@phdthesis{Oppermann2016, type = {Bachelor Thesis}, author = {Nina Susanne Oppermann}, title = {Die filmische Inszenierung von physischer Behinderung im deutschen Spielfilm : eine exemplarische Analyse}, pages = {113}, year = {2016}, abstract = {In dieser Arbeit werden die Inszenierung von physischer Behinderung und die dazu verwendeten filmischen Mittel untersucht. Dies geschieht anhand zweier deutscher Spielfilme, die physische Behinderung thematisieren. Anl{\"a}sslich der aktuellen Diskussion {\"u}ber Inklusion und Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen wird auch beleuchtet, wie der Umgang mit behinderten Menschen in unserer Gesellschaft aussieht. Dazu werden verschiedene Definitionen von Behinderung dargestellt. Anschlie{\"s}end werden die Themen Film und Filmanalyse begrifflich eingeordnet und die Entwicklungsgeschichte des Mediums skizziert. Dabei liegt der Schwerpunkt der Betrachtungen auf dem Einsatz filmischer Mittel bei der Inszenierung gesellschaftlicher Themen, sowie der Wirkung dieser Mittel im Dialog zwischen Filmemachern und Zuschauern. Zur weiteren Vertiefung werden genrespezifische Unterschiede verdeutlicht, die bei der Inszenierung von Behinderung schon in der Fr{\"u}hzeit des Kinofilms eine wichtige Rolle gespielt haben und heute immer noch spielen. Darauf aufbauend schlie{\"s}en sich im zweiten Teil der Arbeit zwei Filmanalysen an, die schwerpunktm{\"a}{\"s}ig die Frage nach der Inszenierung von Ausgrenzung behinderter Menschen im deutschen Spielfilm behandeln. Die Analysen erfolgen auf der Grundlage dreier eigener Leitideen und von Sequenzprotokollen, die daf{\"u}r erstellt wurden. Die Ergebnisse zeigen, wie beide Filme Ausgrenzungen von behinderten Menschen thematisieren, dies durch die eingesetzten filmischen Mittel hervorheben und gesellschaftliche Stereotype abbilden. Ausdr{\"u}cklich hervorgehoben wird, wie dies f{\"u}r den Unterhaltungsfaktor und den Informationswert zu bewerten ist. Es wird herausgearbeitet, warum es wichtig ist, eine gut durchdachte Inszenierung f{\"u}r die Vermittlung eines Themas einzusetzen und den Kinofilm zum einen dazu beitragen zu lassen, das {\"o}ffentliche Bild von Menschen mit Behinderungen zu beeinflussen und zum anderen, Behinderung in unserer Gesellschaft dauerhaft pr{\"a}sent zu halten. Die Arbeit beleuchtet auch, was w{\"u}nschenswert w{\"a}re, um eine neutrale, nicht zu regelm{\"a}{\"s}ige Thematisierung im deutschen Film zu erreichen und sie diskutiert den Einsatz von behinderten und nicht behinderten Schauspielern. Dar{\"u}ber steht die Frage, wie vermieden werden kann, behinderte Menschen in unserer Gesellschaft zu „glorifizieren“ und zugleich die Vielfalt des Themas zum Ausdruck zu bringen.}, language = {de} }