@mastersthesis{Wolf2023, type = {Master Thesis}, author = {Wolf, Mareen}, title = {Fast Fashion aus Sicht von Secondhand-Kundinnen: eine qualitative Untersuchung}, school = {Institut f{\"u}r Informationswissenschaft der Technische Hochschule K{\"o}ln}, pages = {77}, year = {2023}, abstract = {Sowohl Secondhand-Mode als auch Fast Fashion erfreuen sich wachsender Beliebtheit (vgl. Albrecht et al., 2022, S. 46; vgl. Statista Consumer Market Insights, 2022) - vor allem bei Frauen. W{\"a}hrend Fast Fashion eher f{\"u}r Konsumlust und Schnelllebigkeit steht, verk{\"o}rpert Secondhand-Mode im Kontext des kollaborativen Konsums eher nachhaltige, bewusste Konsumformen. Secondhand-Kundinnen m{\"u}ssen nicht nachhaltig motiviert sein, finanzielle Motive haben eine mindestens ebenso hohe Bedeutung (vgl. McNeill \& Venter, 2019, S. 376). Da Fast Fashion nicht nur schnell konsumiert, sondern auch schnell entsorgt wird (vgl. G. Birtwistle \& Moore, 2007, S. 211), wird es eine Zunahme von billiger Fast Fashion auf dem Secondhand-Markt geben. Angesichts dessen ist das Ziel der vorliegenden Masterthesis, die Einstellungen von Secondhand-Kundinnen gegen{\"u}ber Fast Fashion zu untersuchen. Hinter den Einstellungen gegen{\"u}ber Fast Fashion k{\"o}nnen auch tiefer liegende Einstellungen zum Konsum im Allgemeinen oder aktuelle Konsumtrends stehen, die sich im Modekonsum manifestieren. Die Consumer Culture Theory bildet daher den theoretischen Rahmen. Die Theorie untersucht erfahrungsbezogene und soziokulturelle Dimensionen des Konsums (vgl. Arnould et al., 2005, S. 870). Im Rahmen eines qualitativen, explorativen Forschungsdesigns werden 13 problemzentrierte Leitfadeninterviews mit Secondhand-Kundinnen gef{\"u}hrt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Einstellungen gegen{\"u}ber Fast Fashion erweisen sich als {\"u}berwiegend negativ, denn Fast Fashion wird h{\"a}ufig mit einer schlechten Qualit{\"a}t, {\"U}berkonsum und Schnelllebigkeit von Modetrends assoziiert. Deshalb besteht beim Neukauf ein schlechtes Gewissen, welches die Probandinnen jedoch nicht grunds{\"a}tzlich von einem Neukauf abh{\"a}lt. Die kognitive Dissonanz zwischen der negativen Einstellung und dem eigenen Kaufverhalten l{\"o}st sich durch einen Gebrauchtkauf auf, denn einem Fast Fashion-Kleidungsst{\"u}ck wird im Secondhand-Kontext ein zweites Leben geschenkt. Die Probandinnen hinterfragen auch {\"u}ber ihren Modekonsum hinaus ihr Konsumverhalten und versuchen bewusst zu konsumieren.}, subject = {Verbrauch}, language = {de} }