@phdthesis{Grueger2019, type = {Master Thesis}, author = {Jana Gr{\"u}ger}, title = {Briefing - Schl{\"u}sselstelle im Marktforschungsprozess}, pages = {175}, year = {2019}, abstract = {Das Briefing ist eine Schl{\"u}sselstelle in jedem Marktforschungsprozess. Fehler oder Ungenauigkeiten, die hier verortet sind, k{\"o}nnen ein gesamtes Projekt irreversibel negativ beeinflussen. Dennoch ist insbesondere f{\"u}r Auftraggeber der Marktforschung nicht immer ersichtlich, wie sie den Briefingprozess zielf{\"u}hrend gestalten k{\"o}nnen, konstruktiver Austausch wird mitunter durch Abh{\"a}ngigkeiten und Autorit{\"a}tsgef{\"a}lle gehemmt. Ziel dieser Arbeit ist es, den Briefingprozess f{\"u}r Marktforschungsprojekte zu untersuchen und genauer zu beschreiben. Auf diese Weise soll zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer mehr Transparenz geschaffen und eine Basis f{\"u}r Selbsteinsch{\"a}tzung und Optimierung geboten werden. Leitende Fragen befassen sich dabei mit Form, Inhalten, Richtlinien, Vorgaben und Standards, sowie Problemquellen und Erfolgsfaktoren. In einer qualitativen Vorstudie wurde das Thema Briefing in teilstrukturierten Leitfadeninterviews exploriert und so Themenschwerpunkte und Hypothesen abgeleitet. Auf Basis dessen wurde eine Online-Umfrage durchgef{\"u}hrt. Teilnehmer waren in beiden Teilstudien betriebliche Marktforscher, Institutsmarktforscher und Marketer. Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse die Relevanz eines durchdachten Briefings. Es wird deutlich, dass Form und Anzahl der Briefings sowie Richtlinien, Vorgaben und Standards f{\"u}r einen erfolgreichen Briefingprozess eine untergeordnete Rolle spielen, w{\"a}hrend Art und H{\"a}ufigkeit der Kommunikation zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer und die Qualit{\"a}t der {\"u}bermittelten Informationen als ausschlaggebend betrachtet werden. Strukturiertheit und Umfang von Informationen sind h{\"a}ufig nicht ausreichend, bei der nachtr{\"a}glichen Strukturierung und Recherche nach fehlenden Informationen geht gerade im Angebotsprozess wertvolle Zeit verloren. Um dies zu umgehen, wird oft auf bereits bekannte Projektpartner gesetzt. Eine allgemeine Empfehlung an Auftraggeber lautet daher, mehr Zeit und Aufwand in die Briefingerstellung zu investieren. So wird beispielsweise die fr{\"u}hzeitige interne Abstimmung des Vorhabens mit relevanten Stakeholdern als zentral angesehen, um die Voraussetzung f{\"u}r eine reibungslose Informations{\"u}bermittlung zu schaffen. Auftragnehmer wiederum k{\"o}nnen durch h{\"a}ufige und gezielte Nachfragen zum Briefing Missverst{\"a}ndnissen und Fehlern fr{\"u}hzeitig vorbeugen.}, language = {de} }