@phdthesis{Martin2016, type = {Bachelor Thesis}, author = {Rebekka Martin}, title = {Zur Smartphonenutzung bei Jugendlichen, insbesondere im Hinblick auf kritische Apsekte und Risiken}, pages = {47}, year = {2016}, abstract = {Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen {\"U}berblick {\"u}ber die Auswirkungen der mobilen Dauervernetzung von Jugendlichen. Dazu werden zentrale Begrifflichkeiten definiert, um das Smartphone in seinem Habitus und die Ver{\"a}nderungen der Mediatisierungsprozesse zu erfassen. Die Untersuchungen schaffen einen Zusammenhang zwischen den Bed{\"u}rfnissen und Herausforderungen von Heranwachsenden und deren Entwicklungsaufgaben, die sie in einer „Mediengesellschaft“ zu bew{\"a}ltigen haben. Diesbez{\"u}glich wird die Bedeutung der Jugend als hochdynamische und vulnerable Lebensphase herausgestellt. Die sich daraus ergebenden Nutzungsmotive und Handlungsmuster werden anhand von unterschiedlichen Studien zur Smartphonenutzung bei Jugendlichen herausgearbeitet und verglichen. Die Arbeit analysiert die Risiken, die sich aus der Smartphonenutzung ergeben, und sammelt die kritischen Aspekte, die in der Forschungsliteratur h{\"a}ufig Erw{\"a}hnung finden. Aufgrund der vorliegenden Relevanz liegt der Schwerpunkt der Arbeit dabei in der Betrachtung des hohen Stellenwertes des Smartphones im Alltagsleben der Jugendlichen und den damit verbundenen stetigen Unterbrechungen und Ablenkungen. Diese Ph{\"a}nomene werden in Bezug zu dem Einfluss der Peergroup, den sozialen Netzwerken und der Identit{\"a}tsentwicklung Jugendlicher gestellt. In den Schlussfolgerungen wird auf Basis der verwendeten Forschungsliteratur ein interdisziplin{\"a}rer Erkenntnisgewinn aufgezeigt und der Stand der Forschung wiedergeben. Es kann davon ausgegangen werden, dass eine begrenzte Kapazit{\"a}t der Aufmerksamkeit zur Informationsverarbeitung bei Jugendlichen vorliegt. Phasen, in denen das Gehirn wenigen Reizen ausgesetzt wird, fehlen. Negativ und potenzierend wirkt sich dabei eine verbreitete Verpassensangst und ein Anpassungszwang aus. Die Sozialisationsinstanzen, welche wichtige Funktionen in der Mediensozialisation erf{\"u}llen sollten, werden ihrer Rolle im Hinblick auf die Vermittlung eines funktionalen Smartphoneumgangs nicht gerecht. Eine Aufarbeitung und Erfassung der Smartphone-Medienwelten ist aus medienp{\"a}dagogischer Hinsicht erforderlich. Interdisziplin{\"a}re Forschungsans{\"a}tze aus den Bereichen Webwissenschaft, Informatik, Neurowissenschaft und P{\"a}dagogik werden vorgeschlagen, um Wirkungsmechanismen zu durchschauen und zu belegen. Im Ausblick wird eine Perspektive auf technische Entwicklungen gegeben. Zuk{\"u}nftig werden Mediatisierungprozesse daf{\"u}r sorgen, dass medienfreie Zonen immer seltener werden. L{\"o}sungsans{\"a}tze und Handlungsempfehlungen f{\"u}r die Sozialisationsinstanzen werden anhand von Beispielen vorgeschlagen. Es braucht einerseits Technologien, die Nutzer in der Erlangung der Selbstkontrolle {\"u}ber ihr Smartphone unterst{\"u}tzen, und anderseits eine medienkompetente Erziehung, die Heranwachsende dabei unterst{\"u}tzt, die Initiative f{\"u}r einen funktionalen Umgang mit dem Smartphone zu ergreifen und sich {\"u}ber den Wert der Aufmerksamkeit klarzuwerden.}, language = {de} }