@phdthesis{Kalinna2015, type = {Bachelor Thesis}, author = {Nadja Kalinna}, title = {Auswirkungen des DFG-Programms \"Fachinformationsdienste f{\"u}r die Wissenschaft\" auf die {\"u}berregionale Literatur- und Informationsversorgung der wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:79pbc-opus-7039}, pages = {86}, year = {2015}, abstract = {Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine Prognose zu den m{\"o}glichen Auswirkungen des Programmwechsels vom System der Sondersammelgebiete zu den Fachinformationsdiensten f{\"u}r die Wissenschaft (FID) auf die Literaturversorgung durch wissenschaftliche Bibliotheken zu stellen. Nach einer zusammenfassenden Darstellung des Systems der Sondersammelgebiete im Kontext der bibliothekarischen Aufgabe der {\"u}berregionalen Literatur- und Informationsversorgung, werden die Unterschiede zum FID-System beschrieben und erste Konzepte vor¬gestellt. Im Rahmen der Evaluierung wurde best{\"a}tigt, dass die Einbindung aktueller digita¬ler Verlagspublikationen in das Literaturversorgungssystem ein weiterhin ungel{\"o}stes Pro¬blem darstellt, das prim{\"a}r bei der Weiterentwicklung des Systems ber{\"u}cksichtigt werden muss. Eine klare Position dazu wird auch in den Handlungsoptionen der Evaluierung emp¬fohlen. Es kann festgestellt werden, dass mit der Neuausrichtung wichtige Erkenntnisse aus der Programmevaluierung umgesetzt worden sind. Die verst{\"a}rkte Ausrichtung auf die Interessen der Forscher/innen, die st{\"a}rkere Ber{\"u}cksichtigung der digitalen Medien sowie die flexiblere Finanzierung, und damit die M{\"o}glichkeiten neue innovative Dienstleistungen zu f{\"o}rdern, stellen zukunftsweisende Grunds{\"a}tze des FID-Systems dar. Kritisch betrachtet wird jedoch die Aufgabe des vorsorgenden umfassenden Bestandsaufbaus, dem wesentli¬chen Qualit{\"a}tsmerkmal des SSG-Systems. Wie aktuellen Berichten von FID-Bibliotheken und dem Kompetenzzentrum f{\"u}r Lizenzierung zu entnehmen ist, stellt die noch unsichere Bereitstellung der digitalen Medien, deren erforderliche Lizenz- und Gesch{\"a}ftsmodelle par¬allel erst verhandelt werden m{\"u}ssen, eine gro{\"s}e Herausforderung dar. Auch die derzeit zu erwartende Diskontinuit{\"a}t durch abgelehnte F{\"o}rderantr{\"a}ge und die befristete, da projektbezogene, F{\"o}rderung stellt das Ziel des FID-Systems, den aktuellen und zuk{\"u}nftigen Herausforderungen besser gerecht zu werden und eine optimierte, nachhaltige Infrastruktur f{\"u}r die Forschung zu erreichen, in Frage. Die bef{\"u}rchtete Konsequenz ist eine Schw{\"a}chung der Literaturversorgung des hochspezialisierten Bedarfs und damit letztlich des Wissenschaftsstandortes Deutschland. Sicher ist, dass die {\"u}berregionale Literatur und Informationsversorgung im Rahmen des neuen FID-Systems flexibler, aber auch sehr viel heterogener wird. Au{\"s}erdem geht mit dieser Entwicklung ein Abschied vom langj{\"a}hrig gesch{\"a}tzten Modell der verteilten deutschen Nationalbibliothek einher.}, language = {de} }