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Aisling Ada Arne Avery Anouk Fahrenkrog

• Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung von Bibliotheken in PnP-Rollenspielen. Dafür werden diese zunächst definiert, dann werden funktionelle Aspekte von Bibliotheken herausgearbeitet, um mehrere PnP-RPGs auf diese hin zu untersuchen. Anschließend werden die sich daraus ergebenen Leerstellen als Grundlage für ein Abenteuer genommen, welches auf Basis vorher erstellter Gütekriterien erstellt wird. Im Anschluss wird dieses noch einmal kritisch betrachtet. Innerhalb des Samples haben sich insbesondere die Aspekte der Bibliothek als Recherche-Ort und als Allegorie des Wissensbegriffs herauskristallisiert. Der Recherche-Aspekt ist auch in den meisten PnP-RPGs der einzige, der explizit durch Spielmechaniken für die Spieler:innen ausführbar ist. Ausnahme davon bildet das RPG „Earthdawn“, dass darüber hinaus eine konkrete Bibliothek im Setting verankert hat, die den Charakteren handfeste Belohnungen verspricht, wenn diese sie in ihrem Sammlungsauftrag unterstützen. Darüber hinaus spielen Bibliotheken insbesondere in Mystery-Spielen wie „Vaesen“ oder „Tales from the Loop“ eine größere Rolle; da in diesem Genre ein großer Fokus auf dem Sammeln von Hinweisen liegt, wird die Bedeutung der Bibliothek in diesen Spielen hervorgehoben und in beiden Spielen ist sie in den jeweiligen Bezugsgebäuden (Schule respektive Hauptquartier) verankert. Die kulturellen und sozialen Aspekte finden sich hingegen kaum wieder.