@phdthesis{Vompras2020, type = {Master Thesis}, author = {Johanna Vompras}, title = {FAIR DATA Principles: Ziele, Umsetzungen und deren Implikationen f{\"u}r den Betrieb und die Nutzung von institutionellen Repositorien}, pages = {92}, year = {2020}, abstract = {Digitale Repositorien – ob institutionell oder fachspezifisch – als Infrastrukturen f{\"u}r die Speicherung und Verf{\"u}gbarmachung des wissenschaftlichen Outputs stellen seit ihren Anf{\"a}ngen vor {\"u}ber zwei Jahrzehnten eine zentrale S{\"a}ule f{\"u}r die Wissens- und Erkenntnisproduktion dar und sind in der sich rapide {\"a}ndernden Welt der wissenschaftlichen Kommunikation heutzutage nicht mehr wegzudenken. Die ersten institutionellen Repositorien, die von Universit{\"a}tsbibliotheken angeboten wurden, galten der klassischen Forschungsliteratur (z.B. Journal Artikel) und anderen haupts{\"a}chlich textuellen wissenschaftlichen Beitr{\"a}gen (z.B.WorkingPapers). Somit haben sich wissenschaftliche Bibliotheken von Anfang an – durch die Bereitstellung von zentralen Infrastrukturen – eine prominente Rolle bei der Sammlung, Speicherung und der Sicherstellung eines offenen Zugangs zu Forschung gesichert. Durch den kontinuierlichen Wandel der Forschungspraxen sind digitale Repositorien heute mehr denn je vor neue Herausforderungen gestellt. Durch die neu entstandenen datengetriebenen Wissenschaften und durch die stark voranschreitende Digitalisierung in Wissenschaft haben sich die Produkte der Forschung von textbasierten zu komplexen Datentypen, wie unstrukturierten Daten, Datenbanken, Multimedia-Objekten oder Digitalisaten gewandelt. Akademische Bibliotheken, die bereits eine Reihe von Basisfunktionalit{\"a}ten f{\"u}r Forschungsdaten anbieten (z.B. PID-Vergabe, Datenpublikation oder Verkn{\"u}pfung von Forschungsliteratur mit Daten) sind dennoch mit einer F{\"u}lle von technischen und organisatorischen Herausforderungen konfrontiert. Auch ergeben sich durch das schnelle Wachstum der Datenmengen, der kontinuierlichen Ausdifferenzierung der Datentypen und der Komplexit{\"a}t ihrer Zusammenstellung f{\"u}r digitale Repositorien neue Anforderungen an Metadaten, Discovery, Visualisierung oder Langfristspeicherung. Zus{\"a}tzlich versch{\"a}rfen Forschungsf{\"o}rderer und wissenschaftspolitische Gremien ihre Anforderungen an die Qualit{\"a}tssicherung in der Forschung. F{\"u}r Repositorien hat dies zur Folge, dass sie ihre Vertrauensw{\"u}rdigkeit im Rahmen der Zertifizierung darlegen m{\"u}ssen und auch aktuell durch die im Jahr 2017 eingef{\"u}hrten FAIR Data Principles als „Framework“ f{\"u}r ein systematisches und nachhaltiges Datenmanagement, ihre Mission, Organisation und Technik an die neuen Gegebenheiten anpassen m{\"u}ssen. Die FAIR Data Principles, welche mittlerweile einen defacto-Standard des qualit{\"a}tsbewussten Datenmanagements darstellen, verlangen n{\"a}mlich, dass das Datenmanagement st{\"a}ndig darauf ausgerichtet sein soll, dass Forschungsdaten findable (auffindbar), accessible (zug{\"a}nglich), interoperable (interoperabel) und reusable (nachnutzbar) gemacht werden und dauerhaft bleiben. F{\"u}r die Umsetzung von FAIR im Kontext eines institutionellen Repositoriums spielen sowohl informationstechnologische, organisatorische und disziplinspezifische Aspekte eine Rolle. In dieser Masterarbeit wird der aktuelle Stand, die heutigen Herausforderungen und Anforderungen und schlie{\"s}lich die M{\"o}glichkeiten der Umsetzung der FAIR Data Principles in institutionellen Repositorien qualitativ anhand von Praxisbeispielen untersucht. Die disziplinspezifischen Anforderungen, vor allem in Bezug auf Open Science und Reproduzierbarkeit werden exemplarisch anhand von zwei – bewusst ausgesuchten stark datengetriebenen Fachdisziplinen – den Digital Humanities und den Computational Economics analysiert und dargelegt. In Kombination mit einer qualitativen Evaluation des institutionellen Repositoriums der Universit{\"a}t Bielefeld in Bezug auf FAIR Principles, ergibt sich ein gro{\"s}fl{\"a}chiges Bild {\"u}ber die Anforderungen, m{\"o}gliche Umsetzungen und Grenzen von IRs. Basierend darauf, werden in dieser Arbeit Empfehlungen f{\"u}r ein FAIRes institutionelles Repositorium ausgesprochen.}, language = {de} }