publishers aimed at providing supra-regional access to digital content. Currently, a discontinuity of the literature supply system caused by rejected funding applications and the temporary, project-based funding in general also seems possible. The feared consequence would be a weakening of the library services for the highly specialized needs and thus of the science location Germany. Certainly, the supra-regional literature and information services will be more flexible with the new FID system, but at the same time much more heterogeneous. Furthermore the system will ultimately cause the disappearance of the valued model of the decentralised German national library.

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frontdoor_oas
Metadaten
Author:Nadja Kalinna
Document Type:Bachelor Thesis
Year of first Publication:2015
Date of final exam:2015/07/21
First Referee:Hermann Rösch
Advisor:Inka Tappenbeck
Degree Program:Bibliothekswesen
Language:German
Page Number:86
GND Keyword:Sondersammelgebiet
Access Rights:Frei zugänglich
URN:urn:nbn:de:hbz:79pbc-opus-7039
Licence (German):License LogoCreative Commons - Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen